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BDSM LEXIKON: Was bedeutet BDSM?

In unserem großen BDSM Lexikon findest du Antworten auf alle Fragen die dich Nachts wach halten.

BDSM Lexikon: Ein umfassender Leitfaden für Anfänger und Erfahrene

Willkommen im BDSM Lexikon, Ihrem umfassenden Nachschlagewerk für alle Aspekte des BDSM. Ob Sie ein Neuling sind, der die faszinierende Welt von Bondage, Disziplin, Dominanz und Unterwerfung erkunden möchte, oder ein erfahrener Praktizierender, der sein Wissen vertiefen will – unser BDSM Lexikon bietet detaillierte Informationen zu Praktiken, Begriffen, Risiken und vielem mehr. 

Was ist BDSM?

BDSM steht für Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus. Es umfasst eine Vielzahl sexueller Praktiken und Vorlieben, die auf Machtgefälle und Konsens basieren. Diese Praktiken reichen von leichtem Fesseln und spielerischen Machtspielen bis hin zu intensiveren Formen der körperlichen und psychologischen Dominanz und Unterwerfung. 

Zentrale Elemente des BDSM

Im BDSM Lexikon finden Sie eine umfassende Erklärung der Schlüsselkomponenten:

  • Bondage & Disziplin: Diese Praktiken umfassen das Fesseln und Fixieren mit Seilen, Handschellen oder Ketten sowie Disziplinarmaßnahmen wie Strafen und Regeln.
  • Dominanz & Submission: Hierbei handelt es sich um die Machtverhältnisse zwischen den Beteiligten, wobei eine Person die dominierende Rolle übernimmt und die andere sich unterordnet.
  • Sadismus & Masochismus: Diese Praktiken beinhalten das Zufügen und Empfangen von Schmerz zur sexuellen Befriedigung. 

Sicherheit und Einverständnis

Unser BDSM Lexikon betont die Wichtigkeit von SSC (Safe, Sane, Consensual) und RACK (Risk-Aware Consensual Kink). Sicherheit, Vernunft und gegenseitiges Einverständnis sind die Grundpfeiler aller BDSM-Aktivitäten. Vor jeder Session sollten alle Beteiligten ihre Grenzen und Tabus klar kommunizieren und ein Safeword festlegen. 

Die Vielfalt im BDSM

BDSM ist ein breites Spektrum von Vorlieben und Praktiken. Unser Lexikon deckt eine Vielzahl von Themen ab, von leichten Fesselspielen bis hin zu intensiveren Formen der Dominanz, einschließlich spezieller Techniken und Werkzeuge.

Kommunikation ist der Schlüssel

Gute Kommunikation ist im BDSM unerlässlich. Das BDSM Lexikon erklärt, wie man Wünsche und Grenzen artikuliert, um ein sicheres und erfüllendes Erlebnis zu gewährleisten.

Geschichte und Kultur des BDSM

Unser Lexikon beleuchtet auch die sozialen und kulturellen Aspekte von BDSM, einschließlich der Geschichte und der Entwicklung der Szene, sowie der oft missverstandenen und stigmatisierten Natur dieser Praktiken.

Ein Leitfaden für Anfänger

Für Einsteiger bietet das BDSM Lexikon eine klare Anleitung, wie man beginnt, einschließlich Tipps für das erste Mal, die Wahl des richtigen Zubehörs und die Suche nach gleichgesinnten Partnern.

Fortgeschrittene Themen

Für erfahrene BDSM-Praktizierende gibt es Abschnitte über fortgeschrittene Techniken, tiefere psychologische Aspekte und die Pflege und Entwicklung langfristiger BDSM-Beziehungen. 

Selbstfürsorge und Nachsorge

Das Lexikon behandelt ausführlich die Themen Selbstfürsorge und Nachsorge im BDSM, die für das Wohlbefinden und die emotionale Sicherheit aller Beteiligten unerlässlich sind.

Online- und Offline-Communitys

Das Lexikon bietet Informationen zu Online-Plattformen und Offline-Treffpunkten für BDSM-Interessierte, einschließlich Ratschlägen, wie man sichere und respektvolle Gemeinschaften findet und daran teilnimmt.

Beliebte BDSM-Spielarten

Hier sind einige der beliebten Spielarten im BDSM, die in unserem Lexikon ausführlich behandelt werden:

  • Spanking: Das Schlagen des Gesäßes oder anderer Körperteile mit der flachen Hand oder diversen Züchtigungsinstrumenten.
  • Shibari: Die japanische Kunst des Fesselns mit Seilen, die sowohl ästhetische als auch erotische Elemente vereint.
  • Keuschhaltung: Das Tragen eines Keuschheitsgürtels, um den sexuellen Zugang zu kontrollieren und die sexuelle Spannung zu erhöhen.
  • Orgasmuskontrolle: Das gezielte Hinauszögern oder Erzwingen eines Orgasmus durch den dominanten Partner.
  • Wax Play: Das Tropfen von heißem Wachs auf den Körper zur erotischen Stimulation. 

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei jeder sexuellen Praktik gibt es auch beim BDSM potenzielle Risiken. Das Lexikon betont die Wichtigkeit der Vorbereitung und des Wissens über die möglichen Gefahren, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten geschützt sind. Zum Beispiel kann beim Wax Play die Verwendung von Kerzen mit niedrigem Schmelzpunkt helfen, Verbrennungen zu vermeiden. Beim Spanking sollte auf die richtige Intensität geachtet werden, um Verletzungen zu vermeiden.

BDSM-Spielzeug und Möbel

Unser BDSM Lexikon stellt verschiedene Spielzeuge und Möbel vor, die im BDSM verwendet werden. Von einfachen Handschellen und Seilen bis hin zu speziell angefertigten Möbelstücken wie dem Andreaskreuz oder der Streckbank. Jedes dieser Werkzeuge hat seine eigene Funktion und kann das BDSM-Erlebnis intensivieren.

Praktische Tipps für den Einstieg

Für diejenigen, die neu im BDSM sind, bietet das Lexikon praktische Tipps für den Einstieg. Dies umfasst Empfehlungen für erste Anschaffungen, wie Seile und Handschellen, sowie Ratschläge für das Finden eines vertrauenswürdigen Partners. Es ist wichtig, langsam zu beginnen und die eigenen Grenzen und die des Partners zu respektieren. 

BDSM und Gesellschaft

Das BDSM Lexikon beleuchtet auch die gesellschaftliche Wahrnehmung von BDSM und wie diese sich im Laufe der Zeit verändert hat. Trotz zunehmender Akzeptanz gibt es immer noch viele Missverständnisse und Vorurteile, die es zu überwinden gilt. Unser Lexikon zielt darauf ab, Aufklärung zu leisten und ein besseres Verständnis für diese vielfältige und oft missverstandene Welt zu schaffen. 

Schlussgedanken

Das BDSM Lexikon ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die sich für BDSM interessieren, egal ob Anfänger oder erfahrene Praktizierende. Mit seinem Fokus auf Sicherheit, Einverständnis und Kommunikation bietet es einen umfassenden Leitfaden für ein sicheres und erfüllendes BDSM-Erlebnis. Entdecken Sie die faszinierende Welt des BDSM und erweitern Sie Ihr Wissen mit unserem umfangreichen Lexikon.

Das große BDSM Lexikon

Abrasion, ursprünglich ein medizinischer Ausdruck, der so viel wie “Abschürfung” bedeutet, bezeichnet das Aufrauen, Abschaben oder Abschleifen von Körpergewebe mit Hilfe eines Instruments.

Innerhalb des BDSM wird diese Praxis intensiviert und dient dazu, einen Sub an einer bestimmten Stelle besonders empfindlich zu machen. Durch die Anwendung von Abrasionsinstrumenten wie Sandpapier, extrem rauen Stoffen, Stahlwolle oder Bürsten wird eine maximale Sensibilisierung der Haut erreicht. Darüber hinaus werden oft reizende Substanzen eingesetzt, die die Haut angreifen oder Reaktionen hervorrufen. Brennnesseln sind hier ein gängiges Hilfsmittel. Manchmal werden auch nackte Zweige mit oder ohne Blätter verwendet, eine Praxis, die als “Birching” bekannt ist.

Für Abrasion gibt es prinzipiell keine bevorzugten Körperregionen. Selbst der Kopf ist nicht tabu. Allerdings wird bei dieser empfindlichen Stelle mit ihrer dünnen Hautschicht meist eine weniger intensive Abrasion angewandt. Ein beliebtes Mittel hierbei ist das sogenannte “Dutch Rub”, bei dem die Knöchel über den Kopf gerieben werden.

Da Abrasion Schmerzen verursacht, wird sie oft als Form des Folterspiels eingesetzt. Zunächst wird der Sklave durch die Schmerzen des eigentlichen Abreibvorgangs gequält. Anschließend wird die überempfindliche Stelle weiter bespielt, was zusätzliche Schmerz- oder Lustfolter verursacht. Eine abgeriebene Hautstelle kann so sensibel werden, dass schon ein leichter Luftzug beim Bottom explosive Empfindungen auslösen kann.

Durch die kontinuierliche Reizung der Haut an verschiedenen Stellen und die Variation der Intensität kann es zu einer Überbelastung der Nerven kommen. Dadurch geraten sämtliche Nerven im Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft, beginnen zu kribbeln, zu zucken und werden extrem empfindlich. Eine besondere erotische Variante der Abrasion besteht darin, dass der Bottom völlig nackt ist, während der Top mit rauer Kleidung, etwa einem Jutesack oder Kartoffelsack, bekleidet ist und seinen Körper an dem des Bottoms reibt.

Wie viele andere BDSM-Praktiken lässt sich auch die Abrasion gerne mit anderen Fetischen und Vorlieben verbinden. Dabei sind Verbindungen zu Klinikspielen und Fußfetischismus naheliegend. Füße sind generell ein sehr beliebtes Ziel für Abreibungen, da sie besonders empfindlich sind.

Solange die Abrasion keine Verletzungen der Haut verursacht, gilt sie als sicher. Sollte es jedoch zu Verletzungen kommen, muss die Wunde unbedingt desinfiziert werden. Unbehandelte Wunden können zu Entzündungen und bleibenden Schäden führen.

Aftercare ist ein Begriff aus der BDSM-Szene, der die Nachsorge und Pflege beschreibt, die nach einer BDSM-Session zwischen den beteiligten Partnern stattfindet. Diese Phase ist von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten emotional und physisch gut versorgt sind. Aftercare hilft dabei, die intensiven Erlebnisse einer BDSM-Session zu verarbeiten und das Wohlbefinden der Teilnehmer wiederherzustellen.

Bedeutung und Zweck von Aftercare

Aftercare dient mehreren wichtigen Zwecken:

  • Emotionale Unterstützung: BDSM-Sessions können intensive emotionale und psychische Reaktionen hervorrufen. Aftercare bietet einen sicheren Raum, in dem die Beteiligten ihre Gefühle und Erfahrungen teilen und verarbeiten können.
  • Physische Erholung: Nach einer Session, insbesondere bei intensiven Praktiken wie Spanking, Flogging oder Bondage, kann der Körper Zeit zur Erholung benötigen. Aftercare beinhaltet oft die Versorgung von eventuell entstandenen körperlichen Spuren oder Verletzungen.
  • Stärkung der Bindung: Aftercare fördert die emotionale Verbindung und das Vertrauen zwischen den Partnern. Es zeigt, dass sich alle Beteiligten umeinander kümmern und dass das Wohl des Partners an erster Stelle steht.

Typische Elemente der Aftercare

Aftercare kann sehr individuell sein und sich je nach den Bedürfnissen der beteiligten Personen unterscheiden. Typische Elemente können jedoch Folgendes umfassen:

  • Körperliche Berührung: Sanfte Berührungen, Umarmungen und Kuscheln helfen, das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu verstärken. Körperkontakt kann beruhigend wirken und das Vertrauen zwischen den Partnern stärken.
  • Verbale Kommunikation: Ein offenes Gespräch über die Erfahrungen während der Session ist wichtig. Hier können sowohl positive Empfindungen als auch negative Gefühle oder Bedenken angesprochen werden.
  • Hydratation und Ernährung: Nach einer intensiven Session kann es hilfreich sein, etwas zu trinken und zu essen, um den Körper zu stärken und die Energie wiederherzustellen.
  • Pflege von Verletzungen: Sollte es während der Session zu kleineren Verletzungen gekommen sein, werden diese während der Aftercare versorgt. Dazu gehören das Auftragen von Salben auf rote Stellen oder die Behandlung von kleineren Wunden.
  • Ruhige Umgebung: Eine ruhige und entspannte Umgebung unterstützt die Erholung. Dies kann ein abgedunkelter Raum mit angenehmer Musik und bequemen Sitz- oder Liegemöglichkeiten sein.

Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen

Die Bedürfnisse in der Aftercare können von Person zu Person unterschiedlich sein. Während einige Personen lange Umarmungen und Gespräche bevorzugen, benötigen andere vielleicht etwas Zeit für sich, um die Erlebnisse zu verarbeiten. Es ist wichtig, diese individuellen Bedürfnisse zu respektieren und darauf einzugehen.

Aftercare für den dominanten Part

Oft wird übersehen, dass auch der dominante Part nach einer Session Aftercare benötigen kann. Dominante Personen können nach einer intensiven Session ebenfalls emotionale und physische Erschöpfung erleben. Deshalb ist es wichtig, dass auch sie die Möglichkeit haben, sich zu erholen und Unterstützung zu erhalten. Dies kann durch Gespräche, Ruhephasen oder gegenseitige Pflege erfolgen.

Warum Aftercare unverzichtbar ist

Aftercare ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder BDSM-Interaktion, da sie dazu beiträgt, die Erfahrungen zu verarbeiten und sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten wohl und respektiert fühlen. Das Ignorieren von Aftercare kann zu emotionalen und physischen Problemen führen und das Vertrauen zwischen den Partnern beeinträchtigen.

Durch eine sorgfältige und einfühlsame Nachsorge können BDSM-Praktizierende sicherstellen, dass ihre Beziehungen gesund und unterstützend bleiben. Aftercare ist ein Ausdruck der Fürsorge und des Respekts und zeigt, dass BDSM-Praktiken mit Verantwortungsbewusstsein und Achtsamkeit ausgeübt werden.

Zusammenfassung

Aftercare ist ein wesentlicher Bestandteil des BDSM und umfasst die emotionale und physische Nachsorge nach einer Session. Durch Körperkontakt, Gespräche, Pflege und eine ruhige Umgebung wird sichergestellt, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen und erholen können. Die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und die Unterstützung aller Beteiligten, einschließlich des dominanten Parts, machen Aftercare zu einem unverzichtbaren Element jeder BDSM-Interaktion.

Definition und Ursprung: Age Play, auch bekannt als Altersrollenspiel, ist eine BDSM-Praktik, bei der eine oder beide beteiligten Personen Rollen einnehmen, die ein anderes Alter als ihr tatsächliches widerspiegeln. Diese Rollen können Kinder, Jugendliche oder ältere Personen umfassen. Es ist eine Form des Rollenspiels, das sowohl im sexuellen Kontext als auch außerhalb davon stattfinden kann. Age Play hat seinen Ursprung in den vielfältigen Fantasien und psychologischen Dynamiken, die Menschen erkunden möchten.

Varianten des Age Plays:

  1. Infantilismus: Diese Variante beinhaltet das Einnehmen der Rolle eines Säuglings oder Kleinkindes. Der “kleine” Partner (Little) kann Windeln tragen, aus der Flasche trinken und kindgerechte Aktivitäten ausführen. Der dominante Partner (Caregiver) übernimmt eine fürsorgliche Rolle, die manchmal auch elterliche Züge hat.

  2. Teenage Role Play: Hier schlüpft eine Person in die Rolle eines Teenagers. Diese Dynamik kann mit Disziplin und Aufsicht durch den älteren Partner einhergehen, die manchmal an die strenge Kontrolle erinnert, die Eltern über Jugendliche ausüben.

  3. Senior Role Play: Weniger häufig, aber dennoch existent, ist das Nachahmen älterer Menschen. Dabei können körperliche Einschränkungen oder stereotypische Verhaltensweisen dargestellt werden.

Psychologische Aspekte: Age Play bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, tiefsitzende emotionale Bedürfnisse zu erfüllen. Für einige kann es eine Form der Flucht aus dem Alltagsstress und der Erwachsenenverantwortung sein. Für andere bedeutet es, vergangene Traumata oder Kindheitserfahrungen zu verarbeiten und in einem sicheren Rahmen neu zu erleben. Es ist wichtig zu betonen, dass Age Play im BDSM-Kontext zwischen einvernehmlichen Erwachsenen stattfindet, die ihre Rollen bewusst und mit gegenseitigem Einverständnis auswählen.

Sicherheit und Einvernehmlichkeit: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit und Kommunikation essenziell. Beide Partner müssen ihre Grenzen und Tabus klar definieren und ein Safeword vereinbaren, um das Spiel sofort abbrechen zu können, wenn es notwendig wird. Es ist ebenfalls wichtig, nach einer Age Play-Session Aftercare anzubieten, um den emotionalen Übergang zurück in die Realität zu erleichtern und sicherzustellen, dass beide Partner sich wohl und sicher fühlen.

Kleidung und Requisiten: Requisiten und Kleidung spielen eine große Rolle im Age Play. Windeln, Schnuller, Babyflaschen, Schuluniformen, altersgerechte Kleidung und Spielzeuge können genutzt werden, um die gewählte Altersrolle authentisch darzustellen. Diese Accessoires helfen, die Fantasie zu vertiefen und die psychologische Wirkung des Spiels zu verstärken.

Risiken und Nebenwirkungen: Während Age Play vielen Menschen emotionalen und psychologischen Komfort bieten kann, gibt es auch potenzielle Risiken. Es ist möglich, dass alte Traumata wieder aufleben oder dass eine der beteiligten Personen sich nach dem Spiel unwohl oder unsicher fühlt. Eine offene Kommunikation vor, während und nach der Session kann helfen, solche Risiken zu minimieren.

Ethik und soziale Wahrnehmung: Age Play ist ein Thema, das oft missverstanden wird und in der Gesellschaft auf gemischte Reaktionen stoßen kann. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einvernehmlichem Age Play unter Erwachsenen und tatsächlichem Missbrauch klar zu machen. Age Play sollte niemals als Entschuldigung für echtes, nicht einvernehmliches Verhalten missbraucht werden.

Schlussfolgerung: Age Play ist eine vielfältige und komplexe Praktik innerhalb des BDSM, die tiefgehende psychologische und emotionale Dynamiken erkunden kann. Sie ermöglicht es den Teilnehmern, in verschiedene Altersrollen zu schlüpfen und dabei neue Facetten ihrer Persönlichkeit zu entdecken. Wie bei allen BDSM-Praktiken erfordert Age Play klare Kommunikation, Einvernehmlichkeit und gegenseitiges Vertrauen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten ein positives und bereicherndes Erlebnis haben.

Disclaimer: Die Informationen in diesem Artikel dienen nur zu Bildungszwecken und sollten nicht als professionelle psychologische Beratung verstanden werden. Bei ernsthaften emotionalen oder psychologischen Problemen sollte immer ein qualifizierter Fachmann konsultiert werden. 

Definition und Ursprung

Analfisting, auch bekannt als „fisting“, ist eine fortgeschrittene Form der sexuellen Stimulation, bei der die Hand des aktiven Partners in den Anus des passiven Partners eingeführt wird. Der Begriff setzt sich aus „Anal“ (bezieht sich auf den Anus) und „Fisting“ (von „Fist“ für Faust) zusammen. Diese Praktik ist sowohl in heterosexuellen als auch in homosexuellen Beziehungen zu finden und wird oft im Kontext von BDSM und anderen einvernehmlichen sexuellen Aktivitäten praktiziert.

Die Technik des Analfisting

Analfisting beginnt in der Regel mit dem Einführen eines oder zweier Finger in den Anus, um den Bereich zu dehnen und zu entspannen. Nach und nach werden mehr Finger hinzugefügt, bis die gesamte Hand eingeführt werden kann. Es ist wichtig, dass dieser Prozess langsam und vorsichtig durchgeführt wird, um Verletzungen zu vermeiden und dem passiven Partner Zeit zu geben, sich an das Dehnungsgefühl zu gewöhnen.

Schritte zum Analfisting:

  1. Vorbereitung: Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend. Der passive Partner sollte sich wohlfühlen und entspannt sein. Eine gründliche Reinigung des Anus ist ebenfalls wichtig.
  2. Gleitmittel: Eine großzügige Menge an Gleitmittel ist unerlässlich, um das Einführen der Hand zu erleichtern und Reibung zu minimieren.
  3. Vorspiel: Beginnen Sie mit dem Einführen eines Fingers und erhöhen Sie langsam die Anzahl der Finger. Dies hilft, den Anus allmählich zu dehnen.
  4. Einführen der Hand: Sobald der Anus ausreichend gedehnt ist, kann die Hand vorsichtig und langsam eingeführt werden. Es ist wichtig, auf die Signale des passiven Partners zu achten und bei Unbehagen oder Schmerzen sofort aufzuhören.
  5. Fisting: Sobald die Hand eingeführt ist, kann sie langsam zu einer Faust geformt werden. Der aktive Partner kann dann mit sanften Bewegungen beginnen, um den passiven Partner weiter zu stimulieren.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Analfisting ist eine intensive Praktik und erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen, um Verletzungen zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern ist entscheidend. Der passive Partner sollte jederzeit die Möglichkeit haben, das Fisting abzubrechen, wenn er sich unwohl fühlt.
  2. Hygiene: Sauberkeit ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Sowohl der aktive Partner als auch der passive Partner sollten ihre Hände gründlich waschen, und das Tragen von Latexhandschuhen wird empfohlen.
  3. Langsamkeit und Geduld: Das Einführen der Hand sollte langsam und behutsam erfolgen. Es ist wichtig, dass der passive Partner genügend Zeit hat, sich an das Dehnungsgefühl zu gewöhnen.
  4. Verwendung von viel Gleitmittel: Gleitmittel ist unerlässlich, um Reibung zu minimieren und das Einführen zu erleichtern.
  5. Achtung auf Schmerzen: Der passive Partner sollte keine starken Schmerzen verspüren. Bei Schmerzen oder Unbehagen sollte das Fisting sofort abgebrochen werden.

Genuss und Intimität

Für viele Menschen kann Analfisting eine sehr intime und intensive Erfahrung sein. Der passive Partner erlebt ein tiefes Gefühl der Erfüllung und Dehnung, während der aktive Partner die Kontrolle und Dominanz über die Situation genießt. Diese Praktik erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den Partnern, was die emotionale Bindung und das sexuelle Vergnügen intensivieren kann.

Nachsorge (Aftercare)

Nach einer Analfisting-Session ist es wichtig, dass beide Partner Zeit für die Nachsorge (Aftercare) nehmen. Dies kann bedeuten, dass sie sich gegenseitig trösten, über die Erfahrung sprechen und sicherstellen, dass der passive Partner keine körperlichen Beschwerden hat. Warme Bäder, sanfte Massagen und das Auftragen von beruhigenden Lotionen können ebenfalls hilfreich sein, um die Muskeln zu entspannen und eventuelle Irritationen zu lindern.

Fazit

Analfisting ist eine anspruchsvolle und fortgeschrittene Form der sexuellen Stimulation, die besondere Vorsicht und Vorbereitung erfordert. Mit der richtigen Technik, Kommunikation und Vorsicht kann es jedoch zu einer äußerst befriedigenden und intimen Erfahrung für beide Partner werden. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und immer auf die Signale des Körpers zu hören, um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.

Definition: Anilingus, auch bekannt als „Rimming“ oder „Anal-Oral-Kontakt“, bezeichnet die orale Stimulation des Anus. Diese Praktik umfasst das Lecken, Saugen oder Küssen des Analbereichs und kann sowohl im Vanilla-Sex als auch im BDSM-Kontext vorkommen. Anilingus wird oft als besonders intim und intimierend empfunden, da der Anus eine sehr empfindliche und erogene Zone ist.

Herkunft und Etymologie: Der Begriff „Anilingus“ stammt aus dem Lateinischen: „anus“ (Anus) und „lingere“ (lecken). Historisch gesehen gibt es Hinweise darauf, dass Anilingus in verschiedenen Kulturen und Epochen praktiziert wurde, wobei es in manchen Gesellschaften als Tabu und in anderen als akzeptierte Form der Intimität betrachtet wurde.

Techniken und Praktiken: Beim Anilingus gibt es verschiedene Techniken und Herangehensweisen, die je nach Vorlieben der beteiligten Personen variieren können. Hier sind einige gängige Methoden:

  1. Lecken: Das sanfte oder kräftige Lecken des Anus mit der Zunge.
  2. Saugen: Leichtes Saugen an der Haut um den Anus herum.
  3. Küssen: Zärtliches Küssen der Analregion.
  4. Zungenspitzen-Technik: Das punktuelle Berühren des Anus mit der Zungenspitze für intensivere Stimulation.
  5. Kreisende Bewegungen: Das Umkreisen des Anus mit der Zunge, um verschiedene Bereiche zu stimulieren.

Vorteile und Reize: Anilingus kann für viele Menschen äußerst erregend sein, da der Anus eine Vielzahl von Nervenenden enthält, die auf Stimulation reagieren. Die Praktik kann das sexuelle Erlebnis intensivieren und das Vertrauen und die Intimität zwischen den Partnern stärken. Im BDSM-Kontext kann Anilingus zudem eine Form der Macht und Kontrolle darstellen, wobei der dominante Partner den devoten Partner durch diese intime Handlung „besitzt“ oder „dominiert“.

Sicherheit und Hygiene: Beim Anilingus ist besondere Aufmerksamkeit auf Hygiene zu legen, um das Risiko von Infektionen und Krankheiten zu minimieren. Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Reinigung: Eine gründliche Reinigung des Anus vor dem Anilingus ist essenziell. Ein Duschgel oder spezielle Reinigungstücher können verwendet werden.
  2. Barriere-Methoden: Die Verwendung von Dental Dams (Latextücher) oder Plastikfolie kann das Risiko der Übertragung von Krankheiten reduzieren.
  3. Mundhygiene: Der orale Part sollte darauf achten, dass der Mund sauber ist, um das Risiko von Infektionen zu verringern.
  4. Gesundheitscheck: Regelmäßige Gesundheitschecks und offene Kommunikation über den Gesundheitsstatus sind wichtig.

Psychologische Aspekte: Anilingus kann starke emotionale Reaktionen hervorrufen. Für viele Menschen ist es eine sehr intime Praktik, die ein hohes Maß an Vertrauen und Hingabe erfordert. Im BDSM-Bereich kann es als Akt der Unterwerfung oder Dominanz erlebt werden, je nachdem, wer die Praktik durchführt und wer sie empfängt. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sich wohlfühlen und einvernehmlich in die Handlung einwilligen.

Grenzen und Einvernehmlichkeit: Wie bei allen sexuellen Praktiken sollte auch beim Anilingus die Einvernehmlichkeit an erster Stelle stehen. Beide Partner sollten ihre Grenzen und Vorlieben kommunizieren und respektieren. Ein „Safeword“ kann hilfreich sein, um die Handlung jederzeit abbrechen zu können, wenn sich jemand unwohl fühlt.

Risiken und Nebenwirkungen: Obwohl Anilingus bei Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen relativ sicher ist, gibt es einige Risiken zu beachten:

  1. Infektionen: Bakterien und Viren, die im Darm vorkommen, können durch den oralen Kontakt übertragen werden.
  2. Mundverletzungen: Kleine Risse oder Wunden im Mund können Eintrittspforten für Krankheitserreger sein.
  3. Allergien: Manche Menschen können auf Latex oder andere Barriere-Methoden allergisch reagieren.

Fazit: Anilingus ist eine intime und erregende Praktik, die im BDSM-Kontext sowohl als Akt der Hingabe als auch der Dominanz erlebt werden kann. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Hygiene kann Anilingus zu einer bereichernden Ergänzung des sexuellen Repertoires werden. Wie bei allen sexuellen Praktiken ist das gegenseitige Einverständnis und das Wohlbefinden beider Partner von größter Bedeutung.

Diese umfassende Beschreibung von Anilingus für das BDSM-Lexikon bietet eine detaillierte Übersicht über die Technik, die psychologischen Aspekte, die Sicherheitsmaßnahmen und die Reize dieser Praktik und stellt sicher, dass sie für alle Interessierten leicht zugänglich und verständlich ist.

Die Analdehnung ist eine Praxis im BDSM und sexuellen Kontext, bei der der Anus allmählich gedehnt wird, um größere Gegenstände oder Körperteile aufnehmen zu können. Diese Praxis wird sowohl aus physiologischen als auch aus psychologischen Gründen durchgeführt und kann von sanften, allmählichen Methoden bis hin zu intensiveren Techniken reichen.

Prinzip und Methoden der Analdehnung

Die Analdehnung beginnt oft mit kleineren Gegenständen wie Fingern oder kleinen Analplugs und steigert sich schrittweise zu größeren Dildos oder Plugs. Diese allmähliche Steigerung ermöglicht es dem Gewebe des Anus, sich langsam an die Dehnung zu gewöhnen, wodurch die Gefahr von Verletzungen minimiert wird.

  1. Fingermethode: Hierbei wird zunächst ein Finger eingeführt, oft mit reichlich Gleitmittel, um den Einstieg zu erleichtern. Mit zunehmender Entspannung und Dehnung können nach und nach mehr Finger eingeführt werden.

  2. Analplugs und Dildos: Analplugs sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Sie werden oft verwendet, um den Anus über einen längeren Zeitraum hinweg gedehnt zu halten. Aufpumpbare Dildos bieten die Möglichkeit, die Größe allmählich zu variieren, was eine gezielte Dehnung ermöglicht.

  3. Butt Plugs mit Gewichten: Einige Analplugs sind so gestaltet, dass sie zusätzliche Gewichte aufnehmen können. Diese Methode nutzt die Schwerkraft, um eine sanfte und kontinuierliche Dehnung zu gewährleisten.

  4. Fisting: Das Fisting ist eine intensivere Form der Analdehnung, bei der die Hand des Partners allmählich in den Anus eingeführt wird. Dies erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Erfahrung sowie ein sehr langsames und vorsichtiges Vorgehen.

Physiologische und psychologische Aspekte

Die physiologischen Aspekte der Analdehnung beinhalten die Dehnung der Muskeln und Gewebe um den Anus herum. Mit der Zeit und wiederholter Praxis kann die Flexibilität dieser Muskeln erhöht werden, was eine tiefere und angenehmere Penetration ermöglicht.

Psychologisch gesehen kann die Analdehnung ein Gefühl der Hingabe und Kontrolle vermitteln. Für viele submissive Partner ist der Akt der Analdehnung ein Symbol der vollständigen Hingabe und des Vertrauens gegenüber ihrem dominanten Partner. Es kann ein intensives Gefühl der Erregung und psychologischen Befriedigung hervorrufen, das sowohl auf die physische Stimulation als auch auf die psychologische Dynamik zwischen den Partnern zurückzuführen ist.

Sicherheitsaspekte

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist die Sicherheit bei der Analdehnung von größter Bedeutung. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Verwendung von Gleitmittel: Ein hochwertiges Gleitmittel ist unerlässlich, um die Reibung zu minimieren und die Gefahr von Rissen und Verletzungen zu reduzieren.

  2. Langsamkeit und Geduld: Die Dehnung sollte immer schrittweise erfolgen. Das Gewebe des Anus braucht Zeit, um sich an größere Objekte zu gewöhnen.

  3. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern ist unerlässlich. Ein Safeword sollte immer vereinbart werden, um die Praxis sofort abbrechen zu können, falls es unangenehm oder schmerzhaft wird.

  4. Hygiene: Die Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen ist entscheidend, um Infektionen zu vermeiden. Alle verwendeten Spielzeuge sollten gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

  5. Medizinische Vorsichtsmaßnahmen: Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie z.B. Hämorrhoiden oder Analfissuren, sollten vor der Durchführung von Analdehnungen einen Arzt konsultieren.

Abschließende Gedanken

Die Analdehnung kann eine bereichernde und befriedigende Praxis für diejenigen sein, die daran interessiert sind. Sie bietet die Möglichkeit, sowohl körperlich als auch psychologisch neue Ebenen der Intimität und Hingabe zu erreichen. Durch sorgfältige Vorbereitung, offene Kommunikation und strikte Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen kann diese Praxis sicher und angenehm gestaltet werden.

Die Analdehnung ist eine faszinierende und vielfältige Praktik innerhalb der BDSM-Welt, die das Potenzial hat, tiefe Verbindungen zwischen den Partnern zu fördern und neue Dimensionen der sexuellen Erfüllung zu eröffnen.

Definition und Ursprung

Das Andreaskreuz, auch bekannt als Saint Andrew’s Cross, ist ein weitverbreitetes und ikonisches BDSM-Möbelstück. Seinen Namen verdankt es der Ähnlichkeit zu dem schräg gestellten Kreuz, an dem der heilige Andreas der Überlieferung nach gekreuzigt wurde. Historisch findet sich das Symbol in der christlichen Ikonografie und in verschiedenen kulturellen Kontexten wieder, bevor es im BDSM-Bereich als Fixierungsinstrument Einzug hielt.

Aufbau und Materialien

Ein typisches Andreaskreuz besteht aus zwei sich kreuzenden Balken, die fest an einem Rahmen oder einer Wand montiert sind, wodurch die Form eines “X” entsteht. Die Balken sind meist aus robustem Holz oder Metall gefertigt, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. An den Enden der Balken befinden sich oft Ösen oder Ringe, an denen Fesseln, Handschellen oder Seile befestigt werden können.

Anwendung im BDSM

Das Andreaskreuz wird verwendet, um den Bottom (die submissive Person) in einer stehenden, ausgestreckten Position zu fixieren. Durch die Anordnung der Arme und Beine in Form eines “X” werden alle vier Gliedmaßen gespreizt und festgebunden. Dies ermöglicht dem Top (der dominanten Person) einen vollständigen Zugriff auf den Körper des Bottoms, ideal für verschiedene Praktiken wie:

  • Spanking und Peitschen: Der Zugriff auf Rücken, Gesäß und Oberschenkel ist optimal.
  • Sensorische Stimulation: Spiel mit Berührungen, Eis, Wachs oder Federn wird intensiviert durch die immobilisierte Haltung.
  • Elektrostimulation: Elektroden können sicher und gezielt platziert werden.
  • Fesselspiele (Bondage): Zusätzliche Seile oder Bänder können genutzt werden, um den Bottom weiter zu immobilisieren.

Sicherheitsaspekte

Die Sicherheit beim Gebrauch des Andreaskreuzes ist von höchster Wichtigkeit:

  1. Stabilität: Das Kreuz muss sicher verankert und stabil sein, um Stürze oder Unfälle zu vermeiden.
  2. Fesselung: Die Fesseln sollten fest, aber nicht zu eng angebracht werden, um die Durchblutung nicht zu behindern. Weiche Materialien wie gepolsterte Manschetten sind ideal.
  3. Kommunikation: Ein Safeword oder ein anderes Signal für den Fall, dass der Bottom die Session abbrechen möchte, ist unerlässlich.
  4. Kontrolle: Der Top sollte stets aufmerksam auf die Reaktionen des Bottoms achten und bei Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerz sofort eingreifen.

Psychologische Aspekte

Das Andreaskreuz hat eine starke psychologische Komponente. Die exponierte und verletzliche Position kann bei der submissiven Person ein intensives Gefühl der Unterwerfung und Hilflosigkeit hervorrufen. Für viele Menschen im BDSM-Kontext ist dies ein wichtiger Teil des Reizes und der Erregung. Gleichzeitig kann es ein tiefes Gefühl von Vertrauen und Hingabe zwischen den Partnern stärken.

Varianten

Es gibt verschiedene Varianten des Andreaskreuzes, die sich in Material, Größe und Zusatzfunktionen unterscheiden können:

  • Kompakte Versionen: Für kleinere Räume oder den mobilen Einsatz.
  • Gepolsterte Versionen: Mit weichen Polstern für zusätzlichen Komfort.
  • Verstellbare Versionen: Bei denen die Position der Arme und Beine angepasst werden kann.
  • Multifunktionale Kreuze: Mit zusätzlichen Befestigungspunkten oder integrierten Spielzeugen wie Vibratoren oder Dildos.

Fazit

Das Andreaskreuz ist ein vielseitiges und symbolträchtiges Instrument im BDSM-Bereich, das sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Praktizierende geeignet ist. Es bietet eine sichere und effektive Möglichkeit, den Bottom zu fixieren und eine Vielzahl von Praktiken durchzuführen. Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen und einer offenen Kommunikation kann das Andreaskreuz zu intensiven und bereichernden Erfahrungen führen.

Asphyxiophilia ist eine spezielle Form der Paraphilie, bei der eine Person sexuelle Erregung durch die Einschränkung oder Kontrolle ihrer Atmung erlebt. Dieser Begriff stammt aus dem Griechischen, wobei “asphyxia” für Erstickung und “philia” für Liebe oder Zuneigung steht. Asphyxiophilia wird auch häufig als “Breath Play” bezeichnet und gehört zu den riskanteren BDSM-Praktiken, da sie mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist.

Ursprung und Psychologie

Der Ursprung der Asphyxiophilia kann oft tief in der Psyche eines Individuums verwurzelt sein. Die Praktik kann sowohl auf psychologischen als auch auf physischen Reizen basieren. Psychologisch gesehen kann die Einschränkung des Atems ein Gefühl intensiver Unterwerfung und Kontrollverlust hervorrufen, was für viele submissive Partner äußerst reizvoll ist. Für den dominanten Partner kann die Kontrolle über die Atmung des submissiven Partners ein starkes Gefühl von Macht und Dominanz vermitteln.

Praktiken und Methoden

Asphyxiophilia kann auf verschiedene Weisen praktiziert werden, darunter:

  1. Manuelle Erstickung: Dies umfasst das Drücken auf den Hals oder die Brust des Partners mit den Händen, um den Luftstrom zu kontrollieren.
  2. Verwendung von Geräten: Geräte wie Knebel, Atemmasken oder Plastiktüten können verwendet werden, um den Atem zu kontrollieren. Auch spezielle Atemkontrollmasken, die den Luftstrom regulieren, kommen zum Einsatz.
  3. Ligatur: Das Anlegen eines engen Bandes oder Seils um den Hals, um die Luftzufuhr zu kontrollieren.
  4. Erstickung durch Gase: In selteneren Fällen wird die Verwendung von Gasen wie Helium oder Lachgas berichtet, um eine kontrollierte Atemeinschränkung zu erzielen.

Risiken und Sicherheitsmaßnahmen

Asphyxiophilia gehört zu den gefährlichsten Praktiken im BDSM und erfordert ein hohes Maß an Vorsicht und gegenseitigem Vertrauen. Die Risiken umfassen:

  • Sauerstoffmangel: Ein Mangel an Sauerstoff kann schnell zu Bewusstlosigkeit und Hirnschäden führen.
  • Herzstillstand: Ein plötzlicher Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut kann zu Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand führen.
  • Mechanische Verletzungen: Druck auf den Hals kann zu Schäden an der Luftröhre, der Speiseröhre oder den Blutgefäßen führen.

Um diese Risiken zu minimieren, sollten folgende Sicherheitsmaßnahmen immer beachtet werden:

  1. Klare Kommunikation: Ein Safeword und klare Zeichen für sofortigen Abbruch sind unerlässlich.
  2. Vorherige Absprache: Beide Partner sollten genau besprechen, was passieren wird, und die Grenzen und Tabus festlegen.
  3. Kontinuierliche Überwachung: Der dominante Partner sollte den Zustand des submissiven Partners ständig überwachen und auf Anzeichen von Notfallzuständen achten.
  4. Sofortige Maßnahmen bei Notfällen: Wenn Anzeichen von Bewusstlosigkeit, Atemnot oder ungewöhnlichem Verhalten auftreten, muss die Praktik sofort abgebrochen und gegebenenfalls medizinische Hilfe gerufen werden.
  5. Kein alleiniges Praktizieren: Asphyxiophilia sollte niemals alleine durchgeführt werden. Ein Partner muss immer zur Überwachung und Unterstützung anwesend sein.

Psychologische Aspekte

Neben den physischen Risiken kann Asphyxiophilia auch starke psychologische Auswirkungen haben. Die intensive Erfahrung kann sowohl positive als auch negative Emotionen hervorrufen. Während manche Menschen eine gesteigerte sexuelle Erregung und Zufriedenheit erleben, kann es bei anderen zu posttraumatischen Stresssymptomen oder Angststörungen kommen.

Fazit

Asphyxiophilia ist eine äußerst komplexe und riskante Form der sexuellen Erregung. Für einige Menschen bietet sie ein intensives Erlebnis von Macht und Unterwerfung, das tiefgehende emotionale und körperliche Befriedigung bringen kann. Jedoch sind die damit verbundenen Risiken erheblich und sollten niemals unterschätzt werden. Kommunikation, Vertrauen und strikte Sicherheitsvorkehrungen sind entscheidend, um diese Praktik sicher auszuüben.

Für alle Interessierten ist es wichtig, umfassend informiert zu sein und nur mit erfahrenen und verantwortungsbewussten Partnern zu praktizieren. Ein tiefes Verständnis der eigenen Grenzen und der des Partners kann helfen, die Risiken zu minimieren und eine sichere, erfüllende Erfahrung zu ermöglichen.

Definition und Hintergrund

Atemkontrolle, auch bekannt als Breath Play, ist eine BDSM-Praktik, bei der die Atmung des submissiven Partners (Bottom) durch den dominanten Partner (Top) bewusst eingeschränkt oder kontrolliert wird. Diese Form des Spiels kann eine intensive emotionale und körperliche Erfahrung sein und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein zwischen den Beteiligten.

Formen der Atemkontrolle

Atemkontrolle kann auf verschiedene Weisen praktiziert werden, darunter:

  1. Manuelle Atemkontrolle:
    • Der Top legt die Hand oder einen Gegenstand auf Mund und/oder Nase des Bottoms, um die Atmung zu erschweren oder zu verhindern.
  2. Einsatz von Atemmasken:
    • Hierbei wird eine Maske verwendet, die den Luftfluss kontrolliert oder zeitweise stoppt.
  3. Plastiktüten oder Folien:
    • Der Top kann eine Plastiktüte oder eine Folie über das Gesicht des Bottoms legen, um die Atmung zu kontrollieren. Diese Methode ist extrem riskant und sollte nur mit größter Vorsicht und Erfahrung durchgeführt werden.
  4. Strangulation:
    • Dies kann durch Hände, Seile, Gürtel oder spezielle Geräte geschehen und zielt darauf ab, den Luftfluss durch Druck auf den Hals zu unterbrechen.
  5. Wasserspiele (Waterboarding):
    • Der Bottom wird in eine Position gebracht, in der Wasser über sein Gesicht oder in seinen Mund fließt, was das Atmen erschwert und ein Gefühl des Ertrinkens simuliert.

Psychologische und Physische Aspekte

Die Atemkontrolle kann sowohl psychisch als auch physisch äußerst intensiv sein. Psychologisch kann sie Gefühle der Hilflosigkeit und völligen Hingabe hervorrufen, was für viele ein zentraler Aspekt der Erregung ist. Physisch kann der erhöhte CO2-Gehalt im Blut zu einem Gefühl von Euphorie führen, das als „Kopfhigh“ beschrieben wird.

Sicherheitsaspekte

Aufgrund der inhärenten Risiken ist es unerlässlich, dass Atemkontrolle nur von erfahrenen Personen und immer mit größter Vorsicht praktiziert wird. Hier sind einige grundlegende Sicherheitsrichtlinien:

  1. Vorherige Absprache:
    • Alle beteiligten Personen müssen sich der Risiken bewusst sein und einvernehmlich zustimmen. Klare Grenzen und Safewords (oder nonverbale Signale) sollten vor Beginn festgelegt werden.
  2. Kontinuierliche Überwachung:
    • Der Top muss den Zustand des Bottoms ständig überwachen und auf Anzeichen von Panik, Bewusstlosigkeit oder anderen gesundheitlichen Problemen achten.
  3. Kurz und kontrolliert:
    • Atemkontrollphasen sollten immer kurz und kontrolliert sein, um das Risiko von Schäden durch Sauerstoffmangel zu minimieren.
  4. Keine Alkohol- oder Drogeneinwirkung:
    • Atemkontrolle sollte niemals unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen durchgeführt werden, da diese die Reaktionsfähigkeit und das Urteilsvermögen beeinträchtigen.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Risiken der Atemkontrolle sind erheblich und umfassen:

  1. Bewusstlosigkeit:
    • Durch den Sauerstoffmangel kann der Bottom das Bewusstsein verlieren, was schnell zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen kann.
  2. Hirnschäden:
    • Länger andauernder Sauerstoffmangel kann irreversible Hirnschäden verursachen.
  3. Herzrhythmusstörungen:
    • Die physische Belastung durch Atemkontrolle kann Herzrhythmusstörungen auslösen.
  4. Psychische Traumata:
    • Intensive Atemkontrolle kann zu schweren psychischen Traumata führen, insbesondere wenn sie ohne vorherige Zustimmung oder über vereinbarte Grenzen hinausgeht.

Nachsorge (Aftercare)

Nach einer Session, die Atemkontrolle beinhaltet, ist eine umfassende Nachsorge wichtig:

  1. Physische Erholung:
    • Der Bottom sollte die Möglichkeit haben, sich zu erholen und sicherzustellen, dass keine physischen Nachwirkungen vorhanden sind.
  2. Emotionale Unterstützung:
    • Beide Partner sollten die Erfahrung gemeinsam reflektieren und sicherstellen, dass keine emotionalen Traumata zurückbleiben.
  3. Hydration und Ruhe:
    • Der Bottom sollte gut hydriert und ausgeruht sein, um die Auswirkungen der physischen Belastung zu mindern.

Schlussbemerkung

Atemkontrolle ist eine äußerst intensive und risikoreiche BDSM-Praktik, die nur von erfahrenen und verantwortungsbewussten Personen praktiziert werden sollte. Ein tiefes Vertrauen und eine klare Kommunikation sind unerlässlich, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten.

Ballstretcher: Ein umfassender Leitfaden

Ein Ballstretcher ist ein BDSM-Spielzeug, das entwickelt wurde, um die Hoden zu dehnen und eine Vielzahl von Empfindungen zu erzeugen, die sowohl physisch als auch psychisch stimulierend sein können. Der Einsatz eines Ballstretchers kann das sexuelle Erlebnis für den Träger intensivieren, indem es ein Gefühl der Spannung und der Kontrolle über die eigenen Genitalien vermittelt.

Herkunft und Entwicklung

Ballstretcher haben ihre Wurzeln in traditionellen sexuellen Praktiken, wurden jedoch im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der BDSM-Community gerecht zu werden. Moderne Ballstretcher sind in verschiedenen Materialien, Größen und Designs erhältlich, die jeweils unterschiedliche Empfindungen bieten.

Materialien und Bauarten

Ballstretcher können aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, darunter:

  • Leder: Flexibel und bequem, oft mit Schnallen für eine verstellbare Passform.
  • Silikon: Weich und dehnbar, ideal für Anfänger.
  • Metall: Bietet eine schwerere, intensivere Dehnung und wird oft von erfahreneren Nutzern bevorzugt.
  • Gummi: Elastisch und leicht zu reinigen, eine gute Wahl für diejenigen, die eine mittlere Intensität suchen.

Arten von Ballstretchern

Es gibt mehrere Arten von Ballstretchern, die jeweils spezifische Zwecke erfüllen:

  • Einfache Ballstretcher: Einfache Ringe oder Manschetten, die um die Hoden gelegt werden, um eine leichte Dehnung zu erzeugen.
  • Gewichtete Ballstretcher: Diese haben zusätzliche Gewichte, um die Dehnung zu intensivieren und das Gefühl der Schwere zu erhöhen.
  • Vibrierende Ballstretcher: Ausgestattet mit kleinen Vibrationsmotoren, um zusätzliche Stimulation zu bieten.
  • Magnetische Ballstretcher: Einfach anzulegen und zu entfernen, bieten sie eine gleichmäßige Druckverteilung.

Anwendung und Sicherheit

Der Gebrauch eines Ballstretchers erfordert Vorsicht und ein gutes Verständnis der eigenen Körpergrenzen. Hier sind einige grundlegende Schritte und Sicherheitsmaßnahmen:

  1. Auswahl des richtigen Ballstretchers: Beginnen Sie mit einem leichten, flexiblen Ballstretcher, besonders wenn Sie ein Anfänger sind.
  2. Anlegen: Legen Sie den Ballstretcher vorsichtig um die Hoden, ohne übermäßigen Druck auszuüben. Stellen Sie sicher, dass keine Schmerzen oder Taubheitsgefühle auftreten.
  3. Eingewöhnungszeit: Tragen Sie den Ballstretcher zunächst nur für kurze Zeiträume (15-20 Minuten), um sich an das Gefühl zu gewöhnen. Mit der Zeit können die Tragedauer und die Intensität der Dehnung allmählich erhöht werden.
  4. Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Durchblutung und das Gefühl in den Hoden. Sollten Sie Anzeichen von Schmerzen, Taubheit oder Verfärbungen feststellen, entfernen Sie den Ballstretcher sofort.
  5. Hygiene: Reinigen Sie den Ballstretcher nach jeder Benutzung gründlich, um Infektionen zu vermeiden.

Psychologische Aspekte

Neben den physischen Empfindungen spielt auch die psychologische Komponente eine große Rolle beim Einsatz von Ballstretchern. Das Gefühl der Spannung und der Kontrolle kann beim Träger eine starke Erregung auslösen. Für viele ist das Wissen, dass ihre Hoden gedehnt und “gehalten” werden, ein starkes psychologisches Stimulans, das das gesamte sexuelle Erlebnis intensiviert.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Intensivierung der Empfindungen: Die Dehnung der Hoden kann das sexuelle Empfinden verstärken und zu intensiveren Orgasmen führen.
  • Ästhetische Reize: Viele Nutzer finden den Anblick gedehnter Hoden ästhetisch ansprechend.
  • Psychologische Stimulation: Das Gefühl der Kontrolle und Spannung kann eine starke Erregung hervorrufen.

Nachteile:

  • Schmerz und Unbehagen: Unsachgemäßer Gebrauch kann zu Schmerzen und potenziellen Verletzungen führen.
  • Einschränkungen: Nicht jeder empfindet die Dehnung der Hoden als angenehm, und es kann einige Zeit dauern, bis man sich daran gewöhnt hat.
  • Pflege und Wartung: Regelmäßige Reinigung und sorgfältige Handhabung sind notwendig, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Fazit

Der Ballstretcher ist ein vielseitiges BDSM-Spielzeug, das sowohl physische als auch psychologische Stimulation bieten kann. Mit der richtigen Anwendung und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen kann er eine spannende Ergänzung zu den sexuellen Praktiken eines Paares darstellen. Wie bei allen BDSM-Aktivitäten ist es wichtig, offen und ehrlich mit Ihrem Partner zu kommunizieren und stets auf Sicherheit und Wohlbefinden zu achten.

Definition und Ursprung

Ballbusting, oft auch als CBT (Cock and Ball Torture) bezeichnet, ist eine BDSM-Praktik, bei der der dominante Partner den Hodenbereich des submissiven Partners absichtlich und einvernehmlich Schmerzen zufügt. Diese Praktik kann durch Schläge, Tritte, Klemmen oder andere Formen der Manipulation erfolgen. Der Reiz dieser Aktivität liegt sowohl im physischen Schmerz als auch in der psychologischen Demütigung.

Methoden und Techniken

  1. Schlagen und Treten: Eine der häufigsten Methoden des Ballbustings ist das Schlagen oder Treten der Hoden mit Händen, Füßen oder speziellen Schlaginstrumenten wie Paddles oder Peitschen. Dabei kann die Intensität von leichten Klapsen bis zu kräftigen Schlägen variieren.

  2. Klemmen und Quetschen: Hierbei werden Klemmen oder spezielle Quetschvorrichtungen verwendet, um den Hodenbereich zusammenzudrücken und somit Schmerzen zu verursachen. Auch Seile oder Bondage-Techniken können zum Einsatz kommen, um die Hoden zu fixieren und zu manipulieren.

  3. Trampling: Diese Technik beinhaltet das Stehen oder Gehen auf dem Hodenbereich des submissiven Partners, oft mit dem gesamten Körpergewicht des dominanten Partners. Hierbei wird häufig festes Schuhwerk, wie Stiefel oder High Heels, verwendet, um die Intensität zu steigern.

  4. Verknoten und Ziehen: Seile oder spezielle Bänder können verwendet werden, um die Hoden zu verknoten oder zu ziehen, wodurch eine intensive Dehnung und ein starkes Schmerzgefühl entsteht.

Sicherheitsmaßnahmen und Risiken

Ballbusting kann sehr gefährlich sein, wenn es nicht mit äußerster Vorsicht und Rücksicht auf die körperlichen Grenzen des submissiven Partners durchgeführt wird. Hier sind einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen:

  1. Kommunikation: Eine offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern ist unerlässlich. Klare Absprachen und das Festlegen eines Safewords sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Grenzen respektiert werden.

  2. Langsame Steigerung: Beginnen Sie mit leichten Schlägen oder Druck und steigern Sie die Intensität langsam, um sicherzustellen, dass der Körper des submissiven Partners sich an die Schmerzen gewöhnen kann.

  3. Regelmäßige Pausen: Es ist wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, um den Hodenbereich zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine ernsthaften Verletzungen auftreten.

  4. Medizinische Kenntnisse: Ein grundlegendes Verständnis der Anatomie und der möglichen Risiken ist hilfreich. Der Hodenbereich ist empfindlich und Verletzungen können schwerwiegende Folgen haben, einschließlich dauerhafter Schäden.

Psychologische Aspekte

Für viele, die an Ballbusting teilnehmen, spielt der psychologische Aspekt eine ebenso große Rolle wie der physische Schmerz. Die Unterwerfung und das Erleben von Schmerz als eine Form der Kontrolle und Machtlosigkeit kann für den submissiven Partner sehr erregend sein. Ebenso kann der dominante Partner den Reiz der vollständigen Kontrolle und Macht über den anderen genießen.

Kulturelle und soziale Aspekte

Ballbusting, wie viele andere BDSM-Praktiken, wird oft missverstanden und ist in vielen Teilen der Gesellschaft ein Tabuthema. Es ist wichtig, dass diejenigen, die an solchen Praktiken teilnehmen, dies in einem sicheren, einvernehmlichen und respektvollen Umfeld tun. Die BDSM-Community legt großen Wert auf Consent (Einvernehmlichkeit) und RACK (Risk-Aware Consensual Kink), um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Risiken verstehen und zustimmen.

Zusammenfassung

Ballbusting ist eine komplexe und potenziell gefährliche BDSM-Praktik, die sowohl physische als auch psychologische Aspekte umfasst. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsvorkehrungen kann es jedoch eine intensive und befriedigende Erfahrung für beide Partner sein. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit und Respekt das A und O, um ein sicheres und erfüllendes Erlebnis zu gewährleisten.

Einführung: Bastonade und Falaka sind traditionelle Formen der Körperstrafe, die in verschiedenen Kulturen und historischen Kontexten verwendet wurden. Im BDSM-Kontext wurden diese Methoden adaptiert, um bestimmte Formen von Lust und Schmerz zu kombinieren, wobei immer das Einvernehmen und die Sicherheit der beteiligten Personen im Vordergrund stehen.

Definition und Herkunft: Die Begriffe Bastonade und Falaka beziehen sich auf Praktiken, bei denen Schläge auf die Fußsohlen verabreicht werden. Diese Methoden haben ihren Ursprung in verschiedenen Teilen der Welt, insbesondere im Nahen Osten und in Asien, und wurden historisch als Mittel der Bestrafung und Folter verwendet.

Bastonade:

  • Die Bastonade bezeichnet allgemein die Technik des Schlagens auf die Fußsohlen mit einem Stock, einer Rute oder einem anderen harten Gegenstand. Der Begriff leitet sich vom französischen Wort „bâton“ ab, das „Stock“ bedeutet.
  • Historisch gesehen wurde die Bastonade oft in Gefängnissen und bei militärischen Disziplinarmaßnahmen angewendet.
  • Im BDSM wird die Bastonade als eine Methode des Schmerzes verwendet, die für ihre Intensität und die Empfindlichkeit der Fußsohlen bekannt ist.

Falaka:

  • Falaka ist eine spezifischere Form der Bastonade und hat ihren Ursprung hauptsächlich im osmanischen Reich und in den Ländern des Nahen Ostens.
  • Bei der Falaka werden die Füße des Bottoms in ein spezielles Gerät, eine Art Stange oder Holzbrett, eingespannt, um sie während der Bestrafung ruhig zu halten. Die Schläge werden dann mit einem Stock oder Seil auf die Fußsohlen ausgeführt.
  • Das Wort „Falaka“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Fußsohlen“.

Durchführung im BDSM-Kontext:

  • Vorbereitung: Vor Beginn der Bastonade oder Falaka sollte ein ausführliches Gespräch zwischen den beteiligten Personen stattfinden, um die Grenzen, Safewords und den gewünschten Grad der Intensität zu klären.
  • Positionierung: Der Bottom wird in eine Position gebracht, in der die Füße leicht zugänglich sind. Bei der Falaka werden die Füße oft in ein spezielles Gerät eingespannt.
  • Ausführung: Der Top verabreicht Schläge mit einem Stock, einer Rute oder einem Seil auf die Fußsohlen des Bottoms. Die Anzahl, Stärke und Frequenz der Schläge können variieren und sollten an die Schmerzgrenze und das Einvernehmen des Bottoms angepasst werden.

Risiken und Sicherheitsmaßnahmen:

  • Schmerz und Verletzungen: Schläge auf die Fußsohlen können sehr schmerzhaft sein und bei unsachgemäßer Durchführung zu Verletzungen führen. Es ist wichtig, die Schläge in einem kontrollierten Rahmen auszuführen und regelmäßig Pausen einzulegen.
  • Kommunikation: Eine klare und offene Kommunikation zwischen Top und Bottom ist unerlässlich. Die Verwendung von Safewords oder nonverbalen Signalen ist besonders wichtig, um die Sicherheit und das Wohlbefinden des Bottoms zu gewährleisten.
  • Nachsorge: Nach der Bastonade oder Falaka ist es wichtig, dem Bottom Zeit zur Erholung zu geben und etwaige Verletzungen zu versorgen. Auch die emotionale Unterstützung nach einer intensiven BDSM-Sitzung ist ein wesentlicher Bestandteil der Nachsorge.

Faszination und psychologische Aspekte:

  • Die Faszination der Bastonade und Falaka im BDSM-Kontext kann verschiedene Ursprünge haben. Für einige kann der Reiz in der historischen und kulturellen Bedeutung dieser Praktiken liegen, während andere die spezielle Art des Schmerzes und die damit verbundene Endorphinausschüttung schätzen.
  • Psychologisch gesehen kann das Erleben von Macht und Kontrolle, sowohl für den Top als auch für den Bottom, eine intensive und befriedigende Erfahrung sein.

Abschließende Gedanken: Bastonade und Falaka sind spezielle und anspruchsvolle Praktiken im BDSM, die ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Wissen erfordern. Sie bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Dynamik von Schmerz und Lust zu erkunden, wobei die Sicherheit und das Einvernehmen stets im Vordergrund stehen sollten.

Definition: BDSM ist ein Akronym, das für Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism steht. Es umfasst eine Vielzahl von sexuellen Praktiken, Rollenspielen und Fantasien, die sich auf die Bereiche Fesselung, Disziplin, Macht, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus beziehen.

Herkunft und Entwicklung: BDSM hat historische Wurzeln, die bis in die Antike zurückreichen. Praktiken wie Flagellation und Fesselspiele wurden in verschiedenen Kulturen und Zeiträumen dokumentiert. Der Begriff selbst wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert populär, als die sexuelle Revolution und das Aufkommen von Subkulturen diese Praktiken offener diskutierbar machten.

Unterkategorien:

  • Bondage: Bondage bezieht sich auf das Fesseln einer Person zur Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Dies kann durch Seile, Handschellen, Ketten oder andere Materialien geschehen. Ziel ist es, dem gefesselten Partner eine Mischung aus Hilflosigkeit und Sicherheit zu vermitteln.
  • Discipline: Disziplin umfasst das Setzen und Einhalten von Regeln innerhalb einer BDSM-Beziehung. Verstöße gegen diese Regeln führen oft zu vereinbarten Strafen, was die Dynamik zwischen den Partnern stärkt.
  • Dominance & Submission (D/s): Diese Komponente bezieht sich auf das Machtgefälle zwischen den Partnern, wobei ein Partner die dominante Rolle (Dom) und der andere die unterwürfige Rolle (Sub) übernimmt. Dies kann sowohl im sexuellen Kontext als auch im Alltag praktiziert werden.
  • Sadism & Masochism (S/M): Sadismus ist die Freude daran, anderen Schmerzen zuzufügen, während Masochismus die Freude daran ist, Schmerzen zu empfangen. Beide Rollen können in einer BDSM-Beziehung einvernehmlich ausgelebt werden.

Sicherheit und Einvernehmlichkeit: Ein zentrales Prinzip von BDSM ist das Einvernehmen aller beteiligten Personen. Es werden oft Sicherheitswörter (Safewords) vereinbart, die eine sofortige Beendigung der Aktivitäten ermöglichen. Zu den gängigen Prinzipien gehören:

  • SSC (Safe, Sane, Consensual): Sicher, vernünftig und einvernehmlich – diese Grundsätze betonen die Bedeutung der Sicherheit und des gesunden Menschenverstands bei der Durchführung von BDSM-Praktiken.
  • RACK (Risk-Aware Consensual Kink): Bewusstes Eingehen von Risiken mit Einvernehmen – dieses Konzept erkennt an, dass BDSM-Praktiken Risiken bergen können, betont jedoch die informierte Zustimmung aller Beteiligten.

Praktiken und Techniken: BDSM umfasst eine Vielzahl von Praktiken und Techniken, die je nach den Vorlieben der Beteiligten variieren können. Zu den bekanntesten gehören:

  • Fesselspiele: Seile, Handschellen, Ketten und andere Materialien zur Fixierung.
  • Schlagspiele: Nutzung von Peitschen, Paddles, Gerten und anderen Schlaginstrumenten.
  • Atemkontrolle: Temporäre Einschränkung der Atmung zur Intensivierung der Erregung.
  • Wachsspiele: Tropfen von heißem Wachs auf die Haut als Stimulation.
  • Elektrostimulation: Nutzung von elektrischen Impulsen zur sexuellen Stimulation.
  • Rollenspiele: Übernahme verschiedener Rollen und Identitäten, oft mit Machtgefälle.

Psychologische Aspekte: BDSM kann für viele Praktizierende eine tiefgehende psychologische Bedeutung haben. Es bietet eine Möglichkeit, Macht und Kontrolle zu erforschen, Grenzen zu testen und tiefes Vertrauen zwischen den Partnern aufzubauen. Für manche ist BDSM ein Weg, um stressige Alltagssituationen zu bewältigen oder verborgene Fantasien auszuleben.

Kulturelle Akzeptanz: Die Akzeptanz von BDSM in der Gesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, was teilweise durch die Medienberichterstattung und die Darstellung in der Popkultur gefördert wurde. Bücher und Filme wie “Fifty Shades of Grey” haben BDSM einem breiteren Publikum bekannt gemacht, obwohl sie oft vereinfacht oder missverstanden dargestellt werden.

Ethik und Verantwortung: Verantwortung und Ethik sind im BDSM unerlässlich. Alle Beteiligten sollten sich ihrer Rolle und Verantwortung bewusst sein, insbesondere der dominante Part. Eine offene Kommunikation über Wünsche, Grenzen und Bedenken ist entscheidend, um eine sichere und erfüllende Erfahrung zu gewährleisten.

Ressourcen und Gemeinschaft: Es gibt zahlreiche Ressourcen für diejenigen, die mehr über BDSM erfahren möchten, einschließlich Bücher, Websites, Foren und lokale Gruppen. Diese Gemeinschaften bieten Unterstützung, Informationen und Möglichkeiten zum Austausch von Erfahrungen.

Schlusswort: BDSM ist eine facettenreiche und vielschichtige Welt, die weit über die üblichen Klischees hinausgeht. Es bietet eine Plattform für sexuelle Freiheit, Selbsterkenntnis und tiefe zwischenmenschliche Verbindungen. Indem man sich über die verschiedenen Aspekte von BDSM informiert und sich bewusst und einvernehmlich daran beteiligt, können alle Beteiligten eine sichere und erfüllende Erfahrung machen.

Definition und Ursprung

Bimbofication, auch bekannt als Bimbo-Fetisch, bezeichnet eine erotische Fantasie oder Praxis, bei der eine Person – meist eine Frau – dazu gebracht wird, sich in ein stereotypisch übertriebenes, hyper-feminines und oft als “Bimbo” bezeichnetes Ideal zu verwandeln. Dieses Ideal zeichnet sich durch bestimmte physische und verhaltensbezogene Merkmale aus, die durch gesellschaftliche Stereotype geprägt sind. Der Begriff “Bimbo” selbst hat seinen Ursprung im frühen 20. Jahrhundert und wurde ursprünglich verwendet, um naive oder unintelligente Männer zu beschreiben. In den 1980er Jahren wurde der Begriff jedoch stark mit einer bestimmten Art von übersexualisierter Weiblichkeit assoziiert.

Merkmale und Praktiken

Bimbofication umfasst eine Vielzahl von Aspekten, die sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch das Verhalten der Person betreffen. Hier sind einige der typischen Merkmale:

  1. Äußeres Erscheinungsbild:

    • Körperliche Veränderungen: Dies kann Brustvergrößerungen, Lippeninjektionen, Haarverlängerungen und den Einsatz von Make-up und Kleidung umfassen, die das hyper-feminine Ideal betonen.
    • Stil und Kleidung: Betont werden enge, freizügige Kleidung, hohe Absätze, grelle Farben und auffälliger Schmuck. Das Ziel ist ein stark sexualisiertes Aussehen.
  2. Verhaltensänderungen:

    • Sprachgebrauch: Oft beinhaltet dies eine vereinfachte, kindliche oder hyper-feminine Art zu sprechen.
    • Haltung und Manierismen: Übertriebene Weiblichkeit und sexuelles Selbstbewusstsein sind zentrale Elemente. Dazu gehört eine Betonung der sexuellen Anziehungskraft und Verführungskünste.
  3. Mentale und Psychologische Aspekte:

    • Reduzierte Intellektualität: In vielen Darstellungen von Bimbofication wird das Ideal mit einer naiven oder unintelligenten Persönlichkeit assoziiert, oft als Teil eines Rollenspiels, das Macht- und Kontrollthemen betont.
    • Fokussierung auf Oberflächlichkeiten: Ein zentraler Aspekt ist die Konzentration auf Aussehen, Mode und Sexualität, oft begleitet von einer Vernachlässigung intellektueller oder professioneller Ambitionen.

Psychologische und Soziale Dimensionen

Bimbofication ist oft mit Macht- und Kontrollthemen verbunden und kann sowohl von der dominanten als auch von der submissiven Perspektive aus betrachtet werden. Für einige kann es ein Ausdruck von Unterwerfung und Hingabe sein, während andere es als eine Form der sexuellen Selbstbefreiung und des Ausdrucks ihrer Identität sehen.

Kritik und Kontroversen

Bimbofication ist nicht ohne Kontroversen und wird oft als problematisch angesehen, da es tief verwurzelte Geschlechterstereotype verstärken und die Objektivierung von Frauen fördern kann. Kritiker argumentieren, dass diese Praxis dazu beiträgt, schädliche gesellschaftliche Normen zu zementieren, die Frauen auf ihr Aussehen und ihre sexuelle Verfügbarkeit reduzieren.

Bimbofication im BDSM-Kontext

Innerhalb der BDSM-Szene kann Bimbofication als Teil eines umfassenderen Macht- und Kontrollspiels angesehen werden. Es kann in Rollenspielen eingesetzt werden, bei denen eine Person die Rolle des Bimbos übernimmt, um die Wünsche und Fantasien ihres Partners zu erfüllen. Dies kann sowohl einvernehmlich als auch unter strengen Grenzen und Vereinbarungen erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich wohl und sicher fühlen.

Schlussfolgerung

Bimbofication ist eine komplexe und vielschichtige Praxis, die sowohl Faszination als auch Kontroversen hervorrufen kann. Während es für einige eine erfüllende Art sein kann, ihre Sexualität und Identität auszudrücken, ist es wichtig, sich der möglichen negativen Auswirkungen bewusst zu sein und sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich wohl und respektiert fühlen. Wie bei allen BDSM-Praktiken sind Kommunikation, Einvernehmlichkeit und gegenseitiger Respekt entscheidend.

Definition und Herkunft

Bondage ist ein zentraler Bestandteil der BDSM-Kultur und bezieht sich auf das Fesseln und die Einschränkung der Bewegungsfreiheit einer Person, oft mit Seilen, Handschellen, Ketten oder speziellen Bondage-Tape. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort “to bond” ab, was so viel wie “binden” oder “fesseln” bedeutet. Historisch gesehen hat Bondage Wurzeln in verschiedenen Kulturen, darunter die japanische Fesselkunst Shibari und Hojojutsu, sowie westliche Formen wie die mittelalterliche Folterpraxis.

Arten von Bondage

Bondage kann in vielen verschiedenen Formen und Stilen praktiziert werden, je nach den Vorlieben und dem Erfahrungsniveau der Beteiligten:

  1. Seil-Bondage (Rope Bondage): Dies ist die wohl bekannteste Form, bei der Seile verwendet werden, um den Partner in verschiedene Positionen zu binden. Es gibt einfache Techniken wie das Fesseln der Hände und Füße bis hin zu komplexen Ganzkörper-Fesselungen und Hängungen (Suspensions).

  2. Handschellen und Ketten: Diese klassischen Fesselmethoden sind in der Regel aus Metall und bieten eine schnelle und sichere Möglichkeit, den Partner zu fixieren. Sie sind besonders in der Szene der “Englischen Erziehung” beliebt.

  3. Bondage-Tape und -Folie: Diese Materialien haften an sich selbst und nicht an der Haut, was sie besonders sicher und vielseitig macht. Sie können zur vollständigen Immobilisierung oder zur Dekoration verwendet werden.

  4. Fixierbetten und Bondage-Möbel: Diese spezialisierten Möbelstücke sind so gestaltet, dass der Partner in verschiedenen Positionen fixiert werden kann. Beispiele sind das Andreaskreuz, Fixierbetten und gynäkologische Stühle.

Techniken und Sicherheit

Beim Bondage ist die Sicherheit von größter Bedeutung. Einige grundlegende Techniken und Sicherheitsvorkehrungen umfassen:

  • Grundlegende Knoten und Wicklungen: Zu den grundlegenden Knoten gehören der einfache Knoten, der Kreuzknoten und der Takate Kote (für den Oberkörper). Diese Knoten sollten sicher, aber auch leicht lösbar sein.

  • Vermeidung von Nerven- und Gewebeschäden: Es ist wichtig, die Seile nicht zu fest zu ziehen und empfindliche Bereiche wie Handgelenke, Hals und Gelenke zu vermeiden. Der Blutfluss sollte regelmäßig überprüft werden.

  • Sicherheitswerkzeuge: Eine scharfe Sicherheitsschere oder ein spezielles Bondage-Messer sollten immer griffbereit sein, um den Partner schnell befreien zu können, falls nötig.

  • Kommunikation und Safewords: Klare Kommunikation und die Vereinbarung eines Safewords sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich wohl und sicher fühlen.

Psychologische Aspekte und Reize

Bondage kann für die Beteiligten sowohl physisch als auch psychologisch äußerst anregend sein. Die psychologischen Aspekte umfassen:

  • Vertrauen und Hingabe: Der gefesselte Partner gibt die Kontrolle ab und vertraut darauf, dass der dominante Partner seine Grenzen respektiert. Dies kann die Bindung und das Vertrauen zwischen den Partnern stärken.

  • Macht und Kontrolle: Für den dominanten Partner bietet Bondage die Möglichkeit, Macht und Kontrolle auszuüben, was sowohl erregend als auch befriedigend sein kann.

  • Sinnesentzug und Fokus: Das Fesseln kann den gefesselten Partner auf seine eigenen Sinne und Gefühle konzentrieren, was die Intensität der Empfindungen erhöht.

Ästhetik und Kunst

Neben den physischen und psychologischen Aspekten spielt die Ästhetik eine wichtige Rolle im Bondage. Insbesondere bei der japanischen Fesselkunst Shibari wird großer Wert auf die visuelle Schönheit der Knoten und Fesselungen gelegt. Diese Kunstform kann sowohl erotisch als auch künstlerisch ansprechend sein und wird oft in Performances und Fotografie dargestellt.

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei jeder BDSM-Praktik gibt es auch beim Bondage Risiken, die berücksichtigt werden müssen:

  • Physische Verletzungen: Zu enge Fesselungen oder falsche Techniken können zu Verletzungen wie Nerven- oder Gewebeschäden führen.

  • Psychische Belastung: Für einige Menschen kann das Gefühl der Immobilität oder des Kontrollverlusts psychisch belastend sein. Es ist wichtig, immer auf die Signale des Partners zu achten und gegebenenfalls Pausen einzulegen.

Zusammenfassung

Bondage ist eine vielseitige und facettenreiche Praktik innerhalb der BDSM-Welt, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Praktizierende anspricht. Es erfordert Geschick, Vertrauen und ein tiefes Verständnis für die physischen und psychologischen Bedürfnisse der Beteiligten. Durch klare Kommunikation, sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen kann Bondage eine sichere und äußerst befriedigende Erfahrung sein, die die Bindung zwischen den Partnern stärkt und neue Ebenen der Intimität eröffnet.

Branding ist eine BDSM-Praktik, die das gezielte Einbrennen von Symbolen, Mustern oder Zeichen auf die Haut des submissiven Partners (Bottom) umfasst. Diese Praktik kann sowohl aus ästhetischen als auch aus symbolischen Gründen durchgeführt werden und ist eine der extremeren und permanenten Formen der Körpermodifikation im BDSM-Bereich. Branding erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Vorbereitung und Nachsorge, da es sowohl physische als auch psychologische Auswirkungen hat.

Ursprünge und Bedeutung

Das Konzept des Brandings stammt ursprünglich aus der Viehhaltung, wo es verwendet wurde, um das Eigentum an Tieren zu kennzeichnen. Im BDSM-Kontext hat Branding eine tiefere symbolische Bedeutung. Es kann als Zeichen der Zugehörigkeit, Dominanz und Unterwerfung dienen. Für viele Paare im BDSM repräsentiert ein Brandzeichen eine tiefere Bindung und Hingabe an den dominanten Partner (Top).

Methoden des Brandings

Es gibt mehrere Methoden, um ein Brandzeichen zu erzeugen:

  1. Heißes Eisen (Thermisches Branding):

    • Ein Metallstück wird erhitzt und auf die Haut gedrückt, wodurch ein bleibendes Brandzeichen entsteht. Diese Methode ist am weitesten verbreitet und liefert deutliche, dauerhafte Ergebnisse.
  2. Kalt-Branding (Kryo-Branding):

    • Anstelle von Hitze wird ein extrem kaltes Metallstück, das mit flüssigem Stickstoff gekühlt wurde, auf die Haut gedrückt. Dies führt ebenfalls zu einer dauerhaften Markierung, jedoch mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Verbrennungen dritten Grades.
  3. Elektro-Branding:

    • Hierbei wird ein elektrisch erhitztes Metallstück verwendet, um das Brandzeichen zu erzeugen. Diese Methode bietet eine präzisere Kontrolle über die Temperatur und die Tiefe der Markierung.

Sicherheit und Vorbereitung

Branding ist eine hochriskante Praktik, die gründliche Vorbereitung und sorgfältige Durchführung erfordert:

  • Einverständnis: Beide Parteien müssen vollständig einverstanden sein und die langfristigen Auswirkungen von Branding verstehen.
  • Sterilität: Alle verwendeten Werkzeuge müssen sterilisiert werden, um Infektionen zu vermeiden.
  • Schmerzmanagement: Schmerzmittel oder betäubende Cremes können verwendet werden, um die Schmerzen zu lindern.
  • Erfahrene Durchführung: Branding sollte idealerweise von jemandem mit Erfahrung oder unter professioneller Anleitung durchgeführt werden.

Nachsorge

Die Nachsorge ist ein kritischer Bestandteil des Brandings:

  • Wundversorgung: Die Brandwunde muss regelmäßig gereinigt und verbunden werden, um Infektionen zu vermeiden.
  • Heilungsprozess: Es dauert Wochen bis Monate, bis die Brandwunde vollständig verheilt ist. Narbencremes und Feuchtigkeitssalben können den Heilungsprozess unterstützen.
  • Beobachtung: Die Wunde sollte auf Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Eiterbildung oder anhaltende Schmerzen überwacht werden. Bei solchen Anzeichen ist ein Arztbesuch erforderlich.

Psychologische Aspekte

Branding kann tiefgreifende psychologische Auswirkungen haben:

  • Stärkung der Bindung: Für viele Paare kann ein Brandzeichen die Beziehung intensivieren und die Bindung stärken.
  • Identität und Zugehörigkeit: Das Tragen eines Brandzeichens kann das Gefühl der Zugehörigkeit und Identität innerhalb der BDSM-Community verstärken.
  • Potenzielle Belastungen: Es ist wichtig, die psychischen Auswirkungen zu berücksichtigen, da Branding auch Belastungen und emotionale Herausforderungen mit sich bringen kann.

Risiken und Nebenwirkungen

Branding ist mit erheblichen Risiken verbunden:

  • Infektionen: Wenn die Wunde nicht ordnungsgemäß gepflegt wird, besteht ein hohes Risiko für Infektionen.
  • Narbenbildung: Narben sind eine unvermeidbare Folge des Brandings und können hypertrophe oder keloide Narben sein, die sich über die ursprüngliche Wunde hinaus erstrecken.
  • Schmerzen und Unbehagen: Der Heilungsprozess kann schmerzhaft und unangenehm sein.
  • Langfristige Folgen: Es besteht immer die Möglichkeit von langfristigen Hautschäden oder Pigmentveränderungen.

Fazit

Branding ist eine extremere BDSM-Praktik, die sowohl symbolische als auch ästhetische Zwecke erfüllen kann. Es erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, sorgfältige Vorbereitung und gründliche Nachsorge. Für viele in der BDSM-Community ist Branding eine bedeutungsvolle Praxis, die die Beziehung vertieft und die Hingabe des Bottoms an den Top symbolisiert. Dennoch sollten die Beteiligten die Risiken und potenziellen Komplikationen sorgfältig abwägen, bevor sie sich auf diese Praktik einlassen.

Breath Play, auch bekannt als Atemkontrolle, ist eine Praktik im BDSM, bei der die Atmung des submissiven Partners absichtlich eingeschränkt oder kontrolliert wird. Diese Praxis kann intensive Gefühle und eine tiefe emotionale Bindung zwischen den beteiligten Partnern erzeugen. Obwohl Breath Play für manche Personen extrem erregend sein kann, ist es gleichzeitig eine der riskantesten BDSM-Praktiken und sollte nur mit größter Sorgfalt und Vorbereitung durchgeführt werden.

Arten von Breath Play

Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, um Breath Play durchzuführen, darunter:

  1. Handüber Mund und Nase: Der dominante Partner hält dem submissiven Partner die Hand über Mund und Nase, um die Atmung zu blockieren.
  2. Knebel: Verschiedene Arten von Knebeln können verwendet werden, um die Atemwege teilweise zu blockieren.
  3. Tüten oder Masken: Plastik- oder Latex-Tüten sowie spezielle Masken können genutzt werden, um die Atmung zu kontrollieren.
  4. Strangulation: Leichtes Drücken des Halses mit den Händen oder einem Seil kann den Atemfluss einschränken. Es sollte jedoch niemals auf die Luftröhre gedrückt werden.
  5. Eintauchen in Wasser: Der Kopf des submissiven Partners wird unter Wasser gehalten, um die Atmung zu unterbrechen.
  6. Erstickung durch Objekte: Der Einsatz von Kissen oder anderer weicher Gegenstände, um die Atmung zu behindern.

Risiken und Sicherheitsmaßnahmen

Breath Play birgt erhebliche Risiken, die von Ohnmacht bis hin zu dauerhaften Hirnschäden oder Tod reichen können. Daher sind Sicherheitsmaßnahmen von größter Wichtigkeit:

  1. Vertrauen und Kommunikation: Es muss ein hohes Maß an Vertrauen und offener Kommunikation zwischen den Partnern bestehen. Ein Safeword oder ein nonverbales Signal sollte vereinbart werden.
  2. Vermeidung von Drogen und Alkohol: Substanzen, die die Reaktionszeit oder das Urteilsvermögen beeinträchtigen, sollten vermieden werden.
  3. Gesundheitszustand: Beide Partner sollten sich der gesundheitlichen Risiken bewusst sein und sicherstellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, die das Breath Play noch gefährlicher machen könnten.
  4. Aufmerksamkeit und Kontrolle: Der dominante Partner muss jederzeit aufmerksam und in der Lage sein, das Spiel sofort abzubrechen. Der submissive Partner sollte nie unbeaufsichtigt bleiben.
  5. Erste-Hilfe-Kenntnisse: Grundkenntnisse in Erster Hilfe, insbesondere in Wiederbelebungstechniken, sind unerlässlich.

Psychologische Aspekte

Breath Play kann nicht nur physisch, sondern auch psychologisch sehr intensiv sein. Der Verlust der Atemkontrolle kann starke Gefühle der Verwundbarkeit und Machtlosigkeit beim submissiven Partner auslösen, während der dominante Partner ein erhöhtes Gefühl der Kontrolle und Verantwortung erleben kann. Diese Dynamik kann das Vertrauen und die emotionale Bindung zwischen den Partnern stärken, sollte aber immer respektvoll und einvernehmlich gehandhabt werden.

Einvernehmlichkeit und Verantwortung

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit das zentrale Element. Beide Partner müssen vollumfänglich in die Praxis einwilligen und sich der Risiken und Grenzen bewusst sein. Es ist wichtig, dass die Praxis sowohl vor als auch nach der Session besprochen wird, um sicherzustellen, dass beide Partner sich wohlfühlen und die Erfahrung positiv verarbeiten können.

Fazit

Breath Play ist eine anspruchsvolle und risikoreiche Praktik im BDSM, die intensive körperliche und emotionale Erlebnisse bieten kann. Sie erfordert jedoch ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein. Nur durch sorgfältige Vorbereitung und ständige Aufmerksamkeit können die Risiken minimiert und die positiven Aspekte dieser Praxis sicher genossen werden.

Indem Sie die Grenzen und Wünsche Ihres Partners respektieren und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen, kann Breath Play zu einer bereichernden und tiefen Erfahrung innerhalb Ihrer BDSM-Dynamik werden. 

Definition und Herkunft

Bukkake ist ein Begriff aus der japanischen Pornokultur und beschreibt eine sexuelle Handlung, bei der eine Person von mehreren anderen Personen mit Sperma bespritzt wird. Ursprünglich stammt das Wort aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „überschütten“ oder „begießen“. In der westlichen Welt hat sich der Begriff speziell auf eine sexuelle Praxis bezogen, bei der meist eine Frau von mehreren Männern ejakuliert wird, oft ins Gesicht oder auf den Körper.

Praktiken und Varianten

Bukkake-Sessions können unterschiedlich gestaltet sein, je nach Vorlieben und Anzahl der beteiligten Personen:

  • Face Bukkake: Hierbei wird das Sperma hauptsächlich ins Gesicht der empfangenden Person gespritzt. Diese Variante ist besonders in der Pornografie populär und wird oft als Höhepunkt der Szene dargestellt.
  • Body Bukkake: Das Sperma wird auf den gesamten Körper der empfangenden Person verteilt, nicht nur auf das Gesicht. Dies kann den Oberkörper, die Brüste, den Bauch und manchmal sogar den Rücken betreffen.
  • Oral Bukkake: In dieser Variante wird die empfangende Person angehalten, das Sperma oral aufzunehmen. Manchmal geschieht dies direkt aus dem Penis, manchmal wird das Sperma auf die Zunge oder in den Mund gespritzt.

Beliebtheit und Reiz

Die Faszination für Bukkake liegt für viele Menschen in der Kombination aus Exhibitionismus und Demütigung:

  • Exhibitionismus: Für die aktiv ejakulierenden Personen besteht ein Reiz darin, ihre sexuelle Potenz und Dominanz zur Schau zu stellen. Der Akt des Ejakulierens vor anderen kann sehr erregend sein.
  • Demütigung: Die empfangende Person erlebt oft eine Form der Erniedrigung, was für viele ein wichtiger Aspekt des Reizes ist. Die Vorstellung, von mehreren Personen bespritzt und als Objekt der Begierde behandelt zu werden, kann sehr stimulierend sein.
  • Gruppendynamik: Bukkake kann eine starke Gruppendynamik erzeugen, die das Gemeinschaftsgefühl und die sexuelle Spannung erhöht. Die Anwesenheit mehrerer Personen verstärkt die Intensität des Erlebnisses.

Bukkake im BDSM-Kontext

Im BDSM wird Bukkake häufig als eine Form der Erniedrigung oder als Bestandteil von Dominanz- und Unterwerfungs-Szenarien eingesetzt. Der dominante Part organisiert und dirigiert die Handlung, während der devote Part die Rolle der empfangenden Person übernimmt. Hierbei können verschiedene Elemente des BDSM einfließen, wie beispielsweise:

  • Fixierung: Die empfangende Person wird in eine Position fixiert, um Bewegungen zu verhindern und die Kontrolle des dominanten Parts zu betonen.
  • Verstärkte Demütigung: Durch zusätzliche Maßnahmen wie verbale Erniedrigung oder die Anwendung anderer BDSM-Praktiken kann die Demütigung verstärkt werden.
  • Kombination mit anderen Fetischen: Bukkake kann mit anderen Fetischen kombiniert werden, wie etwa Spermafetischismus oder Gesichtssitzen.

Sicherheitsaspekte

Wie bei allen sexuellen Aktivitäten sollten auch bei Bukkake-Sessions bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden:

  • Konsens: Alle Beteiligten müssen ausdrücklich und enthusiastisch zustimmen. Vorherige Absprachen und klare Kommunikation sind essenziell.
  • Gesundheit: Der Austausch von Körperflüssigkeiten birgt gesundheitliche Risiken. Es sollte sichergestellt werden, dass alle Beteiligten frei von sexuell übertragbaren Krankheiten sind. Regelmäßige Tests und das Offenlegen des Gesundheitsstatus sind wichtig.
  • Grenzen respektieren: Die Grenzen jeder beteiligten Person müssen respektiert werden. Ein Safeword oder ein anderes Signal zur Unterbrechung der Handlung sollte vereinbart werden.

Psychologische Aspekte

Bukkake kann eine intensive psychologische Wirkung auf alle Beteiligten haben:

  • Empowerment: Für manche kann es ein Gefühl von Macht und Kontrolle vermitteln, während es für andere eine Möglichkeit sein kann, sich völlig hinzugeben und Kontrolle abzugeben.
  • Nachsorge: Wie bei vielen intensiven BDSM-Praktiken ist Nachsorge (Aftercare) wichtig, um sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen und emotional unterstützt werden. Dies kann einfache Gespräche, körperliche Zuwendung oder andere beruhigende Maßnahmen umfassen.

Kulturelle Rezeption

Bukkake ist in der westlichen Kultur oft mit einem gewissen Tabu behaftet und wird meist in einem pornografischen Kontext wahrgenommen. In Japan hingegen ist es ein bekannter Begriff, der jedoch auch dort nicht in der alltäglichen Konversation verwendet wird. Die Darstellung in der Pornografie hat Bukkake international bekannt gemacht, aber es bleibt eine Praxis, die stark polarisiert und kontrovers diskutiert wird.

Fazit

Bukkake ist eine vielschichtige sexuelle Praxis, die in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen und Reize haben kann. Ob als Ausdruck von Dominanz und Unterwerfung im BDSM oder als Teil eines Exhibitionismus-Fetisches, die Praxis erfordert stets klare Kommunikation, Konsens und Sicherheitsvorkehrungen, um ein positives und sicheres Erlebnis für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Im BDSM-Lexikon bezeichnet der Begriff Chastity oder Keuschheit eine Praxis, bei der die sexuelle Aktivität einer Person durch physische Mittel eingeschränkt oder kontrolliert wird. Diese Praxis kann verschiedene Formen annehmen, wobei der Keuschheitsgürtel oder der Keuschheitskäfig die bekanntesten sind. Chastity spielt oft eine Rolle in Macht- und Kontrollszenarien, bei denen ein Partner die sexuelle Freiheit des anderen einschränkt, um Dominanz und Unterwerfung zu demonstrieren.

Die Grundlagen der Keuschheit

Keuschheitsvorrichtungen sind spezielle Geräte, die verhindern, dass die Genitalien direkt stimuliert werden können. Sie bestehen typischerweise aus Metall, Kunststoff oder Silikon und sind so konstruiert, dass sie bequem, aber sicher sind. Es gibt verschiedene Arten von Keuschheitsvorrichtungen für Männer und Frauen:

  1. Keuschheitsgürtel für Männer: Diese umfassen oft einen Käfig oder eine Hülle, die um den Penis gelegt wird, und sind mit einem Schloss versehen, um den Zugriff zu verhindern.
  2. Keuschheitsgürtel für Frauen: Diese bedecken die Vulva und manchmal auch den Anus und sind ebenfalls mit einem Schloss versehen.

Psychologische Aspekte der Keuschheit

Für viele BDSM-Praktizierende ist die psychologische Komponente der Keuschhaltung genauso wichtig wie die physische. Der Träger des Keuschheitsgeräts (oft “Lockt” genannt) gibt die Kontrolle über seine sexuelle Befriedigung an den Schlüsselhalter (den “Keyholder”) ab. Dies kann eine tiefere emotionale Verbindung und ein intensives Vertrauensverhältnis zwischen beiden Partnern fördern.

Der Keyholder genießt oft die Macht und Kontrolle, die ihm die Fähigkeit gibt, zu entscheiden, wann und ob der Lockt sexuelle Befriedigung erfahren darf. Dies kann zu einem intensiveren sexuellen Verlangen und einer verstärkten Fokussierung auf den Keyholder führen.

Praktische Anwendungen und Rituale

Die Dauer der Keuschhaltung kann variieren, von einigen Stunden bis hin zu mehreren Monaten oder sogar Jahren. Einige Paare integrieren regelmäßige Rituale und Regeln in ihre Chastity-Praktiken, wie tägliche Kontrollen, besondere Anlässe für Freigaben oder spezielle Aufgaben, die der Lockt erfüllen muss, um sich “Freiheit” zu verdienen.

Typische Rituale und Regeln könnten beinhalten:

  • Kontrollintervalle: Der Keyholder überprüft regelmäßig das Keuschheitsgerät auf Anzeichen von Unbehagen oder Hygieneproblemen.
  • Belohnungen und Strafen: Der Lockt kann Belohnungen für gutes Verhalten oder Strafen für Regelverstöße erhalten.
  • Freigabetage: Bestimmte Tage oder Anlässe, an denen der Lockt aus dem Keuschheitsgerät befreit wird, um sexuelle Aktivitäten auszuführen.

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es wichtig, dass Chastity sicher und einvernehmlich durchgeführt wird. Keuschheitsgeräte müssen sorgfältig angepasst und regelmäßig auf Anzeichen von körperlichen Problemen überprüft werden. Mögliche Risiken und Nebenwirkungen umfassen:

  • Hygieneprobleme: Da Keuschheitsgeräte oft den Zugang zu den Genitalien einschränken, ist es wichtig, besondere Sorgfalt auf die Reinigung und Hygiene zu legen, um Infektionen zu vermeiden.
  • Unwohlsein und Schmerzen: Ein schlecht sitzendes Keuschheitsgerät kann Unwohlsein oder sogar Schmerzen verursachen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das Gerät bequem ist und keine Verletzungen verursacht.
  • Psychologische Belastung: Die psychologischen Auswirkungen der Keuschhaltung können intensiv sein. Beide Partner sollten sicherstellen, dass sie mit den emotionalen Auswirkungen dieser Praxis umgehen können.

Chastity im Alltag

Chastity kann sowohl in langfristigen BDSM-Beziehungen als auch in gelegentlichen Spielsituationen angewendet werden. Es erfordert ein hohes Maß an Kommunikation, Vertrauen und gegenseitigem Respekt. Paare, die Chastity in ihre Beziehung integrieren, berichten oft von einer stärkeren emotionalen Bindung und einer intensivierten sexuellen Spannung.

Fazit

Chastity ist eine faszinierende und komplexe BDSM-Praktik, die sowohl physische als auch psychologische Aspekte der Kontrolle und Unterwerfung umfasst. Durch den Einsatz von Keuschheitsgeräten wird die sexuelle Freiheit eingeschränkt, was zu einer verstärkten emotionalen und sexuellen Verbindung zwischen den Partnern führen kann. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es entscheidend, dass Chastity sicher, einvernehmlich und respektvoll durchgeführt wird, um das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aller Beteiligten zu gewährleisten. 

Definition und Ursprung

Collaring, im BDSM-Kontext, bezeichnet das Ritual oder den Akt, bei dem eine submissive Person (Sub) ein Halsband von ihrer dominanten Partnerin oder ihrem dominanten Partner (Dom) erhält. Dieses Halsband, oder auch “Collar” genannt, dient als sichtbares Symbol für die Hingabe, das Vertrauen und die Bindung zwischen den beiden. Die Tradition des Collaring kann mit mittelalterlichen Praktiken der Leibeigenschaft und Sklaverei in Verbindung gebracht werden, hat sich jedoch im modernen BDSM als Konsens-basierte und respektvolle Praxis etabliert.

Bedeutung und Symbolik

Das Collar steht in der BDSM-Welt für eine tiefe, emotionale Verbindung und Verpflichtung zwischen Dom und Sub. Es kann als Äquivalent zu einem Verlobungs- oder Ehering angesehen werden, wobei es eine Beziehung kennzeichnet, die oft über rein sexuelle Dynamiken hinausgeht und eine Lebensweise des Dienens und der Dominanz umfasst.

Arten von Collars

Es gibt verschiedene Arten von Collars, die jeweils unterschiedliche Stadien und Bedeutungen in der Beziehung darstellen:

  1. Training Collar: Dieses Halsband wird oft in der Anfangsphase der Beziehung verwendet. Es signalisiert, dass die Sub in der Trainings- oder Probierphase ist, in der beide Partner herausfinden, ob ihre Bedürfnisse und Erwartungen zueinander passen.

  2. Play Collar: Ein Play Collar wird während BDSM-Sessions getragen und ist oft funktionaler und weniger symbolträchtig als andere Arten von Collars. Es kann auch von Subs getragen werden, die nicht in einer festen Beziehung mit ihrem Dom stehen.

  3. Permanent Collar: Dieses Halsband ist das Äquivalent eines Eherings und symbolisiert eine langfristige, feste Bindung. Es wird oft während einer formellen Zeremonie überreicht und ist ein Zeichen der dauerhaften Hingabe und des Engagements.

  4. Ownership Collar: Dieses Collar signalisiert, dass die Sub das Eigentum des Doms ist. Es ist eine sehr symbolträchtige und tiefe Form des Collars, die oft mit intensiver Hingabe und langfristigen Verpflichtungen einhergeht.

Das Collaring-Ritual

Das Überreichen und Anlegen eines Collars kann eine sehr intime und bedeutsame Zeremonie sein. Das Ritual variiert stark und kann von einem privaten, intimen Moment bis hin zu einer formellen Zeremonie vor einer Gemeinschaft reichen. Typischerweise spricht der Dom während der Zeremonie Worte der Hingabe, während die Sub ihre Unterwerfung und Hingabe verbalisiert. Das Anlegen des Collars markiert den Höhepunkt dieser Zeremonie und symbolisiert den Beginn oder die Vertiefung ihrer besonderen Beziehung.

Praktische Aspekte

Ein Collar kann aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Leder, Metall, Stoff oder eine Kombination davon. Es kann schlicht und funktional oder kunstvoll und dekorativ sein, oft je nach den Vorlieben der Beteiligten. Einige Collars sind mit Schlössern versehen, um die symbolische Natur der Kontrolle und Hingabe zu verstärken.

Regeln und Etikette

Das Tragen eines Collars geht oft mit bestimmten Regeln und Etiketten einher. Diese Regeln können sehr individuell sein und von Paar zu Paar variieren. Häufig beinhalten sie, dass die Sub das Collar ständig oder zu bestimmten Anlässen trägt, es pflegt und respektiert. Das Entfernen des Collars ohne Erlaubnis des Doms kann als schwerwiegender Verstoß gegen die Beziehung betrachtet werden.

Psychologische und emotionale Auswirkungen

Das Collaring kann tiefe emotionale Auswirkungen auf beide Partner haben. Für die Sub kann es ein Gefühl der Sicherheit, Zugehörigkeit und Bestimmung vermitteln. Für den Dom symbolisiert es Verantwortung, Fürsorge und Kontrolle. Beide Partner sollten sich der emotionalen Tiefe und der Verpflichtungen bewusst sein, die mit dem Collaring einhergehen.

Kritik und Missverständnisse

Wie viele Aspekte des BDSM kann auch das Collaring missverstanden werden. Außenstehende könnten es als Zeichen von Eigentum und Missbrauch interpretieren. Innerhalb der BDSM-Community ist jedoch klar, dass Collaring auf Konsens, Respekt und tiefem gegenseitigen Verständnis beruht. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten offen über ihre Erwartungen und Grenzen kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Schlusswort

Collaring ist ein kraftvolles Symbol im BDSM, das weit über das einfache Tragen eines Halsbands hinausgeht. Es steht für tiefe Hingabe, Vertrauen und eine besondere Bindung zwischen zwei Menschen. Wer sich auf den Weg des Collarings begibt, sollte dies mit Bedacht und Respekt tun, denn es repräsentiert eine ernsthafte und bedeutungsvolle Verpflichtung.

Consensual Non-Consent, oft als CNC abgekürzt, ist eine Spielart innerhalb der BDSM-Community, die auf dem Konzept basiert, dass zwei oder mehr einvernehmlich zustimmen, bestimmte Handlungen durchzuführen oder zu erleben, die auf den ersten Blick so aussehen könnten, als ob sie gegen den Willen einer oder mehrerer beteiligter Personen geschehen. Trotz der scheinbaren Abwesenheit von Zustimmung basiert CNC auf einem tiefen Vertrauensverhältnis und klaren Vereinbarungen im Voraus.

Grundprinzipien

  1. Einvernehmlichkeit: Wie der Name schon sagt, ist das Einverständnis beider Parteien die Grundlage von CNC. Alle Beteiligten müssen vollständig informiert und einverstanden sein mit den Bedingungen und Grenzen des Spiels.

  2. Vertrauen: CNC erfordert ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Partnern. Der dominante Part muss sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Grenzen des submissiven Partners respektiert und eingehalten werden, auch wenn es den Anschein hat, dass keine Zustimmung vorliegt.

  3. Kommunikation: Eine klare und offene Kommunikation vor, während und nach der Sitzung ist entscheidend. Beide Partner müssen ihre Erwartungen, Grenzen und Sicherheitsvorkehrungen ausführlich besprechen.

  4. Sicherheitsvorkehrungen: Da CNC potenziell riskant sein kann, sind Sicherheitsvorkehrungen wie ein Safeword oder non-verbale Zeichen wichtig, um im Notfall das Spiel sofort abbrechen zu können.

Durchführung von CNC

Bei der Durchführung von Consensual Non-Consent sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Vereinbarungen im Voraus: Beide Partner besprechen ausführlich, was erlaubt ist und was nicht. Diese Vereinbarungen umfassen die Art der Handlungen, die Dauer der Sitzung und die spezifischen Grenzen und Vorlieben jedes Partners.

  2. Psychische Vorbereitung: Beide Partner sollten sich mental auf die Sitzung vorbereiten. Dies kann durch Gespräche über Ängste, Erwartungen und mögliche Reaktionen geschehen.

  3. Setting und Atmosphäre: Das Umfeld sollte sicher und kontrolliert sein. Oftmals wird CNC in privaten Räumen durchgeführt, wo äußere Einflüsse minimiert werden können.

  4. Nachsorge (Aftercare): Nach der Sitzung ist eine umfassende Nachsorge notwendig, um sicherzustellen, dass beide Partner sich körperlich und emotional wohl fühlen. Dies kann Gespräche, körperliche Pflege oder einfaches Beisammensein umfassen.

Beispiele für CNC-Szenarien

  1. Vergewaltigungsfantasien: Ein häufiges CNC-Szenario ist das Ausleben von Vergewaltigungsfantasien, bei dem der submissive Partner die Rolle eines Opfers übernimmt, während der dominante Partner den Aggressor spielt. Hierbei wird besonderer Wert auf die vorherige Zustimmung und die Einhaltung der festgelegten Grenzen gelegt.

  2. Entführungs-Szenarien: Der submissive Partner wird “entführt” und in ein Szenario versetzt, in dem er oder sie keine Kontrolle hat. Auch hier sind die Spielregeln und Sicherheitsvorkehrungen im Voraus klar definiert.

Risiken und Nebenwirkungen

CNC kann, wenn nicht richtig durchgeführt, sowohl physische als auch psychische Schäden verursachen. Daher ist es wichtig, die Risiken zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu minimieren:

  1. Physische Risiken: Verletzungen durch Überbeanspruchung oder unachtsame Handlungen können auftreten. Die Verwendung von sicheren Worten und regelmäßige Check-ins während der Sitzung sind daher essentiell.

  2. Psychische Risiken: Die psychologische Belastung kann erheblich sein, besonders wenn vergangene Traumata oder unerwartete emotionale Reaktionen ausgelöst werden. Eine gründliche Nachsorge hilft, eventuelle psychische Schäden zu minimieren.

Wichtige Überlegungen

  • Nicht für Anfänger: CNC ist nicht für BDSM-Anfänger geeignet. Es erfordert ein tiefes Verständnis und Erfahrung in BDSM-Praktiken sowie eine starke Vertrauensbasis zwischen den Partnern.

  • Rechtliche Aspekte: Da CNC Handlungen beinhaltet, die von außen wie nicht einvernehmliche Handlungen wirken können, ist es wichtig, sich der rechtlichen Implikationen bewusst zu sein und sicherzustellen, dass alle Handlungen tatsächlich einvernehmlich sind.

  • Ethische Verantwortung: Beide Partner haben die ethische Verantwortung, sicherzustellen, dass alle Handlungen wirklich gewollt und vereinbart sind. Missbrauch oder Verletzung des Vertrauens kann zu ernsthaften physischen und psychischen Schäden führen.

Fazit

Consensual Non-Consent ist eine intensive und komplexe BDSM-Praktik, die ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Einvernehmlichkeit erfordert. Wenn richtig durchgeführt, kann es eine tiefgehende und erfüllende Erfahrung für alle Beteiligten sein. Es ist jedoch essenziell, stets die physischen und psychischen Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und die Grenzen und Bedürfnisse aller Beteiligten zu respektieren.

Crossdressing, oft abgekürzt als CD, ist der Akt des Tragens von Kleidung, die traditionell mit dem anderen Geschlecht assoziiert wird. Diese Praxis kann verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Bedeutungen für die Beteiligten haben. Im BDSM-Lexikon beleuchtet Crossdressing die Vielfalt und die Tiefgründigkeit dieser Praxis, die weit über das bloße Anziehen von Kleidung hinausgeht.

Definition und Ursprünge

Der Begriff “Crossdressing” stammt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern “cross” (überkreuzen) und “dressing” (anziehen) zusammen. Es beschreibt das Tragen von Kleidung, die im kulturellen Kontext als typisch für das andere Geschlecht angesehen wird. Crossdressing ist keine moderne Erscheinung; es gibt historische Belege für Crossdressing in vielen Kulturen weltweit, von den Schauspielern im antiken Griechenland, die Frauenrollen spielten, bis hin zu den Frauen, die sich im 19. Jahrhundert als Männer verkleideten, um Zugang zu Berufen und Rechten zu erhalten, die ihnen sonst verwehrt geblieben wären.

Motive und Bedeutungen

Die Motive für Crossdressing sind vielfältig und können von Person zu Person stark variieren. Hier sind einige häufige Gründe, warum Menschen Crossdressing praktizieren:

  1. Selbstausdruck und Identität: Für viele Menschen ist Crossdressing eine Möglichkeit, einen wichtigen Teil ihrer Identität auszudrücken. Es kann ein Mittel sein, um Geschlechterrollen zu hinterfragen und die eigene Geschlechtsidentität zu erkunden.
  2. Sexuelle Erregung: Für manche ist Crossdressing eine Quelle sexueller Erregung. Das Tragen von Kleidung des anderen Geschlechts kann in diesem Kontext als Fetisch betrachtet werden.
  3. Künstlerische und performative Zwecke: Drag Queens und Drag Kings sind prominente Beispiele für Crossdressing in der Unterhaltungsindustrie. Hier geht es oft darum, Geschlechterstereotypen zu spielen, zu übertreiben und das Publikum zu unterhalten.
  4. Komfort und Vorlieben: Manche Menschen finden einfach Freude und Komfort darin, Kleidung zu tragen, die nicht ihrem zugewiesenen Geschlecht entspricht, ohne dass dies eine tiefere Bedeutung haben muss.
  5. Psychologische Bedürfnisse: Crossdressing kann auch eine Form der Entspannung und des Stressabbaus sein. Es kann helfen, psychische Spannungen abzubauen und ein Gefühl der Ganzheit und des Wohlbefindens zu vermitteln.

Crossdressing im BDSM-Kontext

Im BDSM spielt Crossdressing oft eine besondere Rolle und kann Teil von Macht- und Rollenspielen sein. Hier einige Aspekte, wie Crossdressing in BDSM-Praktiken integriert werden kann:

  1. Feminisierung: Dies ist eine gängige Praxis, bei der ein männlicher Bottom (submissiver Partner) in Frauenkleidung gesteckt wird. Dies kann als eine Form der Erniedrigung oder als Teil eines Machtgefälles dienen.
  2. Dom-Sub-Dynamik: Crossdressing kann verwendet werden, um die Dominanz und Unterwerfung in einer Beziehung zu betonen. Der dominante Partner (Top) kann den submissiven Partner (Bottom) dazu anweisen, Kleidung des anderen Geschlechts zu tragen.
  3. Rollenspiele: Crossdressing kann ein integraler Bestandteil von Rollenspielen sein, bei denen die Beteiligten verschiedene Geschlechterrollen übernehmen und diese ausleben.
  4. Petplay und Ageplay: In diesen speziellen Rollenspielen kann Crossdressing ebenfalls eine Rolle spielen, indem der Bottom als ein bestimmtes Geschlecht und Alter präsentiert wird, das vom Top bestimmt wird.

Gesellschaftliche und kulturelle Perspektiven

Crossdressing wird in verschiedenen Kulturen unterschiedlich wahrgenommen. In einigen Gesellschaften wird es akzeptiert und gefeiert, wie zum Beispiel in der Drag-Kultur. In anderen Kontexten kann Crossdressing jedoch stigmatisiert oder missverstanden werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Crossdressing nicht zwangsläufig mit der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität einer Person zusammenhängt. Es kann unabhängig davon praktiziert werden und hat viele Facetten.

Risiken und Herausforderungen

Wie bei vielen Praktiken, die von gesellschaftlichen Normen abweichen, kann Crossdressing Risiken und Herausforderungen mit sich bringen:

  1. Soziale Stigmatisierung: Personen, die Crossdressing praktizieren, können mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert werden.
  2. Persönliche Sicherheit: In einigen Umgebungen kann Crossdressing die persönliche Sicherheit gefährden, insbesondere in Regionen mit konservativen Ansichten zu Geschlechterrollen.
  3. Psychische Belastung: Das Verstecken oder die Geheimhaltung von Crossdressing-Praktiken kann zu erheblichem psychischen Stress führen.

Schlussfolgerung

Crossdressing ist eine facettenreiche Praxis, die tief in der menschlichen Kultur und Geschichte verwurzelt ist. Es kann Ausdruck von Identität, eine Quelle der sexuellen Erregung, eine künstlerische Darbietung oder einfach eine persönliche Vorliebe sein. Im BDSM-Kontext bietet Crossdressing zusätzliche Dimensionen von Macht, Kontrolle und Selbstausdruck. Das BDSM-Lexikon strebt danach, diese und viele weitere Facetten des Crossdressings verständlich und zugänglich zu machen, damit alle Interessierten eine fundierte und respektvolle Sichtweise auf diese Praxis entwickeln können.

Definition und Bedeutung:

Cutting, auch als Scarification oder Skarifizierung bekannt, ist eine Praktik im BDSM, bei der gezielt oberflächliche Schnitte auf der Haut vorgenommen werden. Diese Schnitte können sowohl aus ästhetischen Gründen als auch zur Erzeugung von Schmerzen und zur Stärkung der emotionalen Verbindung zwischen den Beteiligten durchgeführt werden. Cutting ist eine Form der Body Modification und kann zu dauerhaften Narben führen, die als eine Art Kunstwerk oder Zeichen der Hingabe angesehen werden.

Geschichte und Ursprung:

Die Praxis des Cuttings hat ihre Wurzeln in alten Ritualen und Bräuchen, die in verschiedenen Kulturen weltweit zu finden sind. Historisch wurde Cutting oft als Initiationsritus oder als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe verwendet. Im Kontext des BDSM hat Cutting eine ähnliche symbolische Bedeutung und wird oft als Ausdruck tiefen Vertrauens und Hingabe zwischen dem dominanten und dem submissiven Partner angesehen.

Techniken und Methoden:

Beim Cutting im BDSM gibt es verschiedene Techniken und Methoden, die angewendet werden können. Zu den häufigsten gehören:

  1. Oberflächliches Schneiden: Hierbei wird nur die oberste Hautschicht eingeschnitten, was zu weniger Schmerzen und schnelleren Heilungszeiten führt.
  2. Tieferes Schneiden: Diese Methode geht tiefer in die Haut und kann intensivere Schmerzen sowie dauerhaftere Narben verursachen.
  3. Kunstvolle Muster: Einige Praktizierende nutzen Cutting, um komplexe Muster oder Symbole in die Haut zu schneiden, die oft eine besondere Bedeutung für die Beteiligten haben.

Es ist wichtig, dass Cutting immer mit sterilisierten Werkzeugen und unter hygienischen Bedingungen durchgeführt wird, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Sicherheit und Risiken:

Cutting ist eine hochsensible Praktik, die erhebliche Risiken mit sich bringen kann. Zu den möglichen Gefahren gehören:

  1. Infektionen: Unsachgemäß durchgeführtes Cutting kann zu Infektionen führen. Sterile Instrumente und eine saubere Umgebung sind unerlässlich.
  2. Narbenbildung: Cutting hinterlässt in der Regel dauerhafte Narben. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sich der langfristigen ästhetischen Auswirkungen bewusst sind.
  3. Blutungen: Je nach Tiefe der Schnitte können erhebliche Blutungen auftreten, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordern können.
  4. Psychologische Auswirkungen: Cutting kann intensive emotionale Reaktionen hervorrufen. Es ist wichtig, dass beide Partner sich der psychologischen Auswirkungen bewusst sind und dass ein hohes Maß an Vertrauen und Einvernehmen besteht.

Vorbereitung und Nachsorge:

Vor dem Cutting ist eine gründliche Vorbereitung notwendig. Dies umfasst:

  1. Konsens und Kommunikation: Beide Partner müssen die Praktik vollständig verstehen und ihr zustimmen. Alle Details, einschließlich der Motive, der verwendeten Techniken und der Sicherheitsmaßnahmen, sollten im Voraus besprochen werden.
  2. Sterilität: Sicherstellen, dass alle Werkzeuge sterilisiert sind und die Umgebung sauber ist.
  3. Notfallplan: Bereitstellung von Erste-Hilfe-Materialien und Kenntnis darüber, wie im Notfall zu reagieren ist.

Nach dem Cutting ist die richtige Nachsorge entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören:

  1. Wundpflege: Reinigung der Wunden und Auftragen von antiseptischen Mitteln, um Infektionen vorzubeugen.
  2. Schutz: Abdeckung der Wunden mit sterilen Verbänden.
  3. Heilungsprozess überwachen: Regelmäßige Kontrolle der Wunden auf Anzeichen einer Infektion oder Komplikationen.

Emotionale Aspekte:

Cutting kann eine tief emotionale Erfahrung sein, die sowohl intensive Erregung als auch starke Gefühle der Bindung und Hingabe auslösen kann. Für viele ist es ein Ritual der Intimität und des Vertrauens. Es ist wichtig, dass beide Partner sich Zeit nehmen, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und sicherzustellen, dass die Praxis für beide Seiten positiv und bereichernd ist.

Fazit:

Cutting im BDSM ist eine extrem intime und intensive Praktik, die tiefes Vertrauen und ein hohes Maß an Verantwortung erfordert. Es bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Verbindung zwischen den Partnern zu vertiefen und ihre Hingabe zueinander zu demonstrieren. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es unerlässlich, dass Cutting sicher, einvernehmlich und unter Berücksichtigung aller möglichen Risiken und Nebenwirkungen durchgeführt wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Erfahrung für alle Beteiligten sicher und erfüllend ist.

Definition: Cunnilingus ist eine sexuelle Praktik, bei der die Vulva, insbesondere die Klitoris, mit dem Mund, den Lippen und der Zunge stimuliert wird. Diese Praxis kann sowohl im Kontext von BDSM als auch in Vanilla-Sexualität vorkommen und dient in erster Linie der sexuellen Befriedigung der empfangenden Person.

Herkunft des Begriffs: Der Begriff „Cunnilingus“ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Wörtern „cunnus“ (Vulva) und „lingere“ (lecken) zusammen. Er bezeichnet somit wörtlich das Lecken der Vulva.

Anwendung und Technik: Cunnilingus kann in verschiedenen Positionen durchgeführt werden, abhängig von den Vorlieben der beteiligten Personen. Die häufigsten Positionen sind:

  1. Die empfangende Person liegt auf dem Rücken: Der Partner positioniert sich zwischen den Beinen und nutzt Mund und Zunge zur Stimulation.
  2. Die empfangende Person sitzt oder steht: Der Partner kniet oder steht vor der empfangenden Person und führt die Stimulation durch.
  3. Facesitting (Queening): Die empfangende Person sitzt auf dem Gesicht des Partners, der dadurch vollständigen Zugang zur Vulva hat.

Beim Cunnilingus wird oft die Klitoris besonders intensiv stimuliert, da sie sehr viele Nervenenden enthält und für die meisten Frauen der Hauptpunkt der sexuellen Erregung ist. Sanfte Licks, Saugen, und das Umkreisen der Klitoris mit der Zunge sind gängige Techniken. Auch die inneren und äußeren Schamlippen sowie der Bereich um die Vaginalöffnung können in das Spiel einbezogen werden, um das Lustempfinden zu steigern.

BDSM-Kontext: Im BDSM kann Cunnilingus verschiedene Bedeutungen und Rollen haben. Es kann als eine Form der Demütigung eingesetzt werden, insbesondere wenn es im Rahmen von Dominanz und Unterwerfung geschieht. Beispielsweise kann der dominante Partner den submissiven Partner dazu zwingen, Cunnilingus auszuführen, was ein starkes Machtgefälle demonstriert.

Ein weiteres Szenario ist, dass die empfangende Person die dominierende Rolle übernimmt, und der Partner, der den Cunnilingus ausführt, seine Unterwerfung und Ergebenheit zeigt, indem er den Wünschen und Anweisungen folgt.

Sicherheit und Hygiene: Beim Cunnilingus ist es wichtig, auf Hygiene und Safer Sex zu achten. Das Waschen der Genitalien vor dem Akt kann sowohl das Erlebnis verbessern als auch das Risiko von Infektionen verringern. Die Nutzung von Dental Dams (Latexfolien) kann eine sichere Praxis gewährleisten, indem sie den direkten Kontakt mit Schleimhäuten verhindert und somit das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) minimiert.

Erregungspotential und Kommunikation: Cunnilingus kann sehr intim und erregend sein, da es eine Form der Stimulation ist, die vollständige Hingabe und Vertrauen erfordert. Es ist wichtig, dass beide Partner offen über ihre Wünsche und Empfindungen kommunizieren, um die Erfahrung für beide Seiten befriedigend zu gestalten. Feedback während der Praxis – sei es verbal oder durch nonverbale Signale wie Körpersprache – kann helfen, die Technik zu verbessern und sicherzustellen, dass der empfangende Partner den größtmöglichen Genuss erfährt.

Kulturelle und soziale Aspekte: In verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Einstellungen gegenüber Cunnilingus. In einigen Kulturen wird es als eine normale und akzeptierte Form der Sexualität angesehen, während es in anderen als tabu betrachtet wird. In der BDSM-Community wird Cunnilingus oft als eine weitere Form der erotischen Stimulation und Machtspiele anerkannt und geschätzt.

Fazit: Cunnilingus ist eine vielseitige sexuelle Praxis, die sowohl im Vanilla- als auch im BDSM-Kontext eine wichtige Rolle spielen kann. Es erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Verständnis zwischen den Partnern. Durch die richtige Technik und Beachtung von Sicherheitsaspekten kann Cunnilingus zu einer äußerst befriedigenden und intimen Erfahrung für beide Partner werden.

In unserem BDSM-Lexikon haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, umfassende Informationen und wertvolle Hinweise zu den verschiedenen Praktiken bereitzustellen. Sollten Sie weitere Fragen oder Ergänzungen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Ihre Sicherheit und Ihr Vergnügen stehen bei uns an erster Stelle.

CFNM – Clothed Female Naked Male

CFNM ist eine Abkürzung, die für “Clothed Female, Naked Male” steht, was auf Deutsch so viel wie “Bekleidete Frau, nackter Mann” bedeutet. Diese spezielle Spielart innerhalb der BDSM-Szene dreht sich um das Szenario, in dem Frauen vollständig bekleidet bleiben, während Männer nackt sind. CFNM umfasst sowohl visuelle als auch psychologische Aspekte und kann in verschiedenen Kontexten und Intensitäten erlebt werden.

Ursprung und Bedeutung

Der Reiz von CFNM liegt in der Macht- und Kontrollausübung sowie in der Demütigung. Der Mann befindet sich in einer verletzlichen und exponierten Lage, während die Frau ihre Dominanz durch ihre Kleidung und ihr Verhalten verstärkt. Diese Dynamik kann eine tiefe psychologische Wirkung haben und bietet beiden Parteien die Möglichkeit, ihre Rollen innerhalb des Machtgefälles auszuleben.

Psychologische Aspekte

CFNM spielt stark mit psychologischen Elementen. Für viele Männer kann die Nacktheit vor einer bekleideten Frau zu Gefühlen der Verwundbarkeit und Demütigung führen. Für die Frau bedeutet das Szenario oft eine Stärkung ihres Machtgefühls und ihrer Kontrolle. Diese Konstellation kann das Vertrauen und die Intimität zwischen den Partnern vertiefen, da beide Parteien ihre Rollen mit Einverständnis und Hingabe ausfüllen.

Praktische Umsetzung

CFNM kann in verschiedenen Kontexten und auf unterschiedlichen Ebenen der Intimität und Öffentlichkeit praktiziert werden:

  • Private Szenarien: In privaten Räumen kann CFNM als Teil eines Rollenspiels oder einer BDSM-Session integriert werden. Die Frau bleibt vollständig bekleidet und übernimmt die Rolle der dominanten Figur, während der Mann nackt bleibt und möglicherweise Anweisungen und Aufgaben erhält.

  • Gruppenszenarien: CFNM kann auch in Gruppensituationen stattfinden, beispielsweise bei Partys oder speziellen Events. Hier kann die Demütigung und Exponiertheit des Mannes durch die Anwesenheit weiterer bekleideter Frauen verstärkt werden.

  • Dienstleistungen: Es gibt auch professionelle Dienstleistungen und Events, bei denen CFNM eine Rolle spielt. Dabei können Männer gegen Bezahlung in die Rolle des nackten Dieners oder Sklaven schlüpfen und den Anweisungen bekleideter Frauen folgen.

Beliebte Aktivitäten

Innerhalb des CFNM-Kontexts gibt es zahlreiche Aktivitäten und Spiele, die durchgeführt werden können:

  • Dienstleistungen und Aufgaben: Der nackte Mann kann verschiedene Aufgaben und Dienstleistungen für die bekleidete Frau übernehmen, wie das Servieren von Getränken, Massagen oder Hausarbeiten.

  • Spiele und Herausforderungen: Spiele und Herausforderungen, bei denen der nackte Mann Aufgaben unter den strengen Blicken der bekleideten Frau(en) erfüllen muss, sind ebenfalls beliebt.

  • Erotische Spiele: Dazu gehören das Berühren, Streicheln oder Verwöhnen der bekleideten Frau, wobei die Kleidung der Frau und die Nacktheit des Mannes die Machtverhältnisse unterstreichen.

Psychologische Effekte und Reize

CFNM kann starke psychologische Effekte hervorrufen, sowohl bei der dominanten Frau als auch beim devoten Mann:

  • Für die Frau: Die Kontrolle und Dominanz, die durch ihre Kleidung und das Verhalten gegenüber dem nackten Mann ausgeübt werden, können ein intensives Gefühl der Macht und Erregung vermitteln.

  • Für den Mann: Die Nacktheit und Verwundbarkeit können Gefühle der Unterwerfung, Demut und Erregung hervorrufen. Das Bewusstsein, den Blicken der bekleideten Frau ausgesetzt zu sein, verstärkt die psychologische Wirkung.

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist auch bei CFNM besondere Vorsicht geboten. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten einvernehmlich und mit klaren Absprachen agieren. Kommunikationsbereitschaft und das Festlegen von Grenzen und Safewords sind entscheidend, um ein sicheres und respektvolles Erlebnis zu gewährleisten. Unvorbereitete oder überforderte Teilnehmer können negative emotionale oder psychische Folgen erfahren.

Fazit

CFNM – Clothed Female Naked Male – ist eine facettenreiche Spielart innerhalb des BDSM, die das Machtgefälle zwischen einer bekleideten Frau und einem nackten Mann nutzt. Die psychologische Dynamik und die damit verbundenen Reize können intensiv und aufregend sein, erfordern jedoch stets Einverständnis, Kommunikation und Respekt zwischen den Partnern. Ob in privaten Räumen, Gruppenszenarien oder professionellen Dienstleistungen – CFNM bietet vielfältige Möglichkeiten, Macht und Erregung auf einzigartige Weise zu erleben.

Definition: Der Begriff “Cuckold” stammt ursprünglich aus dem Englischen und bezeichnet einen Mann, dessen Frau oder Partnerin sexuelle Beziehungen mit anderen Männern pflegt. Im BDSM- und Fetisch-Kontext hat der Begriff jedoch eine spezifischere Bedeutung: Ein Cuckold ist ein Mann, der sexuell erregt wird, wenn seine Partnerin (oft als “Queen” oder “Hotwife” bezeichnet) sexuelle Aktivitäten mit anderen Männern ausübt, während er zusieht oder darüber informiert wird. Diese Praxis ist stark von Macht- und Demütigungselementen geprägt und kann verschiedene Formen annehmen.

Herkunft und Geschichte: Das Konzept des Cuckolding ist kein neues Phänomen und lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, wo es als Symbol der Schande und des Verlustes der männlichen Kontrolle galt. Der Begriff selbst stammt aus dem alten französischen Wort “cucu”, was auf den Kuckuck-Vogel verweist – ein Vogel, der dafür bekannt ist, seine Eier in die Nester anderer Vögel zu legen. In der Literatur und Volkskultur wird der “gehörnte” Ehemann oft als Figur der Lächerlichkeit dargestellt.

Psychologische Aspekte: Im modernen Kontext ist Cuckolding eine einvernehmliche Praktik, die häufig auf tiefen psychologischen Bedürfnissen basiert. Die psychologischen Beweggründe für Cuckolding können vielfältig sein und reichen von Masochismus und Erniedrigung bis hin zu voyeuristischer Lust. Für viele Cuckolds besteht der Reiz darin, die sexuelle Freiheit ihrer Partnerin zu fördern und gleichzeitig die eigene Position der Machtlosigkeit und Unterordnung zu erleben. Dies kann das Gefühl der sexuellen Erregung und des Nervenkitzels intensivieren.

Formen und Varianten: Cuckolding kann in vielen Formen praktiziert werden, von reinem Voyeurismus bis hin zu direkten Interaktionen. Hier einige gängige Varianten:

  1. Voyeuristisches Cuckolding: Der Cuckold beobachtet seine Partnerin beim Sex mit einem anderen Mann (oft als “Bull” bezeichnet) entweder live oder über Videoaufnahmen.

  2. Indirektes Cuckolding: Der Cuckold ist nicht physisch anwesend, erhält jedoch Berichte, Fotos oder Videos der sexuellen Aktivitäten seiner Partnerin.

  3. Teilnehmendes Cuckolding: Der Cuckold kann teilweise involviert sein, z.B. durch das Vorbereiten der Szene, das Aufräumen danach oder durch direkte sexuelle Interaktionen wie Oralsex mit seiner Partnerin oder dem Bull.

  4. Erzwungenes Cuckolding: In diesem Szenario kann die Partnerin den Cuckold dazu zwingen, die sexuellen Aktivitäten gegen seinen Willen zu akzeptieren, was ein intensives Machtgefälle und Demütigungselement beinhaltet.

Rollen und Dynamiken: Im Cuckolding spielen verschiedene Rollen und Dynamiken eine zentrale Rolle:

  • Cuckold: Der submissive Partner, der die sexuelle Aktivität seiner Partnerin mit einem anderen Mann akzeptiert und oft auch an dieser teilnimmt.
  • Queen/Hotwife: Die Partnerin, die sexuelle Beziehungen mit anderen Männern pflegt.
  • Bull: Der Mann, der sexuelle Beziehungen mit der Partnerin des Cuckolds eingeht. Er repräsentiert oft die dominante, maskuline Figur in der Dynamik.

Regeln und Kommunikation: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist offene und ehrliche Kommunikation entscheidend. Vor dem Ausleben von Cuckolding-Praktiken sollten klare Regeln und Grenzen festgelegt werden. Dies kann beinhalten, welche Handlungen erlaubt sind, ob Kondome verwendet werden müssen, und wie oft und unter welchen Umständen solche Begegnungen stattfinden können. Ein Safeword oder ein anderes Signal kann ebenfalls hilfreich sein, um die Praktik sicher und einvernehmlich zu gestalten.

Risiken und Sicherheit: Cuckolding kann emotional und psychologisch herausfordernd sein. Es ist wichtig, die emotionalen Grenzen und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu respektieren. Vertrauen und Respekt sind von größter Bedeutung, um sicherzustellen, dass niemand Schaden nimmt oder sich übermäßig erniedrigt fühlt. Zudem sollten gesundheitliche Risiken durch den Einsatz von Kondomen und regelmäßige Gesundheitschecks minimiert werden.

Fazit: Cuckolding ist eine vielschichtige und komplexe Praktik, die auf tiefen emotionalen und psychologischen Bedürfnissen basiert. Für Paare, die diese Dynamik erkunden möchten, kann es eine Möglichkeit sein, neue Dimensionen der Intimität und sexuellen Erfüllung zu entdecken. Wie bei allen BDSM-Praktiken erfordert Cuckolding ein hohes Maß an Kommunikation, Vertrauen und gegenseitigem Respekt, um sicher und einvernehmlich ausgeübt zu werden.

Das BDSM Lexikon bietet eine umfassende Sammlung von Begriffen und Informationen aus dem BDSM-Bereich. Es erklärt nicht nur die verschiedenen Praktiken und Konzepte, sondern weist auch auf Risiken und mögliche Nebenwirkungen hin. Da niemand fehlerfrei ist, sind wir immer offen für Korrekturen und Ergänzungen, um stets aktuelle Informationen bereitzustellen.

Unser Ziel ist es, sowohl interessierte Anfänger als auch erfahrene BDSM-Praktizierende anzusprechen und die Inhalte auf eine lockere und verständliche Weise zu vermitteln.

CBT (Cock and Ball Torture)

Definition: CBT, eine Abkürzung für “Cock and Ball Torture”, bezeichnet Praktiken im BDSM-Bereich, bei denen gezielt der Penis (Cock) und die Hoden (Balls) des submissiven Partners (Bottom) stimuliert und/oder gequält werden. Diese Praktiken können von leichten Reizungen bis hin zu intensiven Schmerzen reichen und dienen sowohl der sexuellen Erregung als auch der Demonstration von Dominanz und Unterwerfung.

Praktiken: CBT umfasst eine Vielzahl von Techniken und Methoden, die je nach Vorlieben und Grenzen der Beteiligten variieren können. Hier sind einige gängige Praktiken:

  1. Spanking und Schläge: Leichte bis kräftige Schläge mit Hand, Paddles, Peitschen oder speziellen Instrumenten auf Penis und Hoden.
  2. Quetschen: Verwendung von Händen, speziellen Geräten oder improvisierten Hilfsmitteln, um die Hoden oder den Penis zu quetschen.
  3. Klemmen und Clips: Einsatz von Klammern, Wäscheklammern oder speziellen CBT-Clips, um Druck auf empfindliche Stellen auszuüben.
  4. Bondage: Fesseln und Fixieren von Penis und Hoden mit Seilen, Bändern oder speziellen CBT-Bondage-Geräten.
  5. Gewichte: Anbringen von Gewichten an den Hoden, um sie zu dehnen und zusätzlichen Druck auszuüben.
  6. Elektrostimulation: Anwendung von schwachen elektrischen Impulsen auf Penis und Hoden durch spezielle Elektrogeräte.
  7. Wärme und Kälte: Einsatz von heißen oder kalten Gegenständen, um unterschiedliche Empfindungen zu erzeugen.
  8. Nadeln und Piercings: Vorsichtiges Einführen von Nadeln oder temporären Piercings in die Haut des Penis oder der Hoden.

Ausrüstung und Spielzeuge: Für CBT gibt es eine Vielzahl von speziellen Geräten und Spielzeugen, die entwickelt wurden, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Praktiken zu gewährleisten. Hier einige Beispiele:

  • CBT-Ringe und -Käfige: Metall- oder Kunststoffringe, die um Penis und Hoden getragen werden, um diese zu fixieren und zu dehnen.
  • Hodenstrecker: Geräte, die speziell entwickelt wurden, um die Hoden zu dehnen und zu quetschen.
  • Penispumpen: Geräte, die Vakuum erzeugen, um den Penis zu stimulieren und zu vergrößern.
  • Elektrogeräte: Geräte zur Elektrostimulation, die speziell für den Einsatz im Genitalbereich konzipiert sind.

Sicherheit und Grenzen: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es auch bei CBT unerlässlich, klare Grenzen und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Hier einige wichtige Punkte:

  • Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern über Vorlieben, Abneigungen und Grenzen ist entscheidend.
  • Einvernehmlichkeit: Alle Beteiligten müssen den Praktiken freiwillig zustimmen und jederzeit die Möglichkeit haben, das Spiel zu beenden.
  • Safewords: Verwendung von Safewords oder eindeutigen Signalen, um das Spiel bei Bedarf sofort zu stoppen.
  • Vorbereitung: Sicherstellen, dass alle verwendeten Geräte sauber und in gutem Zustand sind, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Wissen und Vorsicht: Der dominante Partner (Top) sollte sich über die Anatomie und mögliche Risiken im Klaren sein, um schwere Verletzungen zu vermeiden.

Psychologische Aspekte: CBT kann sowohl physisch als auch psychisch intensiv sein. Für viele submissive Partner ist der Reiz dieser Praktiken die Kombination aus Schmerz und Lust sowie das Gefühl der völligen Hingabe und Kontrolle durch den dominanten Partner. Es ist wichtig, dass beide Partner ein hohes Maß an Vertrauen und gegenseitigem Respekt entwickeln, um ein sicheres und erfüllendes Erlebnis zu gewährleisten.

Nachsorge (Aftercare): Nach einer intensiven CBT-Session ist eine angemessene Nachsorge unerlässlich. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Körperpflege: Anwendung von kühlenden Gels oder Cremes, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern.
  • Emotionale Unterstützung: Zeit für Gespräche und emotionale Unterstützung, um sicherzustellen, dass sich beide Partner wohl und sicher fühlen.
  • Ruhe: Ausreichend Ruhe und Erholung, um dem Körper Zeit zu geben, sich zu erholen.

CBT ist eine spannende und vielseitige Praktik im BDSM, die intensive Empfindungen und tiefere Bindungen zwischen den Partnern fördern kann. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einem respektvollen Umgang kann es zu einem erfüllenden Teil der gemeinsamen sexuellen Erlebnisse werden.

Eine Dominatrix ist eine Frau, die im BDSM-Kontext die Rolle der dominanten Person übernimmt. Im Gegensatz zu männlichen Doms oder Dominas liegt der Fokus bei der Dominatrix oft auf professionellen Dienstleistungen, wobei sie ihre Fähigkeiten und Erfahrungen nutzt, um ihren Klienten spezifische Wünsche und Fantasien zu erfüllen.

Definition und Rolle

Die Dominatrix übt in der Regel Kontrolle und Macht über eine oder mehrere submissive Personen aus. Diese Macht kann sich in verschiedenen Formen ausdrücken, von körperlicher Bestrafung und Disziplinierung bis hin zu psychologischer Kontrolle und Erniedrigung. Das Ziel ist es, dem submissiven Partner das Gefühl der Unterwerfung und Hingabe zu vermitteln.

Erscheinungsbild und Auftreten

Dominatrices sind oft bekannt für ihr starkes, selbstbewusstes Auftreten und ihr markantes Erscheinungsbild. Klassische Kleidungsstücke, die von einer Dominatrix getragen werden, umfassen:

  • Leder: Lederhosen, -röcke, -westen und -jacken.
  • Lack und Latex: Glänzende, enganliegende Kleidung, die Autorität und Macht ausstrahlt.
  • High Heels und Stiefel: Lange Stiefel oder hohe Absätze, die die Dominanz unterstreichen.
  • Accessoires: Handschuhe, Masken, Peitschen und andere BDSM-Utensilien.

Praktiken und Methoden

Die Praktiken einer Dominatrix können sehr vielfältig sein und sind oft auf die Wünsche und Grenzen des submissiven Partners abgestimmt. Zu den häufigsten Methoden gehören:

  • Bondage: Fesseln des Partners mit Seilen, Handschellen oder anderen restriktiven Materialien.
  • Disziplinierung: Einsatz von Bestrafungen wie Spanking, Paddling oder Peitschenhieben.
  • Sensory Deprivation: Entzug von Sinneseindrücken durch Augenbinden, Ohrstöpsel oder Knebel.
  • Humiliation: Psychologische Erniedrigung und Demütigung, um das Machtgefälle zu betonen.
  • Role Play: Rollenspiele, bei denen die Dominatrix und der submissive Partner in spezifische Rollen schlüpfen.

Professionelle Dominatrix

Viele Dominatrices bieten ihre Dienste professionell an und arbeiten in speziellen BDSM-Studios oder privat. Diese Professionellen sind oft sehr erfahren und verfügen über ein tiefes Verständnis der psychologischen und physischen Aspekte des BDSM.

Ethische Grundsätze und Sicherheit Eine professionelle Dominatrix legt großen Wert auf die Einhaltung ethischer Grundsätze. Dazu gehört die Sicherstellung von Konsens und Sicherheit bei allen Praktiken. Ein grundlegender Bestandteil jeder Session ist die Verwendung von Safewords und die vorherige Absprache von Grenzen und Tabus.

Geschichte und Kultur

Die Rolle der Dominatrix hat eine lange Geschichte und ist tief in der BDSM-Kultur verwurzelt. Schon in der viktorianischen Ära gab es Frauen, die als dominierende Figuren bekannt waren. In der modernen Kultur haben Dominatrices eine wichtige Rolle in der Darstellung und Aufklärung über BDSM-Praktiken übernommen.

Unterschiede zu anderen BDSM-Rollen

Es ist wichtig, die Dominatrix von anderen dominanten Rollen im BDSM zu unterscheiden:

  • Dom/Domme: Allgemeine Bezeichnung für eine dominante Person, unabhängig vom Geschlecht oder professionellen Status.
  • Master/Mistress: Wird oft in langfristigen DS-Beziehungen verwendet, um den dominanten Part zu bezeichnen.
  • Top: Bezieht sich auf die aktive Rolle während einer BDSM-Szene, unabhängig von der dauerhaften Machtstruktur.

Psychologische Aspekte

Die Beziehung zwischen einer Dominatrix und ihrem submissiven Partner ist oft tief psychologisch geprägt. Vertrauen und Kommunikation sind entscheidend für das Gelingen der dynamischen Interaktionen. Viele submissive Personen finden in der Unterwerfung und den Anweisungen der Dominatrix eine Form der emotionalen und psychologischen Erfüllung.

Fazit

Die Dominatrix ist eine zentrale Figur in der Welt des BDSM, die sowohl durch ihr starkes Auftreten als auch durch ihre Fähigkeiten in der Führung und Kontrolle ihrer Partner besticht. Ob professionell oder in privaten Beziehungen – die Dominatrix verkörpert Macht, Kontrolle und die Kunst der Dominanz in vielfältiger Weise.

Mit dieser umfassenden Beschreibung wird der Begriff „Dominatrix“ im BDSM-Lexikon klar und präzise dargestellt, und sowohl Neulinge als auch erfahrene BDSM-Praktizierende erhalten wertvolle Einblicke in diese faszinierende Rolle.

Dirty Talk – Eine Verführung durch Worte

Dirty Talk, auch als “schmutziges Reden” bekannt, ist eine erotische Kommunikationsform, bei der sexuelle Fantasien, Wünsche und Handlungen verbal ausgedrückt werden. Diese Praktik kann in vielen sexuellen Kontexten vorkommen, besonders aber im BDSM, wo sie eine wichtige Rolle spielen kann, um Machtverhältnisse, Unterwerfung und Dominanz zu unterstreichen und zu verstärken.

Was ist Dirty Talk?

Dirty Talk umfasst das Sprechen oder Flüstern erotischer, oft expliziter oder anstößiger Worte und Phrasen während des Vorspiels, des Geschlechtsakts oder anderer sexueller Aktivitäten. Es kann sowohl in einem zärtlichen, liebevollen Ton als auch in einem rauen, dominanten Stil erfolgen, je nach den Vorlieben der Beteiligten.

Rollen und Bedeutungen im BDSM

Im BDSM-Kontext dient Dirty Talk dazu, die emotionale und psychologische Dynamik zwischen Dominanten (Top) und Unterwürfigen (Bottom) zu verstärken. Durch Worte kann der Top seine Macht und Kontrolle ausdrücken, während der Bottom durch seine Reaktionen und Antworten seine Unterwerfung und Hingabe zeigt.

Beispiele für Dirty Talk im BDSM

  1. Befehlende Sätze: “Knie nieder und zeig mir, wie sehr du mich brauchst.”
  2. Erniedrigende Bemerkungen: “Du bist nur mein Spielzeug, und du liebst es.”
  3. Lob und Anerkennung: “Gut gemacht, du machst mich stolz.”
  4. Ausdruck von Wünschen und Fantasien: “Ich will, dass du alles für mich tust.”

Psychologische Aspekte von Dirty Talk

Die Verwendung von Dirty Talk kann die sexuelle Erregung intensivieren und eine tiefere emotionale Verbindung zwischen den Partnern herstellen. Es aktiviert die Fantasie, steigert die Vorfreude und kann das Selbstbewusstsein und die Lust beider Partner fördern. Im BDSM kann es dazu beitragen, die Rollenverteilung klar zu definieren und das Machtgefälle zu betonen.

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen Praktiken im BDSM ist es wichtig, dass Dirty Talk einvernehmlich und respektvoll erfolgt. Missverständnisse oder unangemessene Bemerkungen können das Vertrauen und die Beziehung zwischen den Partnern schädigen. Daher sollten klare Grenzen und ein Safe Word vereinbart werden, um sicherzustellen, dass beide Partner sich wohl und sicher fühlen.

Tipps für erfolgreiches Dirty Talk

  1. Kommunikation: Besprechen Sie im Voraus, was Ihnen gefällt und welche Grenzen Sie haben.
  2. Ehrlichkeit: Seien Sie authentisch und verwenden Sie Worte, die sich für Sie natürlich anfühlen.
  3. Reaktion des Partners: Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Partners und passen Sie Ihren Dirty Talk entsprechend an.
  4. Übung: Wie bei vielen Dingen im Leben wird auch Dirty Talk mit der Übung besser. Fangen Sie langsam an und steigern Sie die Intensität, wenn Sie sich wohler fühlen.

Dirty Talk und seine Platzierung im BDSM

Dirty Talk ist ein vielseitiges Werkzeug, das in vielen BDSM-Szenarien eingesetzt werden kann. Es kann während des Spanking, der Keuschhaltung, des Bondage oder sogar während des alltäglichen Zusammenlebens verwendet werden, um die BDSM-Dynamik aufrechtzuerhalten und zu stärken.

Abschlussgedanken

Dirty Talk ist mehr als nur schmutzige Worte; es ist eine Kunstform, die sowohl im Vanilla- als auch im BDSM-Bereich angewendet werden kann, um sexuelle Erlebnisse zu intensivieren und emotionale Verbindungen zu vertiefen. Mit der richtigen Kommunikation und gegenseitigem Respekt kann Dirty Talk eine aufregende und bereichernde Ergänzung zu jedem erotischen Repertoire sein.

Definition und Ursprung: Der Begriff “DWT” steht für “Damen Wäsche Träger” und beschreibt Männer, die Frauenunterwäsche tragen. Diese Praxis ist eine Form des Crossdressing, wobei der Schwerpunkt spezifisch auf das Tragen von Damenunterwäsche wie Slips, BHs, Strumpfhosen oder Korsetts liegt. Während Crossdressing oft in einem breiteren Kontext verstanden wird, konzentriert sich DWT auf die intime und persönliche Freude am Tragen von weiblicher Unterwäsche.

Motivation und Psychologie: Die Gründe, warum Männer Damenwäsche tragen, sind vielfältig und oft tief persönlich. Für einige kann es eine Form der Selbstfindung oder Selbstdarstellung sein, während andere die weichen Materialien, die Passform oder das Design bevorzugen. Es gibt auch Männer, die durch das Tragen von Damenwäsche sexuelle Erregung oder psychologischen Komfort erfahren. Diese Praxis kann sowohl bei heterosexuellen als auch bei homosexuellen Männern vorkommen und ist unabhängig von der sexuellen Orientierung.

Bedeutung im BDSM: Im BDSM-Kontext kann das Tragen von Damenwäsche eine weitere Dimension erhalten. Es kann als Form der Erniedrigung, der Feminisierung oder als Teil eines Rollenspiels eingesetzt werden. Der dominante Partner (Dom/Domme) könnte den submissiven Partner (Sub) dazu anweisen, Damenwäsche zu tragen, um Macht und Kontrolle zu demonstrieren. Dies kann auch Teil von größeren Szenarien wie Sissy-Training oder Forced Feminization sein, wo der Sub durch Kleidung und Verhalten in eine weibliche Rolle gedrängt wird.

Praktische Aspekte: Für Männer, die Damenwäsche tragen möchten, gibt es einige praktische Überlegungen. Die richtige Passform und Größe sind entscheidend für Komfort und Aussehen. Es kann hilfreich sein, Dessousgeschäfte zu besuchen, die eine diskrete und unterstützende Umgebung bieten, oder online nach spezialisierten Anbietern zu suchen. Einige Männer bevorzugen maßgeschneiderte Stücke, um sicherzustellen, dass die Wäsche perfekt sitzt und bequem ist.

Gemeinschaft und Akzeptanz: Innerhalb der BDSM-Community gibt es oft eine größere Akzeptanz und ein besseres Verständnis für Crossdressing und DWT-Praktiken. Viele Veranstaltungen, Foren und soziale Gruppen bieten einen sicheren Raum für Männer, die Damenwäsche tragen, um sich auszutauschen und Unterstützung zu finden. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass gesellschaftliche Akzeptanz variieren kann und Diskretion in bestimmten Situationen erforderlich sein könnte.

Risiken und Nebenwirkungen: Wie bei vielen sexuellen Praktiken kann es auch beim DWT Risiken und potenzielle Nebenwirkungen geben. Diese können emotionaler oder psychologischer Natur sein, insbesondere wenn das Tragen von Damenwäsche im Konflikt mit dem eigenen Selbstbild oder gesellschaftlichen Erwartungen steht. Es ist wichtig, diese Praxis in einem unterstützenden und einvernehmlichen Kontext zu erkunden. Offene Kommunikation mit dem Partner und das Setzen von Grenzen sind entscheidend, um ein gesundes und positives Erlebnis zu gewährleisten.

Fazit: DWT, oder Damen Wäsche Träger, ist eine spezielle Form des Crossdressings, die Männer beschreibt, die Frauenunterwäsche tragen. Diese Praxis kann aus einer Vielzahl von Gründen erfolgen, sei es für persönliche Freude, sexuelle Erregung oder als Teil eines BDSM-Rollenspiels. Innerhalb der BDSM-Community gibt es oft eine größere Akzeptanz und Unterstützung für solche Praktiken, doch ist es wichtig, dies in einem respektvollen und einvernehmlichen Rahmen zu tun. Wie bei allen BDSM-Praktiken sollten Kommunikation, Einverständnis und gegenseitiger Respekt im Vordergrund stehen.

Definition und Ursprung

Deepthroat ist eine Sexualpraktik, bei der der Penis so tief wie möglich in den Rachen des empfangenden Partners eingeführt wird. Ziel dieser Praktik ist es, den gesamten Penis oder zumindest einen Großteil davon, vollständig oral aufzunehmen, was oft zu einem intensiven Gefühl der Enge und der Stimulation führt. Der Begriff “Deepthroat” wurde in den 1970er Jahren populär, besonders durch den gleichnamigen pornografischen Film, der als einer der ersten seiner Art in den Mainstream gelangte und dadurch auch die gleichnamige Praktik bekannt machte.

Technik und Ausführung

Die Ausführung von Deepthroat erfordert einiges an Übung und Kontrolle. Es gibt verschiedene Techniken, die angewendet werden können, um die Praktik angenehmer und erfolgreicher zu gestalten:

  1. Vorbereitung: Eine entspannte Haltung und das richtige Atmen sind essenziell. Der empfangende Partner sollte sich entspannen und durch die Nase atmen, um Würgereflexe zu minimieren.

  2. Positionierung: Die Wahl der richtigen Position kann helfen, den Komfort zu maximieren und die Kontrolle zu behalten. Häufig genutzte Positionen sind die liegende Position, bei der der empfangende Partner auf dem Rücken liegt, oder die kniende Position, bei der der empfangende Partner vor dem stehenden Partner kniet.

  3. Langsame Einführung: Zu Beginn sollte der Penis langsam eingeführt werden, um sich an das Gefühl zu gewöhnen und eventuelle Würgereize zu kontrollieren. Es kann hilfreich sein, den Penis zunächst nur teilweise und dann schrittweise tiefer aufzunehmen.

  4. Würgereflex kontrollieren: Um den Würgereflex zu unterdrücken, kann der empfangende Partner seine Zunge flach gegen den Unterkiefer legen und versuchen, sich zu entspannen. Mit der Zeit und Übung kann die Kontrolle über den Reflex verbessert werden.

  5. Kommunikation: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Kommunikation der Schlüssel. Beide Partner sollten in der Lage sein, jederzeit zu kommunizieren und das Tempo oder die Intensität der Praktik anzupassen.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei jeder Sexualpraktik gibt es auch beim Deepthroat Risiken und mögliche Nebenwirkungen, die beachtet werden sollten:

  1. Würgereflex: Der stärkste Würgereflex kann unangenehm und überwältigend sein. Es ist wichtig, diesen Reflex langsam zu trainieren und nicht zu überstürzen.

  2. Atemkontrolle: Beim Deepthroat kann es zu Atemnot kommen, besonders wenn der Penis tief in den Rachen eingeführt wird. Es ist wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen und sicherzustellen, dass der empfangende Partner genügend Luft bekommt.

  3. Schleimhautverletzungen: Unvorsichtiges oder zu schnelles Einführen des Penis kann zu Verletzungen der Mund- und Rachenschleimhaut führen. Eine sanfte Vorgehensweise und ausreichend Gleitmittel können dies verhindern.

  4. Erkrankungen: Wie bei allen Sexualpraktiken ist es wichtig, auf Hygiene und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu achten. Kondome können verwendet werden, um das Risiko zu minimieren.

Erregung und psychologische Aspekte

Für viele Menschen ist Deepthroat eine äußerst erregende Praktik. Die intensive Stimulation, das Gefühl der tiefen Penetration und die psychologische Komponente des Kontrollverlusts können für beide Partner sehr reizvoll sein. Der empfangende Partner kann ein Gefühl der Hingabe und Unterwerfung erleben, während der aktive Partner das Gefühl der Dominanz und Kontrolle genießen kann.

BDSM und Deepthroat

Im BDSM-Kontext wird Deepthroat häufig als Teil von Dominanz- und Unterwerfungspraktiken eingesetzt. Es kann mit anderen BDSM-Praktiken wie Fesselung (Bondage), Atemkontrolle oder Bestrafung kombiniert werden, um die Erfahrung zu intensivieren. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten die Grenzen und das Einvernehmen respektieren und sicherstellen, dass die Praktik für beide Partner angenehm bleibt.

Variationen und Kombinationen

Es gibt verschiedene Variationen von Deepthroat, die zusätzliche Reize und Herausforderungen bieten können:

  1. Gagging: Bei dieser Variation wird absichtlich der Würgereflex ausgelöst, um ein Gefühl der Erniedrigung und Kontrolle zu verstärken. Dies sollte nur mit erfahrenen Partnern und unter sicheren Bedingungen praktiziert werden.

  2. Training: Deepthroat-Training kann helfen, den Würgereflex zu kontrollieren und die Praktik angenehmer zu gestalten. Durch regelmäßiges Üben kann die Toleranz und Technik verbessert werden.

  3. Kombination mit Fesselung: Die Kombination von Deepthroat mit Bondage oder anderen Fesseltechniken kann das Gefühl der Unterwerfung und der Kontrolle verstärken.

  4. Deepthroat mit Toys: Der Einsatz von Dildos oder anderen Sexspielzeugen kann als Training oder als eigenständige Praktik dienen.

Fazit

Deepthroat ist eine aufregende und herausfordernde Sexualpraktik, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene BDSM-Praktizierende reizvoll sein kann. Wie bei allen BDSM-Praktiken sind Kommunikation, Einvernehmen und Sicherheit von größter Bedeutung. Mit der richtigen Vorbereitung, Technik und gegenseitigem Respekt kann Deepthroat zu einer intensiven und erfüllenden Erfahrung für beide Partner werden.

Definition und Bedeutung: Edge Play bezeichnet eine Gruppe von BDSM-Praktiken, die als besonders riskant oder extrem angesehen werden. Diese Aktivitäten bewegen sich oft an den Grenzen der physischen, emotionalen und psychischen Sicherheit der beteiligten Personen. Der Begriff “Edge” bezieht sich dabei auf die “Kante” oder “Grenze” der Komfortzone und der akzeptablen Risiken.

Beispiele für Edge Play:

  • Breath Play: Kontrolle oder Einschränkung der Atmung, z.B. durch Würgen oder den Einsatz von Masken.
  • Blood Play: Aktivitäten, bei denen Blut im Spiel ist, wie das Schneiden oder Stechen mit Nadeln.
  • Knife Play: Nutzung von Messern oder scharfen Gegenständen, um Angst und Erregung zu erzeugen, ohne tatsächlich zu verletzen.
  • Fire Play: Einsatz von Feuer oder Hitze zur Stimulation.
  • Electric Play: Nutzung von Elektrizität für sexuelle Stimulation, z.B. durch Elektrostimulation.
  • Consensual Non-Consent (CNC): Rollenspiele, bei denen eine scheinbare Verweigerung der Zustimmung dargestellt wird, obwohl alle Handlungen vorher abgesprochen und einvernehmlich sind.

Wichtige Überlegungen und Sicherheitsmaßnahmen: Edge Play erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den Beteiligten. Da diese Praktiken höhere Risiken bergen, sind gründliche Vorbereitungen und ein tiefes Verständnis der Grenzen und Wünsche des Partners unerlässlich. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Einvernehmlichkeit: Alle Beteiligten müssen ausdrücklich und informiert zustimmen. Dies sollte im Vorfeld ausführlich besprochen und dokumentiert werden.
  2. Sicherheitsvorkehrungen: Notfallpläne und Sicherheitsmaßnahmen sollten vorhanden sein. Dazu gehören beispielsweise Erste-Hilfe-Kenntnisse, das Bereithalten von medizinischen Hilfsmitteln und die Kenntnis der eigenen körperlichen und psychischen Grenzen.
  3. Safewords und Signale: Da es bei Edge Play leicht zu extremen Situationen kommen kann, sind klare Safewords oder nonverbale Signale unerlässlich, um das Spiel sofort abbrechen zu können, wenn es zu intensiv wird.
  4. Nachsorge (Aftercare): Nach einer Edge Play-Session ist besondere Aufmerksamkeit für die emotionale und körperliche Nachsorge erforderlich. Dies kann von beruhigenden Gesprächen bis hin zu physischer Pflege reichen.

Psychologische Aspekte: Edge Play kann intensive emotionale Reaktionen hervorrufen. Die beteiligten Personen müssen sich ihrer eigenen mentalen Stärke und ihrer Fähigkeit zur Verarbeitung extremer Erfahrungen bewusst sein. Die psychologische Belastung kann sowohl während der Session als auch danach erheblich sein, weshalb die Kommunikation und Nachsorge entscheidend sind.

Rechtliche Überlegungen: Da einige Praktiken des Edge Plays potenziell illegale oder als Körperverletzung eingestufte Handlungen beinhalten können, ist es wichtig, sich der rechtlichen Rahmenbedingungen bewusst zu sein. In vielen Ländern können selbst einvernehmliche Praktiken als illegal angesehen werden, wenn sie zu erheblichen körperlichen Schäden führen.

Empfohlene Praxis: Edge Play sollte nur von erfahrenen BDSM-Praktizierenden durchgeführt werden, die über umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten in den betreffenden Techniken verfügen. Anfänger sollten sich langsam an diese Praktiken herantasten und idealerweise unter der Anleitung erfahrener Personen stehen.

Gemeinschaft und Ressourcen: Es gibt viele Ressourcen und Gemeinschaften, die Unterstützung und Informationen zu Edge Play bieten. Online-Foren, lokale BDSM-Gruppen und Workshops können wertvolle Informationen und Unterstützung bieten. Der Austausch mit anderen kann dazu beitragen, die eigenen Kenntnisse zu erweitern und sicherzustellen, dass die Praktiken sicher und einvernehmlich durchgeführt werden.

Fazit: Edge Play ist eine faszinierende, aber auch herausfordernde Spielart innerhalb der BDSM-Community. Es erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sicher und zufrieden sind. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann Edge Play eine unglaublich intensive und bereichernde Erfahrung sein.

lektrostimulation, oft auch als E-Stim oder Electroplay bezeichnet, ist eine erotische Praxis im BDSM, bei der elektrische Impulse verwendet werden, um verschiedene körperliche Empfindungen zu erzeugen. Diese können von sanftem Kribbeln bis hin zu intensiverem, pulsierendem Schmerz reichen. Die Elektrostimulation wird häufig genutzt, um neue Dimensionen der Lust und des Schmerzes zu erkunden, und kann sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene BDSM-Praktizierende ein aufregendes Element darstellen.

Ursprünge und Technik

Die Elektrostimulation im BDSM hat ihre Wurzeln in der medizinischen Elektrostimulation, die ursprünglich zur Schmerzlinderung und Muskelerholung entwickelt wurde. Mit speziellen Geräten, die oft als TENS-Geräte (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) bekannt sind, kann man elektrische Impulse über Elektroden auf die Haut übertragen. Diese Geräte wurden angepasst und verfeinert, um sie für erotische Zwecke nutzbar zu machen.

Geräte und Zubehör

Die Grundausstattung für Elektrostimulation besteht aus einem Steuergerät, das die elektrischen Impulse erzeugt, und Elektroden, die diese Impulse auf den Körper des Bottoms übertragen. Es gibt verschiedene Arten von Elektroden:

  1. Selbstklebende Pads: Diese sind einfach zu verwenden und können auf verschiedene Körperstellen aufgebracht werden.
  2. Elektrodildos: Diese werden vaginal oder anal eingeführt und bieten intensive innere Stimulation.
  3. Penis- und Hodenringe: Diese werden um den Penis oder die Hoden gelegt und sorgen für gezielte Stimulation der empfindlichsten Bereiche.
  4. Klammern und Pads: Diese können an Brustwarzen, Schamlippen oder anderen empfindlichen Stellen angebracht werden.

Anwendung und Sicherheit

Die Elektrostimulation sollte stets vorsichtig und unter Beachtung der Sicherheitshinweise angewendet werden. Hier sind einige wichtige Tipps:

  • Kommunikation und Vertrauen: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es wichtig, vor der Session ausführlich über die Wünsche und Grenzen beider Partner zu sprechen. Ein Safeword sollte immer vereinbart werden.
  • Niedrige Intensität beginnen: Es empfiehlt sich, mit der niedrigsten Intensität zu beginnen und diese schrittweise zu steigern. Dies gibt dem Bottom die Möglichkeit, sich an die Empfindungen zu gewöhnen und ihre Intensität zu genießen.
  • Nicht auf sensible Bereiche anwenden: Elektrostimulation sollte nicht auf dem Kopf, den Augen, der Brust (bei Herzproblemen) oder über offenen Wunden angewendet werden.
  • Vermeidung von Flüssigkeiten: Wasser und Feuchtigkeit leiten Strom und können die Intensität der Impulse unkontrollierbar verstärken. Daher sollten Elektroden immer auf trockener Haut angebracht werden.

Empfindungen und Erfahrungen

Die Empfindungen bei der Elektrostimulation können sehr vielfältig sein. Einige Bottoms beschreiben die elektrischen Impulse als angenehmes Kribbeln oder rhythmische Vibrationen, während andere die intensiveren Stufen als schmerzhaft und zugleich erregend empfinden. Der Reiz der Elektrostimulation liegt in ihrer Fähigkeit, unvorhersehbare und intensive sensorische Erfahrungen zu erzeugen, die sowohl physisch als auch psychisch stimulierend sein können.

Für viele Praktizierende ist der Einsatz von Elektrostimulation ein Weg, neue Aspekte ihrer Sexualität zu entdecken und tiefere Ebenen der Dominanz und Unterwerfung zu erkunden. Die Intensität und Kontrolle, die der Top über die Empfindungen des Bottoms hat, kann die Dynamik der Beziehung erheblich verstärken und zu intensiven gemeinsamen Erlebnissen führen.

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl Elektrostimulation bei korrekter Anwendung sicher ist, gibt es einige Risiken, die beachtet werden sollten:

  • Hautirritationen: Längerer Gebrauch von Elektroden kann zu Rötungen oder leichten Verbrennungen führen.
  • Muskelkrämpfe: Zu starke oder langanhaltende Impulse können Muskelkrämpfe verursachen.
  • Unkontrollierte Reaktionen: Der Bottom könnte unkontrolliert reagieren, was zu ungewollten Bewegungen und möglichen Verletzungen führen kann.

Es ist entscheidend, dass der Top stets die Kontrolle über das Gerät und die Reaktionen des Bottoms behält, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Fazit

Die Elektrostimulation ist eine faszinierende und vielseitige Praktik im BDSM, die sowohl körperliche als auch psychische Erlebnisse intensivieren kann. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsvorkehrungen kann sie zu einer bereichernden und aufregenden Ergänzung des BDSM-Spiels werden. Für Interessierte bietet sie die Möglichkeit, neue Dimensionen der Lust und des Schmerzes zu erkunden und die Dynamik der Dominanz und Unterwerfung auf ein neues Niveau zu heben.

Für weitere Informationen und detaillierte Anleitungen empfehlen wir, sich umfassend über die technischen Aspekte und die sichere Anwendung der Elektrostimulation zu informieren.

Der Begriff “Einlauf” (auch als “Klistier” bekannt) bezeichnet im BDSM-Kontext eine Praxis, bei der Flüssigkeit in das Rektum und den unteren Teil des Darms eingeführt wird. Diese Praktik kann sowohl zu medizinischen Zwecken als auch zur sexuellen Stimulation und Erniedrigung angewendet werden. Im BDSM-Bereich wird der Einlauf oft als Mittel der Kontrolle, Reinigung und Demütigung eingesetzt.

Historischer Hintergrund und Definition

Einlaufpraktiken haben eine lange Geschichte und wurden ursprünglich zu medizinischen Zwecken entwickelt, um den Darm zu reinigen und Verstopfungen zu behandeln. Im BDSM-Kontext hat der Einlauf jedoch eine zusätzliche Bedeutung erlangt. Er kann sowohl als Teil von medizinischen Rollenspielen als auch zur Intensivierung des Machtgefälles zwischen dem dominanten und dem submissiven Partner eingesetzt werden.

Anwendung und Methoden

Vorbereitung

Vor der Durchführung eines Einlaufs ist es wichtig, alle notwendigen Materialien bereitzustellen. Dazu gehören:

  • Einlaufgerät (z.B. Einlaufbeutel, Birnenspritze oder spezielle Einlaufgeräte)
  • Körperwarme Flüssigkeit (meist Wasser, manchmal mit Seife oder anderen Zusatzstoffen)
  • Gleitmittel
  • Handtücher und Schutzeinlagen

Der dominante Partner (Top) bereitet den submissiven Partner (Bottom) vor, indem er eine entspannte und sichere Umgebung schafft. Der Bottom sollte sich in einer bequemen Position befinden, typischerweise auf der Seite liegend oder kniend.

Durchführung

  1. Einlaufgerät vorbereiten: Das Einlaufgerät wird mit der Flüssigkeit gefüllt und entlüftet, um sicherzustellen, dass keine Luft in das Rektum gelangt.
  2. Einführung: Der Anus des Bottoms wird mit Gleitmittel vorbereitet. Der Top führt die Spitze des Einlaufgeräts vorsichtig in das Rektum ein.
  3. Verabreichung: Die Flüssigkeit wird langsam in das Rektum eingeführt. Der Top sollte auf Anzeichen von Unbehagen oder Schmerz achten und gegebenenfalls die Einführungsgeschwindigkeit anpassen.
  4. Haltephase: Nach dem Einführen der Flüssigkeit muss der Bottom diese für eine bestimmte Zeit halten, was ein Gefühl der Kontrolle und des Drucks erzeugt.
  5. Entleerung: Nach der Haltephase darf der Bottom die Flüssigkeit entleeren. Dies kann in einem vorbereiteten Bereich oder im Badezimmer erfolgen.

Risiken und Sicherheit

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Sicherheit oberstes Gebot. Einlaufpraktiken sollten niemals ohne Einverständnis und ausführliche Absprache durchgeführt werden. Folgende Sicherheitsaspekte sind zu beachten:

  • Hygiene: Alle Geräte sollten gründlich gereinigt und desinfiziert werden, um Infektionen zu vermeiden.
  • Flüssigkeit: Die verwendete Flüssigkeit sollte körperwarm sein und keine reizenden Zusatzstoffe enthalten. Reines Wasser ist am sichersten.
  • Menge: Die Menge der Flüssigkeit sollte dem Erfahrungsstand und der Toleranz des Bottoms angepasst werden. Zu viel Flüssigkeit kann zu Krämpfen und Unwohlsein führen.
  • Einverständnis und Kommunikation: Einlaufpraktiken erfordern ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation. Ein Safeword sollte vereinbart werden, um die Praktik sofort abbrechen zu können, falls der Bottom Schmerzen oder Unbehagen verspürt.

Psychologische Aspekte

Für viele BDSM-Praktizierende hat der Einlauf eine starke psychologische Komponente. Der Kontrollverlust und die damit verbundene Erniedrigung können intensive emotionale und erotische Empfindungen hervorrufen. Die Praxis kann auch als reinigende Zeremonie oder als Vorbereitung für andere sexuelle Aktivitäten dienen.

Varianten und Erweiterungen

Es gibt verschiedene Variationen der Einlaufpraktik im BDSM:

  • Medizinische Rollenspiele: Einläufe können Teil von Rollenspielen sein, bei denen der Top als Arzt oder Krankenschwester agiert.
  • Zwangseinläufe: Diese Form wird oft in Szenarien verwendet, die auf Bestrafung und Kontrolle abzielen.
  • Zusatzeffekte: Manche Top verwenden spezielle Flüssigkeiten, um zusätzliche Effekte zu erzielen, wie z.B. milde Seifenlösungen, um den Reinigungseffekt zu verstärken.

Fazit

Der Einlauf ist eine vielseitige und intensive BDSM-Praktik, die sowohl körperliche als auch psychologische Aspekte umfasst. Wie bei allen BDSM-Aktivitäten ist es wichtig, diese Praktik verantwortungsbewusst und einvernehmlich durchzuführen. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen kann der Einlauf zu einer erfüllenden und tiefen Erfahrung für beide Partner werden.

Eiswürfelspiele sind eine beliebte BDSM-Praktik, die den Einsatz von Eis zur sinnlichen Stimulation und Dominanz umfasst. Diese Spiele nutzen den Kontrast zwischen Kälte und Wärme, um intensive sensorische Erfahrungen zu erzeugen. Das Spiel mit Temperaturunterschieden kann sowohl erregend als auch herausfordernd sein und bietet zahlreiche kreative Möglichkeiten für BDSM-Partner.

Definition und Anwendung

Eiswürfelspiele beziehen sich auf die Verwendung von Eiswürfeln, um verschiedene Körperteile des Partners zu stimulieren. Diese Praktik kann in unterschiedlichen Kontexten und Intensitäten durchgeführt werden, von leichten, spielerischen Anwendungen bis hin zu intensiveren, dominanten Szenarien.

Vorbereitung und Sicherheit

  1. Vorbereitung des Eises: Bereiten Sie ausreichend Eiswürfel vor und halten Sie sie in einer leicht zugänglichen Schale bereit. Für eine längere Session können spezielle Eiswürfelformen verwendet werden, die größere oder speziell geformte Eiswürfel produzieren.

  2. Kommunikation: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist offene Kommunikation entscheidend. Besprechen Sie im Voraus die Grenzen, Wünsche und Tabus. Ein Safeword sollte vereinbart werden, um die Session bei Bedarf sofort abbrechen zu können.

  3. Umgebung: Stellen Sie sicher, dass der Raum warm genug ist, um ein angenehmes Umfeld für den Partner zu schaffen. Ein kalter Raum kann die Erfahrung unangenehm machen oder sogar gesundheitliche Risiken bergen.

Techniken und Variationen

Eiswürfelspiele können auf vielfältige Weise durchgeführt werden, je nach Vorlieben und Komfort der Beteiligten. Hier sind einige gängige Techniken:

  1. Direkte Anwendung: Der Top kann Eiswürfel direkt auf die Haut des Bottoms legen oder sanft über verschiedene Körperteile gleiten lassen. Besonders empfindliche Bereiche wie die Innenseiten der Oberschenkel, die Brustwarzen, der Nacken oder der Genitalbereich eignen sich gut für diese Art der Stimulation.

  2. Indirekte Anwendung: Ein Eiswürfel kann in ein Tuch oder eine dünne Latexschicht gewickelt werden, um die Intensität der Kälte zu verringern. Diese Methode eignet sich besonders für Einsteiger, die sich langsam an die Kälte herantasten möchten.

  3. Kombination mit Hitze: Eiswürfelspiele können mit Wärmequellen wie Kerzenwachs oder warmen Handtüchern kombiniert werden, um den Kontrast zwischen heiß und kalt zu verstärken. Diese Technik kann die sensorische Erfahrung erheblich intensivieren und für aufregende Momente sorgen.

  4. Mundspiele: Der Top kann einen Eiswürfel in den Mund nehmen und damit den Körper des Bottoms erkunden. Dies kombiniert die Kälte des Eises mit der Wärme des Atems und der Zunge, was zu einer einzigartigen Stimulation führt.

Psychologische Aspekte

Eiswürfelspiele können auch eine psychologische Dimension haben. Die Kontrolle über die Temperatur des Partners kann ein starkes Gefühl der Dominanz und Unterwerfung erzeugen. Der überraschende Kältereiz kann den Bottom in einen Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Erregung versetzen, was die emotionale Bindung zwischen den Partnern stärkt.

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen BDSM-Praktiken gibt es auch bei Eiswürfelspielen potenzielle Risiken:

  1. Kälteschäden: Längere Exposition gegenüber extremer Kälte kann zu Erfrierungen führen. Achten Sie darauf, die Eiswürfel nicht zu lange auf einer Stelle zu belassen und die Haut regelmäßig zu überprüfen.

  2. Unangenehme Empfindungen: Manche Menschen reagieren empfindlich auf Kälte. Es ist wichtig, die Reaktionen des Partners aufmerksam zu beobachten und auf Anzeichen von Unbehagen oder Schmerz zu reagieren.

  3. Gesundheitliche Bedenken: Personen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen wie Kälteallergien oder Durchblutungsstörungen sollten auf Eiswürfelspiele verzichten oder vorher einen Arzt konsultieren.

Fazit

Eiswürfelspiele bieten eine aufregende Möglichkeit, das Spektrum der sensorischen Stimulation im BDSM zu erweitern. Mit der richtigen Vorbereitung und Kommunikation können sie eine sichere und lustvolle Ergänzung zu jeder BDSM-Session sein. Ob als sanfte Einführung in die Welt der Temperaturspiele oder als intensives Erlebnis für erfahrene Praktizierende – Eiswürfelspiele können die Intimität und das Vertrauen zwischen den Partnern vertiefen und unvergessliche Momente der Lust und Verbindung schaffen.

Definition:

Englische Erziehung bezeichnet eine spezifische Form von BDSM-Praktiken, die sich durch Disziplin, Strenge und Gehorsam auszeichnen. Diese Praktiken sind inspiriert von historischen Erziehungsmaßnahmen der britischen Eliteinternate und Militärakademien und umfassen eine Reihe von Techniken zur Durchsetzung von Autorität und Ordnung.

Ursprung und Geschichte:

Der Begriff “Englische Erziehung” findet seinen Ursprung im viktorianischen England, einer Zeit, in der Disziplin und Gehorsam in der Erziehung und Ausbildung eine zentrale Rolle spielten. Die strengen Erziehungsmethoden der britischen Internate und Militärschulen, einschließlich körperlicher Züchtigungen wie dem Einsatz von Rohrstöcken und Peitschen, wurden berüchtigt und prägen bis heute das Bild dieser Erziehungsform. Diese Praktiken haben ihren Weg in die BDSM-Kultur gefunden und werden dort als Mittel der Kontrolle und Unterwerfung eingesetzt.

Praktiken und Techniken:

Die Englische Erziehung im BDSM umfasst eine Vielzahl von Techniken und Praktiken, die darauf abzielen, Disziplin und Gehorsam zu fördern:

  1. Körperliche Züchtigung:

    • Rohrstock: Ein häufig verwendetes Instrument in der Englischen Erziehung. Der Rohrstock wird auf den Gesäßbereich des Bottoms angewendet, um Schmerz und Disziplin zu vermitteln.
    • Paddle: Ein flaches Schlaginstrument, das ebenfalls zur Züchtigung dient und intensive Schläge auf das Gesäß verabreicht.
    • Gerte: Eine flexible Rute, die für präzise und schmerzhafte Schläge verwendet wird.
  2. Strenge Regeln und Vorschriften:

    • Bottoms werden strengen Verhaltensregeln und Disziplinarmaßnahmen unterworfen. Dies kann das Halten bestimmter Körperhaltungen, das Befolgen eines strikten Zeitplans oder das Tragen spezieller Kleidung umfassen.
  3. Uniformen und Kleidung:

    • Oft tragen die Beteiligten Uniformen, die an Schul- oder Militärkleidung erinnern. Diese Uniformen verstärken das Gefühl der Kontrolle und Ordnung.
  4. Psychologische Disziplin:

    • Verbale Zurechtweisungen, strenge Anweisungen und die Durchsetzung von Gehorsam spielen eine zentrale Rolle. Der Top setzt klare Erwartungen und Strafen für Verstöße fest.
  5. Erniedrigung und Demütigung:

    • Zur Englischen Erziehung können auch Elemente der Demütigung gehören, bei denen der Bottom gezwungen wird, erniedrigende Aufgaben zu erfüllen oder in peinlichen Situationen zu verweilen.

Psychologische Aspekte:

Englische Erziehung betont die psychologische Dynamik von Macht und Kontrolle. Der dominante Partner (Top) übernimmt die Rolle des strengen Erziehers oder Autoritätsfigures, während der submissive Partner (Bottom) sich in die Rolle des Schülers oder Kadetten begibt. Diese Dynamik kann für beide Parteien eine tiefgehende emotionale und psychologische Erfahrung darstellen. Für den Bottom kann die strenge Disziplin und der klare Rahmen ein Gefühl der Sicherheit und Struktur bieten. Der Top erlebt die Befriedigung, Kontrolle und Macht auszuüben und die Disziplin des Bottoms zu formen.

Risiken und Nebenwirkungen:

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es entscheidend, dass alle Beteiligten die Aktivitäten einvernehmlich und sicher ausüben. Englische Erziehung kann sowohl physische als auch psychische Belastungen mit sich bringen:

  1. Physische Risiken:
    • Schläge mit Rohrstock, Paddle oder Gerte können zu Prellungen, Hämatomen oder in extremen Fällen zu Hautverletzungen führen. Es ist wichtig, die Techniken sicher anzuwenden und die Intensität der Schläge sorgfältig zu kontrollieren.
  2. Psychische Risiken:
    • Die intensive psychologische Dynamik kann emotionale Reaktionen hervorrufen. Ein tiefes Vertrauensverhältnis und eine offene Kommunikation sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Praktiken als positiv und erfüllend empfinden.

Aftercare:

Nach einer Session der Englischen Erziehung ist Aftercare besonders wichtig. Beide Partner sollten Zeit für Fürsorge und Kommunikation einplanen. Dies kann das Auftragen von Pflegecremes auf geschlagene Stellen, emotionale Unterstützung und das Besprechen der erlebten Gefühle und Erfahrungen umfassen.

Fazit:

Englische Erziehung ist eine facettenreiche BDSM-Praktik, die Disziplin, Strenge und Gehorsam betont. Sie bietet den Beteiligten die Möglichkeit, Macht und Kontrolle in einer strukturierten und oft ritualisierten Form zu erleben. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist eine einvernehmliche, sichere und respektvolle Herangehensweise unerlässlich, um ein erfüllendes und positives Erlebnis zu gewährleisten.

Financial Domination, oft abgekürzt als Findom, ist eine Form von BDSM, bei der es darum geht, dass eine dominante Person (Domme oder Dom) die Kontrolle über die Finanzen eines submissiven Partners (Sub) übernimmt. Diese Praxis ist ein Spiel der Macht und Kontrolle, bei dem die finanzielle Abhängigkeit und das Geld an sich eine zentrale Rolle spielen.

Was ist Financial Domination?

Financial Domination ist eine psychologisch intensive Form der Dominanz, bei der der Sub dem Domme oder Dom Geld, Geschenke oder andere wertvolle Güter übergibt. Der Reiz besteht sowohl für den Dom als auch für den Sub in der Übertragung und Ausübung von Macht durch finanzielle Mittel. Für viele Subs ist der Akt des Gebens an eine dominante Figur, oft ohne direkte Gegenleistung, äußerst erregend und erfüllt ein tiefes Bedürfnis nach Unterwerfung und Kontrolle.

Die Dynamik der Financial Domination

Im Kern der Financial Domination steht das Prinzip des Machtgefälles. Der Sub überlässt dem Domme finanzielle Kontrolle und zeigt damit seine Hingabe und Loyalität. Diese Hingabe kann sich in verschiedenen Formen manifestieren:

  1. Tribute: Regelmäßige oder einmalige Geldzahlungen, die der Sub an den Domme überweist.
  2. Geschenke: Materielle Gaben, wie luxuriöse Kleidung, Schmuck oder andere wertvolle Gegenstände.
  3. Kontoverwaltung: In manchen Fällen geht die Kontrolle so weit, dass der Domme direkten Zugang zu den Bankkonten und finanziellen Ressourcen des Subs erhält.

Psychologische Aspekte

Financial Domination spielt auf einer tiefen psychologischen Ebene. Für den Sub kann die finanzielle Abhängigkeit eine starke Form der Demütigung und gleichzeitig eine Quelle intensiver Erregung sein. Es geht nicht nur um den materiellen Wert, sondern um die symbolische Geste der Unterwerfung. Der Domme wiederum genießt die Macht, die Kontrolle und das Vertrauen, das der Sub in ihn oder sie setzt.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist auch bei Financial Domination ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation erforderlich. Es ist entscheidend, klare Grenzen und Vereinbarungen zu setzen, um sicherzustellen, dass die Praxis für beide Seiten sicher und einvernehmlich ist. Zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen gehören:

  • Klare Absprachen: Beide Parteien sollten im Voraus klären, welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen und wie weit die Kontrolle gehen darf.
  • Safewords und Stop-Signale: Auch im Kontext der Financial Domination sollten Safewords vereinbart werden, um die Praxis bei Bedarf sofort abbrechen zu können.
  • Regelmäßige Check-ins: Ständige Kommunikation ist essenziell, um sicherzustellen, dass beide Parteien sich wohl und sicher fühlen.

Mythen und Missverständnisse

Es gibt viele Missverständnisse rund um Financial Domination. Ein häufiges Missverständnis ist, dass es sich dabei nur um eine Form von Betrug oder Ausbeutung handelt. In Wirklichkeit basiert Financial Domination, wie jede andere Form von BDSM, auf Einvernehmlichkeit und Vertrauen. Beide Parteien sind sich der Dynamik bewusst und stimmen dieser zu, um ihre jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.

Die Rolle der Online-Welt

In der heutigen digitalen Ära hat Financial Domination eine neue Dimension erreicht. Viele Findom-Beziehungen beginnen und existieren vollständig online. Plattformen wie Twitter, OnlyFans und spezielle BDSM-Websites ermöglichen es Doms und Subs, sich zu verbinden und ihre Dynamik zu leben, oft ohne sich jemals persönlich zu treffen.

Abschluss

Financial Domination ist eine faszinierende und komplexe Spielart des BDSM, die tief in die psychologischen Aspekte von Macht, Kontrolle und Unterwerfung eintaucht. Sie erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Einvernehmlichkeit. Für diejenigen, die sich darauf einlassen, kann es eine äußerst erfüllende und erregende Erfahrung sein, die über das rein Materielle hinausgeht und tief in die emotionalen und psychologischen Bedürfnisse der Beteiligten eindringt. 

Fire Play ist eine aufregende und anspruchsvolle BDSM-Praktik, die das Element Feuer in das erotische Spiel einbezieht. Es handelt sich dabei um eine Form des Temperature Play, bei der die kontrollierte Anwendung von Feuer oder Hitze zur Stimulation und intensiven Erfahrung genutzt wird. Diese Praxis erfordert eine hohe Sorgfalt, Fachkenntnis und strenge Sicherheitsmaßnahmen, um Risiken zu minimieren und das Erlebnis für alle Beteiligten sicher zu gestalten.

Ursprung und Hintergrund

Die Faszination für Feuer hat eine lange Geschichte und findet in vielen Kulturen und Ritualen Ausdruck. Im BDSM-Kontext hat Fire Play seinen Ursprung in alten schamanistischen und spirituellen Praktiken, bei denen Feuer als reinigendes und transformierendes Element betrachtet wurde. Heute wird es als intensives, sinnliches Erlebnis geschätzt, das die Sinne schärft und die psychologische Dynamik zwischen Dom und Sub verstärkt.

Materialien und Methoden

Beim Fire Play werden verschiedene Materialien und Methoden eingesetzt, um unterschiedliche Effekte und Empfindungen zu erzeugen:

  1. Feuerstäbe und Fackeln: Diese werden in brennbare Flüssigkeiten (wie Isopropylalkohol) getaucht und entzündet, um sanfte, kontrollierte Flammen über die Haut des submissiven Partners zu streichen.

  2. Feuerwatte: Diese spezielle Watte, die in Alkohol getränkt wird, kann sicher auf der Haut verbrannt werden, da sie schnell verbrennt und nur geringe Hitze erzeugt.

  3. Feuerblasen: Durch das Blasen von Brennstoff (z.B. Methanol) durch eine Flamme können beeindruckende Feuerblasen erzeugt werden, die kurzzeitig auf der Haut platzen und einen intensiven Hitzeimpuls geben.

  4. Feuerspucken: Erfahrene Praktizierende können Feuer spucken, um die Umgebung oder bestimmte Körperbereiche des Partners zu erhitzen.

Durchführung

Die Durchführung von Fire Play sollte stets gut geplant und vorbereitet sein. Hier sind einige wichtige Schritte und Überlegungen:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind, einschließlich eines Feuerlöschers, feuchter Handtücher und einer Schüssel Wasser zum Löschen von Flammen.

  2. Einverständnis und Kommunikation: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist das Einverständnis und die klare Kommunikation zwischen den Beteiligten von größter Bedeutung. Besprechen Sie die Grenzen, Tabus und Sicherheitswörter im Voraus.

  3. Testen der Hautempfindlichkeit: Beginnen Sie mit kleinen, kontrollierten Flammen, um die Empfindlichkeit der Haut zu testen und die Komfortzone des submissiven Partners zu bestimmen.

  4. Kontrolle und Technik: Der dominante Partner muss die Flammen stets unter Kontrolle halten und auf die Reaktionen des submissiven Partners achten. Es ist wichtig, die Flammen nicht zu lange auf einer Stelle zu lassen, um Verbrennungen zu vermeiden.

  5. Nachsorge: Nach der Fire Play-Session sollten beide Partner Zeit für Aftercare einplanen. Dies umfasst die Pflege der Haut, das Trinken von Wasser und das emotionale Nachbereiten der Erfahrung.

Risiken und Sicherheitsmaßnahmen

Fire Play birgt potenziell hohe Risiken und sollte nur von erfahrenen Personen oder unter Anleitung durchgeführt werden. Hier sind einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen:

  1. Verwenden Sie geeignete Brennstoffe: Isopropylalkohol (70% oder 91%) ist am sichersten, da er eine kontrollierbare Flamme erzeugt. Vermeiden Sie Benzin oder andere hochentzündliche Substanzen.

  2. Schutz der Haare und Kleidung: Stellen Sie sicher, dass Haare zurückgebunden und keine brennbaren Kleidungsstücke getragen werden. Verwenden Sie gegebenenfalls feuerfeste Abdeckungen.

  3. Hautpflege: Vor der Session sollte die Haut frei von Lotionen, Ölen oder anderen brennbaren Substanzen sein. Nach der Session können kühlende und pflegende Produkte aufgetragen werden, um die Haut zu beruhigen.

  4. Umgebungssicherheit: Stellen Sie sicher, dass die Umgebung frei von brennbaren Materialien ist und dass genügend Platz für eine sichere Durchführung vorhanden ist.

  5. Sofortige Maßnahmen bei Verbrennungen: Haben Sie stets eine Notfallausrüstung zur Hand und wissen Sie, wie man kleinere Verbrennungen sofort behandelt. Bei schwereren Verletzungen suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe.

Fazit

Fire Play ist eine aufregende und sinnliche BDSM-Praktik, die intensive Erlebnisse und eine starke emotionale Bindung zwischen den Beteiligten fördern kann. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsvorkehrungen kann diese Spielart eine bereichernde Ergänzung zu Ihrer BDSM-Erfahrung sein. Denken Sie immer daran, dass Sicherheit und Einvernehmlichkeit oberste Priorität haben, um das Erlebnis für alle Beteiligten angenehm und sicher zu gestalten.

Ein sexueller Fetisch ist eine Form der sexuellen Abweichung, bei der ein Objekt, ein Körperteil oder eine bestimmte Technik als Auslöser für sexuelle Erregung dient. Die Bandbreite der verschiedenen Fetische ist enorm, sie sind so divers wie Sandkörner an einem Strand.

Die Ansichten zu Fetischen sind besonders im medizinischen Bereich umstritten. Häufig wird von abweichender Sexualität gesprochen und ein dringender Therapiebedarf betont. Hier wird sogar von Paraphilie gesprochen, also einer Störung des Sexualverhaltens. Sobald der Fetisch die partnerschaftliche Sexualität komplett ersetzt, gilt er als behandlungsbedürftig.

Detaillierte Untersuchungen zur tatsächlichen Verbreitung des Fetischismus und dem realen Bedarf an Behandlung existieren nicht. Die meisten Fetischisten suchen keinen Therapeuten auf, um sich behandeln zu lassen. Stattdessen assimilieren sie häufig in der BDSM-Szene. In den letzten Jahren hat der individuelle Fetisch immer mehr Akzeptanz erfahren und ist teilweise sogar gesellschaftsfähig geworden. Die Gründe für die Entwicklung eines Fetischs sind ebenso unklar.

Fetisch im BDSM

Die meisten Fetische finden innerhalb der BDSM-Szene ein Zuhause und Gleichgesinnte oder Partner, die nach solchen Fetischisten suchen.

Fetische, die auch im sogenannten Vanilla-Bereich auftreten, sind der Jeans-Fetisch, Nylon-Fetisch, Uniformfetisch (besonders bei Frauen), Unterwäsche-, Brillen- und Rauch-Fetisch. Die Zahl der Vorlieben für bestimmte Materialien, Körperteile oder Verhaltensweisen ist schier unendlich. Schon die (besonders bei Männern verbreitete) Vorliebe für die weibliche Brust kann als Fetisch betrachtet werden.

Es gibt auch extremere Varianten dieser Vorlieben, die dann in den BDSM-Bereich fallen.

Zu den klar in den BDSM-Bereich gehörenden Fetischen zählen der Gips-, Windel-, Fuß-, Lack-, Latex- und Leder-Fetisch. Auch andere, in der BDSM-Szene beheimatete Neigungen, können als Fetisch betrachtet werden. Hierbei ist die Meinung jedoch gespalten, ob es sich tatsächlich um Fetische handelt oder um unterschiedlich geartete Vorlieben und Sehnsüchte. Die Grenzen sind fließend und eine klare Abgrenzung ist nicht möglich.

Risiken und Nebenwirkungen von Fetischen

Einige Fetische können extreme Ausprägungen annehmen, die gesundheitliche Schäden verursachen können. An dieser Stelle möchten wir lediglich darauf hinweisen, dass einige Fetische nicht ohne Risiken sind. Die genauen Gefahren werden wir in den entsprechenden Artikeln näher erläutern.

Der Begriff “Footjob” stammt aus dem Englischen und bezeichnet in der Regel die sexuelle Stimulation des männlichen Geschlechtsteils mit den Füßen. Üblicherweise ist es die Frau, die ihre Füße zur sexuellen Erregung einsetzt. Wenn der gesamte Fuß zur Stimulation des männlichen Geschlechtsteils verwendet wird, bezeichnet man dies als Footjob. Wenn die Frau nur ihre Zehen einsetzt, wird dies spezifiziert und als Toejob bezeichnet. Wenn die Frau ihre Schuhe dabei anlässt (wie es oft von Schuhfetischisten bevorzugt wird), spricht man von einem Shoejob.

Footjob

Die Präferenz für Footjobs muss nicht unbedingt Teil eines Fußfetischs sein. Auch Personen ohne Fußfetisch können einen Footjob genießen. Ein solcher kann schon beginnen, wenn die Frau unter dem Restauranttisch mit ihrem Fuß das Bein des Mannes hinauffährt und sanft stimuliert. Dies ist besonders bei dominanten Frauen beliebt, die ihrem unterwürfigen Partner auf diese Weise zeigen, dass sie jederzeit Kontrolle über ihn haben können.

Footjob mit Happy End

Beim Abschluss des Footjobs gibt es verschiedene Vorlieben. Sowohl der Mann als auch die Frau können unterschiedliche Präferenzen haben. Einige finden es zusätzlich erregend, Sperma auf den Füßen der Frau zu sehen, andere finden es abstoßend. Wo der Mann letztendlich ejakuliert, hängt also von persönlichen Vorlieben ab. Manche finden es zusätzlich erregend, wenn die Füße in Nylons gehüllt sind und schließlich auch das Sperma auf den Nylons landet.

Eine wesentlich seltenere Form des Footjobs ist das Einführen einzelner Zehen oder des gesamten Fußes in Körperöffnungen. Für manche ist es ein besonderes erotisches Erlebnis, einen Zeh im Anus zu haben. Ebenso selten gibt es Frauen, die das Einführen von Füßen in ihre Vagina mögen. Beliebter ist hier die Stimulation der Klitoris mit dem Fuß. Dies kann auch gegenseitig erfolgen, da beide Partnerinnen bequem liegen und sich dennoch gegenseitig stimulieren können.

Wenn die Füße sauber und gepflegt sind, gibt es keine größeren Risiken beim Spielen mit den Füßen. Man sollte nur darauf achten, dass die Nägel kurz geschnitten sind, um Verletzungen zu vermeiden.

Fellatio, abgeleitet vom lateinischen Wort “fellare”, das “saugen” bedeutet, bezeichnet die orale Stimulation des Mannes durch den Mund. Dabei tragen Zunge und Lippen zur sexuellen Erregung bei.

Im Kontext von BDSM wird Fellatio oft als Mittel zur Demonstration von Dominanz und zur Erniedrigung des Subs verwendet. Die typische Haltung dabei ist der stehende Dominant und der vor ihm kniende Sub. Durch diese Positionen allein wird deutlich, wer die Kontrolle hat. Um die Dominanz weiter zu unterstreichen, halten einige Dominanten gerne den Kopf des Subs in beiden Händen fest und penetrieren den Mund durch stossende Bewegungen, manchmal bis in den Rachen des Subs. Diese Praxis wird als Deepthroat bezeichnet.

Eine weitere Eskalation kann der Dominant durch das Fesseln des Subs erreichen. Der bewegungsunfähige Sub kann sich dann nicht mehr der oralen Penetration entziehen.

Fellatio

Letztlich wird die Macht und Dominanz durch die Ejakulation in den Mund des Subs demonstriert. Dabei entscheidet jeder Dominant nach seinen eigenen Vorlieben, ob er sein Sperma vollständig im Mund des Subs entlädt oder auch Gesicht und andere Körperteile des Subs damit bedeckt. Einige wenige Dominanten gehen noch einen Schritt weiter, indem sie ihren Sub mehreren Männern vorführen und alle von ihr oral befriedigt werden. Dies endet oft in der sogenannten Bukkake-Praxis.

Umgekehrt empfinden es leidenschaftliche Subs als großes Vergnügen, ihrem Meister orale Befriedigung zu bereiten. Einige wenige Frauen beherrschen die Kunst der Fellatio so gut, dass sie das gesamte Geschlechtsteil des Mannes in ihren Mund einführen und dabei mit ihrer Zunge seine Hoden lecken können. Für manche ist es ein besonderes Highlight, ihren Meister auf diese Weise zum Orgasmus zu bringen und sein Sperma aufzunehmen.

Da Fellatio ein sexueller Akt ist, besteht das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Ein Kondom kann beim Fellatio vor HIV, Syphilis und Gonorrhoe schützen. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass das Kondom nicht durch die Zähne beschädigt wird.

Figging, das vermutlich vom englischen Wort “to feague” abstammt, was so viel wie “anpeitschen” oder “antreiben” bedeutet, ist eine Sexualpraxis, bei der eine geschälte Ingwerwurzel eingeführt wird. Die Ingwerwurzel wird dabei geschält und in eine Form ähnlich einem Plug geschnitzt. Danach wird die Wurzel in den Anus oder bei weiblichen Subs auch in die Vagina eingeführt.

Figging mit Ingwerwurzel

Ätherische Öle im Ingwer reizen die Rezeptoren in der Schleimhaut und verursachen ein Gefühl von Hitze und Schmerz. Dieses Empfinden von Hitze und Schmerz ist das, was Figging für manche Menschen attraktiv macht. Im Gegensatz zu Schmerzen, die durch mechanische Einwirkungen wie Fisten oder Sextoys entstehen, besteht bei Figging keine Verletzungsgefahr. Die Hitze und der Schmerz sind rein subjektiv.

Normalerweise lassen die Schmerzen nach 20 bis 30 Minuten nach, sobald der Ingwer entfernt wurde. In extremen Fällen können die Schmerzen einige Stunden anhalten. Bei anhaltenden Schmerzen über einen halben Tag hinaus (was sehr selten ist) wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen.

Im BDSM wird Figging als Demütigungsform eingesetzt. Einerseits sollen die Schmerzen den Sub erniedrigen und gefügig machen, andererseits unterstützt das erhöhte Schmerzempfinden am Gesäß die Disziplinierung des Subs. Ingwer, angewendet auf der Eichel oder in der Vagina, fördert die Durchblutung und damit die sexuelle Erregung. Dies wird auch gelegentlich in BDSM-Spielen verwendet. So werden oft weibliche Orgasmen verstärkt, um den Sub einer Lustfolter zu unterziehen und zum Squirten zu bringen. Es ist auch möglich, einen Orgasmus durch die Anwendung von Ingwer in hoher Dosis zu unterbrechen.

Als Vorbereitung auf das Figging wird ein frisches Stück Ingwerwurzel geschält und geformt, idealerweise in die Form eines Plugs. Das dicke Ende, das nicht eingeführt wird, bleibt ungeschält, um das Entfernen des Ingwers zu erleichtern. Manchmal wird gemahlener Ingwer für das Figging verwendet. In diesem Fall muss zusätzlich Gleitmittel oder zumindest Speichel verwendet werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Wirkung ist in diesem Fall jedoch nicht so stark und anhaltend wie bei frisch geschältem Ingwer.

Während der Anwendung sollte darauf geachtet werden, dass die Augen nicht mit dem Ingwer in Berührung kommen. Nach dem Umgang mit Ingwer sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Ein bereits anal verwendetes Stück Ingwer sollte nicht mehr vaginal eingeführt werden, um eine Infektion mit Darmbakterien zu verhindern. Vorsicht ist geboten bei anderen scharfen Gewürzen, insbesondere wenn Chili für das Figging verwendet wird. Chili ist sehr reizend und kann starke und langanhaltende Schmerzen verursachen.

Auf einigen Seiten wird Figging als die neue Analsex-Praxis beworben. Dies ist jedoch irreführend, da Figging bereits seit der Antike existiert. Außerdem handelt es sich um eine sehr spezielle Technik, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist und keineswegs als Muss für alle betrachtet werden sollte.

Feeding leitet sich vom englischen Wort “füttern” ab und bezeichnet den Akt des Fütterns seines Partners oder Subs. Hierbei werden zwei Hauptarten des Feedings unterschieden:

Abhängigkeits-Feeding In dieser Praxis versucht der dominante Partner, den devoten Partner durch Füttern in eine möglichst abhängige Position zu bringen, idealerweise bis zu dem Punkt, an dem sich der Sub kaum noch bewegen kann und vollständig auf die Hilfe des Tops angewiesen ist. Hierbei verschwimmen oft die Grenzen zwischen Liebe und der damit verbundenen Angst vor Verlust. Es ist zu beachten, dass Feeding nicht immer im Kontext von BDSM steht. In diesem Szenario versteht man unter Füttern nicht unbedingt, dass der Top dem Sub direkt Essen in den Mund gibt. Oft sorgt der Top einfach dafür, dass ständig besonders schmackhaftes Essen zur Verfügung steht und sein Sub immer etwas Essbares zur Hand hat.

Feeding

Zwangsernährung (forced feeding) Bei der Zwangsernährung wird der Sub gegen seinen Willen mit allem gefüttert, was der Top entscheidet. Dies kann auf herkömmliche Weise geschehen, aber auch durch das Zwangsfüttern des gefesselten Subs mit Trichter oder Schlauch. Oft handelt es sich bei den “Nahrungsmitteln” um Natursekt oder Kaviar. Diese Form des Feedings geht gelegentlich einher mit der Haltung eines Toilettensklaven oder dem Verabreichen von NS während des Facesittings.

Der fütternde Top wird als Feeder bezeichnet, der gefütterte Sub als Feedee.

Warnung! Übermäßiges Feeding kann gesundheitliche Schäden verursachen. Die Folgen von extremem Übergewicht sind allgemein bekannt. Feeding ist kein harmloser Akt und sollte Grenzen haben, um dauerhafte gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Bei Zwangsernährung mit NS oder KV besteht grundsätzlich ein erhöhtes Risiko für Infektionen durch Bakterien, Pilze und Viren.

Facesitting, auch als Queening bekannt, ist eine sexuelle Praktik, bei der der Top sich auf das Antlitz des Bottoms setzt. Häufig wird dies von einer dominanten Frau (Femdom) durchgeführt, die ihr Gesäß auf das Gesicht ihres Bottoms platziert. Dabei positioniert sich der Top so, dass entweder seine Genitalien oder der Anus im Mundbereich des Bottoms liegen. Es obliegt nun dem Bottom, den Top zu säubern, auszuharren oder ihn oral zu stimulieren. Während des Facesittings spielen Anilingus und Cunnilingus eine bedeutende Rolle.

Für den Top stellt Facesitting in der Regel eine höchst angenehme sexuelle Handlung dar. Je nach Sitzposition des Tops auf dem Gesicht des Bottoms lassen sich zusätzliche Praktiken ausführen. Bei dem sogenannten “Reverse” Facesitting, bei dem der Top in Richtung der Füße des Bottoms sitzt, kann der Top fast den gesamten Körper des Bottoms erreichen und gegebenenfalls traktieren. Beim “Full Weight” Facesitting platziert sich der Top mit seinem kompletten Körpergewicht auf dem Gesicht des Bottoms. Weitere Positionen oder Varianten sind das Drowning (Facesitting unter Wasser) und Bound (Facesitting in Kombination mit Bondage). Auch das Facesitting in Nylons, Latex oder Jeans (siehe auch Jeansfetisch) ist sehr beliebt.

Facesitting Das Facesitting wird von Tops aus unterschiedlichen Gründen angewandt. Einigen Tops geht es darum, die Dominanz über den Bottom zu demonstrieren und ihn zu demütigen. Sollte der Top sich durch das Facesitting vom Bottom reinigen lassen wollen, kann es sein, dass der Bottom sogar als Toilettensklave agiert und den Natursekt oder sogar den Kaviar des Tops aufnimmt. Seltener findet beim Facesitting ein Objektbezug statt, bei dem der Top den Bottom als Hocker oder Stuhl nutzt. Die wohl extremste und gefährlichste Form des Facesittings ist die Atemkontrolle. Hierbei wird dem Bottom durch das Sitzen auf Mund und Nase die Atmung erschwert. In dieser Situation muss der Top stets darauf achten, dass der Bottom ausreichend Luft bekommt, um dauerhafte Schäden oder Schlimmeres zu verhindern.

Für Bottoms ist das Gefühl der Hilflosigkeit beim Facesitting prägend. Für einige Bottoms stellt es das ultimative Vergnügen dar, wenn der Top mit seinen Genitalien auf ihrem Gesicht sitzt und sie diese oral berühren dürfen. Einige Bottoms suchen auf diese Weise die Demütigung.

Um dem Top während des Facesittings mehr Komfort zu bieten, kommen manchmal spezielle Kissen oder Smotherboxes zum Einsatz.

Das Konzept des “Fetischismus” hatte seine Wurzeln in der ethnologischen Untersuchung von rituell-religiösen Aktivitäten, die sich auf bestimmte Gegenstände konzentrierten. Im Kontext dieser Aktivitäten wurde häufig ein anorganischer Kultartikel, eine Art Idol oder dergleichen, angebetet.

In der Wahrnehmung einiger indigener Gemeinschaften oder Gruppen symbolisierte der Fetisch ein Wesen mit Autorität und Einfluss. Ethnologen beobachteten und dokumentierten rituelle Praktiken, die auf kraftvolle Fetische ausgerichtet waren, bei indigenen Bevölkerungen in Westafrika und der westindischen Region.

Die Anwendung dieses Konzepts auf die Sexualität ergibt Sinn, da auch hier ein unbelebtes Objekt eine spezielle Verehrung erhält. In diesem speziellen Fall werden Füße als Objekte mit sexueller Anziehungskraft angesehen. Wie stark und intensiv Füße oder Strümpfe fetischisiert werden, variiert jedoch.

Generell wird Fußfetischismus lediglich als eine Variante der normalen sexuellen Aktivität betrachtet, und nicht unbedingt als eine (pathologische) Besessenheit, die viele Individuen betrifft.

Woher kommt der Begriff Fetisch? Der Begriff “Fetisch” stammt ursprünglich aus dem Bereich der Völkerkunde (Ethnologie). Er wurde zum zentralen Begriff in der Religionsethnologie für bestimmte animistische Praktiken, die in westafrikanischen Kulten oder im Voodoo-Kult beobachtet wurden.

In der ethnologischen Verwendung bezeichnete der Begriff “Fetisch” einen oft sakral bedeutsamen Kultgegenstand, der aufgrund seiner magischen Kräfte oder besonderen Bedeutung verehrt wurde. Indigene Völker schrieben Fetischen eine irrational nachvollziehbare Wirkmacht zu.

Fetische können Götzenbilder aus Ton, aber auch heilige Steine oder andere Objekte sein. Auch im Voodoo-Kult sind Fetische bekannt, die auf Voodoo-Altären aufgestellt oder in typischen Zeremonien und Beschwörungen von Voodoo-Priestern verwendet werden.

Fetischen werden oft magische Kräfte zugeschrieben, und sie werden häufig als beseelt angesehen. Den Fetischen werden Opfer dargebracht. In der Völkerkunde wird der Fetischismus, der seinen Ursprung in Westafrika und der westindischen Region hat, dem Animismus oder Animatismus zugeordnet.

Im heutigen Sprachgebrauch bezieht sich der Begriff “Fetisch” auch auf ein Objekt, einen Körperteil, ein Kleidungsstück oder eine bestimmte Situation, die sexuelle Erregung auslösen können. Sexuelle Fetische können sich auch auf bestimmte Materialien wie Latex oder Objekte beziehen. Weitere Informationen zu Fetischen finden Sie im Fetischlexikon.

Was ist ein Fußfetisch? Die sexuelle Vorliebe für Füße wird als Podophilie bezeichnet. Wie sich diese Vorliebe im Einzelnen ausdrückt, kann unterschiedlich sein.

Von Fußfetischismus spricht man in der Regel, wenn diese Neigung zwanghaft wird. Es ist bekannt, dass fast immer die Füße von Frauen als sexuelle Stimulationsobjekte dienen. Bei homosexuellen Männern oder Frauen können jedoch auch die Füße des gleichgeschlechtlichen Partners stimulierend wirken.

Es handelt sich hierbei um einen Fetisch, der sich im weitesten Sinne auf Füße bezieht. Ob alle Menschen, die sexuell stimuliert oder erregt werden, wenn sie Füße oder Netzstrümpfe sehen, als Fußfetischisten betrachtet werden können, ist umstritten.

Bei den meisten Menschen dürfte es unwahrscheinlich sein, dass der Anblick von Füßen oder Netzstrümpfen zu Leidensdruck führt. Wenn jemand es erotisch findet, die Zehen seiner Partnerin zu lecken oder den Partner die Fußsohlen ablecken zu lassen, muss das nicht zwangsläufig als anrüchig betrachtet werden.

Gleiches gilt für erotische Fußmassagen. Für manche Fußfetischisten sind getragene Seidenstrümpfe ein Fetisch, für andere besteht die sexuelle Befriedigung darin, die Füße zu verwenden. Gemeinsam ist diesen Fetischen, dass sie immer auf die Füße einer anderen Person Bezug nehmen.

Welche Fußfetische gibt es?

a. Footjob

Der sogenannte “Footjob” oder “Toejob” beschreibt eine sexuelle Praxis, bei der die Befriedigung des sexuellen Verlangens durch die Füße oder Zehen eines Partners erfolgt. Die genaue Art der Stimulation mit den Füßen kann unterschiedlich sein.

Es kann zu vaginaler, analer oder oraler Stimulation kommen. Alternativ kann durch Berührungen mit den Füßen an den Brüsten oder anderen erogenen Zonen ein Orgasmus ausgelöst werden. Wenn Schuhe beim Sex mit einem Fußfetischisten zum Einsatz kommen, vermischen sich oft Elemente des Fußfetischismus mit dem Schuhfetischismus.

b. Fußbekleidung

Einige Fußfetischisten werden durch bestimmte Kleidungsstücke wie Schuhe mit hohen Absätzen, Overknee-Stiefel, Netzstrümpfe, Riemchensandalen oder getragene Nylonstrümpfe sexuell stimuliert.

Solche Fetische müssen nicht unbedingt in sexuelle Praktiken einbezogen werden, aber sie können stimulierend wirken. Oft ist eine gesteigerte Aufmerksamkeit und eine gewisse Fixierung auf diese Kleidungsstücke feststellbar. Allein der Anblick schöner und gepflegter Frauenfüße in offenen Sandalen kann bereits Erregung hervorrufen.

c. Fußbehandlung

Fußbehandlungen können beispielsweise durch Fußmassagen erfolgen, die sexuell anregend wirken oder zum Orgasmus führen können. Einige Fußfetischisten können sich durch selbst durchgeführte Fußmassagen zum Orgasmus bringen.

Andere bestehen darauf, dass der Fuß ihres Partners mit getragenen Socken bedeckt ist, bevor eine Fußbehandlung stattfindet. BDSM-Enthusiasten mögen es auch, wenn die Füße gefesselt sind oder eine Bastonade (Schläge auf die Fußsohlen) angewendet wird. Härtere Spielarten umfassen Trampling, wobei es wichtig ist, dies sorgfältig und unter vorher abgestimmten Regeln aus gesundheitlichen Gründen durchzuführen.

Die Umwandlung eines Mannes in eine Frau, bekannt als Feminisierung, ist ein allmählicher Vorgang. Diese kann sich auf physische Veränderungen wie Körperbehaarung, Stimmlage oder das Wachstum weiblicher Brüste beziehen, ebenso auf das Erlernen und Ausüben von als weiblich wahrgenommenen Verhaltensweisen.

Abseits von hormonellen Störungen oder Kastration, die als Gründe für Feminisierung dienen können (im klinischen Sinne als “Effemination” bekannt), wird die Feminisierung als eine erotische Praxis innerhalb der BDSM-Szene angesehen.

Feminisierung Man kann sich wie eine Prinzessin fühlen, wenn man sich feminisiert. Der Wunsch nach Feminisierung betrifft in der Regel unterwürfige Männer mit einer bestehenden Vorliebe für weibliche Kleidung, hauptsächlich Dessous. Fetische spielen auch eine wesentliche Rolle bei der Feminisierung, wie beispielsweise Korsetts, Latex- oder Lederbekleidung, High Heels, Nylons und vieles mehr. Meistens wird bei der Feminisierung kein natürliches Frauenbild angestrebt, sondern ein Extrem, das viele Geschlechterstereotype beinhaltet: Starkes Make-up, lange Haare (oft perückentragen), lange künstliche Wimpern, sehr hohe Absätze, teilweise nuttige Stiefel, kurze Miniröcke und übermäßig aufreizende Kleidung.

Die Diskrepanz zwischen dem eigenen unperfekten weiblichen Selbst und dem als anbetungswürdig empfundenen echten Frauenkörper wird oft als besonders reizvoll erlebt. Vielleicht erklärt dies, warum die Feminisierung oft mit einer für den Mann herabwürdigenden Rolle einhergeht. Selten wird der unterwürfige Mann bei einer Feminisierung zu einer Lady transformiert, deutlich öfter wird er zu einem Dienstmädchen oder sogar zu einer Hure oder einem benutzbaren Sexobjekt degradiert. Die Nutzung kann sich nicht nur auf die dominante Herrin beschränken, sie kann ihren feminisierten Untergebenen auch anderen zur Verfügung stellen. Oft werden mit diesen Rollen innerhalb der Feminisierung die homosexuellen Fantasien des Betroffenen ausgelebt, wobei die männlichen Genitalien herabwürdigend verniedlicht oder mit weiblichen Begriffen bezeichnet werden. Populäre Nebenschauplätze der Feminisierung sind die Ausbildung des männlichen Untergebenen zur Zofe, die in einem Rüschenkleid einer strikten Hierarchie im Haushalt unterliegt und alle anfallenden Arbeiten für die Herrin erledigt – einschließlich sexueller Dienste. Oder die Keuschhaltung, bei der die männlichen Genitalien in einem Keuschheitsgürtel eingesperrt werden. Oft werden typische männliche Erregungsanzeichen, wie die Erektion des Penis, während der Feminisierung bestraft oder durch einen entsprechenden Peniskäfig verhindert.

Erotik unter weiblicher Führung

Femdom kann sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen fesseln, und zwar durch die Dynamik, die es hervorruft. Viele Männer sind von selbstbewussten Frauen buchstäblich angezogen. In der Vergangenheit war es gesellschaftlich üblich, dass der Mann als Familienoberhaupt die Frau “kontrolliert” und die Frau dem Mann untergeordnet war. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und die selbstbewusste Frauenliga hat im Zuge der Gleichberechtigung immer mehr erreicht – beispielsweise Chefposten in großen Unternehmen.

All dies ist jedoch nur ein Zeichen der Stärke der Frauen und im eigentlichen Sinne haben die gesellschaftlichen Gleichstellungen nichts mit Sexualität zu tun, außer vielleicht in den Fantasien einiger Männer. Bei Femdom spielen Sexualität und weibliche Macht und Stärke jedoch eine wichtige Rolle. Um mehr über das Thema Femdom und seine Spielarten zu erfahren, solltest Du weiterlesen.

Femdom – die Frau legt das Tempo fest

Was bedeutet Femdom? Der Begriff Femdom ist eine Abkürzung für “Female Dominance” und bedeutet daher “weibliche Dominanz”. Im englischen Sprachraum wird auch das Wort “Dominatrix” als Synonym verwendet.

Innerhalb der BDSM-Szene ist es also eine Frau, die die führende, dominante Rolle einnimmt. Im deutschen Sprachraum wird meist der Begriff Domina für Femdom verwendet. Die genaue geographische Herkunft des Begriffs Femdom ist nicht genau bekannt. Es wird vermutet, dass sich der Begriff in den 80er Jahren an der amerikanischen Ostküste entwickelt und etabliert hat, insbesondere verbreitete sich der Begriff in der kommerziellen Erotik – ähnlich wie das männliche Pendant Maledom. Die Geschichte der Menschheit lässt übrigens eindeutige Hinweise darauf zu, dass es solche Frauen schon im 19. Jahrhundert gegeben hat. Besonders hervorzuheben ist die Bordellbesitzerin Theresa Berkley.

Was ist der Unterschied zwischen Femdom und Domina?

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es signifikante Unterschiede zwischen einer Femdom und einer Domina. Es kann daher vorkommen, dass eine Femdom verärgert reagiert, wenn sie als Domina bezeichnet wird. Der Hauptunterschied besteht darin, dass eine Domina immer auf die Wünsche des Kunden ausgerichtet ist, während eine FemDom ihre eigenen Wünsche im Fokus hat.

Dominas führen bezahlte Sessions durch, während FemDoms eine Femdom-Beziehung pflegen.

Eine Domina erfüllt die Bedürfnisse ihrer Kunden und verdient damit ihren Lebensunterhalt. Sie muss nicht unbedingt im Privatleben sadistische oder dominante Neigungen haben. Femdoms hingegen haben eigene Neigungen und Vorlieben, nach deren Erfüllung sie sich sehnen, und suchen sich einen passenden Partner, um eine Spiel- oder Liebesbeziehung anzustreben. Femdoms möchten emotional zufrieden sein, Liebe fühlen und vollständig genießen. Bei der ersten Begegnung mit einer Femdom möchte diese nicht mit den Wünschen des Subs “belästigt” werden.

Mit der Zeit und bei respektvollem Umgang wird sie ihren Partner selbst danach fragen, um sexuelle Begegnungen zu inszenieren, die letztlich sowohl sie als auch der Sub glücklich und zufrieden machen. Eine Domina hingegen lässt sich vom Sub sofort seine Wünsche mitteilen. Sie richtet sich ausschließlich nach diesen Wünschen und bestreitet damit ihren Lebensunterhalt. Leider gibt es auch innerhalb der kommerziellen Erotik irreführende Synonymverwendungen beider Begriffe.

Femdom – Vielfältige Praktiken

Bei der Femdom gibt es eine Vielzahl von Praktiken, die ausgeübt werden können. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jede Femdom jede Praktik ausübt. Letztendlich hängt dies von den Vorlieben und Neigungen innerhalb der Beziehungs- und Spieldynamik zwischen Femdom und Sub ab.

Keuschhaltung

Die Keuschhaltung ist eine Form der Orgasmuskontrolle und ein bedeutender Aspekt in einer Femdom-Sub-Spielbeziehung oder Partnerschaft. Oft kann der Sub seine Hände nicht von sich lassen, so dass diese Praxis der Keuschhaltung bis zum Tragen eines Keuschheitskäfigs führen kann. Dies erinnert den Sub ständig an seine Femdom, obwohl ein Keuschheitskäfig nicht unbedingt eine absolute Garantie dafür bietet, dass der Sub sich nicht selbst befriedigt. Einige Subs finden Befriedigung im Tragen eines Keuschheitskäfigs, ebenso wie die Femdom selbst.

Facesitting

Facesitting ist eine weitere Maßnahme, die die weibliche Dominanz spürbar macht. Dabei setzt sich die Femdom entweder nackt oder in spezieller Kleidung auf das Gesicht des Subs, der dann buchstäblich den Intimbereich seiner Femdom auf sein Gesicht gedrückt bekommt. Dies kann auch kurzzeitig zu Atemnot beim Sub führen.

Spanking

Beidseitig erregend kann auch das Schlagen auf das nackte oder bekleidete Gesäß des Subs sein. Dabei kann es sich auch um andere Körperteile handeln, wie beispielsweise die Oberschenkel. Die Schläge können mit der flachen Hand ausgeführt werden oder mit “Hilfsmitteln” wie einem Rohrstock oder zweckentfremdeten Haushaltsgegenständen, wie beispielsweise einer Haarbürste.

Diese Praktiken sind nur einige Beispiele der Vielfalt, die die Femdom-Szene zu bieten hat. Es ist wichtig, dass alle beteiligten Parteien sich in ihren Rollen wohlfühlen und ihre Grenzen und Wünsche respektiert werden. Offene Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Einvernehmlichkeit sind die Grundlagen jeder erfolgreichen Femdom-Beziehung.

Trampling

Trampling, oder “Trampeln”, ist eine weitere Praxis, die in manchen Femdom-Sub-Beziehungen ausgeübt wird. Dabei läuft die Femdom auf dem Körper des Subs entlang, entweder barfuß oder mit Schuhen. Diese Praktik kann für beide Parteien erregend sein und trägt dazu bei, die Dominanz der Femdom zu betonen.

CBT –Cock and Ball Torture

Die sogenannte “Hodenfolter”, oder Cock and Ball Torture (CBT), ist eine sexuelle Praktik, bei der dem Penis und den Hoden zum Lustgewinn Schmerzen zugefügt werden. Einige Subs finden diese Spielart erregend, da sie eine Form der Demütigung beinhaltet.

Feminisierung

Unter Feminisierung versteht man Maßnahmen, die darauf abzielen, den Sub durch die Femdom zu verweiblichen. Dies kann das Schminken des Subs und das Tragen von weiblicher Kleidung beinhalten. Die Femdom entwertet somit die Männlichkeit des Subs, verweiblicht ihn und amüsiert sich darüber. Der Sub wird dann oft auch als “Sissy-Boy” bezeichnet.

Pegging

Pegging, auch bekannt als Strap-on-Sex, ist eine Praxis, bei der die Femdom einen Umschnalldildo trägt und den Sub damit anal penetriert. Auf diese Weise übt sie sexuelle Kontrolle über ihren Sub aus, was den Sub auf mehrere Arten stimuliert – psychisch durch die Machtausübung der Frau und körperlich durch die Penetration. Ähnlich wie bei einer Prostatamassage wird bei dieser Praxis die Prostata des Subs stimuliert, was zu sehr intensiven und außergewöhnlichen Orgasmen führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle diese Praktiken auf Konsens und Vertrauen basieren. Beide Parteien müssen sich in ihren Rollen wohlfühlen und die Grenzen des anderen respektieren. Ein sicheres, gesundes und genussvolles Femdom-Erlebnis basiert auf offener Kommunikation und gegenseitigem Respekt.

Fisting

Faustverkehr, oder auch Fisting genannt, ist eine sexuelle Praxis, bei der die Femdom ihren Sub mit ihrer Faust anal penetriert. Diese Aktivität erfordert Erfahrung und Sorgfalt, um Verletzungen zu vermeiden. Dabei muss es nicht immer die komplette Faust sein. Es kann auch schrittweise von einigen Fingern bis hin zur vollen Faust gesteigert werden.

Anleitung zur männlichen Domination Die Idee, einen Mann zu dominieren, kann sehr erregend sein, besonders wenn man noch keine Erfahrung damit hat. Es ist wichtig, sich schrittweise dieser neuen Erfahrung zu nähern. Zunächst sollte ein passender Partner für eine solche Beziehung gefunden werden. Wie in jeder Beziehung sind auch hier klare Absprachen im Voraus – insbesondere über Grenzen und Vorlieben – essenziell.

Diese Absprachen hängen von der Persönlichkeit des Subs und der Femdom ab und können variieren. Neben der Vereinbarung ist auch das Vertrauen zwischen beiden Parteien wichtig. Eine Quelle der Inspiration kann ein Besuch in einem Erotikgeschäft sein.

Hygiene ist ebenso wichtig. Sexspielzeug, wie ein Umschnalldildo, sollte immer sauber gehalten werden. Es ist nicht Ziel der Femdom, dem Sub schwerwiegende Verletzungen zuzufügen. BDSM ist nicht ohne Risiken.

Alle Praktiken müssen auf gegenseitigem Konsens beruhen und beide Partner erregen. Wenn Sie neu in diesem Bereich sind, kann es hilfreich sein, wenn die Femdom anfangs ein verführerisches Outfit trägt und versucht, den Sub verbal zu dominieren. Mit der Zeit können weitere Praktiken eingeführt und in das Sexspiel integriert werden. Der Sub sollte jederzeit in der Lage sein, eine unangenehme Situation zu beenden.

Ein vereinbartes Sicherheitswort (Safeword) kann hilfreich sein, um der Femdom zu signalisieren, dass der Sub eine Pause braucht. Danach kann ein Gespräch zur Reflexion sinnvoll sein. Das Wohlbefinden beider Partner sollte immer im Vordergrund stehen.

Es kann für Anfänger hilfreich sein, den Sub die Augen verbinden zu lassen. Im Grunde gilt auch hier: Nichts muss, alles kann. Es ist nicht nötig, alle Praktiken gleichzeitig auszuprobieren. Da Femdoms beim Sex oft kreativ sind, kann es für beide Partner spannend sein, immer wieder neue Ideen einzuführen.

Schlussfolgerung

Menschen sind vielfältig, auch in ihrer Sexualität. Es gibt Männer, die gerne die Kontrolle im Bett an ihre Partnerin abgeben, und Frauen, die diese Machtposition als sehr erregend empfinden.

Solange beide Partner zufrieden sind, ist alles in Ordnung. Klare Absprachen, gegenseitiges Vertrauen und Hygiene sind genauso wichtig wie das Bewusstsein für die Risiken von BDSM. Niemand möchte ernsthafte Verletzungen oder Traumata riskieren. BDSM-Neulinge sollten daher vorsichtig und bedacht vorgehen.

Es ist wichtig zu bemerken, dass eine Femdom nicht dasselbe ist wie eine professionelle Domina. Eine Domina ist in einem Studio tätig und führt gegen Bezahlung dominante Handlungen durch. Dies ist ihr Beruf und sie muss nicht unbedingt dieselben Vorlieben in ihrem Privatleben haben. Sie spielt eine Rolle und erfüllt die Wünsche des Sklaven gegen Bezahlung.

Eine Femdom hingegen möchte ihre Vorlieben und Neigungen in einer persönlichen Beziehung ausleben. Ihr Hauptziel ist nicht die finanzielle Entschädigung, sondern das Ausleben ihrer eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Eine Femdom-Sub-Beziehung kann besondere Höhepunkte der Lust ermöglichen.



Eine Fickmaschine ist eine mechanische oder technische Vorrichtung, die den Geschlechtsakt mit einem künstlichen Glied simuliert. Üblicherweise besteht sie aus einem sich bewegenden Arm mit einem Dildo als Aufsatz. Die Dildos sind in der Regel austauschbar, um verschiedene Größen und Dicken zu nutzen. Es gibt auch Varianten, die einem Pferdesattel ähneln, auf denen die Frau Platz nimmt und entweder durch starke Vibrationen stimuliert wird oder mit einem oder mehreren Dildos penetriert wird.

Bereits im 19. Jahrhundert gab es erste Fickmaschinen, damals noch rein mechanisch. Oft handelte es sich dabei um modifizierte Fahrräder, an deren Antriebsrad ein sich vor und zurück bewegender Arm befestigt war.

Die Entwicklung von richtigen Penetrationsmaschinen begann erst in den 1990er Jahren des 20. Jahrhunderts. Durch feinere mechanische Bauteile und erschwinglichere Preise wurde die Herstellung handlicher und besonders intensiver Fickmaschinen möglich. Dennoch fanden diese Geräte keinen großen Anklang bei Frauen. Sie griffen weiterhin lieber auf einfache Dildos oder Vibratoren zurück. Möglicherweise spielten die Größe der Fickmaschinen, der Preis oder auch einfach der Gedanke, von einer Maschine penetriert zu werden, eine Rolle. Fickmaschinen fanden hauptsächlich in Pornos Verwendung.

Fickmaschine im BDSM

Die Fickmaschine erlangte zunächst in Clubs große Beliebtheit. Dort fanden regelrechte Wettbewerbe statt, bei denen es darum ging, wie lange eine Frau von einer Fickmaschine stimuliert werden konnte. Der “offizielle” (wenn auch zweifelhafte) Rekord soll bei 13 Stunden und 24 Minuten liegen und über 100 Orgasmen umfassen.

Laut fickmaschine-kaufen.eu wurde die Fickmaschine immer beliebter im BDSM. Dominante Personen hatten Freude daran, ihre Subs vor eine solche Maschine zu legen und sie stundenlang zu penetrieren und zu quälen (Orgasmuskontrolle). Besonders beliebt sind die mechanischen Helfer als Bestrafung durch eine besonders lange und intensive Penetration, die mitunter schmerzhaft enden kann. Dabei wird der Bottom mittels Bondage an der Fickmaschine fixiert, sodass er sich nicht mehr bewegen kann. Anschließend erfolgt die orale, vaginale oder anale Penetration, die oft mehrere Stunden dauern kann.

Neben der Bestrafung durch langanhaltende Penetration ist es oft auch der Anblick des mechanisch penetrierten Bottoms, der den Einsatz einer solchen Maschine reizvoll macht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen männlichen Dom oder eine Femdom handelt.

Alle Varianten des Spiels mit einer Fickmaschine geben dem dominanten Part eine extrem hohe Macht über den devoten Spielpartner. Durch leichte Veränderungen der Intensität oder Geschwindigkeit der Penetration kann der devote Part förmlich in den Wahnsinn getrieben werden.

Risiken und Nebenwirkungen einer Fickmaschine

Der langanhaltende Einsatz einer Fickmaschine kann aufgrund der mechanischen Reibung Verletzungen verursachen. Daher sollte immer auf ausreichende Feuchtigkeit geachtet werden, sei es durch natürliche Vaginalfeuchtigkeit oder Gleitmittel. Besonders bei analer Penetration muss hierauf besonders geachtet werden.

Ein Gag, auch als Knebel bekannt, ist ein beliebtes und vielseitiges BDSM-Spielzeug, das verwendet wird, um die Sprachfähigkeit einer Person einzuschränken. Die Anwendung eines Gags kann eine Vielzahl von emotionalen und physischen Reaktionen hervorrufen und ist sowohl bei dominanten als auch bei submissiven Partnern beliebt.

Arten von Gags

Es gibt verschiedene Arten von Gags, die jeweils unterschiedliche Empfindungen und Einschränkungen bieten:

  1. Ballgag: Ein Ballgag besteht aus einem festen Ball, der in den Mund eingeführt wird und durch Riemen oder Bänder hinter dem Kopf befestigt wird. Der Ball kann aus verschiedenen Materialien wie Silikon, Gummi oder Kunststoff bestehen. Ballgags sind besonders beliebt, weil sie das Sprechen fast unmöglich machen, aber das Atmen durch den Mund ermöglichen.

  2. Bit Gag: Inspiriert von Pferdegebissen, besteht ein Bit Gag aus einem zylindrischen Stab, der in den Mund genommen und mit Riemen am Kopf befestigt wird. Dieser Gag ist oft bequemer als ein Ballgag und lässt mehr Speichelfluss zu.

  3. O-Ring Gag: Ein O-Ring Gag hat einen ringförmigen Einsatz, der den Mund offen hält. Dadurch kann der dominante Partner ungehinderten Zugang zum Mund des submissiven Partners haben. O-Ring Gags werden oft in Kombination mit anderen Spielen verwendet.

  4. Muzzle Gag: Dieser Gag bedeckt den gesamten Mund und manchmal auch das Kinn, ähnlich einer Maulkorbmaske. Er bietet eine starke visuelle Komponente und kann besonders effektiv sein, um den submissiven Partner zu beruhigen und zu disziplinieren.

  5. Panel Gag: Ein Panel Gag kombiniert ein breites Leder- oder Stoffstück, das über den Mund gelegt wird, mit einem internen Ball oder Beißstück. Dies bietet zusätzliche Sicherheit und verhindert jede Möglichkeit zu sprechen.

Anwendung und Sicherheit

Das Anlegen eines Gags sollte stets einvernehmlich und mit Vorsicht erfolgen. Hier sind einige wichtige Sicherheitsaspekte, die berücksichtigt werden sollten:

  • Kommunikation: Vor der Anwendung eines Gags sollte ein klares Handzeichen oder ein anderes nonverbales Safeword vereinbart werden, um sicherzustellen, dass der submissive Partner jederzeit kommunizieren kann, wenn er sich unwohl fühlt oder die Aktivität abbrechen möchte.

  • Atmung: Der dominante Partner sollte sicherstellen, dass der Gag die Atmung des submissiven Partners nicht behindert. Insbesondere bei O-Ring und Ballgags ist es wichtig, dass die Nasenwege frei sind.

  • Zeitbegrenzung: Ein Gag sollte nicht zu lange getragen werden. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte eine Pause eingelegt werden, um sicherzustellen, dass der submissive Partner komfortabel bleibt und mögliche gesundheitliche Risiken minimiert werden.

  • Speichelfluss: Gags können übermäßigen Speichelfluss verursachen. Der dominante Partner sollte darauf vorbereitet sein, dies zu managen, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.

Psychologische Auswirkungen

Das Tragen eines Gags kann starke psychologische Effekte haben. Für viele submissive Partner ist es eine Form der tiefen Unterwerfung und Hingabe. Es kann Gefühle von Hilflosigkeit und Kontrollverlust hervorrufen, was für manche äußerst erregend ist. Für den dominanten Partner bietet der Einsatz eines Gags die Möglichkeit, die Kontrolle und Macht noch weiter zu verstärken, was die Dynamik zwischen beiden Partnern intensivieren kann.

Einsatzmöglichkeiten in Rollenspielen

Gags sind in vielen BDSM-Rollenspielen beliebt. Sie können als Bestrafungsinstrument, als Teil eines Szenarios der totalen Kontrolle oder einfach als zusätzlicher Stimulus verwendet werden. Sie sind besonders effektiv in Szenarien, die Disziplin und Strafe beinhalten, da sie den submissiven Partner daran hindern, zu sprechen oder zu protestieren.

Fazit

Ein Gag ist ein vielseitiges und mächtiges Werkzeug im BDSM, das die Dynamik zwischen dominanten und submissiven Partnern erheblich beeinflussen kann. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist es wichtig, dass beide Partner einvernehmlich und sicher handeln. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer klaren Kommunikation kann der Einsatz eines Gags eine aufregende und bereichernde Erfahrung sein.

Ein Gangbang ist eine spezifische Form von Gruppensex, bei dem eine deutliche Mehrheit von dominanten oder aktiv penetrierenden Teilnehmern vorhanden ist. Diese beteiligen sich nacheinander am Geschlechtsverkehr mit den wenigen submissiven oder passiven Teilnehmern. Dieser Begriff hat seine Wurzeln in der englischen Sprache, wobei “Gang” als Gruppe oder Rudel und “Bang” als umgangssprachlicher Ausdruck für Sex übersetzt werden kann. Früher wurde das Wort Gangbang als Synonym für Gruppenvergewaltigung genutzt, heute hat es jedoch eine weniger heftige Konnotation.

Geschichtlicher Rückblick

Gangbangs, wenn auch unter anderen Namen, sind bereits seit der Antike bekannt. In griechischen Überlieferungen wurden solche Zusammenkünfte beschrieben, bei denen sowohl Frauen als auch Männer oder Jungen penetriert wurden. Ähnliche Praktiken sind auch aus Indien bekannt, wo zahlreiche Wandreliefs in Tempeln gefunden wurden, die Gangbangs darstellen.

Die Praktik des Gangbangs

Typischerweise nimmt eine Frau die Rolle des submissiven Teilnehmers ein, obwohl es manchmal mehr als eine Frau sein kann. Die beteiligten Männer finden es anregend, zu sehen, wie die Frau sich abwechselnd anderen Sexualpartnern hingibt. Häufig ist es der Verzicht auf Vorspiel, der die Männer an einem Gangbang fasziniert, da es hier nur darum geht, die Frau zu penetrieren und schnell zum Höhepunkt zu gelangen.

Die Ausführung von Gangbangs

Abhängig von der Art des Gangbangs, ejakulieren die Männer entweder vaginal, anal oder seltener oral in der Frau. Eine beliebte Variante ist die Kombination mit Bukkake, bei der die Frauen am Ende mit so viel männlichem Ejakulat bedeckt sind, dass kaum noch Haut zu sehen ist.

Bei größeren Gangbang-Veranstaltungen, die von Clubs, Pornokinos oder professionellen Pornodarstellerinnen organisiert werden, geht es oft darum, von möglichst vielen Männern penetriert zu werden. In diesen Fällen versuchen die Frauen häufig, den umstrittenen Weltrekord für die meisten Penetrationen zu brechen, der derzeit bei 919 liegt und von der Pornodarstellerin Lisa Sparxxx gehalten wird.

Gangbangs im BDSM-Kontext

Im BDSM finden Gangbangs oft als Form der Vorführung statt. Hier bestimmt der Dom, was mit dem submissiven Teilnehmer während der Vorführung geschieht. Die Spielvarianten reichen von “normaler” Penetration der Sub bis hin zu Bukkake oder Natursekt-Gangbangs. Die extremste Form des Gangbangs ist der sogenannte “Rape”-Gangbang, bei dem der submissive Teilnehmer intensiv von der Gruppe “vergewaltigt” wird, was jedoch im Vorfeld abgesprochen wird und nicht mit einer realen Vergewaltigung zu verwechseln ist.

In den letzten Jahren sind Gangbangs mit männlichen submissiven Teilnehmern immer beliebter geworden. Oft werden diese bei Sklavenauktionen erworben und dann von Femdoms mit einem Strapon penetriert. Es gibt auch gemischte Gruppen, die den männlichen Sklaven anal und oral penetrieren. Diese männlichen Sklaven wurden im Vorfeld häufig einer Feminisierung unterzogen, um der Domina als Sklavenhure dienen zu können.

Risiken und Nebenwirkungen

Ein Gangbang birgt ein besonders hohes Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren. Die oft angebotenen HIV-Schnelltests geben keine sichere Auskunft über eine mögliche HIV-Infektion und auch andere Krankheiten können dadurch nicht diagnostiziert werden. Deshalb wird dringend empfohlen, ein Kondom zu verwenden! Zusätzlich sollten alle Teilnehmer von Gangbangs regelmäßige Tests auf diverse Krankheiten durchführen lassen, um eine weitere Verbreitung dieser Krankheiten zu verhindern.

Eine Golden Shower, auch als Natursekt bekannt, bezeichnet die sexuelle Praxis, bei der eine Person von einer anderen Person mit Urin bespritzt oder uriniert wird. Der Begriff selbst stammt aus dem englischen Sprachraum und wird oft verwendet, um die eher intime und tabuisierte Natur dieser Praktik diskret zu umschreiben. Golden Shower kann sowohl in heterosexuellen als auch in homosexuellen Beziehungen praktiziert werden und wird in verschiedenen Kontexten des BDSM und der allgemeinen Sexualität ausgeübt.

Hintergrund und Reiz

Die Faszination für Golden Shower kann auf verschiedene Aspekte zurückgeführt werden. Zum einen gibt es den Aspekt der Dominanz und Unterwerfung: Die Person, die uriniert, nimmt die dominante Rolle ein, während die empfangende Person eine submissive Rolle einnimmt. Dies kann sowohl als Ausdruck von Macht und Kontrolle als auch von Vertrauen und Hingabe gesehen werden.

Zum anderen kann der Reiz von Golden Showers in der Überwindung sozialer Tabus und Normen liegen. Der Akt des Urinierens ist normalerweise ein sehr privater Vorgang, und das Teilen dieses Moments kann eine besonders intensive Form der Intimität und Verbindung darstellen. Der Geruch, die Wärme und das Gefühl des Urins auf der Haut oder im Mund des Partners können zudem als sinnlich und erregend empfunden werden.

Praktische Anwendung

Golden Shower kann auf verschiedene Arten und in unterschiedlichen Positionen praktiziert werden. Einige Paare bevorzugen es, dass der dominante Partner auf den Körper des submissiven Partners uriniert, während dieser auf dem Boden liegt oder kniet. Andere bevorzugen es, den Akt im Badezimmer oder in der Dusche durchzuführen, um die Reinigung zu erleichtern.

Die empfangende Person kann den Urin einfach auf sich herabfließen lassen, oder sie kann ihn direkt in den Mund nehmen, was als besonders demütigend und intim empfunden werden kann. In einigen Fällen wird der Urin auch als “Trinkspiel” verwendet, bei dem die empfangende Person den Urin schlucken muss.

Hygiene und Sicherheit

Wie bei jeder sexuellen Praxis sind auch bei Golden Showers bestimmte hygienische und gesundheitliche Aspekte zu beachten. Urin ist in der Regel steril und enthält keine schädlichen Bakterien, solange die urinerzeugende Person gesund ist. Dennoch kann Urin bei Personen mit bestimmten Infektionen oder Krankheiten schädliche Bakterien enthalten. Es ist daher wichtig, dass beide Partner gesund sind und keine Harnwegsinfektionen oder andere übertragbare Krankheiten haben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mundhygiene. Wenn Urin in den Mund genommen wird, sollte danach gründlich mit Wasser gespült und ggf. eine Mundspülung verwendet werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die empfangende Person nicht zu viel Urin aufnimmt, da dies zu Magenverstimmungen führen kann.

Psychologische Aspekte

Für viele Menschen ist der Gedanke an Golden Showers zunächst abstoßend oder unangenehm, da er stark gegen gesellschaftliche Normen und Tabus verstößt. Dennoch finden viele Paare, die diese Praxis ausprobieren, dass sie eine tiefe emotionale und sexuelle Befriedigung bietet. Der Akt erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Intimität zwischen den Partnern und kann die Bindung und das gegenseitige Verständnis stärken.

Kulturelle Referenzen

Golden Showers haben in der Popkultur und der Kunst immer wieder Erwähnung gefunden. So gibt es zahlreiche Filme, Bücher und Kunstwerke, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und sie oft in einem provokanten oder kontroversen Kontext darstellen. Auch in der BDSM-Szene ist Golden Shower eine anerkannte und weit verbreitete Praxis, die in vielen Fetisch- und Erotikforen diskutiert und praktiziert wird.

Fazit

Golden Showers sind eine komplexe und vielschichtige Praxis innerhalb der Sexualität und des BDSM. Sie erfordern ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Hygiene, können aber auch eine tief befriedigende und intime Erfahrung für beide Partner darstellen. Wie bei allen sexuellen Praktiken ist es wichtig, dass beide Partner einvernehmlich zustimmen und sich wohlfühlen.

Ob als Ausdruck von Dominanz und Unterwerfung, als Herausforderung sozialer Normen oder als besonders intensive Form der Intimität – Golden Showers bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Grenzen der eigenen Sexualität zu erforschen und neue Ebenen der Verbindung zu erleben.

Gruppensex: Eine facettenreiche Ausdrucksform der Sexualität

Gruppensex bezeichnet den sexuellen Akt von vier oder mehr Personen. In der Regel sind es feste oder wechselnde Partner, die gleichzeitig Geschlechtsverkehr haben. Man spricht von Gruppensex, wenn mehr als zwei Frauen beteiligt sind und das Geschlechterverhältnis etwa ausgeglichen ist. Diese Praxis wird oft von Paaren genutzt, die ihr Sexleben bereichern möchten, häufig in Swingerclubs. Aber auch private Gruppensex-Partys werden zunehmend beliebter.

Gruppensex: Sehen und gesehen werden

Bei Gruppensex geht es oft weniger um den Geschlechtsakt mit vielen verschiedenen Partnern, sondern mehr um das Beobachten und Beobachtetwerden. Insbesondere Frauen berichten, dass sie Erregung durch Zuschauer empfinden, viele träumen sogar davon, beim Sex beobachtet zu werden. Auch das Zuschauen kann für viele Männer erregend sein.

Gangbang: Die extremste Form von Gruppensex

Die extremste Form des Gruppensex ist der Gangbang, bei dem drei oder mehr Männer eine Frau sexuell benutzen. Der umgekehrte Fall, bei dem drei oder mehr Frauen einen Mann sexuell benutzen, ist theoretisch auch möglich, tritt aber wahrscheinlich nur sehr selten auf.

Gruppensex im BDSM-Kontext

Im BDSM wird Gruppensex gelegentlich zur Erniedrigung des submissiven Parts (Bottom) genutzt. Dabei wird der Bottom einer Gruppe vorgeführt und nach Zustimmung des dominierenden Parts (Top) von der Gruppe benutzt. Oft endet diese Art von Gruppensex mit Bukkake oder einem Creampie auf dem Bottom. Durch die Benutzung des Bottoms durch die gesamte Gruppe wird seine Rolle und Funktion deutlich hervorgehoben. Typischerweise ist der Bottom eine sehr gehorsame Sklavin, die sexuell sehr offen und freizügig ist. Seltener ist ein Mann (meistens eine Sissy) in dieser Position.

Risiken von Gruppensex

Wie bei jedem sexuellen Akt besteht auch beim Gruppensex das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten wie HIV, Hepatitis, Syphilis oder Gonorrhö. Kondome bieten Schutz vor diesen Krankheiten und sollten bei jedem Partnerwechsel gewechselt werden. Bei der oralen Befriedigung einer Frau (Cunnilingus) bieten Lecktücher Schutz vor einer Infektion. Es ist wichtig, bei der Teilnahme an Gruppensex immer auf die eigene Gesundheit und Sicherheit zu achten und sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen.

Gips-Fetisch (engl. Cast Fetish): Die Faszination für Gipsverbände

Ein Gips-Fetisch, auch bekannt als Cast Fetish, bezieht sich auf eine Vorliebe für Gipsverbände und eingegipste Gliedmaßen. Dabei geht es weniger um das Material selbst, sondern vielmehr um die mit dem Gips assoziierten Gefühle und Situationen.

Zwei große Gruppen von Gips-Fetischisten

Gips-Fetischisten lassen sich im Allgemeinen in zwei Hauptgruppen einteilen. Die erste Gruppe, oft als “Caster” bezeichnet, genießt es, selbst einen Gipsverband zu tragen. Die zweite Gruppe hingegen bevorzugt es, Gipsverbände an ihrem Partner oder ihrer Partnerin zu sehen. In beiden Fällen steht das Bedürfnis im Vordergrund, umsorgt zu werden oder für jemanden zu sorgen.

Individuelle Vorlieben beim Gips-Fetisch

Es gibt keine allgemeingültige Definition für den Gips-Fetisch, da jeder Fetischist seine eigenen spezifischen Vorlieben hat. Einige bevorzugen eingegipste Beine, andere bevorzugen eingegipste Arme. Manche nutzen mehr Gips, um sich oder andere fast vollständig zu fixieren. Auch die Farbe des Gipses kann eine Rolle spielen. Während einige den rein weißen Gips bevorzugen, entscheiden sich andere für farbige Varianten.

Gips-Fetisch: Ein Fetisch, keine Verletzung

Wichtig zu betonen ist, dass der Gips-Fetisch nicht mit tatsächlichen Verletzungen einhergeht. Ein Gipsverband ist nie wirklich notwendig, er ist das Objekt, das sexuelle Erregung auslöst – ähnlich wie sexy Unterwäsche bei anderen Menschen.

Entwicklung des Gips-Fetisch

Psychologen zufolge entwickelt sich der Gips-Fetisch oft schon in der frühen Kindheit. Häufig ist das auslösende Ereignis das Tragen eines Gipsverbandes oder eines Verbands. In dieser Zeit erfahren die Betroffenen oft eine besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung, die sie im Unterbewusstsein verankern. Im Erwachsenenalter suchen sie diese Gefühle dann erneut und der Gips-Fetisch tritt zum Vorschein.

Diese im Unterbewusstsein verankerte Präferenz ist nicht “heilbar” und wird von Experten auch nicht als psychische Störung angesehen. Es handelt sich um einen harmlosen Fetisch, der oft mit dem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung einhergeht.

Ein gynäkologischer Stuhl ist eine Liegefläche mit zwei Beinhalterungen, die verwendet wird, um Unterleibsuntersuchungen durchzuführen. Dieser Stuhl ist hauptsächlich Frauen bekannt, da er beim Frauenarzt zum Einsatz kommt. Es gibt jedoch auch sehr ähnliche Modelle für Männer, die beim Urologen oder Proktologen verwendet werden.

Im BDSM-Bereich wird der gynäkologische Stuhl gerne für sogenannte Klinikspiele genutzt. Er findet jedoch auch in anderen Bereichen des BDSM Anhänger. Durch die liegende Stellung mit gespreizten Beinen hat der Top freien Zugang zum Anus und zu den Genitalien. Wenn der Bottom zudem noch an den Stuhl gefesselt oder durch Bondage fixiert ist, eröffnen sich dem Top alle Möglichkeiten, den Bottom zu quälen. Beliebt bei Femdoms sind hierbei CBT, Ballbusting und Analdehnung. Männliche Tops haben den gynäkologischen Stuhl für Vergewaltigungsspiele, Anal- und Vaginaldehnung sowie Fisting für sich entdeckt.

Beim gynäkologischen Stuhl selbst besteht kein Risiko. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass durch möglicherweise zu enge Fesseln keine Beeinträchtigung der Blutzufuhr in den Extremitäten entsteht. Wenn der gynäkologische Stuhl für Klinikspiele verwendet wird, ist es wichtig, ein Stopp-Wort zu vereinbaren und sicherzustellen, dass der Bottom schnell von seinen Fesseln befreit werden kann.

Handschellen, auch als Handfesseln, Handcuffs oder Cuffs bekannt, dienen der Fesselung von Händen und gegebenenfalls auch Füßen. Sie bestehen aus zwei Metallringen, die miteinander verbunden sind, und besitzen einen Verschlussmechanismus.

Erste Anwendungen von Handschellen reichen bis ins Mittelalter zurück. Damals bestanden sie aus halbrunden Bandeisenhälften, die mit Schlössern verschlossen wurden. Zwischen den mittelalterlichen Handschellen waren oft massive Ketten angebracht, um die Bewegungsfreiheit weiter einzuschränken.

John J. Tower und Edward D. Bean entwickelten um 1860 den innenliegenden Verschlussmechanismus moderner Handschellen. Der heutige Mechanismus basiert auf dem Patent von 1932 von Harold Wessen/Peerless.

Im BDSM wurden Handschellen von Anfang an eingesetzt. Sie dienen zur Fesselung der Bottoms und können sie teilweise bewegungsunfähig machen. Allein durch den Einsatz von Handschellen wird deutlich, wer die dominante Rolle einnimmt und welchen Stellenwert der devote Part hat. Durch die Verbindung mit dem Strafvollzug und dem Polizeidienst strahlen Handschellen eine gewisse Dominanz aus. Wer sie einsetzt, überträgt diese “natürliche” Dominanz auf gewisse Weise.

Das Tragen von Handschellen ist für den Bottom immer mit Schmerzen verbunden, je nach Enge der Fesselung mehr oder weniger. Durch die starren Fesseln entsteht immer Reibung und Schmerzen sind unvermeidlich. Deshalb sollten Bottoms eine gewisse Schmerztoleranz mitbringen oder zumindest in der Lage sein, ein gewisses Maß an Schmerzen zu ertragen.

Im BDSM werden oft spezielle Fesseln aus Leder oder gepolsterten Materialien anstelle gewöhnlicher Handschellen verwendet. Insbesondere beim Bondage werden Handschellen fast vollständig vermieden. Metallene Handschellen finden vermehrt in BDSM-Fotografien Verwendung, da sie eine natürliche Dominanz ausstrahlen und schnell deutlich wird, um welches Thema es sich bei dem Foto handelt. Mit realen BDSM-Praktiken haben diese Fotos jedoch meist wenig gemeinsam.

Risiken und Nebenwirkungen von Handschellen

Die unsachgemäße Anwendung von Handschellen birgt erhebliche Risiken und kann zu Verletzungen und bleibenden Nervenschäden führen, insbesondere wenn minderwertige Fesseln verwendet werden. Eine dauerhafte Zuglast sowie zu enge Fesseln sollten unbedingt vermieden werden. Falls während der Fesselung Taubheitsgefühle auftreten, insbesondere im Daumen, müssen die Handschellen schnell geöffnet werden, um Nervenschäden zu vermeiden. Generell empfiehlt sich bei dieser Art der Fesselung die Verwendung eines Safewords.

Handschellen eignen sich nicht zur Selbstfesselung, da sie selbst mit dem Schlüssel schwer zu öffnen sind, wenn man gefesselt ist. Bei vielen Feuerwehren gibt es Berichte über die Befreiung von Opfern aus Handschellen, da sie nicht mehr in der Lage waren, sich selbst zu befreien.

Ein Hair Fetish, auch bekannt als Haarfetischismus, beschreibt die sexuelle Vorliebe oder starke Erregung durch Haare, sei es das Kopfhaar, Körperhaar oder Gesichtshaar. Diese Art des Fetischismus kann sich auf verschiedene Weisen ausdrücken und ist eine der subtileren und ästhetischeren Fetische innerhalb der BDSM- und Fetisch-Community.

Ursprung und Psychologie

Der Hair Fetish kann verschiedene Ursprünge haben. Psychologen führen ihn oft auf frühkindliche Erfahrungen oder kulturelle Einflüsse zurück. Haare sind seit jeher ein Symbol für Schönheit, Sexualität und Macht. In vielen Kulturen sind sie ein Zeichen von Weiblichkeit und Männlichkeit, was erklären könnte, warum Haare eine so starke erotische Anziehungskraft haben können.

Formen des Hair Fetish

Ein Hair Fetish kann sich in unterschiedlichen Formen und Vorlieben manifestieren:

  1. Kopfhaar: Der häufigste Typ des Haarfetischismus. Die Faszination kann sich auf die Länge, Textur, Farbe oder den Stil der Haare beziehen. Einige Fetischisten bevorzugen langes, glattes Haar, während andere kurzes oder lockiges Haar bevorzugen.

  2. Körperhaar: Dies umfasst die Vorliebe für Behaarung an verschiedenen Körperstellen wie Brust, Rücken, Arme, Beine oder Intimbereich. Hier kann die Erregung durch das Aussehen oder die Haptik der Haare hervorgerufen werden.

  3. Gesichtshaar: Ein weniger verbreiteter, aber dennoch vorhandener Fetisch. Dies kann Bärte, Schnurrbärte oder Augenbrauen betreffen und richtet sich oft nach dem gepflegten Zustand oder der Dichte der Haare.

  4. Haarpflege und -rituale: Einige Hair Fetishists finden die Pflege und das Stylen der Haare besonders erregend. Dies kann das Kämmen, Bürsten, Schneiden oder Färben der Haare umfassen. Der Akt der Haarpflege kann als intim und sinnlich empfunden werden.

Praktiken und Ausdrucksformen

Hair Fetish kann in verschiedenen BDSM- und Fetisch-Praktiken integriert werden. Hier sind einige Beispiele:

  1. Haarziehen (Hair Pulling): Dies kann eine Form der Dominanz und Kontrolle sein, bei der der dominante Partner das Haar des submissiven Partners zieht. Es wird oft in Kombination mit anderen BDSM-Praktiken verwendet.

  2. Haarpflege-Rituale: Dies kann das Bürsten oder Kämmen der Haare beinhalten und wird oft als beruhigendes und verbindendes Ritual empfunden. Es kann sowohl in einem dominanten als auch in einem fürsorglichen Kontext stattfinden.

  3. Haarbedeckung oder -verhüllung: Das Bedecken oder Enthüllen von Haaren kann ein starkes Element von Kontrolle und Erregung sein. Dies kann durch das Tragen von Mützen, Kopftüchern oder Perücken erreicht werden.

  4. Haarschnitt-Spiele: Involviert das Schneiden oder Rasieren der Haare. Dies kann als Ausdruck von Macht und Unterwerfung dienen, insbesondere wenn der Haarschnitt gegen den Willen des submissiven Partners durchgeführt wird.

Risiken und Nebenwirkungen

Während Hair Fetish in der Regel als harmlos betrachtet wird, sollten einige Aspekte beachtet werden:

  1. Einvernehmlichkeit: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit entscheidend. Alle beteiligten Partner sollten den Praktiken zustimmen und sich wohl dabei fühlen.

  2. Haarpflege: Übermäßiges Ziehen oder Behandeln der Haare kann zu Schäden oder Schmerzen führen. Es ist wichtig, dass alle Praktiken sicher und schonend durchgeführt werden.

  3. Hygiene: Bei Praktiken, die Rasieren oder Schneiden beinhalten, sollte auf hygienische Bedingungen geachtet werden, um Verletzungen oder Infektionen zu vermeiden.

Schlussfolgerung

Ein Hair Fetish ist eine vielfältige und oft ästhetische Form des Fetischismus, die sich auf die Erregung durch Haare konzentriert. Ob es sich um die Pflege, das Ziehen oder das Stylen der Haare handelt, diese Praktiken können sowohl in sanfte als auch in intensivere BDSM-Szenarien integriert werden. Wichtig ist dabei immer die Einhaltung von Einvernehmlichkeit und Sicherheit, um ein positives und erfüllendes Erlebnis für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Hogtie: Eine spezielle Fesseltechnik im BDSM

Hogtie ist eine spezielle Fesseltechnik, die ursprünglich bei Nutztieren angewendet wurde, um sie an der Flucht zu hindern. Bei dieser Methode werden alle vier Beine zusammengebunden. Diese Technik wurde später auch auf Menschen angewendet, insbesondere im BDSM-Bereich.

Bei einem Hogtie liegt die zu fesselnde Person auf dem Bauch. Ihre Hand- und Fußgelenke werden zusammengebunden, meist auf dem Rücken, und dann mit einem Seil oder einer Kette verbunden. Die Knie sind stark angewinkelt, die Fußspitzen zeigen nach oben. Je nach Länge des Verbindungsstücks zwischen Hand- und Fußgelenken formt der Körper des Gefesselten ein Dreieck oder ein U. In dieser Position ist die Person fast vollständig bewegungsunfähig.

Hogtie in der Praxis

In einigen Ländern, insbesondere in den USA, wird der Hogtie auch zur Kontrolle von Straftätern verwendet. Im BDSM ist der Hogtie eine beliebte Form des Bondage. Er wird geschätzt, weil er die gefesselte Person, den sogenannten “Bottom”, bewegungsunfähig und damit den Aktionen des “Top” völlig ausgeliefert macht.

Neben der Fesselung kann durch Variation der Länge des Verbindungsstücks zwischen den Hand- und Fußgelenken auch leichter Schmerz hinzugefügt werden. Je kürzer das Verbindungsstück ist, desto mehr muss der Bottom seine Beine und seinen Rücken verbiegen. Zur weiteren Intensivierung kann der Kopf mithilfe eines Kopfharnischs in die Fesselung einbezogen werden. Eine weitere Variante kombiniert den Hogtie mit dem Hängebondage.

Risiken und Nebenwirkungen des Hogtie

Wie bei jeder Fesseltechnik gibt es auch beim Hogtie Risiken. Es hat Berichte über Todesfälle aufgrund von Hogtie-Fesselungen gegeben, meist durch Atemstillstand. Insbesondere bei übergewichtigen Personen kann das Fettgewebe in den Bauchraum gedrückt werden und somit auch die Lunge komprimieren, was zu Atemproblemen bis hin zum Atemstillstand führen kann.

Zu enge Fesseln können zu Schmerzen und Schäden in den Gelenken und der Wirbelsäule führen. Es ist daher wichtig, sich langsam an enge Fesslungen heranzutasten und zu warten, bis der Bottom genügend gedehnt ist, dass man die Fesselung sicher enger ziehen kann.

Da der Bottom bei einer Hogtie-Fesselung fast vollkommen bewegungsunfähig ist, wird dringend empfohlen, vor der Session ein Sicherheitswort (Safe Word) zu vereinbaren. Dieses sollte vom Bottom benutzt werden, wenn die Situation nicht mehr erträglich ist. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der beteiligten Personen sollten immer oberste Priorität haben.

Harnröhrendehnung, oder “Urethral Play”, ist eine Praxis, die sowohl in medizinischen Kontexten als auch im Rahmen von BDSM-Spielen auftritt. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Spiel eine intensive Stimulation und intime Penetration beinhaltet, die sowohl physisch als auch psychologisch beeindruckend sein kann. Daher muss es mit größter Sorgfalt und Vorsicht durchgeführt werden.

Dilatatoren sind die üblichsten Werkzeuge zur Harnröhrendehnung. Sie sind zylinderförmige Stäbe, die in verschiedenen Größen erhältlich sind und in die Harnröhre eingeführt werden, um sie zu erweitern. In der Regel sind sie aus chirurgischem Edelstahl gefertigt, einem Material, das leicht zu reinigen und zu sterilisieren ist, was extrem wichtig ist, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

Diese Praxis kann bei Männern und Frauen durchgeführt werden, obwohl es Unterschiede in den Techniken und den damit verbundenen Sensationen gibt. Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Harnröhre empfindliche Bereiche sind, und die Einführung von Objekten erfordert Geduld, Sorgfalt und genaue Kenntnis der Anatomie.

Im BDSM-Kontext kann die Harnröhrendehnung verwendet werden, um den Bottom zu stimulieren und Dominanz auszuüben. Der Einführungsprozess kann intensive Gefühle erzeugen und dazu führen, dass der Bottom sich extrem ausgeliefert fühlt. Diese Praxis kann mit anderen Spielen kombiniert werden und bietet Raum für kreative Explorationen.

Trotz des erotischen Potenzials der Harnröhrendehnung gibt es auch Risiken. Das Risiko von Infektionen ist hoch, da die Harnröhre ein direkter Zugang zu den inneren Teilen des Körpers ist und keine natürlichen Barrieren gegen Bakterien oder Viren bietet. Deshalb müssen alle verwendeten Werkzeuge sterilisiert werden. Es besteht auch ein Risiko für körperliche Schäden, einschließlich Abschürfungen, Blutungen oder die Bildung von Narbengewebe, wenn die Praxis unsachgemäß durchgeführt wird. Daher sollte es immer sicher, vernünftig und einvernehmlich durchgeführt werden. Ein Safewort sollte immer festgelegt und respektiert werden, und professionelle medizinische Hilfe sollte sofort in Anspruch genommen werden, wenn Schmerzen, Blutungen oder Anzeichen einer Infektion auftreten.

Wie bei jeder Art von BDSM-Spiel ist eine offene Kommunikation zwischen den Partnern über Wünsche, Grenzen und Bedenken von entscheidender Bedeutung. Jeder, der sich für die Harnröhrendehnung interessiert, sollte sich gründlich über die Praxis informieren, sicherstellen, dass er oder sie alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen versteht und ein hohes Maß an Vertrauen in den Partner hat, der die Dehnung durchführt.

Das Abbinden der Hoden, auch bekannt als Ball Busting oder CBT (Cock and Ball Torture), ist eine BDSM-Praxis, bei der der Hodensack abgeschnürt wird, um die sexuelle Erregung und Empfindlichkeit zu erhöhen. Sie kann sowohl im Rahmen von Dominanz- und Unterwerfungsspielen als auch als Teil einer intensiveren, schmerzorientierten BDSM-Sitzung verwendet werden.

In der Regel wird diese Praxis mit Seilen, Schnüren oder speziellen Geräten durchgeführt, die für diesen Zweck hergestellt wurden. Es wird das Blut in den Hoden gestaut, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit führt. Es kann auch zu einer Vergrößerung der Hoden führen und die Erektion des Mannes verlängern.

Trotz der potenziellen Vorteile ist diese Praxis nicht ohne Risiken. Eine zu starke Abschnürung kann zu ernsthaften Verletzungen führen, darunter Blutergüsse, Abschürfungen und im schlimmsten Fall ein Blutstau, der dauerhafte Schäden verursachen kann. Daher ist es wichtig, beim Abbinden der Hoden sehr vorsichtig zu sein und auf jegliche Anzeichen von Beschwerden oder Schmerzen zu achten.

Es ist auch wichtig, die Durchblutung regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass der Bereich nicht zu eng abgeschnürt ist. Wenn Schwellungen, Blaufärbungen oder Schmerzen auftreten, sollte die Bindung sofort gelöst werden. In solchen Fällen ist es ratsam, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wie bei jeder BDSM-Praxis sollte auch das Abbinden der Hoden immer einvernehmlich sein und in einem sicheren, vernünftigen und vertrauensvollen Kontext stattfinden. Sowohl der dominante als auch der unterwürfige Partner sollten über die Risiken und Vorteile informiert sein und sich über die Grenzen im Klaren sein. Sicherheitsmaßnahmen, wie das Vorhandensein einer Schere zum schnellen Durchschneiden des Bandes oder Seils im Notfall, sollten immer beachtet werden.

Falls Sie an dieser Praxis interessiert sind, empfehle ich Ihnen, sich vorher gründlich zu informieren und möglicherweise einen erfahrenen Mentor zu suchen, der Ihnen beibringen kann, wie man es sicher und effektiv durchführt. Denken Sie immer daran, dass Sicherheit und Einvernehmlichkeit die Grundpfeiler jeder BDSM-Praxis sind.

Impact Play, auch bekannt als Schlagspiele, ist eine weit verbreitete Praxis innerhalb der BDSM-Szene. Dabei handelt es sich um die Anwendung von Schlägen oder Schlägen auf den Körper eines Partners, um sowohl körperliche als auch emotionale Reaktionen zu erzeugen. Diese Form der Stimulation kann mit verschiedenen Instrumenten und Techniken durchgeführt werden, wobei der Hauptfokus auf dem Wechselspiel von Schmerz und Lust liegt.

Hauptaspekte und Praktiken:

Instrumente:

  1. Hand: Die einfachste Form des Impact Plays, bei der die flache Hand verwendet wird. Sie ermöglicht eine direkte Kontrolle über die Intensität und die Art der Schläge.
  2. Paddle: Flache Instrumente, oft aus Holz oder Leder, die eine größere Fläche abdecken und starke, dumpfe Schläge erzeugen.
  3. Peitsche: Verschiedene Arten von Peitschen, darunter Flogger (mehrsträngig), Bullwhips (einsträngig) und Crops (kurze Reitpeitschen), bieten unterschiedliche Intensitäten und Empfindungen.
  4. Rohrstock: Dünne, flexible Stöcke aus Materialien wie Rattan oder Kunststoff, die scharfe, stechende Schläge verursachen.
  5. Gürtel: Ein vielseitiges Werkzeug, das sowohl für scharfe als auch für dumpfe Schläge verwendet werden kann.

Techniken:

  1. Spanking: Das Schlagen des Gesäßes mit der Hand oder einem Instrument. Es ist eine der beliebtesten Formen des Impact Plays.
  2. Paddling: Verwendung eines Paddles, um den Po oder andere Körperteile zu schlagen.
  3. Caning: Einsatz eines Rohrstocks, um gezielte und oft schmerzhafte Schläge auf den Körper zu liefern.
  4. Whipping: Schläge mit einer Peitsche, die je nach Typ und Technik variieren können.

Psychologische und Physische Aspekte:

Psychologische Wirkung: Impact Play spielt mit den Grenzen zwischen Schmerz und Lust. Viele Beteiligte empfinden eine tiefgehende psychologische Befriedigung durch die Machtdynamik und das Vertrauen, das für diese Praktiken notwendig ist. Der dominante Partner (Top) kontrolliert die Intensität und Dauer der Schläge, während der submissive Partner (Bottom) sich dieser Kontrolle hingibt und die physischen Empfindungen verarbeitet.

Physische Wirkung: Die physische Reaktion auf Impact Play variiert stark und kann von leichtem Kribbeln bis zu intensiven Schmerzen reichen. Wichtige physische Aspekte sind:

  1. Endorphinausschüttung: Der Körper reagiert auf Schmerzen mit der Ausschüttung von Endorphinen, die ein Gefühl des Wohlbefindens und manchmal sogar Euphorie erzeugen.
  2. Blutfluss und Durchblutung: Schläge erhöhen die Durchblutung der betroffenen Bereiche, was oft als angenehm empfunden wird.
  3. Markierungen: Je nach Intensität können Schläge vorübergehende Rötungen, Striemen oder sogar Blutergüsse hinterlassen. Diese Markierungen können als Trophäen des Erlebnisses angesehen werden.

Sicherheit und Kommunikation:

Safewords und Signale: Die Verwendung von Safewords (sichere Worte) ist essenziell, um die Kontrolle über die Situation zu behalten und jederzeit sicherzustellen, dass das Spiel einvernehmlich bleibt. Übliche Safewords sind Ampelfarben: “Grün” bedeutet weiter, “Gelb” bedeutet langsamer oder weniger intensiv, und “Rot” bedeutet sofortiger Stopp.

Vorbereitung und Nachsorge:

  1. Aufwärmen: Ein langsames Aufwärmen des Körpers durch leichte Schläge hilft, den Körper auf intensivere Stimulationen vorzubereiten.
  2. Nachsorge (Aftercare): Nach der Session ist es wichtig, dem Bottom emotionale und physische Unterstützung zu bieten. Dies kann durch sanfte Berührungen, Zudecken oder das Auftragen von Salben auf geschlagene Bereiche geschehen.

Grenzen und Risiken: Impact Play sollte immer mit Vorsicht und Achtsamkeit durchgeführt werden. Zu den Risiken gehören Hautverletzungen, tiefere Gewebeschäden und psychologische Belastungen. Es ist wichtig, nur solche Bereiche zu schlagen, die ausreichend gepolstert sind (wie das Gesäß oder die Oberschenkel) und empfindliche Bereiche wie Nieren oder Wirbelsäule zu vermeiden.

Fazit:

Impact Play ist eine faszinierende und vielseitige Praktik innerhalb der BDSM-Szene, die sowohl physische als auch psychologische Dimensionen umfasst. Durch die richtige Vorbereitung, klare Kommunikation und sorgfältige Nachsorge können die Beteiligten ein intensives und erfüllendes Erlebnis genießen. Das BDSM-Lexikon bietet eine fundierte Einführung in diese und viele weitere Praktiken, um Anfängern und erfahrenen Spielern gleichermaßen ein sicheres und aufregendes Erlebnis zu ermöglichen.

Intimbehaarung und deren Pflege kann tatsächlich in bestimmten BDSM-Szenarien eine Rolle spielen, obwohl es nicht so häufig ist wie andere Aspekte. In einigen Fällen kann die Kontrolle über die Intimpflege des Bottoms durch den Top als eine Form der Dominanz oder Demütigung verwendet werden. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen, zum Beispiel durch das Verbot der Rasur, um ein Gefühl der Unbehaglichkeit beim Bottom zu erzeugen, oder durch das Bestehen auf einer bestimmten Art der Rasur oder Pflege.

Es ist auch wahr, dass einige Tops ihre eigene Intimbehaarung als Mittel zur Kontrolle oder zur Erzeugung unangenehmer Empfindungen beim Bottom verwenden können. Dies könnte insbesondere während oraler sexueller Aktivitäten relevant sein, da die Präsenz von Haaren für einige Menschen unangenehm sein kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass wie bei allen Aspekten von BDSM, alle Handlungen einvernehmlich und mit vollem Bewusstsein und Einverständnis aller beteiligten Parteien durchgeführt werden sollten. Die Grenzen und das Wohlbefinden des Bottoms sollten immer respektiert werden, und klare Kommunikation und Verhandlungen vor jeder Szene sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten komfortabel und sicher sind.

Außerdem kann der Akt des Rasierens selbst ein wichtiger Bestandteil einer BDSM-Szene sein. In solchen Fällen kann der Top darauf bestehen, die Rasur selbst durchzuführen, was sowohl eine Form der Kontrolle und Dominanz darstellen kann, als auch einem spezifischen Fetisch dienen kann. In diesen Fällen ist es besonders wichtig, dass das notwendige Vertrauen und die Sicherheit gewährleistet sind, da der Akt des Rasierens das Potenzial für Verletzungen birgt, wenn er unsachgemäß durchgeführt wird.

Insgesamt ist es wichtig, dass BDSM immer auf den Prinzipien von sicherem, gesundem und einvernehmlichem Spiel basiert. Unabhängig davon, ob es um die Kontrolle der Intimpflege, der Intimbehaarung oder eines anderen Aspekts des Körpers oder der persönlichen Pflege geht, sollten diese Prinzipien immer im Vordergrund stehen.

Der Jeans-Fetisch ist in der Tat eine der bekanntesten und weit verbreitetsten Formen von Fetischismus. Wie Sie korrekt bemerken, kann die genaue Ausprägung dieses Fetischs von Person zu Person variieren, wobei der gemeinsame Nenner immer die Jeans selbst ist.

Für einige Menschen kann der Jeans-Fetisch einfach durch den Anblick oder das Gefühl des Stoffes ausgelöst werden. Andere mögen spezifische Aspekte von Jeans, wie bestimmte Schnitte, Farben oder das Aussehen eines bestimmten Körperteils in Jeans. Es kann auch eine Kombination mit anderen Fetischen, wie dem Uniformfetisch, geben.

Jeans Wetting ist eine spezifische Form des Jeans-Fetischs, die das Tragen von nassen Jeans beinhaltet. Einige Menschen mögen den Anblick, das Gefühl oder den Geruch von nassen Jeans, und sie können verschiedene Methoden verwenden, um ihre Jeans nass zu machen, wie das Gehen im Regen oder das Duschen oder Baden in Jeans.

Manchmal kann der Jeans-Fetisch auch mit anderen Arten von Fetischismus verbunden sein, wie Urophilie (die sexuelle Erregung durch Urin) oder Kaviar Fetisch. Dies kann beinhalten, dass die Person in ihre Jeans uriniert oder auf andere Weise eine Verschmutzung der Jeans genießt. Es gibt auch Überlappungen mit anderen Arten von Fetischismus, wie zum Beispiel BDSM und Rollenspiele.

Eine weitere Form des Jeans-Fetischs kann das Bondage mit Jeansstoffen oder die Verwendung von Jeans als Augenbinde oder Knebel beinhalten. Jeans können auch in verschiedenen Arten von Rollenspielen verwendet werden, von Szenarien, die sich auf den Aspekt der “Arbeit” konzentrieren, bis hin zu Szenarien, die auf Dominanz und Unterwerfung abzielen.

Es ist auch möglich, dass viele Menschen eine Art von Jeans-Fetisch haben, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Popularität und weit verbreitete Nutzung von Jeans in der Gesellschaft kann dazu führen, dass viele Menschen eine gewisse sexuelle Assoziation oder Vorliebe für Jeans entwickeln, ohne diese unbedingt als Fetisch zu erkennen. Jeans sind in der Tat ein Symbol für bestimmte Werte wie harte Arbeit, Abenteuerlust, Freiheit und Natürlichkeit, die viele Menschen ansprechend finden.

Wie bei jedem Fetisch, ist es wichtig, dass alle Beteiligten einverstanden sind und sich in einer sicheren, respektvollen und einvernehmlichen Umgebung befinden.

Koprophagie, der Konsum von Kot, ist in der Tat eine Form des Verhaltens, die oft auf psychische oder neurologische Störungen hinweisen kann. Wie Sie korrekt bemerken, kann dies eine Form des Pica-Syndroms sein, einer Erkrankung, die sich durch einen unnatürlichen Drang auszeichnet, Substanzen zu essen, die nicht als Nahrung angesehen werden. Koprophagie kann auch mit anderen Zuständen wie Alkoholismus, Demenz, Hirntumoren, Schizophrenie oder anderen Zwangsstörungen in Verbindung gebracht werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Essen von Kot gesundheitliche Risiken birgt. Kot enthält Abfallprodukte und kann schädliche Bakterien und Viren enthalten. Das Essen von Kot kann das Risiko von Infektionen und Krankheiten erhöhen, einschließlich sexuell übertragbarer Infektionen.

Im Kontext des BDSM kann Koprophagie als Form der Demütigung oder Bestrafung eingesetzt werden, oft als Teil einer Kaviar-Fetisch-Praxis. Es ist wichtig zu betonen, dass alle BDSM-Aktivitäten auf Zustimmung beruhen sollten und dass die Teilnehmer sich über die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken im Klaren sein sollten.

Auch hier gilt, dass jede Aktivität, die das Essen von Kot beinhaltet, gesundheitliche Risiken birgt. Es ist sehr wichtig, dass Menschen, die den Drang verspüren, Kot zu essen, professionelle medizinische und psychologische Hilfe suchen. Therapien können helfen, den Drang zu kontrollieren und eventuelle zugrunde liegende Störungen zu behandeln.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass Menschen, die BDSM-Praktiken ausüben, sich der Risiken bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu schützen. Sie sollten sich immer darüber im Klaren sein, dass das Einvernehmen, die Vernunft und die Vorsicht oberste Priorität haben sollten.

Käfighaltung ist tatsächlich eine Praxis innerhalb des BDSM-Kontexts, bei der der devote Partner (der Sub) in einem Käfig eingesperrt wird. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, oft dient es jedoch der Machtdemonstration, der Demütigung oder als Form der Bestrafung.

Die Arten von Käfigen, die in BDSM-Szenarien verwendet werden können, sind vielfältig, wie Sie korrekt bemerkt haben. Von Stehkäfigen, die den Sub in einer aufrechten Position halten, bis hin zu Liegekäfigen, Bettkäfigen und Sklavenkäfigen, die speziell so konzipiert sind, dass der dominante Partner (der Top) Zugang zu bestimmten Körperöffnungen oder -regionen des Subs hat.

Während Käfighaltung eine Praxis ist, die einige Menschen in ihren BDSM-Spielereien nutzen, ist es wichtig zu betonen, dass Zustimmung hierbei absolut zentral ist. BDSM-Praktiken sollten immer auf einer klaren, informierten und beidseitigen Zustimmung basieren. Beide Partner sollten sich über die genaue Art des Spiels, das sie spielen, und über die damit verbundenen Risiken und Sicherheitsmaßnahmen im Klaren sein. Der Gebrauch eines Safewords oder einer ähnlichen Methode, um das Spiel jederzeit zu stoppen, ist ebenfalls unerlässlich.

Darüber hinaus sollte Käfighaltung nicht dazu verwendet werden, den Sub zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Längere Phasen der Immobilität oder Enge können zu körperlichen Beschwerden, Schmerzen oder Verletzungen führen. Daher ist es wichtig, dass der Top während des gesamten Spiels auf die physische und emotionale Gesundheit des Subs achtet.

Es sollte auch beachtet werden, dass während ein solches Szenario für einige Menschen erregend sein kann, es für andere äußerst traumatisch sein kann. Aus diesem Grund ist es so wichtig, vorher über solche Praktiken zu sprechen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten bequem und einverstanden mit dem geplanten Szenario sind.

Die Geschichte des Keuschheitsgürtels ist in der Tat mit vielen Mythen und Missverständnissen behaftet. Obwohl sie oft mit der mittelalterlichen Ära in Verbindung gebracht werden, sind viele der Geschichten über ihre Verwendung während dieser Zeit wahrscheinlich übertrieben oder falsch. Historisch gesehen gibt es wenige verlässliche Beweise für die weit verbreitete Verwendung von Keuschheitsgürteln in der mittelalterlichen Gesellschaft.

In der modernen Zeit ist der Keuschheitsgürtel in BDSM-Praktiken verbreitet. In diesem Kontext wird der Keuschheitsgürtel häufig als Mittel zur erotischen Zurückhaltung oder Kontrolle verwendet. Hierbei handelt es sich in der Regel um einvernehmliche Szenarien, in denen der dominante Partner (oder “Schlüsselhalter”) die Kontrolle über die sexuelle Befriedigung des devoten Partners (oder “Bottom”) hat.

Wie Sie erwähnt haben, können moderne Keuschheitsgürtel aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Metall, Leder, Plexiglas oder Glasfasermaterial. Es ist wichtig, dass der Gürtel sicher und bequem ist und keine Verletzungen oder langfristige gesundheitliche Probleme verursacht. Daher ist es wichtig, dass ein Keuschheitsgürtel gut sitzt und dass er regelmäßig entfernt wird, um die Körperhygiene zu gewährleisten.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass die Verwendung eines Keuschheitsgürtels immer auf einvernehmlicher Basis geschehen sollte. Es sollte niemals als Mittel zur erzwungenen Kontrolle oder Missbrauch eingesetzt werden. Wie bei allen BDSM-Praktiken sollten die Beteiligten immer über das Szenario und ihre Zustimmung dazu sprechen und sie sollten ein sicheres Wort oder eine Methode haben, um die Aktivität jederzeit zu stoppen.

Letztendlich ist die Verwendung eines Keuschheitsgürtels, wie alle BDSM-Praktiken, eine persönliche Entscheidung und sollte immer auf der Grundlage von Zustimmung, Vertrauen und Sicherheit erfolgen.

Die Keuschhaltung ist tatsächlich eine Sexualpraktik im BDSM, bei der der Bottom, der unterwürfige Partner, von der Möglichkeit eines Orgasmus’ über einen längeren Zeitraum hinweg ausgeschlossen wird. Der dominante Partner, der “Schlüsselhalter”, hat volle Kontrolle über den Schlüssel und damit über die sexuelle Freiheit des unterwürfigen Partners.

Diese Form der Orgasmuskontrolle wird oft als Machtspiel und als Teil der Unterwerfung genutzt. Es erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den Partnern und sollte immer auf konsensualer Basis geschehen. Darüber hinaus wird diese Praxis manchmal zur Förderung der sexuellen Erregung genutzt, indem der Bottom starken sexuellen Reizen ausgesetzt wird, aber die Erlösung eines Orgasmus verweigert wird.

Wie Sie jedoch richtig bemerkt haben, erfordert die Keuschhaltung auch die Beachtung einiger gesundheitlicher Aspekte. Es ist wichtig, den Keuschheitsgürtel regelmäßig zu entfernen, um eine angemessene Hygiene zu ermöglichen und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Besonders bei Männern, die Keuschheitsgürtel tragen, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen, wenn eine Erektion schmerzhaft unterdrückt wird oder die Ejakulation über längere Zeiträume hinweg verhindert wird. Daher sollte immer ein medizinisches Fachpersonal konsultiert werden, bevor man sich für längere Zeiträume der Keuschhaltung entscheidet.

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Keuschhaltung und BDSM im Allgemeinen Praktiken sind, die auf gegenseitigem Einverständnis, Vertrauen und Respekt basieren sollten. Jeder Mensch hat das Recht, seine eigenen Grenzen zu setzen und zu bestimmen, was für ihn angenehm und akzeptabel ist. Es ist nie akzeptabel, jemanden zur Teilnahme an einer Praxis zu zwingen, mit der er sich nicht wohl fühlt. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Beteiligten sollten immer oberste Priorität haben.

“Kaviar”, oft abgekürzt als KV, ist ein gebräuchlicher Begriff innerhalb der BDSM- und Schwulenszene, der auf sexuelle Aktivitäten mit Exkrementen verweist. Weitere Namen hierfür sind “Scat” oder “Koprophilie”.

Die Faszination für “Kaviar” beinhaltet nicht unbedingt das Schlucken oder orale Aufnehmen von Exkrementen. Für viele Anhänger dieser Vorliebe ist es ausreichend und befriedigend, dem Ausscheidungsprozess des Partners beizuwohnen, möglicherweise begleitet von sexuellen Handlungen. Einige finden Befriedigung darin, mit ihren eigenen oder den Exkrementen des Partners zu spielen, sie zu berühren und sie auf ihren eigenen oder den Körper des Partners zu verteilen. Innerhalb einiger Teile der BDSM-Community wird die Aufnahme von Exkrementen durch den unterwürfigen Partner als Akt höchster Hingabe und als Beweis für aufrichtige Unterwerfung betrachtet. Umgekehrt kann das Geben von “Kaviar” durch den dominanten Partner als äußerst intimer Akt gesehen werden, der starke Verbundenheit und tiefes Vertrauen zum Partner zum Ausdruck bringt.

Diese Art von “Kaviar”-Aktivitäten wird manchmal als Ausbildung zum “Toilettensklaven” oder zur “Toilettensklavin” bezeichnet und kann in mehreren Stufen durchgeführt werden, wobei das regelmäßige Schlucken größerer oder kleinerer Mengen das endgültige Ziel sein kann. Die Bereitstellung von “Kaviar” kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Einige dominante Partner bevorzugen es, den unterwürfigen Partner ihren “Kaviar” auf einem Teller zu präsentieren, anstatt ihn direkt am Ausscheidungsprozess teilhaben zu lassen. Eine gängige Methode ist es auch, den unterwürfigen Partner durch das Reinigen des Afters nach dem Toilettengang an den Geschmack und Geruch des “Kaviars” zu gewöhnen.

Später kann der dominante Partner während der Verwöhnung durch Anilingus (also das Lecken des Afters) seinen Schließmuskel entspannen und den “Kaviar” direkt in den Mund des unterwürfigen Partners ausscheiden. Eine extreme Variante der “Kaviar”-Erziehung besteht darin, den unterwürfigen Partner vollständig zur “Human toilet”, also zur menschlichen Toilette, zu erziehen. Hierfür werden häufig speziell angefertigte Möbelstücke (Toilettenstuhl) verwendet, auf denen der dominante Partner auf einem einem WC-Sitz ähnelnden Stuhl thront, während der andere Partner mit dem Kopf unter seinem Gesäß liegt und auf den Empfang der Exkremente wartet.

“Kaviar” wird generell in der BDSM- und Schwulenszene als umstrittene Praktik betrachtet. Abgesehen vom persönlichen Ekel, den “Kaviar”-Spiele für Außenstehende schwer nachvollziehbar machen können, überschreitet das Geben oder Empfangen von “Kaviar” oder das spielerische Einbeziehen des Ausscheidungsprozesses in sexuelle Handlungen deutlich die allgemeinen Normen unserer westlichen Erziehung. Vielleicht ist es gerade das Verlangen, Tabus zu brechen, das “Kaviar”-Anhänger besonders anzieht. Aufgrund der hohen Konzentration von Bakterien, Pilzen und Viren im Kot, wird das Essen und Schlucken von Kot generell als potenziell gesundheitsschädlich betrachtet. Insbesondere Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten dringend davon absehen, ihn oral aufzunehmen. Es ist auch wichtig, dass der “Kaviar”-Spender gesund ist, da Krankheiten wie Hepatitis-C durch das Schlucken übertragen werden können.

Klammern dienen im BDSM sowohl zur Bestrafung als auch zur Luststeigerung und werden an empfindlichen Körperteilen wie Brustwarzen, Schamlippen oder Hoden angebracht, um Druck oder Zug zu stimulieren.

Die einfachste Form von Klammern sind Wäscheklammern, die schnell verfügbar sind und überall eingesetzt werden können. Oftmals sind sie der Einstieg für Menschen, die bisher wenig Berührungspunkte mit BDSM hatten. Durch den Einsatz von Wäscheklammern wird einerseits die Lust gesteigert und Neues ausprobiert, andererseits verleiht es dem Sex eine gewisse “Versautheit”. Dadurch kann das Verlangen nach “schmutzigem” Sex entstehen und das Interesse an BDSM geweckt werden.

Speziell für die BDSM-Szene angefertigte Klammern haben in der Regel einen Gummiüberzug, um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Dennoch unterscheiden sie sich in Form, Aussehen und Funktionsweise.

  1. Die Krokodilklammer: Sie besteht aus zwei länglichen Metallplatten, die durch einen Federmechanismus verbunden sind. Oft kann der minimale Abstand durch eine Stellschraube reguliert werden. Die Klammern sind mit Metallzähnen ausgestattet, um einen besseren Halt zu gewährleisten. Die Zähne sind in der Regel mit Gummi überzogen, können aber auch abgenommen werden, um beispielsweise eine schmerzhafte Bestrafung oder eine unlösbare Fixierung zu ermöglichen.

  2. Die Schmetterlingsklammer: Ursprünglich aus Japan stammend, ist diese Variante auch als Clover-Clamps bekannt. Beim Ziehen an ihnen oder durch das Anbringen von Gewichten erhöht sich der Druck der Klammern. Dies verhindert ein Verrutschen der Klammern durch Zug. Schmetterlingsklammern bestehen aus zwei größeren Metallplatten, die von einer Feder zusammengehalten werden. Die Auflageflächen auf der Haut sind mit Gummi oder anderen Materialien überzogen, um Verletzungen zu verhindern. Durch ihre Größe können sie problemlos an Hautfalten angebracht werden und entwickeln eine starke Haltekraft, was das Aufhängen des Bottoms mit mehreren Klammern ermöglicht.

  3. Die Pinzettenklammer: Diese Klammern bestehen aus zwei langen gebogenen Metallstäben, deren Enden mit Gummi überzogen sind. Sie ermöglichen eine effiziente Fixierung an entsprechenden Körperteilen. Mit einem Ring, der die beiden Metallstäbe umschließt, kann der ausgeübte Druck kontrolliert werden.

  4. Brust- und Hodenzwingen: Diese abgewandelte Form von Klammern besteht in der Regel aus zwei länglichen Holzteilen, die mithilfe von Schrauben oder Flügelmuttern eingestellt werden können. Körperteile werden zwischen den Holzteilen gequetscht. Durch die Konstruktion können schnell große Kräfte ausgeübt werden, weshalb Vorsicht geboten ist.

  5. Chirurgische Zangen: Freunde des weißen BDSM verwenden gerne chirurgische Zangen. Diese können an Hautfalten angebracht und in der gewünschten Position arretiert werden. Günstige Einweg-Plastikvarianten sind erhältlich.

  6. Mausefalle: Mausefallen können ebenfalls für BDSM-Spielchen zweckentfremdet werden. Sie müssen jedoch behutsam angebracht und geschlossen werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Klammern werden oft mit Ketten verbunden und mit Gewichten kombiniert. Nippelklemmen, verbunden mit Ketten, sind besonders bei weiblichen Subs beliebt. Sie werden häufig mit Klammern an den Schamlippen verbunden, sodass jede Bewegung des Subs zieht und kneift. Neben dem Schmerz bieten Klammern auch eine visuelle Stimulation und eine gewisse Immobilisierung.

Klammern finden nicht nur an den oben genannten Stellen Verwendung, sondern auch an der Klitoris und dem Penis. Es gibt sogar spezielle Plugs und Analhaken, an denen Klammern befestigt werden können. Dadurch wird jede Bewegung des Bottoms noch unangenehmer.

Bestimmte Arten der Klammerplatzierung haben eigene Namen erhalten. Zum Beispiel gibt es den “Tittensteg”, bei dem zwei Holzwäscheklammern an den Enden an der Brust befestigt werden.

Beim Entfernen der Klammern wird dies in der Regel von Hand durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, Peitschen oder Gerten einzusetzen. Hierbei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.

Risiken und Nebenwirkungen von Klammern

Der Einsatz von Klammern führt dazu, dass die betroffenen Bereiche teilweise von der Blutzufuhr abgeschnitten werden, wodurch es insbesondere bei weiblichen Nippeln oder Drüsengewebe und männlichen Hoden zu Gewebeschäden kommen kann. Schmerzhafte Entzündungen können ebenfalls auftreten.

Die angebrachten Gummiüberzüge an den Klammern sollten nicht entfernt werden, da sie den Schutz von Haut und Gewebe gewährleisten.

Beim Anbringen der Klammern besteht die Gefahr, dass Nerven eingeklemmt werden, was zu starken Schmerzen führt und unbedingt vermieden werden sollte. Daher ist es wichtig, dass der Top auf den Bottom hört, insbesondere wenn er über derartige Schmerzen spricht (sofern er überhaupt noch sprechen kann).

Knife Play ist eine BDSM-Praktik, bei der Messer oder ähnliche scharfe Gegenstände zur Stimulation und zum Spiel eingesetzt werden. Diese Praktik gehört zu den intensiveren und risikoreicheren Formen des BDSM und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Geschick und Vorsicht seitens aller Beteiligten.

Anwendung und Techniken: Beim Knife Play geht es nicht primär um das Zufügen tatsächlicher Verletzungen, sondern um das Spiel mit der Angst und der psychologischen Erregung, die durch das Gefühl der Klinge auf der Haut erzeugt wird. Die Berührung mit dem Messer kann leicht und sanft sein, um die Haut nur zu streicheln, oder sie kann fester sein, um Druck auszuüben, ohne die Haut zu durchtrennen. Hier einige gebräuchliche Techniken:

  1. Leichtes Streicheln: Das Messer wird sanft über die Haut geführt, um Gänsehaut und Nervenkitzel zu erzeugen.
  2. Druckanwendung: Die Klinge wird mit unterschiedlichem Druck auf die Haut gesetzt, was ein Gefühl der Bedrohung schafft.
  3. Kratzen: Mit der Spitze des Messers wird die Haut leicht gekratzt, um ein prickelndes Gefühl zu erzeugen.
  4. Eis und Hitze: Abwechselnde Anwendung von kalten Messern (z.B. gekühlt im Eis) und erwärmten Klingen für zusätzliche sensorische Reize.

Sicherheitshinweise: Knife Play ist mit erheblichen Risiken verbunden und sollte nur von erfahrenen Praktizierenden durchgeführt werden, die die nötigen Techniken und Sicherheitsvorkehrungen beherrschen. Hier sind einige wesentliche Sicherheitsaspekte:

  1. Kommunikation: Klare und fortlaufende Kommunikation zwischen den Partnern ist entscheidend. Es sollten vorher Safewords vereinbart werden, um das Spiel sofort zu beenden, falls es zu intensiv wird.
  2. Scharfe Klingen: Scharfe Messer sollten nur von erfahrenen Personen verwendet werden. Es ist ratsam, zunächst mit stumpfen Klingen oder speziellen BDSM-Spielzeugen zu üben.
  3. Hygiene: Alle Werkzeuge sollten vor und nach dem Gebrauch gründlich gereinigt und desinfiziert werden, um Infektionen zu vermeiden.
  4. Erste Hilfe: Eine gut ausgestattete Erste-Hilfe-Box sollte stets griffbereit sein. Kenntnisse in Erster Hilfe sind ebenfalls sehr hilfreich.
  5. Vertrauen und Einvernehmlichkeit: Knife Play setzt ein hohes Maß an Vertrauen und Einvernehmlichkeit voraus. Beide Partner müssen sich der Risiken bewusst sein und ihnen zustimmen.

Psychologische Aspekte: Die psychologische Dimension des Knife Plays ist sehr intensiv. Für viele Submissive ist das Wissen um die scharfe Klinge und die potenzielle Gefahr ein enormer Reiz. Der Adrenalinspiegel steigt, was die Empfindungen während des Spiels verstärkt. Auch die Machtdynamik wird durch das Spiel mit Messern deutlich betont: Der Dominante hält wortwörtlich das Leben des Submissiven in der Hand.

Grenzen und Tabus: Wie bei allen BDSM-Praktiken sind die Grenzen und Tabus jedes Einzelnen zu respektieren. Vor dem Spiel sollten die spezifischen Grenzen und Tabus besprochen und schriftlich festgehalten werden. Dazu gehört auch, welche Körperteile für das Spiel freigegeben sind und welche nicht.

Nachsorge (Aftercare): Nach einer Knife Play-Session ist die Nachsorge besonders wichtig. Die intensive Erfahrung kann sowohl körperlich als auch emotional anstrengend sein. Sanfte Pflege, beruhigende Gespräche und körperliche Nähe helfen dem Submissiven, sich zu erholen und das Erlebte zu verarbeiten.

Zusammenfassung: Knife Play ist eine faszinierende und aufregende, aber auch riskante Praktik im BDSM, die eine sorgfältige Vorbereitung, eine präzise Durchführung und eine umfassende Nachsorge erfordert. Wenn diese Faktoren beachtet werden, kann Knife Play für beide Partner ein unvergessliches und intensives Erlebnis sein.

Die Laktation, das Stillen oder die Produktion von Muttermilch, ist ein natürlicher Prozess, der normalerweise nach der Geburt eines Kindes auftritt. Wie Sie jedoch erwähnt haben, wird in bestimmten Kreisen, insbesondere innerhalb der BDSM-Gemeinschaft, das erotische Stillen oder die “erotische Laktation” praktiziert. Dabei handelt es sich um eine Praktik, bei der eine Person (normalerweise eine Frau) eine andere Person stillt, die kein Säugling ist.

Dies kann sich auf unterschiedliche Arten und in verschiedenen Kontexten manifestieren. Zum Beispiel kann es in einer “Adult Nursing Relationship” (ANR) geschehen, bei der das Stillen zur Intimverstärkung und Pflege von Bindungen zwischen zwei erwachsenen Partnern verwendet wird. Es kann auch in Form von Ageplay vorkommen, wo eine Person in einer Erwachsenen-Kind-Beziehung das “Kind” stillt.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass erotische Laktation, wie alle BDSM-Aktivitäten, auf gegenseitigem Einverständnis und klar definierten Grenzen beruhen sollte. Sowohl der Stillende als auch der Empfänger sollten sich bewusst sein, was die Praktik beinhaltet und ob sie sich dabei wohlfühlen.

Zu beachten ist auch, dass Laktation einen signifikanten Einfluss auf den Körper der stillenden Person haben kann und medizinische Überlegungen berücksichtigt werden sollten, insbesondere wenn die Laktation durch Medikamente oder andere Methoden künstlich induziert wird. Sicherheit und Gesundheit sollten immer oberste Priorität haben.

Darüber hinafterotische Laktation ist nicht für jeden und sollte niemals erzwungen werden. Es kann als kink von einigen genossen werden, kann aber für andere unangenehm oder unattraktiv sein. Wie bei allen sexuellen Praktiken gilt: Kommunikation, Einverständnis und Respekt für die Grenzen und Wünsche des Partners sind von zentraler Bedeutung.

Obwohl Liebeskugeln nicht unmittelbar mit BDSM-Spielzeug in Verbindung gebracht werden, finden sie dennoch oft Anwendung, um den unterwürfigen Partner (Bottom) zu reizen. In diesen Fällen werden meistens Stahlkugeln als Liebeskugeln eingesetzt, die entweder vaginal oder anal platziert werden. Anschließend gehen der dominante Partner (Top) und der Bottom gemeinsam in die Öffentlichkeit. Bei jedem Schritt kann der Bottom die Kugeln in sich spüren, wie sie sich bewegen und gegeneinander reiben, was zu sexueller Stimulation führt. Um Unbehagen oder peinliche Momente zu vermeiden, muss sich der Bottom stark beherrschen, um keine ungewöhnliche Reaktionen zu zeigen. Der Top hingegen findet Gefallen am verborgenen Unbehagen des Bottoms und der daraus resultierenden Spannung.

Liebeskugeln

Die Ursprünge der Liebeskugeln liegen in Japan, wo sie vor über 3000 Jahren von Frauen verwendet wurden, um nach der Geburt schnell wieder sexuell anziehend für Männer zu werden. Diese Lustobjekte wurden damals aus Jade oder Edelsteinen gefertigt. Im 18. Jahrhundert gelangten sie nach Europa, vor allem nach Frankreich. Sie sind auch in Afrika bekannt, wo jedoch Nüsse als Kugeln benutzt wurden.

Liebeskugeln sind in verschiedenen Größen und Gewichten erhältlich. Für Anfänger ist es ratsam, mit kleineren oder durchschnittlichen Liebeskugeln zu beginnen. Die Kugeln haben im Durchschnitt einen Durchmesser von 4 cm und ein Gewicht von etwa 55 g.

Mit Hilfe von Liebeskugeln können Frauen ihre Beckenbodenmuskulatur trainieren, was zu intensiveren Empfindungen beim Sex führt. Sie können auch zur Vorbeugung von Inkontinenz verwendet werden. Schon durch das Tragen der Liebeskugeln für jeweils 15 Minuten zweimal täglich, kann man erste Erfolge spüren. Mit der Zeit kann die Tragedauer schrittweise erhöht werden, um den Trainingseffekt zu verstärken. Das Training kann so intensiv gestaltet werden, dass eine Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur bis in die Vagina reicht und sogar vom Partner während des Geschlechtsverkehrs wahrgenommen werden kann. Einige Frauen haben ihre Muskulatur so stark trainiert, dass sie allein durch Muskelkontraktionen einen Mann zum Orgasmus bringen können. Darüber hinaus fühlt sich ihre Öffnung enger an, was zu mehr Lust durch Reibung führt.

Es gibt auch einige wichtige Verhaltensregeln zu beachten. Da das Training mit Liebeskugeln die Muskulatur beansprucht, besteht die Gefahr von Muskelkater oder sogar schwereren Muskelverletzungen, genau wie bei jeder anderen Form von Training. Besonders wenn Liebeskugeln eingesetzt werden, um einen Bottom zu reizen, sollte die Tragedauer schrittweise erhöht werden. Außerdem ist es wichtig, die Liebeskugeln vor und nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen.

Der Lecksklave dient als erotisches Hilfsmittel in der Femdom-Dynamik und wird ausschließlich für die orale Lustbefriedigung der Domina eingesetzt. Es gibt zwei Arten von Lecksklaven: körperbezogene und objektbezogene.

Objektbezogene Lecksklaven dienen vorrangig der Reinigung der Schuhe oder High Heels der Domina mit ihrer Zunge. Welche Objekte der Lecksklave reinigen muss, wird von der Domina bestimmt und kann eine breite Palette an Möglichkeiten umfassen. Die extremste Form ist wohl der Toilettensklave, der in Kombination mit dem Lecksklaven die Toilettenbrille nach dem Toilettengang der Domina von sämtlichen Spuren von Urin oder Stuhl reinigen muss.

Auf der anderen Seite gibt es die körperbezogenen Lecksklaven, die zur oralen sexuellen Befriedigung der Domina herangezogen werden. In der Anfangsphase der Beziehung zwischen der Domina und dem unterwürfigen Partner (Bottom), kümmert sich der Lecksklave in der Regel um die Füße der Domina. Hierbei gibt es eine starke Verbindung zum Fußfetischismus. Der Bottom muss zunächst die Fußsohlen oder Zehen der Domina mit der Zunge reinigen. Es gibt dabei weitere Unterscheidungen, die jedoch in den meisten Fällen von den spezifischen Vorlieben und Abneigungen der Beteiligten abhängig sind.

Der Luftballonfetisch (auf Englisch “Looner” genannt) beschreibt eine besondere Vorliebe für Luftballons. Dabei unterscheiden sich die Vorlieben in erster Linie in “Popper” und “Non-Popper”.

Non-Popper schätzen ihren Luftballon und wollen ihn pflegen und beschützen. Sie genießen das Gefühl der gespannten Ballonoberfläche auf ihrer Haut. Einige Luftballonfetischisten führen quasi eine Art Beziehung mit ihrem Ballon, sie baden mit ihm und schlafen mit ihm im Bett.

Popper hingegen lieben es, Ballons platzen zu lassen oder zuzusehen, wie andere dies tun. Für diese Loonys ist es ein besonders glücklicher Moment, wenn der Ballon platzt. Es gibt verschiedene Arten, wie Popper ihren Ballon platzen lassen wollen.

Nailpop

Beim Nailpop werden Luftballons mit Fingernägeln so lange malträtiert, bis sie letztlich platzen. Entweder der Luftballonfetischist tut dies selbst oder sieht gerne zu, wie andere den Ballon mit Nägeln zum Platzen bringen. Variationen dieses Luftballonfetischs umfassen das Platzenlassen durch Zigaretten, Nadeln oder Ähnliches.

Blow-to-Pop

Blow-to-Pop bedeutet, einen Luftballon so lange aufzublasen, bis dieser platzt. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen denjenigen, die das Aufblasen selbst vornehmen, und denjenigen, die lieber zuschauen.

Ride-to-Pop

Beim Ride-to-Pop geht es darum, auf einem aufgeblasenen Luftballon zu “reiten”, bis dieser platzt. Hierbei muss das “Reiten” nicht zwangsläufig tatsächliches Reiten sein, es kann auch schon ausreichen, den Luftballon mit nackten Füßen oder High Heels zu zertreten. Eine Vermischung mit dem Fußfetisch liegt nahe.

Alle Arten von Luftballonfetischisten nutzen bei ihren Vorlieben verschiedene Arten von Ballons. Manche bevorzugen ganz normale Luftballons, andere nutzen lieber besonders große, bestimmte Farben oder bestimmte Materialien. Manche Loonys bevorzugen aufgeblasene Gummihandschuhe, Kondome oder andere aufblasbare Gegenstände. Der Luftballonfetisch zeigt sich also in einer Vielzahl von Formen und Ausprägungen.

Lack ist tatsächlich ein wichtiger Bestandteil der sogenannten “LLL”-Szene, die sich auf Lack, Leder und Latex spezialisiert hat. Ursprünglich war Leder das Symbol der BDSM-Szene, doch mit der Zeit haben sowohl Latex als auch Lack immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Lackoutfits sind mittlerweile sehr beliebt, insbesondere wegen ihres unverwechselbaren Glanzes und dem intensiven Gefühl, das sie sowohl beim Träger als auch beim Betrachter hervorrufen. Wer solche Kleidung trägt, wird sofort mit der bizarren Erotikwelt des BDSM in Verbindung gebracht. Daher scheuen sich viele Menschen davor, ihre privaten Outfits in der Öffentlichkeit zu tragen, um nicht sofort stigmatisiert zu werden. Allerdings gibt es immer mehr Szenetreffs, in denen solche Outfits üblich sind. Darüber hinaus versuchen namhafte Modedesigner immer wieder, mit gewagten Outfits die Akzeptanz von Lackmode zu erhöhen.

Durch seine auffälligen Merkmale assoziiert man Lack mit Verruchtheit und einer frechen, versauten Ausstrahlung, die sofort mit Dominanz und Unterwerfung in Verbindung gebracht wird. Insbesondere bei einer weiblichen Domina (Femdom) kann Lack, zusammen mit der richtigen Auswahl an Accessoires, eine sehr dominante und strenge Ausstrahlung erzeugen. Die Auswahl an Lackprodukten ist nahezu unbegrenzt und reicht von Overknee-Stiefeln über Röcke, Tops, Unterwäsche, Halsbänder bis hin zu Masken. Inzwischen ist auch die Anzahl der Anbieter enorm, insbesondere im Internet.

Es ist auch erwähnenswert, dass Lack insbesondere bei Fußfetischisten sehr beliebt ist, insbesondere in Form von Stiefeln. Für viele Menschen in dieser Nische sind Lackstiefel das Nonplusultra und lösen wahre Begeisterungsstürme aus. Sie bieten dem dominanten Partner auch die Möglichkeit, den devoten Partner sogar das letzte Staubkorn ablecken zu lassen. Auf der glänzenden Oberfläche sieht man jedes Staubkorn und nichts bleibt verborgen, sodass der devoten Person nicht die Möglichkeit bleibt, etwas zu verbergen oder zu schummeln.

Latex, das aus dem weißen Saft der Kautschukpflanze gewonnen wird, ist in der Tat ein beliebtes Material in der BDSM-Szene, insbesondere wegen seiner einzigartigen Eigenschaften und seinem speziellen Aussehen.

Wie Sie schon sagten, wird Latex oft für Kleidung verwendet. Es wird direkt auf der Haut getragen und passt sich perfekt an die Körperkonturen des Trägers an, fast wie eine zweite Haut. Dies betont insbesondere bei Frauen die weiblichen Formen und verleiht ihnen ein sexy und verführerisches Aussehen. Daher tragen Femdoms (weibliche Dominas) oft Latex-Outfits, insbesondere solche mit Reißverschlüssen an strategischen Stellen, was als besonders frech und verführerisch angesehen wird.

Ein weiterer Bereich, in dem Latex verwendet wird, ist der sogenannte Bodybag oder Latexsack. Das ist ein Sack, in den der passive Spielpartner nahezu vollständig eingehüllt wird, so dass seine Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist. Dieses Spiel ist eine spezielle Form des Bondage und kann mit dem Latex-Fetisch kombiniert werden.

Bodybags können mit verschiedenen Funktionen und Ausstattungen kommen, wie zum Beispiel integrierte Armmanschetten, Knebel, Masken oder sogar Atemkontrollvorrichtungen. Das Gefühl, in einen solchen Sack eingewickelt zu sein, kann als sehr intensiv und sensorisch einnehmend empfunden werden, was es zu einer beliebten Praxis für viele in der BDSM-Szene macht. Allerdings muss hier betont werden, dass solche Praktiken immer auf gegenseitigem Einverständnis und Vertrauen beruhen und sicher durchgeführt werden sollten.

Obwohl Liebeskugeln nicht unbedingt als Spielzeug aus dem BDSM-Bereich bekannt sind, werden sie gelegentlich verwendet, um den Bottom zu ärgern. Dabei werden oft Stahlkugeln als Liebeskugeln verwendet und entweder anal oder vaginal eingeführt. Gemeinsam mit dem Bottom begibt sich der Top dann in die Öffentlichkeit. Bei jedem Schritt spürt der Bottom die Kugeln in sich, wie sie sich bewegen, gegeneinander stoßen und sexuelle Stimulation bieten. Um nicht aufzufallen und peinliche Momente zu vermeiden, muss sich der Sub stark zusammenreißen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Der Top genießt das Leiden des Bottoms und erfreut sich an dessen Gratwanderung.

Ursprung der Liebeskugeln

Die Ursprünge der Liebeskugeln reichen bis ins alte Japan zurück, wo japanische Frauen sie bereits vor über 3.000 Jahren trugen. Die Kugeln wurden verwendet, um nach der Geburt schnell wieder sexuell attraktiv für ihre Partner zu sein. Damals wurden die Lustkugeln aus Jade oder Edelsteinen hergestellt. Im 18. Jahrhundert gelangten die sinnlichen Kugeln nach Europa, genauer gesagt nach Frankreich. Auch in Afrika sind ähnliche Kugeln bekannt, jedoch wurden dort Nüsse als Ersatz verwendet.

Verwendung von Liebeskugeln

Liebeskugeln sind in verschiedenen Größen und Gewichten erhältlich. Es wird empfohlen, mit kleinen oder durchschnittlichen Kugeln zu beginnen. Durchschnittlich haben die Kugeln einen Durchmesser von 4 cm und wiegen etwa 55 g.

Frauen können mit Liebeskugeln ihre Beckenbodenmuskulatur trainieren, was zu intensiveren Empfindungen während des Geschlechtsverkehrs führen kann. Sie können auch zur Vorbeugung von Inkontinenz eingesetzt werden. Schon das Tragen der Liebeskugeln zweimal täglich für jeweils 15 Minuten kann anfangs spürbare Erfolge bringen. Im Laufe der Zeit kann die Tragezeit allmählich gesteigert werden, um den Trainingseffekt zu erhöhen. Das Training kann so weit fortgeschritten werden, dass die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur bis in die Vagina reicht und selbst für den eingedrungenen Partner spürbar ist. Einige Frauen haben ihre Muskulatur so gut trainiert, dass sie allein durch die Kontraktion ihrer Muskeln einen Mann zum Orgasmus bringen können. Darüber hinaus fühlt sich ihre Öffnung enger an und erzeugt so eine intensivere erregende Reibung.

Wichtige Hinweise und Verhaltensregeln

Beim Training mit Liebeskugeln gelten ähnliche Regeln wie beim Muskelaufbau, und es besteht auch hier die Gefahr von Muskelkater oder schwereren Muskelverletzungen. Besonders beim Einsatz zur Quälerei des Bottoms sollte auf die Tragezeit geachtet und sich allmählich an längere Zeiten herangetastet werden. Darüber hinaus sollten die Liebeskugeln vor und nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden.

Es existieren diverse Praktiken der sogenannten Melkspiele, wobei sie alle die Gemeinsamkeit haben, dass eine dominante Person das Ziel verfolgt, eine Flüssigkeit aus dem devoten Partner herauszuholen. In der Regel steht dabei nicht die sexuelle Befriedigung im Mittelpunkt, sondern eher der Fokus auf die maximale Entnahme von Körperflüssigkeit.

Die simpelste Ausführung ist die manuelle Technik. Oftmals ist es die Femdom, die ihrem männlichen Bottom solange manuelle Stimulation bietet, bis dieser zum Orgasmus kommt. Dieser Prozess wird kontinuierlich wiederholt, bis der Bottom keine Ejakulation mehr hat. Dies kann zu erheblichen Beschwerden am männlichen Geschlechtsteil führen. Um leichte Verletzungen zu verhindern, wird häufig Gleitmittel verwendet. Allerdings verzichten manche Femdoms grundsätzlich darauf, da durch das Gleitmittel die sexuelle Komponente wieder stärker in den Vordergrund rückt, was sie tatsächlich vermeiden möchten.

Melkspiele im BDSM

Männliche Tops versuchen oft, Milch aus den Brüsten ihrer weiblichen Bottoms zu entnehmen. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, ist die weibliche Brust nicht nur nach einer Schwangerschaft in der Lage, Milch zu produzieren. Durch eine gezielte Laktation kann der Milchfluss auch ohne eine vorangegangene Schwangerschaft initiiert werden.

Prostata-Melkspiele Einige Tops möchten dem Bottom nicht die Möglichkeit geben, sexuelle Befriedigung zu empfinden. Deshalb sind die Melkspiele oft verbunden mit einer Keuschhaltung durch einen Keuschheitsgürtel. Um den Bottom dennoch zu melken, wird dieser durch eine zielgerichtete Prostatamassage zur Ejakulation gebracht. Durch die Stimulation der Prostata mit einem oder zwei Fingern wird die Samenflüssigkeit abgesondert. Eine sexuelle Erregung tritt hierbei nicht ein.

Eine Intensivierung dieser Methode ist durch den Einsatz von speziellen Prostata-Massage-Spielzeugen möglich. Diese sind besonders gestaltet und lassen sich einfach in den Anus einführen. Ihre Form und bei einigen eine integrierte Vibration ermöglichen eine besonders effektive Stimulation des Bottoms.

Hu-Cow Melkspiele In dieser Art der Melkspiele ist das Melken ganz wörtlich gemeint. Begonnen hat es mit der zweckentfremdeten Nutzung einer Kuh-Melkmaschine. Die Saugkolben, die für die Euter der Kuh geeignet sind, passen für die meisten männlichen Geschlechtsteile. Durch den leichten Unterdruck in der Melkmaschine wird das Glied angesogen und durch kurze Druckänderungen stimuliert.

Mittlerweile gibt es spezielle Melkmaschinen für den BDSM-Markt, sowohl für das männliche Geschlechtsteil, als auch für die weibliche Brust. Ihre Funktionsweise ist im Wesentlichen die gleiche wie bei den Melkmaschinen für Kühe, nur das Design und die Form sind leicht modifiziert. Diese Art von Melkspielen wird als Hu-Cow bezeichnet.

Risiken und Nebenwirkungen von Melkspielen Durch ständige Reibung können das männliche Geschlechtsteil und auch die weibliche Brust Schürfwunden erleiden. Hier kann oftmals der Einsatz von Gleitmittel Abhilfe schaffen.

Wir empfehlen bei der Prostatamassage den Einsatz von Gummihandschuhen, um die Hygiene zu gewährleisten und eine Übertragung von Keimen aus dem Darm direkt auf die Haut zu verhindern.

Die sexuelle Praktik des Mammalverkehrs (Coitus intermammarius), auch als Busen-Sex oder Tittenfick bekannt, wird umgangssprachlich auch als “Spanischer Sex” oder “Spanische Krawatte” bezeichnet. Bei dieser Technik wird der erigierte Penis des Mannes zwischen den Brüsten der Partnerin gerieben. Einige Frauen können während des Mammalverkehrs auch die Spitze des männlichen Glieds oral stimulieren. Wenn der Mann dabei zum Höhepunkt kommt, kann er sein Ejakulat auf den Brüsten der Frau verteilen oder ihr auch ins Gesicht oder in den Mund ejakulieren.

Mammalverkehr

Diese Praktik ist auch zwischen Frauen möglich. Dabei reibt eine Frau ihre Brüste über die Klitoris der anderen Frau. Besonders erigierte Brustwarzen können hier eine besonders intensive Stimulation hervorrufen. Durch natürliche Feuchtigkeit kann diese Variante des Busen-Sex zu einer besonders rutschigen und gleichzeitig intensiven Erfahrung werden. Allerdings zählt diese Form des Mammalverkehrs nicht zu den BDSM-Praktiken, sondern eher zu Vanilla-Sex.

Im BDSM wird diese Technik von männlichen Tops verwendet, um der Sub nochmals ihre Position zu verdeutlichen. Dabei kann es etwas härter zugehen, wobei die Brüste fest zusammengedrückt werden und die Sub das Glied ihres Dominanten oral befriedigen muss. Es ist auch möglich, die Brüste mit einem breiten Gürtel oder Ähnlichem so zusammenzuschnüren, dass sie ausreichend Platz für das männliche Glied bieten und trotzdem ausreichende Reibung und Stimulation erzeugen. Üblicherweise ejakuliert der Dominante in das Gesicht der Sub, um seine Macht zu demonstrieren und seine Dominanz auszuleben, oft kombiniert mit Dirty Talk.

Solange das Sperma des Mannes nicht in Augen, Nase oder Mund gelangt, gilt diese Sexualpraktik als unbedenklich. Erst wenn das Sperma in Körperöffnungen eindringt, besteht ein Infektionsrisiko mit bekannten Geschlechtskrankheiten. Ein Kondom bietet auch hier Schutz.

Definition und Bedeutung von Mind Control im BDSM

Mind Control ist eine Spielart innerhalb der BDSM-Welt, bei der der dominante Partner (Dom/Domme) die Kontrolle über den Geist und die Gedanken des submissiven Partners (Sub) übernimmt. Diese Form der Kontrolle geht über die physischen Aspekte hinaus und konzentriert sich auf die psychologische Dominanz, indem sie die mentale und emotionale Unterwerfung des Submissiven erreicht.

Arten und Techniken der Mind Control

Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, die zur Mind Control verwendet werden, darunter:

  1. Hypnose:

    • Beschreibung: Hypnose wird genutzt, um den Sub in einen tiefen, entspannten Zustand zu versetzen, in dem er oder sie empfänglicher für Suggestionen und Anweisungen ist.
    • Anwendung: Der Dom/Domme kann Suggestionen geben, die den Willen des Sub beeinflussen, und so Verhaltensweisen und Denkweisen ändern.
  2. Verbal Conditioning:

    • Beschreibung: Durch wiederholte verbale Suggestionen und Befehle wird der Sub langsam konditioniert, bestimmte Verhaltensweisen und Gedankenmuster anzunehmen.
    • Anwendung: Dies kann durch positive Verstärkung (Lob, Belohnungen) oder negative Verstärkung (Bestrafungen) geschehen.
  3. Psychologische Spiele:

    • Beschreibung: Der Dom/Domme verwendet komplexe psychologische Taktiken, um den Sub in verschiedene mentale Zustände zu versetzen.
    • Anwendung: Dies kann das Spielen mit Ängsten, Wünschen oder Unsicherheiten des Sub beinhalten, um eine tiefere psychologische Kontrolle zu erreichen.
  4. Rollenspiele:

    • Beschreibung: In Rollenspielen übernimmt der Sub eine bestimmte Rolle, die ihm zugewiesen wird, und muss sich mental und emotional in diese Rolle einfügen.
    • Anwendung: Der Dom/Domme führt das Spiel so, dass der Sub vollständig in seiner Rolle aufgeht und dabei die Kontrolle über seine Gedanken und Handlungen abgibt.

Risiken und Nebenwirkungen der Mind Control

Obwohl Mind Control faszinierend und tief befriedigend sein kann, birgt es auch Risiken und potenzielle Nebenwirkungen, die berücksichtigt werden müssen:

  1. Emotionale Belastung:

    • Beschreibung: Intensive mentale Kontrolle kann zu emotionaler Überforderung und Stress führen.
    • Vorsichtsmaßnahmen: Regelmäßige Check-ins und Nachsorge sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Sub sich wohl und sicher fühlt.
  2. Verlust der persönlichen Autonomie:

    • Beschreibung: Der Sub kann das Gefühl haben, seine eigene Identität und Autonomie zu verlieren.
    • Vorsichtsmaßnahmen: Klare Grenzen und Safewords sollten im Voraus festgelegt werden, um die Kontrolle zurückzugewinnen, wenn nötig.
  3. Psychische Auswirkungen:

    • Beschreibung: Langfristige mentale Beeinflussung kann zu negativen psychischen Auswirkungen führen, wie z.B. Angstzuständen oder Depressionen.
    • Vorsichtsmaßnahmen: Nur erfahrene und einfühlsame Doms/Dommes sollten sich an intensive Mind-Control-Praktiken wagen, und beide Partner sollten offen über ihre Gefühle und Bedenken kommunizieren.

Einvernehmlichkeit und Vertrauen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist die Einvernehmlichkeit das A und O. Beide Partner müssen der Mind Control-Praktik zustimmen und sich darüber im Klaren sein, was sie erwartet. Ein hohes Maß an Vertrauen ist erforderlich, damit der Sub sich sicher fühlt und der Dom/Domme verantwortungsvoll handelt.

Abschluss

Mind Control ist eine tiefgehende und intensive BDSM-Praktik, die das psychologische und emotionale Gefüge zwischen Dom/Domme und Sub auf eine einzigartige Weise beeinflusst. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Nachsorge kann Mind Control eine bereichernde Erfahrung für beide Partner sein, die zu einer stärkeren Bindung und einem tieferen Verständnis der eigenen und gegenseitigen Bedürfnisse und Grenzen führt.

Mysophilie (aus dem Griechischen mýsos = ekelhaft) bezeichnet die sexuelle Vorliebe für starke Gerüche, die von anderen Menschen oft als unangenehm empfunden werden. Im Gegensatz zur Olfaktophilie, die eine allgemeine Vorliebe für Gerüche bezeichnet, konzentriert sich die Mysophilie mehr auf Körperausdünstungen oder den Geruch von menschlichen Sekreten.

Menschen mit Mysophilie können beispielsweise durch das Schnüffeln an einer verschwitzten Achsel oder an länger nicht gewaschenen Genitalien erregt werden. Das reine Einatmen dieser Gerüche kann bei Personen mit Mysophilie zu starker sexueller Erregung bis hin zum Orgasmus führen. Ein moderner Ausdruck der Mysophilie in der Konsumgüterindustrie ist der Verkauf getragener Socken oder Unterwäsche, meist angeboten von Privatpersonen im Internet. Es gibt das hartnäckige Gerücht, dass es in Japan Automaten für getragene Höschen gab, um die Mysophilie zu befriedigen, aber es ist unklar, ob dies nicht letztendlich eine urbane Legende ist.

Oft ist die Mysophilie mit der Koprophilie (der sexuellen Vorliebe für Fäkalien) verbunden, was bedeutet, dass ein sexueller Reiz bevorzugt wird, der gesellschaftlich stark tabuisiert oder sogar abgelehnt wird. In dieser Form der Mysophilie kann beispielsweise das Riechen an einem unreinigten Anus nach dem Toilettengang oder sogar der Geruch einer öffentlichen Toilette sexuelle Erregung auslösen.

Wenn eine devot eingestellte Person eine Neigung zur Mysophilie hat, kann diese auch im Kontext von BDSM-Spielen ausgelebt werden. Dabei kann diese Vorliebe des passiven Partners genutzt werden, um Zwangssituationen zu erzeugen, wie das gezwungene Ablecken eines unsauberen Toilettensitzes. Im Kontext der Mysophilie können solche Aktionen als lustvoll empfunden werden, stellen aber auch ein Mittel zur Unterwerfung und Erniedrigung des Bottoms dar. Hier gibt es auch große Überschneidungen mit dem Konzept des Toilettensklaven.

Aus psychologischer Sicht wird die Mysophilie oft als stark behandlungsbedürftig betrachtet, was möglicherweise hauptsächlich auf ein allgemeines Unverständnis für diese gesellschaftlich wenig akzeptierte Präferenz zurückzuführen ist. Bei extrem ausgelebter Mysophilie spielen hygienische und gesundheitliche Aspekte eine Rolle (z.B. die Übertragung von Krankheiten), dennoch ist eine Therapie wohl nur dann angebracht, wenn beim Betroffenen ein tatsächlicher Leidensdruck besteht.

Die Mummifizierung (von Englisch “mummy” = Mumie) bezeichnet im BDSM-Kontext das straffe Einwickeln einer lebendigen Person in Materialien wie Klebeband, um eine Bewegungsunfähigkeit ähnlich einer Mumie zu erreichen. Weitere Materialien, die für die Mummifizierung verwendet werden können, sind herkömmliche Frischhaltefolie, Stoff, Mullbinden, Gummistreifen, Body Bags, Zwangsjacken oder sogar Gipsverbände.

Mummifizierung Das Ziel jeder Mummifizierung ist das Erreichen eines Zustands völliger Immobilisierung. Nachdem die Person fixiert wurde, kann sie entweder bewusst sensorischer Entbehrung ausgesetzt werden, die durch die Entfernung jeder Bewegungsfähigkeit nach kurzer Zeit eintritt, oder die Mummifizierung wird als Rahmen für nachfolgende Stimulationen verwendet, um diese zu intensivieren. Das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit ist bei der Mummifizierung deutlich stärker als bei anderen Formen der Fixierung, was die Mummifizierung zu einem extremen Werkzeug mentaler Manipulation machen kann. Deshalb erfordert eine solche Session ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen.

Abgesehen von dieser Voraussetzung sollte man bei der Mummifizierung bedenken, dass es im Notfall eine Weile dauern kann, den Passiven von seiner Fesselung zu befreien. Daher sollten Herzprobleme, eingeschränktes Lungenvolumen, Klaustrophobie oder ein empfindliches Kreislaufsystem des Betroffenen gegen eine Mummifizierung sprechen. Aus Sicherheitsgründen sollte bei jeder Mummifizierung eine Schere (vorzugsweise eine Verbandsschere mit abgerundeter Spitze) und Wasser mit einem Strohhalm für den Gefesselten bereitstehen. Zur Intensivierung des Sinnesentzugs können Ohrstöpsel, Wattepads für die Augen und sensorische Hilfsmittel (wie Eis, Kerzenwachs oder eine Feder) eingesetzt werden. Der Passive darf während der Mummifizierung auf keinen Fall alleine gelassen werden. Ein vor der Mummifizierung vereinbartes akustisches Safeword ist ebenfalls ratsam, insbesondere wenn die Mummifizierung mit Klebeband über den Lippen vervollständigt wird.

Die Mummifizierung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und sollte nur mit ausreichend Zeit durchgeführt werden (etwa 20 Minuten für den eigentlichen Prozess und mindestens weitere 10 Minuten zum Lösen der Mummifizierung). Es ist sinnvoll, die passive Person VOR Beginn der Mummifizierung noch einmal auf die Toilette zu schicken.

Eine aufwändige und entsprechend kostspielige, aber bequem zu realisierende Variante der Mummifizierung ist das sogenannte Vakuumbett aus Latex. Dies ist eine Art Ganzkörperschlafsack, aus dem mit einer Pumpe oder einem Staubsauger die Luft um den darin liegenden Körper abgesaugt wird, bis er völlig bewegungsunfähig ist. Die Berührungen, die während dieser Form der Mummifizierung erlebt werden, werden durch das Latex als besonders intensiv wahrgenommen.

Nacktputzen ist ein Aspekt des Nacktseins, bei dem – wie der Name schon sagt – nackt geputzt wird. Ursprünglich war das Nacktputzen hauptsächlich im BDSM-Kontext beheimatet. Anfang der 1990er Jahre gab es jedoch eine plötzliche Zunahme von Angeboten junger Frauen, die ihre Dienste als Nacktputzerinnen anboten. Dabei wurde immer betont, dass die Auftraggeber zwar zusehen, aber nichts berühren dürfen.

Die große Menge an Angeboten zog die Aufmerksamkeit der Pornoindustrie auf sich, die den Markt mit Filmen überschwemmte, in denen Frauen oder Männer beim nackten Putzen verführt wurden. In einigen Filmen wurden regelrechte Orgien inszeniert, die wenig mit der Realität zu tun hatten.

Nacktputzen im BDSM

Im BDSM wird das Nacktputzen auf verschiedene Weisen eingesetzt. Zunächst gibt es die Putzsklaven, die ihre Dienste an dominante Personen anbieten. Diese Sklaven finden ihre Erfüllung darin, nackt (oder leicht bekleidet) lästige Aufgaben für den dominanten Partner zu übernehmen. Oft erhoffen sie sich dadurch Anerkennung und Aufmerksamkeit. Durch die Nacktheit des Sklaven ist eine Bestrafung, z. B. mit einer Peitsche, besonders schnell und effektiv möglich.

In manchen Fällen wird das Nacktputzen als Strafe verwendet, um den devoten Partner zu erniedrigen. Für den dominanten Partner bietet sich so auch ein sinnlicher Anblick. Um die Erniedrigung zu steigern, setzen manche dominante Partner auch Gruppen ein, die den devoten Partner beim Putzen beobachten. Durch diese Art der Vorführung wird der devote Partner besonders stark erniedrigt, da er seine vermeintlich niedrigen Aufgaben unter den Augen vieler erfüllen muss. Auch hier gilt die Regel “Nur gucken, nicht anfassen!” – es sei denn, es wird etwas anderes vereinbart.

Bei einigen Personen ist es nicht die devote Neigung oder das Verlangen nach Erniedrigung, die sie zum Nacktputzen motiviert. Sie empfinden sexuelle Erregung dabei, nackt vor anderen zu putzen. Oft sind es Männer, die sich vor Damenrunden entkleiden und dann ihre Aufgabe beginnen.

Die Praxis der Nackthaltung, bei der der Top seinen Bottom als Akt der Demütigung nackt hält, ist eine häufig verwendete Methode im BDSM. Der Bottom wird in dieser Situation oft als Sklave und/oder Objekt der Begierde dargestellt.

Die Gründe für die Anwendung von Nackthaltung variieren. In vielen Fällen ist es der Wille des Tops, der dazu führt, dass der Bottom nackt bleibt. Dadurch verdeutlicht der Top seine Dominanz und Kontrolle. Außerdem sind die Geschlechtsteile des Bottoms auf diese Weise für verschiedene Formen des Spiels zugänglich, sei es für liebevolles Streicheln oder intensivere Behandlungen wie Peitschen, Floggen oder Spanking. Darüber hinaus ermöglicht die Nacktheit des Bottoms einen uneingeschränkten Zugang für andere sexuelle Aktivitäten.

Es kommt auch vor, dass der Bottom als menschliches Möbelstück genutzt wird. Insbesondere Femdoms wenden diese Praxis gerne an und verlangen von ihren Fußdienern, sich als Fußstütze zur Verfügung zu stellen. In der Regel fungieren die Fußdiener als Ablagefläche für die Füße, aber es kommt auch vor, dass die Fußfetischistin ihren Sklaven als Fußmatte oder Fußabstreifer einsetzt.

Nackthaltung

Häufig besteht eine Übereinkunft zwischen Top und Bottom, nach der der Bottom für maximale Nacktheit zu sorgen hat. In solch einer Vereinbarung kann auch festgelegt sein, welche Positionen, Spielzeuge oder Dienstleistungen der Bottom nackt zu erfüllen hat, wie zum Beispiel Nacktputzen.

Die Nackthaltung wird oft mit der Vorführung des Bottoms kombiniert. Einige Tops gehen sogar so weit, mit ihren Subs in der Öffentlichkeit spazieren zu gehen oder sie öffentliche Aufgaben erledigen zu lassen. Dies kann jedoch oft zu starken Reaktionen von Außenstehenden führen. Bei vorgeführten Sklaven sind jegliche Fehler und Strafen sofort sichtbar, was das Gefühl der Scham beim Bottom erhöht.

Manchmal ist es auch der “Wille” des Bottoms, der zur Nackthaltung führt. In solchen Fällen ist es für den Bottom wichtig, seinem Top vollkommen verfügbar zu sein. Er will seinem Top zeigen, wie viel er ihm bedeutet und was er bereit ist, für ihn zu tun.

Risiken und Nebenwirkungen der Nackthaltung

Im Allgemeinen sollte Nackthaltung nur dort durchgeführt werden, wo sie legal ist. In der Öffentlichkeit kann dies starke Reaktionen hervorrufen und zu rechtlichen Konsequenzen wie Anklagen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses führen. In privaten Räumen oder Gebäuden sollte darauf geachtet werden, dass die Temperaturen für die Nackthaltung eines Bottoms geeignet sind.

Definition: Nipple Torture, auf Deutsch Brustwarzenfolter, ist eine BDSM-Praktik, bei der die Brustwarzen durch verschiedene Techniken stimuliert, gereizt oder geschmerzt werden. Diese Praktik kann sowohl für den Top (die aktive, dominante Person) als auch für den Bottom (die passive, submissive Person) äußerst erregend und intensiv sein.

Techniken und Hilfsmittel: Es gibt zahlreiche Methoden und Hilfsmittel, die bei der Nipple Torture zum Einsatz kommen. Hier sind einige der gängigsten:

  1. Nippelklemmen: Diese können aus Metall, Plastik oder Holz sein und variieren in ihrer Intensität. Einige Klemmen haben verstellbare Druckstufen, während andere einen konstanten Druck ausüben. Klemmen mit Ketten oder Gewichten können die Intensität weiter steigern.

  2. Wäscheklammern: Eine einfachere und leicht verfügbare Alternative zu speziellen Nippelklemmen. Der Druck kann durch die Art und den Winkel der Anbringung variiert werden.

  3. Sauggeräte: Vakuumgeräte, die die Brustwarzen ansaugen und dadurch einen intensiven Druck ausüben. Diese Geräte sind oft in verschiedenen Größen und Saugstärken erhältlich.

  4. Kerzenwachs: Das Tropfen von heißem Wachs auf die Brustwarzen kann sowohl Schmerz als auch Lust bereiten. Hierbei ist Vorsicht geboten, um Verbrennungen zu vermeiden. Spezielle BDSM-Kerzen haben einen niedrigeren Schmelzpunkt und sind daher sicherer.

  5. Nadelspiele: Fortgeschrittene Praktizierende nutzen manchmal Nadeln, um durch oder um die Brustwarzen zu stechen. Dies erfordert eine hohe Präzision und sollte nur von erfahrenen Personen durchgeführt werden.

  6. Peitschen und Paddel: Leichte Schläge auf die Brustwarzen mit kleinen Peitschen, Paddeln oder Floggern können die Empfindungen verstärken und abwechslungsreiche Reize setzen.

Psychologische Aspekte: Für viele Menschen hat die Brustwarzenfolter eine starke psychologische Komponente. Das Spiel mit Schmerz und Lust kann die Intensität der Erfahrung erhöhen und zu einer tiefen emotionalen Verbindung zwischen Top und Bottom führen. Die Brustwarzen sind eine empfindliche erogene Zone, und ihre Stimulation kann bei manchen Menschen zu stark erhöhter sexueller Erregung führen.

Sicherheitsaspekte: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Sicherheit oberstes Gebot. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Partnern ist unerlässlich. Beide sollten ihre Grenzen und Sicherheitswörter klar festlegen.
  • Langsame Steigerung: Besonders für Anfänger ist es wichtig, langsam zu beginnen und die Intensität nach und nach zu steigern, um Überreizungen oder Verletzungen zu vermeiden.
  • Pausen einlegen: Es ist wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen, um die Durchblutung wiederherzustellen und Schäden zu vermeiden.
  • Hygiene: Bei der Verwendung von Nadeln oder anderen durchdringenden Geräten ist strikte Hygiene notwendig, um Infektionen zu vermeiden. Alle Geräte sollten sterilisiert werden.

Nachsorge (Aftercare): Nach einer intensiven Session der Brustwarzenfolter ist Aftercare besonders wichtig. Die Brustwarzen können geschwollen, rot oder empfindlich sein. Hier sind einige Aftercare-Tipps:

  • Kühlen: Kalte Kompressen oder Kühlpads können helfen, Schwellungen und Schmerzen zu lindern.
  • Pflegende Salben: Das Auftragen von pflegenden Salben oder Cremes kann die Haut beruhigen und die Heilung fördern.
  • Emotionale Unterstützung: Beide Partner sollten sich Zeit nehmen, um über die Erfahrungen zu sprechen und emotionale Unterstützung zu bieten.

Fazit: Nipple Torture ist eine vielseitige und beliebte BDSM-Praktik, die sowohl physische als auch psychologische Aspekte umfasst. Durch den Einsatz verschiedener Techniken und Hilfsmittel kann die Intensität der Erfahrung angepasst werden, um sowohl Anfänger als auch erfahrene BDSM-Praktizierende anzusprechen. Sicherheit und Kommunikation sind dabei entscheidend, um eine positive und lustvolle Erfahrung zu gewährleisten.

 

Die Vorliebe für Nylon ist ein weit verbreiteter Fetisch, von dem viele, die ihn besitzen, möglicherweise nicht einmal wissen, dass sie ihn haben. Fast alle Männer reagieren auf lange, schlanke Frauenbeine in Nylons. Bei manchen Männern und auch bei vielen Frauen ist dieser Nylon-Fetisch stärker ausgeprägt als bei anderen. Die vielfältigen Modelle der feinen Strumpfhosen sind genauso divers wie die Ausprägungen des Nylon-Fetischs.

Nylon Fetisch

Der Nylon-Fetisch ist ein relativ neuer Fetisch. Erst im Jahr 1935 wurden die ersten Nylons in den USA verkauft, und das zu einem stolzen Preis von 250$. Trotz dieses hohen Preises waren sie ein Verkaufserfolg und der Triumphzug der Nylons begann. Frauen, die sich keine Strümpfe leisten konnten, färbten ihre Beine in Nylonfarben und zeichneten eine Naht auf die Rückseite ihrer Beine, um Nylons nachzuahmen. Ab 1955 konnten die Strümpfe nahtlos hergestellt werden, ein Fortschritt, den viele Nylon-Liebhaber bis heute bedauern. Heutzutage werden wieder Nylons mit dieser erotischen rückseitigen Naht hergestellt.

Für manche Männer und Frauen kann der bloße Anblick von in Nylon gehüllten Beinen sexuelle Erregung auslösen. Andere brauchen mehr – sie benötigen den Kontakt mit den in Nylon gekleideten Beinen oder anderen Körperteilen. Oft benötigen einer oder beide Partner Nylon während des Geschlechtsverkehrs, um zum Orgasmus zu gelangen. Manchmal sind es auch spezielle Praktiken, die mit Nylon in Verbindung stehen. So wird beispielsweise mancher Nylon-Fetischist erregt, wenn er oder sie sieht, wie Urin durch den Stoff fließt. Andere Männer können nur ejakulieren, wenn sie eine Frau in Nylons sehen und darauf masturbieren können, um dann auf das Nylon zu ejakulieren. Manche, oft Fans von “Vanilla”-Sex, nutzen Nylonstrumpfhosen zum Fesseln, um ihr Sexleben zu beleben. Insbesondere bei Frauen ist es das Gefühl von Nylons auf der Haut, das sie erregt, und die lüsternen Blicke der Männer, die sie damit auf sich ziehen. Selten ist der Nylon-Fetisch bei Frauen so stark ausgeprägt, dass sie eine Strumpfhose zum Masturbieren tragen. Häufig tun sie dies jedoch, weil es männliche Fetischisten umso mehr anmacht, wenn sie die Genitalien der Frau durch Nylons hindurch sehen können und zusehen dürfen, wie die Finger der Frau ihr Freude bereiten. Aus ähnlichen Gründen tragen einige Femdoms gerne Nylon-Tops, um eine fast nackte Optik zu erzeugen und den Sub weiter zu stimulieren und unter ihre Kontrolle zu bringen.

Der Nylon-Fetisch geht häufig mit einem Fußfetisch einher. Hierbei erregt den Sub sowohl der Anblick der bedeckten Beine und Füße als auch die Füße selbst. Der ultimative Höhepunkt für einen Nylon- und Fußfetischisten ist der Footjob mit Nylons.

Urophilie, auch als Natursekt-Fetisch bekannt, bezieht sich auf die sexuelle Anziehung zu Urin. Liebhaber dieses Fetischs sind oft vom Urin selbst, seinem Geruch oder der Handlung des Urinierens sexuell erregt. Einige Variationen umfassen die orale Aufnahme von Urin oder das Verlangen, vom Partner angepinkelt zu werden. Die Vorliebe für Natursekt ist oft eng verbunden mit Koprophilie, der sexuellen Anziehung zu (natürlichem) Kaviar, oder in BDSM-Beziehungen zwischen einem Dominanten und einem “Toilettensklaven”.

Diese Praktiken finden entweder einvernehmlich (im Sinne von RACK, Risk-Aware Consensual Kink) oder durch Zwang des dominanten Partners statt. In beiden Fällen geht es darum, dass der dominante Part seine Überlegenheit und Macht gegenüber dem devoten Part demonstriert und ausübt. Natursekt wird in diesen Beziehungen zu unterschiedlichen Zwecken verwendet, wie zur Demütigung, Bestrafung, Objektifizierung, Belohnung oder zur Kontrolle über die Ausscheidungen. Hauptsächlich wird Natursekt in Dom-Sub-Spielen verwendet, um die Rollen in der Beziehung klar zu definieren.

Natursekt Natursekt im Weinglas Es gibt auch Unterschiede in der Verwendung des “goldenen Saftes”. Einige Menschen mögen es einfach, vom Partner angepinkelt zu werden, andere trinken den Urin, beobachten jemanden beim Urinieren oder möchten fremden Urin in ihren eigenen Körperöffnungen spüren. Etwas spezieller und seltener ist der Fetisch (hauptsächlich von Männern), Frauen heimlich beim Urinieren in der freien Natur zu beobachten.

Medizinisch gesehen stellt die Aufnahme von Urin von gesunden Menschen kein Problem dar. Es besteht jedoch das Risiko, sich bei kranken Menschen anzustecken. Mediziner raten dringend davon ab, Urin von Menschen mit Hepatitis A oder einer Blasenentzündung aufzunehmen. Der wohl bekannteste Natursekt-Liebhaber war Picasso, der sogar ein Bild einer urinierenden Frau malte. Mittlerweile gibt es auch viele Bücher, die das Thema Natursekt auf mehr oder weniger literarische Weise behandeln.

Ein O-Ring Gag ist ein spezielles Knebelgerät, das im BDSM-Bereich verwendet wird, um die Bewegungsfreiheit des Mundes einzuschränken und gleichzeitig den Mund offen zu halten. Der Name leitet sich von der Form des Knebels ab, der aus einem stabilen Ring besteht, der typischerweise aus Metall, Kunststoff oder Gummi gefertigt ist. Dieser Ring wird in den Mund eingeführt und durch Riemen, die um den Kopf gelegt werden, an Ort und Stelle gehalten.

Aufbau und Materialien

Ein O-Ring Gag besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Der Ring: Der Ring hat einen Durchmesser, der groß genug ist, um den Mund des Trägers weit geöffnet zu halten, aber klein genug, um nicht die Zähne oder das Zahnfleisch zu beschädigen. Der Ring ist oft mit einem Material überzogen, das Komfort bietet und gleichzeitig hygienisch ist.

  2. Die Riemen: Die Riemen sind verstellbar und können aus Leder, Kunstleder oder anderen robusten Materialien bestehen. Sie werden um den Kopf des Trägers gelegt und an den Seiten des Rings befestigt, um sicherzustellen, dass der Ring an Ort und Stelle bleibt.

Anwendung und Zweck

Der Hauptzweck eines O-Ring Gags ist es, den Mund des submissiven Partners während einer BDSM-Session offen zu halten. Dies kann verschiedene Funktionen und Bedeutungen haben:

  • Einschränkung der Sprachfähigkeit: Wie bei anderen Knebelformen wird der submissive Partner daran gehindert, klar zu sprechen. Dies kann das Gefühl der Machtlosigkeit und Unterwerfung verstärken.

  • Erzwingung der Offenheit: Der O-Ring Gag zwingt den Mund des Trägers offen zu bleiben, was verschiedene Interaktionen ermöglicht, wie das Einführen von Objekten oder Flüssigkeiten. Dies kann im Rahmen von Spielen wie Forced Feeding oder erzwungener oraler Stimulation genutzt werden.

  • Ästhetische und psychologische Wirkung: Der Anblick eines weit geöffneten Mundes kann sowohl für den dominanten Partner als auch für den submissiven Partner eine starke visuelle und psychologische Wirkung haben. Es verstärkt das Gefühl der Unterwerfung und Kontrolle.

Sicherheit und Risiken

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist die Sicherheit von größter Bedeutung. Hier sind einige wichtige Sicherheitsaspekte, die beim Gebrauch eines O-Ring Gags beachtet werden sollten:

  • Kommunikation: Da der O-Ring Gag die Sprachfähigkeit einschränkt, sollte vor der Verwendung ein nonverbales Safeword oder Signal vereinbart werden, damit der submissive Partner im Notfall kommunizieren kann.

  • Hygiene: Der Gag sollte vor und nach jeder Verwendung gründlich gereinigt werden, um die Ansammlung von Bakterien und das Risiko von Infektionen zu vermeiden.

  • Atemwege: Da der Mund des Trägers offen gehalten wird, besteht die Gefahr, dass Speichelfluss die Atemwege blockiert. Der dominante Partner sollte den Träger ständig überwachen und sicherstellen, dass die Atemwege frei bleiben.

  • Dauer der Anwendung: Ein O-Ring Gag sollte nicht über einen längeren Zeitraum hinweg getragen werden, um die Belastung der Kiefermuskulatur und das Risiko von Muskelverspannungen zu minimieren.

Varianten

Es gibt verschiedene Varianten des O-Ring Gags, die sich in Größe, Material und Design unterscheiden:

  • Standard O-Ring Gag: Ein einfacher Ring mit verstellbaren Riemen.

  • Double O-Ring Gag: Diese Variante hat zwei Ringe, die nebeneinander angeordnet sind, um zusätzlichen Komfort und eine größere Öffnung zu bieten.

  • Silikon O-Ring Gag: Hergestellt aus weichem Silikon, bietet dieser Gag mehr Komfort und ist leichter zu reinigen.

  • Metall O-Ring Gag: Diese Variante ist robuster und bietet eine intensivere ästhetische Wirkung, kann aber weniger komfortabel sein.

Fazit

Der O-Ring Gag ist ein vielseitiges und wirkungsvolles BDSM-Spielzeug, das in vielen Szenarien eingesetzt werden kann, um die Dynamik zwischen Dominanz und Unterwerfung zu verstärken. Bei verantwortungsvollem Gebrauch und unter Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen kann er sowohl für den dominanten als auch für den submissiven Partner eine bereichernde Erfahrung bieten.

Objectification, oder auf Deutsch Objektifizierung, ist eine Praktik im BDSM, bei der der submissive Partner (Bottom) als ein unbelebtes Objekt behandelt wird. Diese Art der Rollenspiele kann eine Vielzahl von Formen annehmen und variiert je nach den Vorlieben und Grenzen der beteiligten Personen. Ziel ist es, dem dominanten Partner (Top) vollständige Kontrolle und Macht zu gewähren, während der submissive Partner eine intensive Form der Unterwerfung und Entpersonalisierung erlebt.

Formen der Objectification

  1. Möbel-Objektifizierung: Hierbei wird der Bottom als Möbelstück verwendet, beispielsweise als Stuhl, Tisch oder Fußbank. Der Bottom bleibt in einer bestimmten Position, um den Zweck des Möbelstücks zu erfüllen, und der Top nutzt ihn entsprechend. Diese Art der Objektifizierung kann sowohl körperlich anspruchsvoll als auch mental intensiv sein.

  2. Dekorations-Objektifizierung: Bei dieser Variante wird der Bottom wie eine Statue oder ein Kunstobjekt behandelt. Der Bottom muss dabei oft stillstehen oder in einer bestimmten Pose verharren, während er dekorativ bekleidet oder geschmückt wird. Diese Praktik kann mit Bondage-Elementen kombiniert werden, um die Pose zu fixieren.

  3. Sexuelle Objektifizierung: Hier wird der Bottom als ein sexuelles Objekt betrachtet und benutzt, ohne Rücksicht auf seine eigene Persönlichkeit oder Wünsche. Dies kann verschiedene Formen annehmen, wie die Nutzung als lebendes Sextoy oder die Präsentation des Bottoms für sexuelle Handlungen. Wichtig ist hierbei, dass alle Handlungen konsensuell und sicher sind.

  4. Haushalts-Objektifizierung: Der Bottom wird als ein Haushaltsgerät oder Werkzeug benutzt, zum Beispiel als Putzsklave oder Küchenhelfer. Diese Art der Objektifizierung kann mit Nackthaltung und dem Tragen spezieller Kleidung (wie eine French Maid Uniform) kombiniert werden, um die Rolle zu verstärken.

Psychologische Aspekte der Objectification

Die Objektifizierung kann sowohl für den Top als auch für den Bottom tiefgreifende psychologische Auswirkungen haben. Für den Top bietet es eine Möglichkeit, Macht und Kontrolle in einer sehr direkten und visuellen Weise auszuüben. Der Bottom hingegen erlebt eine tiefe Form der Unterwerfung, die das Gefühl der Hingabe und des Vertrauens intensivieren kann.

Fantasie und Realität: Es ist wichtig, zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden. Während die Objektifizierung in einem kontrollierten BDSM-Setting erotisch und spannend sein kann, ist sie im alltäglichen Leben ohne Einverständnis und Respekt unakzeptabel. Die Fantasie der vollständigen Kontrolle und Unterwerfung muss immer mit klaren, kommunizierten Grenzen und einem hohen Maß an Vertrauen einhergehen.

Sicherheit und Einverständnis

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einverständnis und Sicherheit von größter Bedeutung. Beide Partner müssen vor Beginn der Session über die gewünschten Handlungen sprechen, Grenzen setzen und ein Safeword vereinbaren. Der Bottom muss jederzeit die Möglichkeit haben, die Session abzubrechen, wenn es zu intensiv wird oder die Grenzen überschritten werden.

Nachsorge (Aftercare): Nach einer intensiven Objektifizierungs-Session ist die Nachsorge entscheidend. Der Bottom braucht möglicherweise emotionale Unterstützung, um sich wieder als vollwertige Person zu fühlen. Der Top sollte sicherstellen, dass der Bottom sich wohlfühlt, sowohl körperlich als auch emotional, und ihm die notwendige Pflege zukommen lassen.

Häufig verwendete Utensilien und Techniken

  1. Bondage-Ausrüstung: Seile, Handschellen, Ketten und andere Bondage-Werkzeuge werden oft verwendet, um den Bottom in der gewünschten Position zu halten.
  2. Möbel und Requisiten: Spezielle Möbel oder Requisiten, wie ein Pranger, eine Sklavenbox oder spezielle Stühle, können verwendet werden, um die Objektifizierung realistischer zu gestalten.
  3. Kleidung und Accessoires: Kostüme, Masken und andere Accessoires können helfen, die Rolle zu verstärken und die Fantasie lebendig zu machen.

Fazit

Objectification ist eine facettenreiche Praktik im BDSM, die tiefgehende emotionale und psychologische Erfahrungen bieten kann. Es erfordert jedoch ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten ein positives und erfüllendes Erlebnis haben. Wie bei allen BDSM-Praktiken ist der respektvolle und einvernehmliche Umgang miteinander der Schlüssel zu einer erfolgreichen und befriedigenden Session.

Das BDSM-Lexikon bietet eine Vielzahl von Begriffen und Erklärungen, um Neulingen und Erfahrenen gleichermaßen zu helfen, die Welt des BDSM besser zu verstehen und sicher zu navigieren. Wenn Sie mehr über Objectification und andere BDSM-Praktiken erfahren möchten, durchstöbern Sie unser umfassendes Lexikon.

Innerhalb der BDSM-Gemeinschaft umfasst der Ausdruck “Orgasmussteuerung” alle erotischen Aktivitäten, die mit dem Verbot oder der absichtlichen Verzögerung des Orgasmus des Partners verbunden sind. Die stärkste Ausprägung der Orgasmussteuerung wird als Keuschhaltung bezeichnet, und man könnte die Kontrolle des Orgasmus als ihren Vorläufer sehen.

Orgasmussteuerung In milderen Formen der Orgasmussteuerung kann der dominante Partner den unterwürfigen Partner absichtlich stimulieren und immer wieder an den Rand des Höhepunkts bringen, diesen jedoch verweigern. Dieses Spiel wird als “Teasing and Denial” (also Erregen und Verweigern) bezeichnet.

Der spannendste Aspekt für alle Beteiligten ist wahrscheinlich das Machtspiel: Während der unterwürfige Partner immer dringender den erlösenden Höhepunkt herbeisehnt, steigt die Dominanz des dominanten Partners während der Orgasmussteuerung immer weiter an, bis es schließlich zu einem befriedigenden Abschluss oder einem frustrierenden Stopp kommt. Ein ruiniertes Orgasmus ist eine weitere Möglichkeit, bei der die Kontrolle des Höhepunkts einen vorläufigen Abschluss findet. Hierbei erzeugt der dominante Partner durch längere Reizung einen starken Druck beim Partner, stimuliert bis zum Punkt des Nicht-Rückkehrens und lässt dann das Geschehen seinen Lauf nehmen – ohne weitere manuelle Stimulation. Das Ergebnis dieser Form der Orgasmussteuerung ist ein körperlicher Höhepunkt, also eine rhythmische Kontraktion der Vagina oder eine tatsächliche Ejakulation, die jedoch nicht von so intensiven Vergnügungsgefühlen begleitet wird wie ohne Orgasmussteuerung, da die Stimulation im entscheidenden Moment eingestellt wurde.

Ein weiterer Aspekt der Orgasmussteuerung ist die Manipulation des Höhepunkts in Bezug auf Intensität und Dauer. Mit etwas Übung können durch gezielte Kontrolle auch multiple Orgasmen erzeugt werden, oder bei Frauen das sogenannte “Squirting”. Bei Männern kann durch Orgasmussteuerung die Menge des Ejakulats sowie der Druck, mit dem es beim Erguss austritt, verändert werden.

Es ist auch möglich, die Orgasmussteuerung über die Schmerzgrenze hinaus auszuüben, indem der passive Partner mehrmals gezwungen wird, einen Höhepunkt zu erreichen. Einige bezeichnen diese Form der Orgasmussteuerung als “Abmelken”, wobei typischerweise auch die männliche Prostata beteiligt ist. Die Stimulation der Prostata mit dem Ziel, eine Ejakulation hervorzurufen – möglicherweise auch gegen den Willen des passiven Partners – wird ebenfalls als gängige Variante der Orgasmussteuerung betrachtet.

Peitschen wurden schon seit jeher zur körperlichen Bestrafung eingesetzt, sowohl im Mittelalter in Europa als auch bis in die Neuzeit hinein. Heutzutage werden Peitschen noch in einigen Ländern zur Bestrafung oder Folter verwendet.

Eine Peitsche besteht in der Regel aus einem Griff, auch Peitschenstiel, Knauf oder Stock genannt, und einer Schnur, auch Peitschenschnur oder Schlag genannt. Das Ende der Schnur wird Schnäpper, Knallschnur oder Treibschnur genannt. Bei einigen Peitschenarten wird am äußersten Ende zusätzlich ein schwerer Gegenstand befestigt, um noch intensivere Schmerzen zu verursachen.

Arten von Peitschen

Bullwhips Die Bullwhip ist sozusagen die Urform der Peitsche und besteht aus einem langen Griff und einem sehr langen Lederriemen. Der Lederriemen besteht oft aus mehreren geflochtenen Lederbändern. Diese Peitsche wurde hauptsächlich verwendet, um Bullen oder Sklaven durch Schmerzen und den lauten Knall, der entsteht, wenn die Bullwhip geschwungen wird, anzutreiben.

Flogger Ein Flogger ist eine Peitsche mit einem kurzen Griff und weichen Schnüren. Die Schnüre bestehen meist aus weichem Wildleder oder Gummi. Sie werden hauptsächlich für Spanking eingesetzt. Einige spezielle Varianten des Floggers sind mit Metallkugeln am Ende der Schnüre ausgestattet.

Frotteepeitsche Die Frotteepeitsche ähnelt im Wesentlichen einem Flogger. Auch hier bestehen die Schnüre aus weichem Material, in diesem Fall aus Frotteestreifen.

Gummipeitsche Wie der Name schon sagt, besteht eine Gummipeitsche größtenteils aus Gummi. Der Griff kann aus verschiedenen Materialien bestehen, aber bei dieser Peitsche sind die Schnüre aus Gummi.

Katzen Katzen sind Peitschen mit einem kurzen Griff und mehreren Schnüren. Die Schnüre können aus verschiedenen Materialien bestehen und manchmal sind sie mit Metallkugeln oder anderen Zusätzen am Ende versehen.

Kettenpeitsche Bei der Kettenpeitsche bestehen die Schnüre aus dünnen Ketten. Je nach Ausführung und Dicke der Ketten können mit dieser Peitsche starke Schmerzen verursacht werden.

Seilpeitsche Eine Seilpeitsche wird in der Regel ausschließlich aus Seilen hergestellt. Die relativ dünnen Seile werden unten mit einem festen Band zusammengebunden und bilden so einen Griff für die Peitsche.

Rosshaarpeitsche Bei dieser Peitsche sind in der Regel Haare von Pferdeschweifen in einen metallenen Griff eingelassen. Durch die große Anzahl an Haaren entsteht beim Auspeitschen das Gefühl vieler kleiner Nadelstiche.

Lederpeitsche Ähnlich wie bei der Seilpeitsche bestehen auch Lederpeitschen vollständig aus Leder. Sowohl der Griff als auch die Schnüre bestehen in der Regel aus dem gleichen Stück Leder.

Die Griffe der Peitschen können stark variieren und aus verschiedenen Materialien wie Leder, Gummi, Metall oder Silikon gefertigt sein. Im BDSM-Bereich werden manchmal auch Griffe in Form eines Dildos verwendet. Bei Form und Farbe sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Ein Plug, auch bekannt als Butt-Plug, ist ein erotisches Spielzeug, das anal verwendet wird, daher die deutschen Namen Analstöpsel und Analplug. Analog zu einem Dildo wird der Plug anal eingeführt. Die konische Spitze erleichtert das Einführen, während der schmale Schaft von der Rosette umschlossen wird. Das verbreiterte Ende des Plugs sorgt dafür, dass das Spielzeug sicher im Anus positioniert bleibt und nicht herausrutscht oder weiter eindringt.

Plug, Buttplug, Analstöpsel, Analplug

Die Auswahl an Plugs ist riesig. Es gibt eine Vielzahl von Größen, Farben, Formen und Materialien. Spezielle Butt-Plugs können in der Größe angepasst werden, indem sie aufgeblasen werden. Bei den Materialien gibt es erhebliche Unterschiede, und je nach Material ändern sich auch die Einsatzmöglichkeiten. Einfache Versionen dieser Produktklasse bestehen aus Silikon oder Jelly. Hochwertigere Varianten bestehen aus Edelstahl, Granit oder Glas und haben auch ein ansprechendes Aussehen. Bei diesen steht oft der erotische und sinnliche Aspekt im Vordergrund. Auch der Moment des Einführens ist entscheidend, da diese Materialien sehr kalt sind, wenn sie nicht zuvor erwärmt werden. Einige dominante Partner nutzen diesen Aspekt, um ihrem unterwürfigen Partner einen besonders kalten Plug einzuführen. Einige Modelle verfügen über einen eingebauten Vibrator. Spezielle Plugs verfügen über einen Hunde-, Katzen-, Fuchs-, Pferde- oder Hasenschwanz und werden häufig beim Petplay eingesetzt.

Die Gründe für den Gebrauch eines Plugs sind vielfältig und unabhängig vom Geschlecht. Beide Geschlechter können diese kleinen Analstöpsel tragen, ohne dass es jemand bemerkt. Dies kann freiwillig geschehen oder auf Anweisung des dominanten Partners. Insbesondere Frauen nutzen oft Plugs, da sie eine ständige Erregung versprechen und zur Vorbereitung auf Analsex dienen. Die sexuelle Stimulation, die diese kleinen Helfer bieten, ist bemerkenswert. Während des vaginalen Geschlechtsverkehrs empfinden oft beide Partner den Einsatz des Plugs als stimulierend.

Im BDSM werden Buttplugs hauptsächlich als Mittel zur Analdehnung verwendet. Nach und nach kann der dominante Partner immer größere Analstöpsel einführen und so den Analmuskel weiter dehnen. Dies geschieht hauptsächlich, um eine spätere Penetration mit seinem Penis oder der Hand (Analfisting) vorzubereiten.

Plug – Risiken und Nebenwirkungen Bei der Verwendung eines Buttplugs sollten aus hygienischen Gründen Handschuhe getragen werden, um Infektionen und Geschlechtskrankheiten zu vermeiden. Für eine bessere Hygiene können auch Kondome verwendet werden. Es sollte immer genügend Gleitmittel verwendet werden, um Reibung am Anus zu vermeiden. Das Einführen sollte vorsichtig erfolgen, um stärkere Schmerzen zu vermeiden und Verletzungen (Analfissur) vorzubeugen.

Falls ein Plug versehentlich vollständig in den Anus eindringt, sollte in den meisten Fällen gewartet werden, bis er auf natürlichem Weg wieder herauskommt. Sollte er jedoch nach einigen Stunden noch immer im Darm sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Auf keinen Fall sollte versucht werden, ihn mit den Fingern zu entfernen, da dies nur zu einem tieferen Eindringen in den Darm führen kann. Wenn es sich um einen Analstöpsel mit Vibrator handelt, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Der Vibrator kann dazu führen, dass der Plug weiter in den Darm eindringt, und es besteht zusätzlich die Gefahr der Überhitzung.

Public Humiliation (öffentliche Erniedrigung) ist eine Praxis innerhalb der BDSM-Szene, bei der eine Person, meistens der submissive Part (Bottom), in der Öffentlichkeit oder vor einer Gruppe von Menschen gedemütigt wird. Diese Art der Erniedrigung kann eine intensive emotionale und psychologische Erfahrung für beide Beteiligten darstellen und wird häufig genutzt, um das Machtgefälle zwischen dem dominanten (Top) und dem submissiven Partner zu verdeutlichen und zu verstärken.

Formen der Public Humiliation

Public Humiliation kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden und reicht von subtilen, fast unsichtbaren Aktionen bis hin zu sehr offensichtlichen und drastischen Maßnahmen. Einige Beispiele sind:

  • Verbal: Der Bottom wird vor anderen verbal gedemütigt, etwa durch abwertende Kommentare, Befehle oder das Bloßstellen von Schwächen.
  • Kleidung: Der Bottom wird dazu gebracht, demütigende oder aufreizende Kleidung zu tragen, die ihn/sie lächerlich oder unterwürfig erscheinen lässt. Dies kann auch Crossdressing oder das Tragen von Fetischkleidung beinhalten.
  • Verhaltensweisen: Der Bottom muss bestimmte demütigende Aufgaben oder Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit ausführen, wie z.B. das Tragen eines Halsbands und an der Leine geführt werden, auf allen Vieren gehen oder Gehorsamsübungen vorführen.
  • Physische Bestrafungen: Der Bottom wird in der Öffentlichkeit körperlich bestraft, etwa durch Spanking, Bastonade oder andere Formen der körperlichen Züchtigung.
  • Sexuelle Handlungen: In extremen Fällen kann Public Humiliation auch das Ausführen sexueller Handlungen vor anderen beinhalten, wobei dies nur in entsprechend erlaubten und sicheren Umgebungen wie privaten BDSM-Events oder Clubs stattfinden sollte.

Psychologische Aspekte

Für viele Menschen, die sich Public Humiliation unterziehen, kann der Reiz darin liegen, die eigene Scham zu überwinden und sich vollständig der Kontrolle des dominanten Partners hinzugeben. Der Gedanke, von Fremden oder Bekannten beobachtet und bewertet zu werden, verstärkt das Gefühl der Unterwerfung und kann intensive emotionale Reaktionen hervorrufen.

Für den dominanten Partner liegt der Reiz oft in der Macht, die er/sie über den Bottom ausübt, und in der Fähigkeit, den Partner zu kontrollieren und zu formen. Die öffentliche Komponente verstärkt das Machtgefälle und kann das Gefühl der Dominanz intensivieren.

Wichtige Überlegungen und Sicherheit

Public Humiliation sollte immer einvernehmlich und sicher durchgeführt werden. Vor jeder Session ist es unerlässlich, klare Grenzen und ein Safeword zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass die psychische und physische Gesundheit des Bottoms nicht gefährdet wird. Zudem ist es wichtig, den öffentlichen Rahmen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass keine unbeteiligten Dritten belästigt oder geschockt werden.

Einwilligung und Kommunikation: Beide Partner müssen sich der psychologischen Auswirkungen bewusst sein und klar kommunizieren, was akzeptabel ist und was nicht. Ein ausführliches Vorgespräch ist notwendig, um die Wünsche, Ängste und Grenzen zu besprechen.

Sicherer Rahmen: Public Humiliation sollte nur in einem sicheren und geeigneten Umfeld stattfinden. Öffentliche Orte wie BDSM-Clubs, private Events oder abgelegene Bereiche sind besser geeignet als belebte öffentliche Plätze, um rechtliche und soziale Probleme zu vermeiden.

Nachsorge: Nach der Session ist Aftercare besonders wichtig, um sicherzustellen, dass beide Partner sich emotional und physisch wohlfühlen. Der Bottom sollte die Möglichkeit haben, über seine Erfahrungen zu sprechen und sich zu erholen.

Fazit

Public Humiliation ist eine komplexe und intensive Praxis innerhalb des BDSM, die stark auf gegenseitigem Vertrauen und klarer Kommunikation basiert. Wenn sie sicher und einvernehmlich durchgeführt wird, kann sie eine bereichernde Erfahrung sein, die die Bindung zwischen den Partnern stärkt und tiefere Ebenen der Dominanz und Unterwerfung erforscht. 

Ein Putzsklave ist ein Bottom, dessen größtes Anliegen es ist, für seinen Top zu putzen. Die Motivationen eines Putzsklaven, warum er so leidenschaftlich für seinen Top putzt, sind vielfältig.

Zum einen gibt es die “Anbeter”, also Putzsklaven, die ihre Herrin derart verehren, dass sie bereit sind, nahezu alles für sie zu tun, in der Hoffnung, nicht erneut von ihr abgewiesen zu werden. Für diese Art von Putzsklaven ist das Putzen eine Methode, um die Herrin zu beeindrucken und ihrem Werben mehr Ausdruck zu verleihen. Der Putzsklave bringt seiner verehrten Herrin seine Arbeitsleistung dar und gibt sich oft bis zum Äußersten hin, nur um erneut von ihr zurückgewiesen zu werden. In diesem Fall wünscht sich der Putzsklave ausgenutzt zu werden und erniedrigende Aufgaben zu erledigen. Wenn der Haushalt gereinigt und aufgeräumt ist, rechnet der Putzsklave mit einer erniedrigenden “Rauswurf”.

Putzsklave

Der Putzsklave als gehorsamer Hausmann stellt eine andere Variante dar. Bei dieser Form des Putzsklaventums steht das Bedürfnis nach der Führung einer strengen Herrin im Vordergrund. Der Putzsklave wünscht, dass die Herrin Entscheidungen für ihn trifft, ihn nach ihrem Willen gestaltet und wenn nötig diszipliniert und bestraft. Für diesen Typ von Putzsklaven ist das Verlangen nach Führung und Kontrolle die treibende Kraft. Er versucht, seine Herrin durch besonders gründliche Reinigungsarbeit zu erfreuen. Dabei sucht der Putzsklave immer wieder die Führung seiner Herrin und benötigt strenge Anweisungen, um seine Putz-Motivation aufrechtzuerhalten.

Der Genussdiener als Putzsklave erfreut sich am Glück seiner Herrin, wenn sie ihre frisch gereinigte Wohnung sieht. Je größer die Zufriedenheit und der Genuss seiner Herrin sind, desto größer ist auch der Genuss des Putzsklaven. In dieser Beziehung kann durchaus eine emotionale Bindung zwischen der Herrin und ihrem Putzsklaven bestehen, die bis zu einer tatsächlichen Partnerschaft reichen kann.

Der Fetisch-Putzsklave hingegen, ist hauptsächlich daran interessiert, in spezieller Kleidung zu putzen. Dabei handelt es sich oft um Outfits aus Lack, Leder oder Latex, gerne auch im French-Maid-Stil. Neben dem Materialfetisch spielt auch die Feminisierung eine Rolle. Zusätzlich möchte der Fetisch-Putzsklave oft seine masochistischen Bedürfnisse befriedigen. Er sucht eine klare Machtstruktur zwischen sich und seiner Herrin und fordert Bestrafung für Fehlverhalten oder schlechte Reinigungsleistung.

Der Pranger hat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert und war damals ein einfacher Holzpflock, an den der Bestrafte gebunden und öffentlich ausgestellt wurde. Er wurde auch als Folterinstrument verwendet und signalisierte allen, dass in der Stadt Disziplin und Ordnung herrschten. Der BDSM Pranger ist Teil der BDSM-Möbelkollektion. Alle SM-Möbel sind darauf ausgelegt, den Bottom durch Fesseln oder Bondage-Techniken zu fixieren. Aufgrund ihrer Größe befinden sich solche SM-Möbel meistens in speziell eingerichteten Privaträumen. In jedem Domina-Studio sind verschiedene SM-Möbel zu finden. Solche speziell ausgestatteten Räume werden in der BDSM-Szene auch als Folterkammern oder Dungeons bezeichnet.

Auch heutzutage wird der Pranger für seinen ursprünglichen Zweck verwendet, nämlich um jemanden zu fixieren und anschließend zu bestrafen. Es gibt zwei Varianten von BDSM Prangern. Einerseits gibt es die traditionellen Pranger, die aus einem Holzpflock bestehen, oder die modernere Version aus Metall und Leder. An diesem Pranger fesselt der Top seinen Bottom oder fixiert ihn mittels Bondage und kann dann alle möglichen Spielchen mit ihm spielen. Die wohl bekanntere und populärere Form des Prangers besteht aus zwei parallel angeordneten Brettern, die durch ein Scharnier verbunden sind. Zwischen den Brettern gibt es Öffnungen für Kopf und Hände.

Beide Pranger-Varianten haben gemeinsam, dass sie eine leicht bis stark gebückte Haltung des Bottoms erzwingen. Der Pranger ermöglicht es dem Top so, Zugang zur Rückseite des Bottoms zu haben, da diese in dieser Position prominent hervorsteht. Mit dem Pranger bestätigt der Top seine dominante Position und demütigt den Bottom durch Bewegungsunfähigkeit. Darüber hinaus ermöglicht der Pranger eine Vielzahl von masochistischen Spielen. Beliebt sind hierbei Peitschen, Flogger und Spanking, um den Bottom zu quälen.

In seltenen Fällen wird der Pranger dazu verwendet, den gefesselten Bottom öffentlich zu präsentieren. Dabei handelt es sich meistens um eine Femdom, die ihre Sklavin oder ihren feminisierten Sklaven zur Schau stellt oder sogar zur Nutzung durch andere Männer und/oder Frauen freigibt.

Beim Petplay (auch Tier-Spiel, Animal Play oder Zoomimik genannt) schlüpft der Bottom in die Rolle eines Tieres, während der Top als Tierhalter/-besitzer (oder Owner) fungiert. Wie in der klassischen BDSM-Dynamik geht es auch hier um Dominanz und Unterwerfung, Ausübung von Macht, sexuell erniedrigende Reize und das Ausleben von sadomasochistischen Neigungen.

Petplay wird stets zwischen zwei Personen ausgeführt, tatsächliche Tiere sind nicht beteiligt. Daher ist es klar von der Sodomie abgegrenzt. Ebenso zu unterscheiden ist Petplay von den sogenannten Furries, Fans von Pelz und Fell, denen es hauptsächlich um das Material und weniger um die Rolle eines Tieres geht.

Petplay erfreut sich großer Beliebtheit innerhalb der BDSM-Szene. Es gibt mittlerweile viele Foren und Communitys, die sich ausschließlich mit Petplay beschäftigen. Die Pornoindustrie hat ebenfalls das Potenzial von Petplay erkannt und eine Reihe von Filmen produziert. Obwohl Petplay in der Öffentlichkeit immer stärker wahrgenommen wird, finden die Praktiken doch hauptsächlich hinter verschlossenen Türen statt, oft im privaten Umfeld. Allerdings gibt es inzwischen regelmäßige Treffen und Stammtische, bei denen beispielsweise Scheunen angemietet werden, um die Leidenschaft auszuleben. Auch Dominas haben Petplay in ihr Angebot aufgenommen und bieten es in ihren Studios an.

Da Petplay hervorragend mit anderen BDSM-Spielarten kombiniert werden kann, steigt seine Beliebtheit weiterhin. Typischerweise gehört eine Leine zum Petplay, an der das Pet geführt werden kann. Bei sadomasochistischen Spielen werden oft Peitschen oder Gerten verwendet, um das Pet zu disziplinieren oder die Dressur zu beschleunigen. Abhängig von der gewählten Tierrolle gibt es spezielle Spielzeuge für die Haltung des Tiers.

Im Petplay werden häufig Rollen von domestizierten Tieren übernommen. Besonders verbreitet sind das Pony- (Ponyplay) und Hundespiel (Dogplay). Seltener übernehmen die Teilnehmer die Rollen von Schwein oder Kuh.

Beim Ponyplay schlüpft der Bottom in die Rolle eines Reit-, Arbeitspferdes oder Dressurponys und wird vom Top entsprechend behandelt. Der Besitzer wird in dieser Petplay-Form als Trainer, Reiter oder Dressurreiter bezeichnet. Es gibt spezielle Geschirre, Arbeitsgeräte, Wagen und Kutschen, um das Pony zu führen und zu lenken.

Beim Dogplay imitiert der Bottom die typischen Verhaltensweisen eines Hundes, oft auch die eines Welpen oder sehr jungen Hundes. Hier vermischen sich Petplay und Ageplay. Für den Bottom liegt der Reiz darin, Verantwortung abzugeben, während der Top sich um die Pflege, Fürsorge und Erziehung des Hundes kümmert. Typische Elemente der Hundehaltung wie Fressen aus einem Napf, Gassi gehen an der Leine, Bellen oder Spielen mit einem Ball oder Stock werden dabei angewendet.

Beim Petplay mit einem Schwein nimmt das Petplay oft extremere Formen an. Entsprechend der Rolle eines Schweins geht es darum, das Schwein zu füttern und zu mästen, um es schließlich zu “schlachten”. Auch wenn die Schlachtung nur gespielt ist, löst diese Form des Petplays oft Kritik aus. Schlüpft der Bottom in die Rolle einer Kuh, steht das “Melken” der Kuh im Vordergrund.

Neben diesen gibt es beim Petplay auch andere Tierrollen. Die Auswahl ist nahezu unbegrenzt und wird entsprechend den Vorlieben gewählt. Der Bottom strebt danach, das jeweilige Tier in seinem Spiel möglichst authentisch zu verkörpern, während der Top versucht, die Rolle des Tierhalters so realistisch wie möglich zu gestalten.

Queening, auch als Facesitting bekannt, bezeichnet die Praxis, bei der der Top – meist eine Femdom – sich auf das Gesicht des Bottoms setzt und von diesem oral stimuliert wird. Diese Stimulation kann entweder vaginal oder anal erfolgen.

Die vaginale Befriedigung wird als Cunnilingus bezeichnet, während die orale Anregung des Anus als Anilingus bekannt ist. Queening wird vom Top aus verschiedenen Gründen angewendet. Oftmals dient es dazu, dem Bottom seine untergeordnete Position zu verdeutlichen. Bei Toilettensklaven wird Queening manchmal dazu genutzt, den Bottom zur Reinigung der Körperöffnungen zu zwingen. In selteneren Fällen wird Facesitting zur Atemkontrolle genutzt, indem der Top das Gesicht des Bottoms bedeckt. Sehr selten wird Queening aufgrund eines Furz-Fetischs praktiziert, bei dem die Femdom ihre Winde direkt ins Gesicht des Bottoms entlässt.

Manche Fetischisten verbinden Queening mit Vorlieben für bestimmte Materialien. So ist es besonders populär, dass die Femdom während des Queening eine Jeans trägt (siehe auch Jeans-Fetisch). Es gibt auch extremere Varianten, die Bondage einbeziehen oder sogar unter Wasser (das sogenannte “Drowning”) stattfinden.

Bei der Ausführung von Queening muss die Femdom darauf achten, dass sie den Bottom nicht zu stark belastet. Zu viel Druck kann zu Gesichtsverletzungen führen, insbesondere an der Nase.

Definition und Bedeutung: Role Reversal, auf Deutsch auch als “Rollentausch” bezeichnet, beschreibt im BDSM-Kontext eine Praktik, bei der die beteiligten Personen ihre üblichen dominanten und submissiven Rollen tauschen. Ein Top (dominante Person) übernimmt dabei die Rolle des Bottoms (submissive Person) und umgekehrt. Diese dynamische und oft spannende Variation kann sowohl für Anfänger als auch für erfahrene BDSM-Praktizierende eine bereichernde Erfahrung sein.

Warum Role Reversal? Die Motive für Role Reversal sind vielfältig. Einige Paare nutzen diese Praxis, um die Bedürfnisse und Perspektiven des anderen besser zu verstehen und damit ihre Beziehung zu vertiefen. Für andere bietet Role Reversal eine aufregende Möglichkeit, neue Aspekte ihrer eigenen Sexualität zu entdecken und auszuleben. Durch den Rollentausch kann auch eine gewisse Balance in der Machtverteilung innerhalb der Beziehung erreicht werden.

Vorbereitung und Kommunikation: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist auch beim Role Reversal eine offene und ehrliche Kommunikation unerlässlich. Beide Partner sollten im Voraus ihre Wünsche, Grenzen und Tabus besprechen. Einvernehmlichkeit und gegenseitiges Vertrauen sind die Grundpfeiler, auf denen eine erfolgreiche und befriedigende Role Reversal-Session aufbaut. Es ist ratsam, vorab ein Safeword zu vereinbaren, um die Möglichkeit zu haben, das Spiel bei Bedarf sofort zu stoppen.

Praktische Umsetzung: Die Umsetzung von Role Reversal kann auf viele Arten erfolgen und ist stark von den individuellen Vorlieben der Beteiligten abhängig. Hier einige Beispiele:

  1. Kleidungswechsel: Eine einfache Möglichkeit, in die neue Rolle zu schlüpfen, besteht darin, die Kleidung des Partners zu tragen. Ein dominanter Partner könnte submissive Kleidung anziehen, während der submissive Partner dominante Kleidung trägt. Dies kann helfen, mental und emotional in die neue Rolle zu finden.

  2. Verhaltensänderung: Die Art und Weise, wie sich die Partner zueinander verhalten, wird umgekehrt. Der zuvor dominante Partner folgt den Anweisungen des neuen dominanten Partners und nimmt eine gehorsame und unterwürfige Haltung ein.

  3. Spielzeug und Accessoires: Die Verwendung von BDSM-Spielzeugen kann ebenfalls angepasst werden. Ein dominanter Partner, der normalerweise Peitschen oder Fesseln benutzt, kann sich nun selbst fesseln oder schlagen lassen. Hierbei ist es wichtig, dass der neue dominante Partner sicher im Umgang mit den Spielzeugen ist.

  4. Skripte und Szenarien: Paare können auch bestimmte Szenarien oder Skripte entwickeln, die den Rollentausch thematisieren. Dies kann von einfachen alltäglichen Machtspielen bis hin zu komplexen, fantasievollen Szenarien reichen.

Emotionale Aspekte: Role Reversal kann intensive emotionale Reaktionen hervorrufen. Für den normalerweise dominanten Partner kann es eine Herausforderung sein, Kontrolle abzugeben und sich in die Hände des anderen zu begeben. Umgekehrt kann es für den normalerweise submissiven Partner eine neue Erfahrung sein, die Verantwortung und Kontrolle zu übernehmen. Diese Veränderungen können sowohl erregend als auch beängstigend sein, daher ist es wichtig, nach der Session über die Erlebnisse und Gefühle zu sprechen.

Vorteile von Role Reversal:

  • Tiefe Einblicke: Durch das Erleben der jeweils anderen Rolle können die Partner tiefere Einblicke in die Wünsche und Bedürfnisse des anderen gewinnen.
  • Erweiterung des Horizonts: Role Reversal ermöglicht es, neue Facetten der eigenen Sexualität und Machtstruktur zu entdecken.
  • Stärkung der Beziehung: Das gegenseitige Verständnis und das Vertrauen werden gestärkt, was zu einer vertieften und erfüllteren Beziehung führen kann.

Herausforderungen und Risiken:

  • Emotionales Ungleichgewicht: Die Umkehrung der Rollen kann zu emotionalem Ungleichgewicht führen, besonders wenn eine der Parteien sich in der neuen Rolle unwohl fühlt.
  • Unsicherheit und Grenzen: Es kann Unsicherheiten geben, wie weit man in der neuen Rolle gehen kann, ohne die Grenzen des Partners zu überschreiten.
  • Nachspielzeit: Wie bei allen intensiven BDSM-Praktiken ist die Nachspielzeit (Aftercare) entscheidend. Sie hilft, die emotionalen und physischen Nachwirkungen zu verarbeiten und das erlebte zu reflektieren.

Zusammenfassung: Role Reversal ist eine spannende und vielseitige Praktik im BDSM, die das Potential hat, Beziehungen zu vertiefen und neue Horizonte zu eröffnen. Durch offene Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und klare Vereinbarungen können Paare diese Praxis sicher und befriedigend ausleben. Wie bei allen BDSM-Aktivitäten gilt auch hier: Einvernehmlichkeit, Sicherheit und Respekt stehen an erster Stelle.

Rollenspiele beschränken sich nicht ausschließlich auf die BDSM-Szene. Auch in nicht-BDSM oder Vanilla-Kontexten gibt es vielfältige Rollenspiele, die dazu dienen, die Erotik lebendig zu halten. Die bekanntesten und am weitesten verbreiteten dürften wahrscheinlich Doktorspiele, Hausfrau und Handwerker und Chef und Angestellte sein. Gerade bei letzterem kommt schon ein gewisses Machtdynamik ins Spiel, wobei hier die Grenzen zum BDSM fließend sind.

Generell zielen Vanilla-Rollenspiele darauf ab, erotische Spannung durch das Annehmen einer fremden Identität zu erzeugen. Durch das Schlüpfen in eine andere Rolle kann man gewohnte Verhaltensmuster ablegen und Dinge tun, die man sich normalerweise nicht trauen würde. So können sexuelle Wünsche und Fantasien erfüllt werden, die ansonsten unerfüllt bleiben würden. Oft ist es auch einfach die Vorstellung, sich jemandem völlig Fremden hinzugeben (bekannt als Xenophilie), die den besonderen Reiz eines Rollenspiels ausmacht.

BDSM-Rollenspiele

Im BDSM sind die Rollenspiele weitaus komplexer und vielschichtiger, da es hier nicht nur um den eigentlichen Sexualakt geht. Im BDSM geht es bei Rollenspielen um das Machtgefüge zwischen Top und Bottom. Je nach Neigungen und Vorlieben können die verschiedenen Rollenspiele recht bizarr oder auch schmerzhaft werden.

Klassische BDSM-Rollenspiele sind die zwischen einer Femdom und ihrem Sklaven oder dem Herrn und seiner Sub. Hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, sämtliche Fetische und Neigungen können mit einbezogen werden. Die einfachsten BDSM-Rollenspiele beginnen mit einfachem Fesseln, eventuell verbunden mit Augenverbinden oder anderweitigem Ausleben der dominanten Position. Bei deutlich SM-lastigeren Rollenspielen kommen auch diverse Hilfsmittel zum Einsatz wie Peitsche, Gerte, Paddle und Co.

Je intensiver die Spiele werden, desto wichtiger wird das gegenseitige Vertrauen. Insbesondere für den devoten Part ist ein großes Vertrauen erforderlich, um sich den Spielen des Tops hinzugeben. Selbst wenn das Vertrauen groß ist, muss der Top die Tabus des Bottoms beachten. Ein Safewort kann hilfreich sein, um ein ausuferndes Rollenspiel abbrechen zu können.

Beliebte Rollenspiele im BDSM sind zum Beispiel das Dienstmädchen-Spiel. Der devote Part trägt die Kleidung eines Dienstmädchens und muss den Anweisungen des dominanten Parts Folge leisten. Das Dienstmädchen hat unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, wie Haushaltsführung, Bedienung oder sexuelle Aufgaben. Weitere klassische BDSM-Rollenspiele sind Domina und Sklave, Schüler und Lehrerin oder Polizist und “Verbrecherin”. Auch bei diesen Spielen können SM-Techniken zum Einsatz kommen.

Die Arten und Formen der Rollenspiele sind nahezu grenzenlos. Auch für extremere Rollenspiele gibt es Anhänger. Hierzu zählen insbesondere die Doktorspiele, die in die Kategorie der “Weißen Erotik” fallen, also Spiele, die in weißen Arztkitteln stattfinden. Auch beim Petplay schlüpfen die Beteiligten in andere Rollen. Manche gehen so weit, dass sie ihre menschlichen “Pferde”, “Hunde” usw. in echten Wettbewerben antreten lassen.

Die extremsten Formen von Rollenspielen sind wahrscheinlich Entführungs- oder Vergewaltigungsspiele. Hierbei wird nicht nur körperlicher, sondern auch starker psychischer Stress verursacht. Wer solche Spiele spielt, sollte sich über die Implikationen im Klaren sein.

RACK steht für “Risk-Aware Consensual Kink”, was so viel bedeutet wie “risikobewusstes, einvernehmliches Ausleben von Fetischen”. In der BDSM-Szene gibt es grundsätzlich zwei Fraktionen: Die Mehrheit sieht SSC (safe, sane, consensual, also sicher, vernünftig und einvernehmlich) als die grundlegende moralische Basis von BDSM, während eine Minderheit das etwas umfassendere Konzept von RACK befürwortet.

RACK

Die Übersetzung von RACK ist “risikobewusstes, einvernehmliches Ausleben von Fetischen”. Befürworter von RACK argumentieren im Vergleich zum etablierten Konzept von SSC, dass es schwierig ist, objektiv festzulegen, welche sexuellen Praktiken zwischen zwei Personen objektiv gesehen “vernünftig” sind. Darüber hinaus liegt der Fokus von RACK auf der Betonung des Risikofaktors: Die meisten BDSM-Praktiken sind wahrscheinlich nie zu 100% “sicher”, da praktisch jede Praxis größere oder kleinere physische und psychische Risiken birgt. RACK verbirgt dies nicht, während die Vortäuschung von “Schein-Sicherheit” im SSC-Konzept den Hauptkritikpunkt darstellt.

“Es ist etwas schiefgelaufen – also war diese Session nicht SSC-konform” könnte ein möglicher Schluss sein, wenn es während einer Session zu einem Unfall kommt. Die “Risikobewusstheit” in diesem Verhaltensmodell fordert jedoch dazu auf, Risikoeinschätzungen VOR einer gemeinsamen Session ausführlich zu besprechen. Gleichzeitig macht RACK klar, dass es niemals absolute Sicherheit geben kann. Trotzdem ist es möglich, die größten Risiken zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Bei vielen Techniken (z.B. Bondage, CBT oder Mumifizierung) kann ein vorher vereinbartes Safeword vieles vereinfachen.

Das Konzept von “Risk-Aware Consensual Kink” zielt auch darauf ab, sadomasochistische Praktiken klar von strafbarer sexueller Gewalt und juristisch relevanten Körperverletzungen abzugrenzen. Sowohl das SSC- als auch das RACK-Konzept sind sich einig, dass die Einvernehmlichkeit zwischen den beteiligten Parteien ein zentrales und unverzichtbares Element jeder BDSM-Session sein muss.

Die Objektivität anderer Risiko- und Vernunftüberlegungen hinsichtlich durchgeführter Praktiken wird lediglich von RACK explizit in Frage gestellt.

Innerhalb der BDSM-Kultur werden Bestrafungen als erotische Komponente genutzt, die sowohl von der dominanten als auch von der unterwürfigen Person als höchst stimulierend wahrgenommen werden. Es kann das Ziel des dominanten Parts sein, dem submissiven Gegenüber bestimmte Verhaltensweisen abzugewöhnen, jedoch sind die einzelnen Techniken oft Elemente fiktiver Szenarien. Da der Fokus der Interaktion auf dem Spiel mit Kontrolle und Unterwerfung liegt, haben die symbolischen Aspekte der Aktivitäten häufig Vorrang.

Strafen im BDSM – nur die Fantasie setzt die Grenze © Thorben Wengert / pixelio.de

Häufig eingesetzte BDSM-Strafen Folgend finden Neulinge eine Auswahl anregender Vorschläge, um Strafen in ihr intimes Spiel einzufügen. Es sollte immer daran gedacht werden, sich über mögliche Risiken zu informieren, um dauerhafte Schäden und ernsthafte Verletzungen grundsätzlich zu verhindern.

Spanking Spanking bezeichnet einfach das Schlagen des Partners. Mit der flachen Hand oder geeigneten Hilfsmitteln werden Schläge verteilt, die idealerweise eine gute Balance zwischen Schmerz und Vergnügen aufweisen. Da das Ziel nicht darin besteht, dem Partner ernsthaften Schaden zuzufügen, werden bevorzugt gut gepolsterte Körperbereiche für diese Techniken ausgewählt, wie beispielsweise Oberschenkel und Po.

Mit geringerem Kraftaufwand können auch Brüste und Fußsohlen im Zentrum der Aktivität stehen. Je nach gewähltem Schlaginstrument können unterschiedliche Schmerzqualitäten erzeugt werden. Gängige Auswahlen sind Gerten, Paddel, Ruten, Flogger, Gürtel und Peitschen.

Kitzeln Obwohl Kitzeln harmlos erscheinen mag, wird es zu Recht als verbreitete Foltermethode angesehen. Was zunächst als unterhaltsam empfunden wird, kann mit zunehmender Dauer und Intensität der Ausführung zu einer fast unerträglichen Situation werden. Die Nervenenden reagieren überstimuliert und der Kitzel-Effekt kann vom Körper nicht mehr bewusst verarbeitet werden.

Genau dieser nervenaufreibende Moment wird von BDSM-Paaren ausgenutzt. Statt der Fingerspitzen können Federn oder spezielle Kitzelspielzeuge verwendet werden, die das aufregende Gefühl deutlich verstärken.

Orgasmuskontrolle Diese Praxis erfordert ein gewisses Maß an Vertrautheit zwischen den Teilnehmern. Es geht darum, dem unterwürfigen Partner in einem Moment intensiver Lust die Möglichkeit eines Orgasmus zu verweigern. Dies funktioniert natürlich nur, wenn der dominante Partner in der Lage ist, zu erkennen, wann und unter welchen Umständen sein Partner “kommt”. Wieder und wieder an die Grenzen des Vergnügens geführt zu werden, ohne die Befreiung eines Orgasmus erleben zu dürfen, kann extrem frustrierend sein. Im Gegenzug verleiht die Kontrolle über den Orgasmus dem dominanten Part ein starkes Machtgefühl, diesen besonderen Moment in den Händen zu haben.

Keuschhaltung Die Keuschhaltung beginnt mit der Orgasmuskontrolle, geht aber noch weit darüber hinaus. Wenn der Partner der Keuschhaltung zustimmt, übernimmt sein Gegenüber die volle Kontrolle über sein Sexualleben. Kurz gesagt, kann dies bedeuten, dass kein Sex außerhalb der Beziehung geduldet wird. Allerdings ist Sex mehr als Beischlaf und so kann der dominante Partner während der Keuschheitsphase auch auf den Verzicht auf Pornografie und Masturbation bestehen.

Diese Anforderungen werden oft durch verschiedene Keuschheitsgürtel und Peniskäfige durchgesetzt, die sogar zufällige Erektionen verhindern sollen. Als Ergebnis entsteht eine Abhängigkeit, die im Extremfall suchtähnliche Auswirkungen haben kann. Der dominante Partner hofft dadurch auf eine entsprechende Fokussierung auf sich selbst und absolute sexuelle Unterwerfung. Für die betroffene Person kann das sexuelle Erleben intensiviert werden, möglicherweise werden körperliche Reize stärker wahrgenommen.

Fesseln Das Fesseln wird oft als eine eher künstlerische Variante des BDSM betrachtet. In der Szene sind Bondage-Shows und Fesselkurse sehr beliebt. Als Bestandteil einer Bestrafung ist das Fesseln immer wirksam. Bewegungseinschränkungen und erzwungene Positionen betonen die Machtposition der dominanten Person. Schmerzen können sich mit der Zeit entwickeln und Zuwendungen können nicht mehr abgewehrt werden. Die wehrlose Haltung der gefesselten Person intensiviert die empfangende Rolle. Häufig wird die Fesselung auch mit psychischen Strafen wie Ignoranz oder verbaler Enttäuschung kombiniert. Sie lässt sich oft ausgezeichnet in das Pet-Play integrieren.

Kälte & Wärme Spiele mit Wärme und Kälte sind beliebte Einstiegstechniken, die in abgeschwächter Form oft auch von Nicht-BDSM-Anhängern verwendet werden. Der Überraschungseffekt plötzlicher extremer Sinnesreize lässt sich durch Fesseltechniken und Sinnesentzug sehr effektiv steigern. Der Spielraum möglicher Aktivitäten ist sehr groß. Schon Eiswürfel und Massagekerzen können bei einer bewegungsunfähigen Person eine sehr große Wirkung haben. Hardcore-BDSM-Anhänger gehen jedoch deutlich weiter. Brandings gelten als ultimatives Symbol der Macht, wenn ein dominanter Partner sie seinem Sklaven aufträgt. Der Einsatz von Trockeneis ist eine weitere Extrempraxis. Beide Varianten des Temperaturspiels sind grenzwertig und bergen ein sehr hohes Verletzungsrisiko.

BDSM-Strafen – Was sollte beachtet werden? Unabhängig davon, welche dieser Praktiken ihr ausprobieren möchtet – legt vorher ein Safeword fest. Der gewählte Ausdruck oder die Phrase sollte eindeutig sein und zum sofortigen Beenden der Aktivität von beiden Parteien führen. Wenn das von euch gewählte Szenario das Knebeln des unterwürfigen Partners verlangt, einigt euch auf ein gleichwertiges, nonverbales Zeichen.

Achtet darauf, dass die ausgewählte Strafe nicht zu physischem oder psychischem Schaden führt. Es sollte immer klar sein, dass der Zweck des BDSM darin besteht, einen sicheren, gesunden und konsensbasierten Rahmen für eure sexuellen Fantasien zu schaffen. Solltet ihr jemals Zweifel an einer Praxis haben, informiert euch ausführlich oder sucht den Rat eines erfahrenen BDSM-Paares.

Das sogenannte Safeword (in deutscher Sprache auch Sicherheits- oder Stoppwort genannt) dient innerhalb der BDSM-Praktiken als ein Notaussignal, das vom unterwürfigen Teil (dem Bottom) genutzt wird, um eine laufende Handlung oder Praxis zu stoppen. Dieses Sicherheitskonzept ist von zentraler Bedeutung, insbesondere bei riskanteren Handlungen, um langfristige Schäden oder schlimmere Konsequenzen zu verhindern. Das Safeword hat sich weitgehend etabliert und wird mittlerweile sogar in rechtlichen Kontexten anerkannt. Eine Missachtung kann juristische Konsequenzen nach sich ziehen.

BDSM-Safeword

Vor allem für Neulinge in der SM-Szene bietet das Safeword einen Schutzmechanismus, um ungewollte Grenzüberschreitungen zu vermeiden. Erfahrene SM-Enthusiasten hingegen kennen ihren Partner oft so gut, dass sie genau abschätzen können, wie weit sie gehen dürfen.

Es existieren verschiedene Formen von Signalwörtern, die den Ablauf der aktuell ausgeführten Praxis beeinflussen können. Neben dem Stoppwort gibt es beispielsweise das Slowword. Dieses dient dazu, die derzeitige Praxis zu verlangsamen und die Intensität zu reduzieren.

Bei der Wahl eines Safewords sollte man auffällige und klare Wörter bevorzugen. Deshalb wäre “aua” keine besonders gute Wahl. Häufig werden Farben einer Ampel verwendet, um den aktuellen Zustand zu signalisieren.

Unabhängig davon, welches Wort ihr wählt, ist es wichtig, sich daran zu halten und die Gesundheit eures Partners nicht aufs Spiel zu setzen.

Spermaspiele sind in BDSM-Kreisen und im Vanilla-Bereich gleichermaßen vielfältig und beliebt. Hier verschwimmen die Grenzen mehr oder weniger, und auch zwischen den unterschiedlichen Spermaspielvarianten gibt es Überschneidungen.

Was sind die Arten von Spermaspielen? Cumshot Bei einem Cumshot wird der Samenerguss auf den Körper des Partners gerichtet. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung wird auch dann von einem Cumshot gesprochen, wenn der Samenerguss auf Brüste, Bauch, Beine, Gesäß oder andere Körperteile gerichtet wird. Der Glaube, dass ein Cumshot ausschließlich das Gesicht betrifft, stammt aus pornografischen Darstellungen, in denen dies häufig der Fall ist.

Typischerweise liegt der Partner, der bespritzt werden soll, unten und bekommt daher den größten Teil des Spermas ab. Oft ist es der Anblick von Spermaspritzern auf der Haut (meist weiblich), die den Spermaspender zusätzlich erregen. Manchmal beinhaltet das Spermaspiel auch das gegenseitige Reiben mit Sperma zwischen den Partnern.

Viele Bespritzte (vor allem Frauen) berichten, dass es sie stark erregt, eine Ladung Sperma zu bekommen. Oftmals liegt dies an der Erkenntnis, dass der Mann aufgrund ihrer Anwesenheit gekommen ist und sein Sperma verteilt hat. Einige Frauen berichten sogar, dass sie dadurch einen spontanen Orgasmus erleben.

Face-Cumshot Der Face-Cumshot, bei dem das Sperma in das Gesicht einer oder mehrerer Frauen gespritzt wird, wird fast ausschließlich in Vanilla-Pornos eingesetzt. Der oder die Bespritzte sollte während des Cumshots die Augen geschlossen halten, da Sperma in den Augen brennt und sie unangenehm verkleben kann.

Ein geöffneter Mund ist bei einem Face-Cumshot beliebt. Oft wird dabei ein Teil des Spermas in den Mund gespritzt. Dies kann eine Vorbereitung für das Schlucken, Spucken oder Snowballing sein.

Spermaspiele

Snowballing Beim Snowballing wird das Sperma in den Mund gespritzt. Dieses Sperma bleibt im Mund, um es dann per Kuss zurückzugeben oder an andere beteiligte Personen zu verteilen.

Creampie Beim Creampie, der aus der Pornoindustrie stammt und immer beliebter wird, ejakuliert der Mann in den Anus oder die Vagina des Partners. Dieser lässt das Sperma wieder herauslaufen. Der Creampie wurde entwickelt, um den Porno-Konsumenten zu demonstrieren, dass der Mann zum Orgasmus gekommen ist.

Im BDSM wird der Creampie häufig in Cuckold-Beziehungen angewendet. Hierbei ejakuliert der Bull in die Queen. Diese lässt das Sperma des Bulls herauslaufen und der Cuckold muss ihre Vagina vom Sperma sauberlecken.

Bukkake Die extremste Form des Spermaspiels ist der Bukkake. Hierbei spritzen mehrere Männer ihr Sperma auf eine (meist) Frau und bedecken ihre Haut so gut wie vollständig mit Sperma. Kein Körperteil wird dabei in der Regel ausgelassen. Dies soll der Bespritzten ihre Wertschätzung verdeutlichen.

Single-Fuck-Creampie Männer, die Creampies mögen, können diese mittels eigenem Sperma erleben. Sie nutzen einen entsprechend dicken Dildo, um ihren Anus zu penetrieren, während sie masturbieren. Wenn der Mann zum Orgasmus kommt, ejakuliert er auf den Dildo und führt ihn wieder in den Anus ein. So kann er sein eigenes Sperma aus seinem Anus herauslaufen lassen.

Es gibt viele weitere Varianten von Spermaspielen, die meisten sind jedoch namenlos. Beliebt sind zum Beispiel Sperma auf Nylons bei Nylon-Fetischisten, Sperma auf Jeans bei Jeans-Fetischisten, Sperma als Brotaufstrich oder als Eis zum Lutschen.

Einige Formen sind Spielarten bei Fetischisten, andere dienen klar dazu, Dominanz auszuüben. Meistens sind es Frauen, die durch solche Spiele erniedrigt werden sollen. Männer werden Teil des devoten Spermaspiels, wenn sie als Sissy fungieren oder beim Cuckolding.

Spermaspiele sind ohne Mann nicht möglich. Zwar können auch Frauen ejakulieren (siehe Squirting), aber diese Flüssigkeit enthält keine Samenzellen und lässt sich daher nur schwer vergleichen.

Spermaspiele, insbesondere im BDSM in Verbindung mit Gruppensex, können weiter ausgebaut werden. Eine extreme Form des Spiels mit dem männlichen Samen, verbunden mit Bondage, ist wie folgt:

Zwei männliche Bottoms werden gegenübersitzend gefesselt. Beide werden gleichzeitig von der Femdom mit einem Handjob befriedigt. Derjenige, der zuerst zum Orgasmus kommt, hat verloren. Der Verlierer wird nun in einer anderen Position neu gefesselt, sodass sein Gesicht sehr nahe am Penis des Gewinners ist. Der Gewinner wird weiter stimuliert, bis er zum Orgasmus kommt. Dabei gibt er dem Verlierer einen Face-Cumshot. Je nach Femdom muss er das Sperma einfach ertragen, aufnehmen oder sogar schlucken.

Bei dieser Spielart sind verschiedene Varianten denkbar, und Hilfsmittel und Toys können eingesetzt werden.

Risiken und Nebenwirkungen von Spermaspielen Sperma kann Krankheiten übertragen. Vor der Aufnahme von Sperma sollte man sicher sein, dass alle Beteiligten gesund sind. Es gibt Berichte, dass es zu ernsthaften Magenverstimmungen kommen kann, wenn zu viel Sperma oder Sperma von zu vielen Partnern aufgenommen wurde.

Ansonsten bestehen keine ernsthaften Risiken. Studien zufolge ist Sperma sogar gesund. Es soll wie ein Antibiotikum im Hals wirken, da es sich über die Schleimhäute legt und eine Art Schutzmantel bildet. Dieser Schutzmantel bekämpft Bakterien und hemmt Entzündungen. Im Sperma sind die Hormone Prostaglandin und Dopamin enthalten, die beide dafür bekannt sind, eine antidepressive Wirkung zu haben.

Shibari, stammend aus Japan, bedeutet wörtlich “binden” oder “fesseln”. Daher wird es oft als japanisches Bondage bezeichnet. Bei Shibari dreht sich jedoch mehr um die Kunst des Fesselns selbst, als um die Ausübung von Kontrolle und Dominanz. Es entstammt der Weiterentwicklung der militärischen Fesseltechnik Hojojutsu.

Im Vergleich zum klassischen BDSM Bondage, das sich darum dreht, klar zwischen Top und Bottom zu unterscheiden, steht beim Shibari die Fesselkunst im Vordergrund. Für denjenigen, der fesselt, liegt die Zufriedenheit oft darin, den gefesselten Partner künstlerisch und unbeweglich vor sich zu sehen. Seltener dient diese Bindung als Vorbereitung für weitere sadomasochistische Praktiken.

Die Bezeichnungen für die fesselnde Person (Rigger) und den meist weiblichen Gefesselten (Bunny) stammen aus dem Englischen und sind aus der Zeit entstanden, als Shibari in der BDSM-Szene popularisiert wurde.

Shibari

Es gibt zahlreiche Techniken für diese kunstvolle Bindung. Einige dienen einfach nur dazu, das “Opfer” unbeweglich zu machen. Andere sind künstlerisch inspiriert und sollen die Schönheit des weiblichen Körpers betonen und hervorheben.

– Tsuri: Bezeichnet Hängefesselung und Suspension

– Takate Kote Shibari: Eine Technik, um den Oberkörper zu fesseln, bei der die Arme auf dem Rücken fixiert sind.

– Karada: Dies bezeichnet eine netzartige Ganzkörperfesselung, bei der weitere Techniken integriert werden können.

– Kikko Shibari: Die Schildkrötenschalen-Bindung ist eine spezielle Form der Ganzkörperbindung.

– Sakurambo oder Matanawa: Fesseltechnik für weibliche Genitalien.

– Shinju: Fesseltechnik für weibliche Brüste.

Für die gefesselten Frauen geht es oft darum, sich ihrem Partner auf besondere Weise hinzugeben. Unbeweglich und dennoch weit geöffnet zeigen sie Vertrauen in ihren Partner. Gleichzeitig betonen die Seile und Knoten die Weiblichkeit.

In der traditionellen japanischen Fesselkunst werden häufig Seile aus Hanf oder Jute verwendet. Vor dem ersten Gebrauch werden diese natürlichen Seile behandelt, um sie so geschmeidig wie möglich zu machen. Dabei kommen oft spezielle Öle zum Einsatz.

Risiken und Nebenwirkungen von Shibari Für körperlich gesunde Menschen birgt diese Technik kein Risiko, da es hier nicht darum geht, Macht auszuüben oder jemanden unnötig zu quälen. Bei Techniken wie dem Hängebondage ist jedoch Vorsicht geboten. Dies sollte nur ausgeführt werden, wenn man genau weiß, was man tut und jederzeit eingreifen kann.

Und generell bei allen Fesseltechniken gilt: Man sollte die gefesselte Person niemals allein lassen.

Ein Strapon, oft auch als Umschnalldildo bezeichnet, ist im Grunde ein Dildo, der an einem Tragegeschirr befestigt ist, das man anlegen kann. In den meisten Fällen imitiert der Dildo ein männliches Glied. Das Geschirr besteht aus anpassbaren (Leder-)Gurten. Bei einigen Strapon-Modellen kann der Dildo selbst ausgetauscht werden, sodass zum Beispiel unterschiedliche Größen oder Materialien verwendet werden können.

Im nicht-BDSM Bereich, auch als Vanilla Bereich bekannt, werden Strapons oft von lesbischen Paaren verwendet, um den Geschlechtsverkehr mit einem männlichen Glied zu simulieren. Spezielle Varianten des Strapons enthalten zwei Dildos, sodass die passive Partnerin sowohl anal als auch vaginal penetriert und befriedigt werden kann.

Umschnalldildo StraponStrapons in BDSM Im BDSM-Kontext stellt der Strapon ein wirksames Werkzeug für Dominas dar, um ihre Sklaven gründlich zu dominieren. Viele Dominas genießen es, ihren unterlegenen männlichen Sklaven zu demonstrieren, wer wirklich die Kontrolle hat. Dabei werden die Sklaven sowohl oral als auch anal dominiert. Um die Demütigung zu intensivieren, gibt es mittlerweile auch Strapons für das Knie und den Kopf. Auf diese Weise kann der Sklave mit verschiedenen Körperteilen dominiert werden und zusätzliche Demütigungen erleben. Die Knie- und Kopf-Strapons werden auch von männlichen Dominanten verwendet, die ihre weiblichen Sklavinnen dazu zwingen, daran zu lutschen oder sie in andere Körperöffnungen zu penetrieren. Eine spezielle Variante des Strapons verfügt neben dem Tragegeschirr und dem Dildo für den Kopf auch über einen nach innen gerichteten kleineren Dildo. Bei der eigentlichen Penetration wird so simuliert, dass der Bottom gleichzeitig Fellatio praktiziert. Ein weiterer Vorteil für den Top ist dabei, dass der Bottom gleichzeitig geknebelt und somit stumm gemacht wird.

Umschnalldildo und Keuschheit Strapons werden besonders häufig von Dominas bei Sklaven verwendet, die keusch gehalten werden. Der Sklave muss den Strapon anlegen und die Domina dann sexuell befriedigen. Sein eigenes Glied ist dabei oft noch in einem Keuschheitsgürtel eingeschlossen. Dies soll dem Bottom vermitteln, dass sein Glied minderwertig ist und nicht ausreichend, um die Domina zufriedenstellend zu befriedigen.

Definition: Sensory Deprivation, auf Deutsch “Sinnesentzug”, ist eine BDSM-Praktik, bei der eine oder mehrere Sinneswahrnehmungen einer Person vorübergehend eingeschränkt oder vollständig blockiert werden. Dies kann durch verschiedene Hilfsmittel und Techniken erreicht werden und zielt darauf ab, die Empfindungen des Bottoms zu intensivieren und die Kontrolle des Tops zu verstärken.

Ziele und Effekte: Die Hauptziele der Sensory Deprivation sind die Verstärkung der Abhängigkeit und des Vertrauens zwischen den Partnern, die Intensivierung von Empfindungen und die Förderung eines tiefen, meditativen Zustands. Durch den Entzug bestimmter Sinne kann der Bottom eine erhöhte Sensibilität in den verbleibenden Sinnen erfahren, was die Wahrnehmung von Berührungen, Geräuschen und anderen Reizen verstärkt. Dies führt oft zu einer intensiveren und tiefgründigeren Spielerfahrung.

Anwendungsmethoden: Es gibt verschiedene Methoden und Hilfsmittel zur Durchführung von Sensory Deprivation. Zu den gängigsten gehören:

  1. Augenbinden (Blindfolds): Sie blockieren das Sehvermögen und lassen den Bottom sich auf Geräusche und Berührungen konzentrieren. Augenbinden gibt es in verschiedenen Materialien, von Seide bis Leder.

  2. Ohrstöpsel und Kopfhörer: Diese reduzieren oder eliminieren die Geräuschwahrnehmung. In Kombination mit Augenbinden wird der Bottom oft in einen Zustand tiefer Stille und Dunkelheit versetzt.

  3. Hand- und Fußfesseln: Diese schränken die Bewegungsfreiheit ein und können das Gefühl der Hilflosigkeit und Abhängigkeit verstärken.

  4. Gags: Knebel können die Sprachfähigkeit einschränken, was zusätzlich zur sensorischen Deprivation beiträgt.

  5. Hood und Masken: Spezielle Masken oder Hauben können mehrere Sinne gleichzeitig blockieren, darunter Sehen, Hören und manchmal sogar Atmen (durch Einschränkung der Luftzufuhr).

  6. Ganzkörperanzüge: Latex- oder Neoprenanzüge können das Körpergefühl verändern und das Bewusstsein des Bottoms auf die inneren Empfindungen lenken.

Psychologische Aspekte: Sensory Deprivation kann sowohl physische als auch psychische Effekte haben. Der Entzug von Sinnesreizen kann bei manchen Personen ein tiefes Gefühl der Entspannung und Meditation auslösen, während es bei anderen zu Angstgefühlen oder Panik führen kann. Daher ist es wichtig, dass der Top die Reaktionen des Bottoms genau beobachtet und jederzeit bereit ist, die Session abzubrechen, wenn es notwendig ist.

Sicherheitsmaßnahmen: Sicherheit ist bei Sensory Deprivation von größter Bedeutung. Hier einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen:

  1. Safeword: Ein im Voraus vereinbartes Safeword oder ein nonverbales Signal sollte immer vorhanden sein, damit der Bottom die Session sofort abbrechen kann.

  2. Kommunikation: Vor der Session sollten Top und Bottom ausführlich über ihre Grenzen und Erwartungen sprechen.

  3. Regelmäßige Überprüfung: Der Top sollte den Zustand des Bottoms regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass er sich wohlfühlt und keine Anzeichen von Stress oder Panik zeigt.

  4. Gradualität: Besonders für Anfänger ist es wichtig, Sensory Deprivation schrittweise zu intensiveren und nicht gleich mit extremen Maßnahmen zu beginnen.

  5. Notfallausrüstung: Eine Schere oder ein anderes scharfes Werkzeug sollte immer griffbereit sein, um Fesseln oder Masken schnell entfernen zu können.

Variationen: Es gibt viele Variationen und Kombinationen von Sensory Deprivation. Manche Paare integrieren leichte Formen des Sinnesentzugs in ihre regelmäßigen BDSM-Praktiken, während andere sich auf intensivere und längere Sessions spezialisieren. Beliebte Kombinationen sind:

  • Sensory Overload: Nach einer Phase des Sinnesentzugs werden die Sinne plötzlich mit starken Reizen überflutet, um die Empfindungen zu maximieren.
  • Edge Play: Sensory Deprivation kann mit anderen riskanten Praktiken kombiniert werden, um die Intensität der Erfahrung zu steigern.
  • Meditative Sessions: Einige Paare nutzen Sensory Deprivation als Mittel zur Meditation und zur Erkundung tieferer psychischer Zustände.

Fazit: Sensory Deprivation ist eine faszinierende und vielseitige BDSM-Praktik, die viele Möglichkeiten zur Intensivierung und Vertiefung der sexuellen und emotionalen Erfahrung bietet. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsvorkehrungen kann sie eine bereichernde Ergänzung zu jeder BDSM-Beziehung sein.

Ein Slave Contract, zu Deutsch Sklavenvertrag, ist ein formelles Dokument, das in BDSM-Beziehungen verwendet wird, um die spezifischen Rechte, Pflichten und Erwartungen zwischen einem dominanten Partner (Dom) und einem submissiven Partner (Sub) festzulegen. Dieser Vertrag dient dazu, klare Vereinbarungen zu treffen und die Dynamik der Beziehung zu definieren, um Missverständnisse zu vermeiden und ein sicheres, konsensuales Umfeld zu gewährleisten.

Bedeutung und Zweck des Slave Contracts

Der Slave Contract hat mehrere wesentliche Funktionen:

  1. Klarheit und Transparenz: Durch das schriftliche Festhalten von Vereinbarungen können beide Parteien ihre Erwartungen, Grenzen und Wünsche deutlich machen. Dies hilft, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.

  2. Vertrauensbildung: Ein solcher Vertrag kann das Vertrauen zwischen den Partnern stärken, da beide Seiten wissen, dass ihre Bedürfnisse und Grenzen respektiert werden.

  3. Sicherheit: Der Vertrag enthält oft Sicherheitsvorkehrungen und Notfallprotokolle, um sicherzustellen, dass die Spiele sicher und einvernehmlich ablaufen.

  4. Verpflichtung: Der Sklavenvertrag kann als symbolische oder rechtliche Verpflichtung gesehen werden, die die Ernsthaftigkeit und Hingabe der Beteiligten unterstreicht.

Typische Inhalte eines Slave Contracts

Ein Slave Contract kann je nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Beteiligten sehr unterschiedlich aussehen. Hier sind einige häufige Elemente, die in solchen Verträgen enthalten sein können:

  1. Präambel: Eine Einleitung, die die Absichten und die Philosophie der Beziehung beschreibt. Dies kann auch romantische oder poetische Elemente enthalten, um die emotionale Bindung zu betonen.

  2. Begriffsbestimmungen: Definitionen der wichtigsten Begriffe und Rollen innerhalb des Vertrags, um sicherzustellen, dass beide Parteien die gleichen Vorstellungen haben.

  3. Zeitliche Rahmenbedingungen: Angabe der Dauer, für die der Vertrag gilt. Dies kann ein festgelegter Zeitraum sein oder auf unbestimmte Zeit angelegt werden, mit regelmäßigen Überprüfungen.

  4. Rechte und Pflichten:

    • Des Dominanten: Beschreibung der Rechte und Pflichten des dominanten Partners, einschließlich der Verantwortung für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Submissiven.
    • Des Submissiven: Beschreibung der Aufgaben und Pflichten des submissiven Partners, einschließlich der Einhaltung der Regeln und der Bereitschaft, Anweisungen zu befolgen.
  5. Grenzen und Tabus: Eine detaillierte Auflistung der physischen, emotionalen und psychischen Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Dies umfasst auch Tabus und absolute No-Gos.

  6. Safewords und Notfallprotokolle: Festlegung von Safewords, die während der Sessions verwendet werden können, um die Aktivitäten sofort zu stoppen, sowie detaillierte Notfallpläne für unvorhergesehene Situationen.

  7. Strafen und Belohnungen: Definition der Konsequenzen für die Nichteinhaltung der Vertragsbedingungen sowie möglicher Belohnungen für besonders gute Erfüllung der Pflichten.

  8. Vertraulichkeit: Vereinbarungen über die Vertraulichkeit und den Schutz persönlicher Daten und Informationen.

  9. Überprüfung und Anpassung: Regelungen für die regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Vertrags, um sicherzustellen, dass er den aktuellen Bedürfnissen und Wünschen beider Partner entspricht.

  10. Unterzeichnung: Der Vertrag endet mit den Unterschriften beider Parteien, die ihre Zustimmung und ihr Einverständnis bezeugen.

Rechtlicher Status eines Slave Contracts

Es ist wichtig zu betonen, dass ein Slave Contract keine rechtliche Verbindlichkeit im juristischen Sinne hat. Er ist in erster Linie eine symbolische und persönliche Vereinbarung zwischen den beteiligten Personen. Trotz der formellen Struktur und der rechtlich anmutenden Sprache ist ein solcher Vertrag nicht einklagbar und sollte nicht als rechtlich bindend betrachtet werden.

Schlussbemerkung

Ein Slave Contract kann eine wertvolle Ergänzung zu einer BDSM-Beziehung sein, indem er Klarheit, Sicherheit und Vertrauen schafft. Er sollte jedoch stets mit Bedacht und Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse und Grenzen beider Partner erstellt werden. Offene Kommunikation und ein respektvoller Umgang sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Beziehung für alle Beteiligten erfüllend und sicher bleibt.

Der Spanische Reiter, ein Folterinstrument, besteht aus einem keilförmigen Holzblock, auf dem der Bottom mit weit auseinander gespreizten Beinen platziert wird. Manche dieser Geräte sind zusätzlich mit Metallspitzen an der Kante ausgestattet, um das Leiden zu intensivieren. Da die Füße des Bottoms den Boden nicht berühren, liegt das gesamte Gewicht auf der spitzen Kante. Mit der Zeit entstehen dem Bestraften unerträgliche Schmerzen. Um die Tortur zu verschlimmern, werden dem Bottom oftmals zusätzliche Gewichte an den Füßen angebracht.

Der Spanische Reiter, der auch als Spanischer Bock bezeichnet wird, hat seinen Namen aus der Zeit der Inquisition. Damals wurde das Gerät zur Folter eingesetzt, um „die Wahrheit“ zu erzwingen. Doch unabhängig von der spanischen Inquisition fand der Spanische Reiter auch im fernen Japan und China Anwendung.

Der Strafesel, der dem Spanischen Reiter sehr ähnelt, besteht aus zwei spitzwinklig zusammengefügten Brettern. Der Name des Strafesels leitet sich davon ab, dass oft ein Eselskopf aus Stroh auf die Holzbretter platziert wurde, um die Demütigung der bestraften Person zu verstärken.

Wenn ein Spanischer Reiter verwendet wird, darf der Bottom niemals unbeaufsichtigt gelassen werden. Insbesondere wenn die spitze Kante nicht gepolstert oder verbreitert ist oder sogar mit Metallkanten ausgestattet ist, kann längeres Sitzen ernsthafte Verletzungen verursachen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff “Spanischer Reiter” auch ein Reliefbild von Salvador Dali bezeichnet und zudem als Hilfsmittel zur Ausbildung von Pferden verwendet wird.

Die Sklavenkiste, auch als “Black Box” bekannt, ist eine aus Holz oder Metall gefertigte Box, die so dimensioniert ist, dass ein darin eingeschlossener Sklave seine Position nicht ändern kann. Die Kiste ist, mit Ausnahme von Belüftungsöffnungen, lichtundurchlässig und blickdicht, daher der Alternativname “Black Box”. In einigen Modellen gibt es zusätzliche Öffnungen für den Mund, das Gesäß, die Hände oder Füße des Sklaven. Alle Körperteile oder Extremitäten, die außerhalb der Sklavenbox zugänglich sind, können vom Top benutzt, misshandelt oder involviert werden.

Diese Öffnungen können auch vom Top benutzt werden, um den Bottom weiter zu belästigen oder Zugang zu den Öffnungen des Bottoms zu erhalten. Sehr moderne Boxen sind mit einer Infrarotkamera ausgestattet. Diese ermöglicht es dem Top, seinen Bottom leiden zu sehen oder bei der Benutzung der Lustöffnungen des Bottoms besser zielen zu können. Eine extreme Variante dieser Form ist die Übertragung der Aufnahmen über das Internet an Zuschauer, was die Präsentation des Bottoms beinhaltet. Bei dieser Form der Vorführung sollte der Top immer das Einverständnis des Partners im Voraus einholen, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

In der Sklavenbox können auch weitere Geräte wie Dildos oder Haken installiert sein. Abhängig von der Konstruktion der Box kann es möglich sein, den Sklaven von hinten zu penetrieren, entweder mit einem männlichen Glied oder einem Umschnalldildo. Darüber hinaus bietet die Box genügend Platz für alle BDSM-Utensilien nach dem Spiel. Mit einer Decke oder einem großen Tuch kann die Box schnell versteckt werden und der Wohn- oder Schlafraum ist wieder für ungebetene Gäste geöffnet.

Ein in die Box eingeschlossener Sklave sollte nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Kleinere Probleme können in solch einer Situation durchaus ernsthafte Auswirkungen haben. Bottoms mit Asthma, Klaustrophobie oder Herzproblemen sollten generell auf einen Aufenthalt in einer solchen Black Box verzichten.

Diese Öffnungen können auch vom Top benutzt werden, um den Bottom weiter zu belästigen oder Zugang zu den Öffnungen des Bottoms zu erhalten. Sehr moderne Boxen sind mit einer Infrarotkamera ausgestattet. Diese ermöglicht es dem Top, seinen Bottom leiden zu sehen oder bei der Benutzung der Lustöffnungen des Bottoms besser zielen zu können. Eine extreme Variante dieser Form ist die Übertragung der Aufnahmen über das Internet an Zuschauer, was die Präsentation des Bottoms beinhaltet. Bei dieser Form der Vorführung sollte der Top immer das Einverständnis des Partners im Voraus einholen, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

In der Sklavenbox können auch weitere Geräte wie Dildos oder Haken installiert sein. Abhängig von der Konstruktion der Box kann es möglich sein, den Sklaven von hinten zu penetrieren, entweder mit einem männlichen Glied oder einem Umschnalldildo. Darüber hinaus bietet die Box genügend Platz für alle BDSM-Utensilien nach dem Spiel. Mit einer Decke oder einem großen Tuch kann die Box schnell versteckt werden und der Wohn- oder Schlafraum ist wieder für ungebetene Gäste geöffnet.

 

Die Streckbank ist ein Foltergerät aus der Vergangenheit, genauer gesagt aus dem Mittelalter, als es dazu verwendet wurde, Geständnisse von angeblichen Verbrechern und Hexen zu erzwingen. Eine mittelalterliche Streckbank ist im Wesentlichen ein Tisch mit Fesseln für Arme und Beine. Durch einen speziellen Mechanismus werden die Arme und Beine des Opfers gestreckt. Anfangs verspürt das in der Streckbank eingespannte Opfer eine äußerst unangenehme Körperspannung. Wenn die Arme und Beine weiter gezogen werden, spannen sich die Gelenke an, was bereits heftige Schmerzen verursacht. Im äußersten Fall springen die Knochen aus den Gelenken, was unbeschreibliche Schmerzen verursacht.

Heutzutage wird die Streckbank nicht mehr zur Folter oder zur Erzwingung von Geständnissen verwendet. Einige Tops nutzen sie jedoch gerne zur Fesselung und sanften Dehnung des Bottoms. Dabei dient die Streckbank vor allem der Fixierung des Bottoms, um anschließend weitere Behandlungen durchzuführen. Wenn der Bottom auf der Streckbank fixiert und gestreckt ist, ist er völlig wehrlos. Besonders beliebt sind in diesem Zustand Behandlungen der Genitalien.

Bei weiblichen Bottoms auf der Streckbank kommen häufig Plugs, Vibratoren, Klemmen oder Klammern zum Einsatz. Bei männlichen Bottoms ist die Abbindung oder Misshandlung der Hoden oder andere Praktiken der CBT (Cock and Ball Torture) üblich.

Obwohl es nicht beabsichtigt ist, kann eine Streckbank erheblichen Schaden verursachen. Der Top sollte daher genau darauf achten, wie stark er den Bottom dehnt. Bei übermäßiger Dehnung können Gelenke und Bänder dauerhafte Schäden davontragen. Auch Geweberisse sind möglich und sollten unbedingt vermieden werden.

Der Sklavenkäfig, üblicherweise aus Metallstangen gefertigt, ist gerade ausreichend groß, um den Bottom darin festzuhalten. Im Gegensatz zur Sklavenbox ist der Sklavenkäfig transparent. Abhängig von der Größe des Sklavenkäfigs kann der Bottom seine Position nicht mehr ändern, sobald er diese eingenommen hat. Die mögliche Position des Bottoms hängt dabei von der Konstruktion des Sklavenkäfigs ab. Von einer hockenden über stehende Position oder auf allen Vieren bis hin zu einer liegenden Position – alles ist denkbar und machbar.

Einige Sklavenkäfige bieten auch die Möglichkeit, verschiedene Toys direkt im Käfig zu installieren. Beliebte Spielzeuge für diese Zwecke sind Fesseln, Dildos und Plugs. Bestimmte Designs ermöglichen sogar das Hochhängen und Fixieren des Käfigs an der Decke. Auch die möglichen Interaktionen mit dem Bottom hängen von der Konstruktion des Käfigs ab. Bei den meisten Käfigen kann der Top von außen eingreifen oder den Eingesperrten nutzen. Dafür sind entweder die Abstände zwischen den Gitterstäben entsprechend groß, oder der Käfig ist mit speziellen Öffnungen für Eingriffe ausgestattet.

Der Sklavenkäfig dient zur Demütigung des Bottoms und zur Verstärkung der Dominanz des Tops. Sobald der Bottom im Käfig eingesperrt ist, hat der Top verschiedene Möglichkeiten, seinen Bottom zu quälen. Aufgrund der stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit ist das Einsperren des Bottoms in einen Sklavenkäfig immer als Strafe zu betrachten.

Ein Sklavenvertrag wird zwischen Top und Bottom abgeschlossen, um der Beziehung klare Konturen zu geben. Beide, der Top und der Bottom, haben bestimmte Rechte und Pflichten, die in diesem Vertrag festgelegt werden.

Im Sklavenvertrag wird eine scheinbar vorteilhafte Übereinkunft für beide Parteien getroffen. Mit dieser Vereinbarung kann niemand später behaupten, er hätte von den festgelegten Bedingungen nichts gewusst. Allerdings sollte niemand unüberlegt einen Sklavenvertrag unterzeichnen. Jeder Partner hat individuelle Bedürfnisse, Vorlieben und Tabus. Daher sollten Top und Bottom zunächst einander kennenlernen und ihre Übereinstimmungen finden, bevor sie sich auf einen Vertrag einlassen. Für die Phase des Kennenlernens empfiehlt es sich, ein Regelbuch zu nutzen, in dem erste Regeln und Pflichten festgehalten werden können.

Ein gut strukturierter Sklavenvertrag hat eine ähnliche Struktur wie ein alltäglicher Vertrag, obwohl der Inhalt stark variiert. Ein Sklavenvertrag beginnt mit einer Präambel (Einleitungsabschnitt), die teilweise auch romantisch gestaltet sein kann. Anschließend könnte eine Vereinbarung über den zeitlichen Geltungsbereich des Sklavenvertrags folgen, falls dieser nur für einen bestimmten Zeitraum Gültigkeit haben soll.

Der wichtigste Abschnitt des Sklavenvertrags beinhaltet nun die Regelungen und Paragraphen über die Rechte und Pflichten von Top und Bottom. In diesen Paragraphen können Aspekte wie Tabus, Kleiderordnung, Verhaltensregeln, Pflichten und Sanktionen bei Nichteinhaltung, Kommunikation, Loyalität, Safeword, Rechte und Pflichten des Tops, Sexualität, Treue und weitere Aspekte, die man geregelt haben möchte, festgelegt werden.

Ein Sklavenvertrag stellt einen moralischen Rahmen und eine Bindung dar, ist jedoch rechtlich nicht bindend.

Der Ausdruck Spanking stammt aus dem Englischen (to spank = verhauen) und bezeichnete ursprünglich in englischsprachigen Ländern eine herkömmliche Form der Disziplinierung zu erziehungstechnischen Zwecken in Schulen. Heutzutage bezieht sich Spanking hauptsächlich auf eine einvernehmliche sexuelle Aktivität zwischen Erwachsenen, die dem Sadomasochismus zugeschrieben wird. Spanking dreht sich meistens um das Schlagen des Gesäßes mit der offenen Hand oder verschiedenen Züchtigungsinstrumenten, kann aber auch auf andere Körperteile, wie zum Beispiel die Oberschenkel, den Rücken, die Brust oder die Genitalien, angewendet werden. Eine spezielle Form des Spankings, das auf die Füße zielt, wird als “Bastonade” bezeichnet.

Im Rahmen des Spankings werden typischerweise verschiedene Schlagwerkzeuge eingesetzt, darunter Peitschen, Gerten, Rohrstöcke, Flogger, Paddles oder Tawses. Abhängig von Material und Struktur des verwendeten Hilfsmittels kann die Intensität des Spankings stark variieren. So kann ein sanftes Spanking mit einem Soft-Flogger als angenehmes Kitzeln wahrgenommen werden, während Schläge mit einem Gummi-Paddle eher zu einer flächendeckenden Durchblutungssteigerung der betroffenen Körperteile führen, weshalb sie oft zum Aufwärmen vor der eigentlichen Spanking-Sitzung genutzt werden. Je nach Präferenz des Spankees können im weiteren Verlauf härtere Spanking-Utensilien zum Einsatz kommen.

Zu den deutlich härteren Spanking-Toys gehören der Rohrstock, die sogenannte neunschwänzige Katze (eine spezielle Art von Peitsche, die es natürlich auch mit mehr oder weniger Schwänzen gibt), das Tawse (eine an der Vorderseite gespaltene Lederklatsche) und die Bullwhip (engl. Bullenpeitsche). Der aktive Spanker muss die schwierige Wahl treffen, welches Werkzeug am besten in der Hand liegt. Oft spielt auch der beim Spanking erzeugte Klang eine Rolle, sowohl in der Luft als auch beim Aufprall auf dem Körper des Spankees. Einige Peitschen zischen oder knallen, manche Paddles klatschen sehr laut, verursachen beim Spanking aber relativ geringe Schmerzen. Für den passiven Partner ist es wichtig, die eigenen Grenzen realistisch einzuschätzen und nicht zu überschreiten, da ein sogenannter “Absturz” durch zu hohe Schmerzintensität oder Schlagfrequenz, unzureichendes Aufwärmen oder andere störende Faktoren leicht auftreten kann, wobei der Spankee psychisch aus dem Gleichgewicht gerät.

Im Gegensatz dazu berichten viele Anhänger des Spanking von emotionalen Höhenflügen, die wahrscheinlich durch die kontinuierliche Ausschüttung von Schmerzhormonen verursacht werden. Diese Zustände werden als “Fliegen” bezeichnet und gelten allgemein als sehr wünschenswert.

Ein weiterer Aspekt des Spanking sind die zurückbleibenden Spuren, zum Beispiel am Gesäß der betroffenen Person. Je nach verwendetem Schlaginstrument können diese sehr unterschiedlich ausfallen. Während ein Spanking mit einem Rohrstock viele einzelne, manchmal tiefe Striemen hinterlässt, hinterlässt ein Gummipaddle überhaupt keine Spuren, ein Holzpaddle eher Hämatome. Für viele Spankees ist es besonders reizvoll, auch Tage nach der Session bei längeren Sitzphasen noch die Auswirkungen des Spankings zu spüren.

Die Körperposition während des Spankings ist ebenfalls wichtig. Ob der Spankee fixiert ist oder frei, ob er über einen Tisch oder Stuhl gebeugt ist oder steht, kann für die Beteiligten sehr unterschiedliche Assoziationen hervorrufen. Vor allem das “übers Knie legen” wird von vielen BDSM-Anhängern als sehr reizvoll empfunden, da diese Position das starke Machtgefälle zwischen dem Aktiven und dem Passiven betont und das Spanking in einen rollenspiellastigen Erziehungskontext stellt. Dieser Kontext kann durch die Verwendung bzw. absichtliche Zweckentfremdung von Haushaltsgegenständen verstärkt werden. Der Aktive schlüpft dabei beispielsweise in die Rolle des strengen Elternteils, der seinen Gürtel oder den Kochlöffel zur Züchtigung nutzt.

Squirting ist eine alternative Bezeichnung für die weibliche Ejakulation. Obwohl das Phänomen in der Vergangenheit weitgehend unbekannt war und angenommen wurde, dass nur Männer beim Orgasmus ejakulieren können, fand das Squirting bereits 300 vor Christus bei Aristoteles Erwähnung. Es wurde als eine wässrige, natürlich keine Spermien enthaltende, Flüssigkeit beschrieben, die während des weiblichen Orgasmus abgesondert werden kann.

Obwohl jede Frau theoretisch anatomisch zur weiblichen Ejakulation, dem sogenannten Squirting, fähig ist, variieren die Prozentsätze der Frauen, die das Squirting bereits erlebt haben, in Studien stark: zwischen 4,7 und 54 Prozent aller Frauen berichten, Squirting schon einmal selbst erlebt zu haben. Eine Herausforderung dabei sind die Schamgrenzen und die mögliche Verwechslung der Ejakulationsflüssigkeit mit Urin. Neuere Studien belegen, dass das beim Squirting freigesetzte Sekret chemisch gesehen den Ausscheidungen der Prostata ähnelt und keinesfalls Urin ist.

Unter welchen Umständen und wie kommt es zum Squirting? Im Allgemeinen wird das Squirting von einem intensiven Orgasmus begleitet. Es hat sich gezeigt, dass die Stimulation des G-Punkts dies fördert. Dabei ist die Missionarsstellung anatomisch eher nicht günstig. Eine Penetration von hinten oder in der Reiterstellung ist für das Squirting deutlich vorteilhafter.

Entscheidend dabei ist die Bereitschaft und die Fähigkeit der Frau, sich völlig fallen zu lassen. Ohne emotionale Nähe und sexuelle Intensität ist das Squirting eher schwierig. Eine übliche Methode ist die Stimulation des G-Punkts mit 1-2 Fingern. Diese werden 4-5 cm tief in die Scheide eingeführt und zur Stimulation rhythmisch in Richtung der Bauchdecke gebogen. Wichtig ist dabei, dass die Frau sich nicht von dem möglichen Gefühl des Harndrangs irritieren lässt. Sie kann dann die Intensivierung der Stimulation weiter genießen und schließlich das Squirting erleben, das von vielen Frauen auch als ein Gefühl des “Auflösens” beschrieben wird. Es wird gelegentlich auch berichtet, dass durch Fisting die Frau so stark stimuliert wird, dass sie einen besonders intensiven Orgasmus hat und die Wahrscheinlichkeit, bei diesem Orgasmus zu ejakulieren, erhöht wird.

In der BDSM-Szene wird Squirting eher selten eingesetzt. In erster Linie wird die extreme sexuelle Erregung der weiblichen Sub genutzt, um die Sub zu quälen und ihre Erregung so weit zu steigern, dass sie schließlich ejakuliert. Während diese Spielvariante hauptsächlich von männlichen Tops angewendet wird, lassen sich Femdoms von ihren Bottoms oft solange verwöhnen, bis sie ihren Bottom mit ihrem Ejakulat durchnässen. Die Damen erwarten hierbei häufig von ihren Untergebenen, dass sie ihr Ejakulat aufnehmen und schlucken.

Definition und Ursprung

Strappado ist eine Fesseltechnik, die sowohl im historischen Kontext als auch in der modernen BDSM-Szene Verwendung findet. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Mittelalter und beschreibt eine Foltermethode, bei der das Opfer mit hinter dem Rücken gefesselten Armen hochgezogen wurde. Heutzutage hat sich Strappado als eine beliebte BDSM-Praktik etabliert, die jedoch unter sicheren und einvernehmlichen Bedingungen praktiziert wird.

Beschreibung der Technik

Beim Strappado werden die Arme des Bottoms hinter dem Rücken gefesselt und häufig an einem festen Punkt über dem Kopf hochgezogen. Dies führt zu einer starken Dehnung der Schultern und Arme, was sowohl eine körperliche Herausforderung als auch eine psychische Komponente beinhaltet. Es gibt verschiedene Varianten der Strappado-Fesselung, die je nach Intensität und Ziel der Session angepasst werden können:

  1. Einfaches Strappado: Der Bottom steht oder kniet, während die Arme hinter dem Rücken gefesselt und an einem festen Punkt über dem Kopf befestigt sind. Diese Variante erlaubt eine gewisse Bewegungsfreiheit und eignet sich gut für Anfänger.

  2. Schwebendes Strappado: Hierbei werden die Arme so weit hochgezogen, dass die Füße des Bottoms den Boden kaum oder gar nicht berühren. Diese Form ist intensiver und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Erfahrung zwischen den Partnern.

  3. Erweitertes Strappado: Zusätzlich zur Grundhaltung können weitere Fesselungen oder Fixierungen, wie an den Beinen oder am Torso, hinzugefügt werden, um die Bewegung noch weiter einzuschränken.

Psychologische Aspekte

Strappado kann intensive Gefühle von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein hervorrufen. Für viele Bottoms liegt der Reiz dieser Technik in der völligen Kontrolle durch den Top und der extremen körperlichen Spannung. Für Tops bietet Strappado die Möglichkeit, ihre Dominanz zu demonstrieren und die Reaktionen des Bottoms genau zu beobachten und zu steuern.

Sicherheitsaspekte

Sicherheit ist bei der Anwendung von Strappado von höchster Bedeutung. Die intensive Dehnung der Schultern und Arme birgt das Risiko von Verletzungen wie Muskelzerrungen, Nervenschäden oder sogar Gelenkdislokationen. Hier sind einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen:

  1. Kommunikation: Ein klares Safeword sollte immer vereinbart werden, und der Top sollte kontinuierlich auf die nonverbalen Signale des Bottoms achten.

  2. Dauer: Strappado sollte nur für kurze Zeiträume angewendet werden, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. Regelmäßige Pausen sind wichtig, um die Durchblutung zu fördern und die Belastung zu reduzieren.

  3. Vorbereitung: Der Top sollte sich über die anatomischen Gegebenheiten des Bottoms informieren und sicherstellen, dass die Fesselungen korrekt und sicher angelegt sind.

  4. Equipment: Hochwertige und geeignete Fesselmaterialien sollten verwendet werden, um die Sicherheit und den Komfort des Bottoms zu gewährleisten. Schnelle und einfache Lösungen zur Befreiung im Notfall sollten immer griffbereit sein.

Psychische Nachbetreuung (Aftercare)

Wie bei vielen intensiven BDSM-Praktiken ist auch bei Strappado eine sorgfältige Nachbetreuung (Aftercare) entscheidend. Dies kann das Bereitstellen von Wasser, Decken und sanfter Berührung umfassen, um den Bottom nach der intensiven Erfahrung zu beruhigen und wieder auf den Boden zu bringen. Ein offenes Gespräch über die Erlebnisse und Gefühle während der Session kann ebenfalls hilfreich sein, um das Vertrauen und die Verbindung zwischen den Partnern zu stärken.

Fazit

Strappado ist eine herausfordernde und intensive Fesseltechnik, die sowohl körperliche als auch psychische Aspekte des BDSM-Spiels betont. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsvorkehrungen kann es zu einer erfüllenden und tiefen Erfahrung für beide Partner werden. Wie bei allen BDSM-Praktiken gilt auch hier: Konsens, Vertrauen und Sicherheit stehen immer an erster Stelle.

Suspension ist eine fortgeschrittene Form des Bondage, bei der der Bottom teilweise oder vollständig vom Boden gehoben wird. Diese Praxis kann visuell beeindruckend und körperlich intensiv sein und erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, Vertrauen und technischer Kenntnis, sowohl vom Rigger (der Person, die fesselt) als auch vom Bottom (der gefesselten Person).

Was ist Suspension?

Suspension im BDSM-Kontext bezieht sich auf das Aufhängen einer Person mithilfe von Seilen, Gurten oder speziellen Vorrichtungen. Ziel ist es, den Körper des Bottoms in einer oder mehreren Positionen vom Boden abzuheben, was sowohl ästhetische als auch körperliche Reize bieten kann. Suspension kann verschiedene Formen annehmen, darunter:

  • Partial Suspension: Der Bottom hat noch Kontakt zum Boden, beispielsweise mit den Füßen oder Händen.
  • Full Suspension: Der Bottom ist komplett vom Boden abgehoben und schwebt frei in der Luft.

Arten von Suspension

  1. Face-up Suspension: Der Bottom wird in einer Rückenlage aufgehängt, was oft als komfortabler empfunden wird und eine leichtere Atmung ermöglicht.
  2. Face-down Suspension: Der Bottom wird in einer Bauchlage aufgehängt, was intensivere körperliche Empfindungen und eine andere visuelle Ästhetik bietet.
  3. Inverted Suspension: Der Bottom wird kopfüber aufgehängt, was zu einer intensiven Durchblutung des Kopfes führen kann und besondere Vorsicht erfordert.
  4. Horizontal Suspension: Der Körper wird horizontal zur Erde aufgehängt, oft in kreativen und kunstvollen Posen.
  5. Vertical Suspension: Der Körper wird vertikal aufgehängt, wobei der Bottom entweder mit dem Kopf oder den Füßen nach unten zeigt.

Vorbereitung und Sicherheit

Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer sicheren und angenehmen Suspension. Hier sind einige wichtige Schritte:

  1. Vertrauen und Kommunikation: Ein offenes und ehrliches Gespräch zwischen Rigger und Bottom ist unerlässlich. Beide sollten ihre Grenzen, Wünsche und Safewords klar definieren.
  2. Technische Kenntnisse: Der Rigger muss umfassend mit den verschiedenen Knoten, Seiltechniken und den physikalischen Prinzipien von Gewicht und Gleichgewicht vertraut sein.
  3. Ausrüstung: Hochwertige Seile (oft aus Naturfasern wie Hanf oder Jute), Karabiner, Suspension-Ringe und stabile Befestigungspunkte sind notwendig. Die Ausrüstung sollte regelmäßig auf Abnutzung überprüft werden.
  4. Körperliche Vorbereitung: Der Bottom sollte körperlich fit sein und wissen, welche Positionen für seinen Körper geeignet sind. Stretching und Aufwärmen vor der Suspension können Verletzungen vorbeugen.
  5. Sicherheit: Ein Notfallplan ist unerlässlich. Scharfe Werkzeuge wie Sicherheitsscheren sollten immer griffbereit sein, um den Bottom im Notfall schnell befreien zu können.

Risiken und Nebenwirkungen

Suspension kann körperlich belastend sein und birgt Risiken wie:

  • Nervenschäden: Durch Druck auf Nerven kann es zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln kommen.
  • Durchblutungsstörungen: Unsachgemäßes Fesseln kann die Blutzirkulation beeinträchtigen.
  • Schwindel und Übelkeit: Besonders bei invertierten Positionen oder längerem Schweben.
  • Stürze und Verletzungen: Unsachgemäße Knoten oder schwache Befestigungspunkte können zu gefährlichen Stürzen führen.

Nachsorge

Nach der Suspension ist die Nachsorge wichtig. Der Bottom sollte langsam und vorsichtig aus den Fesseln gelöst werden, um Schwindel und Muskelkrämpfen vorzubeugen. Ein entspannendes Nachgespräch und körperliche Fürsorge (wie Massagen und Hydratation) können helfen, das Erlebnis positiv abzuschließen.

Suspension im BDSM-Kontext

In der BDSM-Kultur wird Suspension oft als Höhepunkt von Bondage-Künsten angesehen. Es kann sowohl als alleinstehende Praxis genossen werden oder als Teil einer größeren Szene, die Elemente von Dominanz, Unterwerfung und erotischer Kunst umfasst. Die visuelle Komponente der schwebenden, gefesselten Körper kann eine starke ästhetische Wirkung haben und sowohl den Rigger als auch den Bottom tief befriedigen.

Fazit

Suspension ist eine faszinierende und anspruchsvolle BDSM-Praktik, die sowohl physische als auch emotionale Herausforderungen bietet. Mit der richtigen Vorbereitung, Technik und Sorgfalt kann sie eine tief befriedigende und ästhetisch beeindruckende Erfahrung für alle Beteiligten sein.

Im Kontext von BDSM beschreibt der Begriff “Switch” eine Person, die sowohl die Rolle des dominanten als auch des submissiven Partners übernehmen kann. Diese Flexibilität und Vielseitigkeit ermöglicht es einem Switch, je nach Situation, Stimmung oder Partner unterschiedliche Dynamiken zu erleben und auszuleben.

Definition und Bedeutung

Ein Switch ist jemand, der sowohl Freude und Erfüllung darin findet, die Kontrolle zu übernehmen (Dominanz), als auch darin, die Kontrolle abzugeben (Submission). Diese duale Neigung kann sowohl in einer einzigen Session als auch in verschiedenen Sessions mit unterschiedlichen Partnern zum Ausdruck kommen. Die Fähigkeit, zwischen diesen Rollen zu wechseln, macht den Switch zu einer besonders adaptiven und facettenreichen Persönlichkeit innerhalb der BDSM-Community.

Psychologische Aspekte

Die psychologische Komplexität eines Switch ergibt sich aus der Fähigkeit, sich in beide Rollen hineinzuversetzen und beide Perspektiven zu genießen. Während Dominanz oft mit dem Gefühl von Macht und Kontrolle verbunden ist, kann Submission durch das Loslassen und die Hingabe charakterisiert werden. Ein Switch kann beide Seiten dieser Medaille schätzen und erleben.

Praktische Anwendung im BDSM

In der Praxis kann das Switch-Sein viele Formen annehmen:

  • In einer einzigen Session: Ein Switch kann in einer BDSM-Session sowohl dominieren als auch sich unterwerfen. Diese dynamische Wechselwirkung kann das Spiel intensiver und abwechslungsreicher machen.
  • Mit verschiedenen Partnern: Ein Switch kann mit einem Partner die dominante Rolle einnehmen und mit einem anderen Partner die submissive Rolle. Dies ermöglicht eine breite Palette von Erfahrungen und Interaktionen.
  • Innerhalb einer Beziehung: In langfristigen BDSM-Beziehungen kann ein Switch je nach Bedarf und Wunsch des Partners die Rollen wechseln, was zu einer tieferen und flexibleren Bindung führen kann.

Vorteile und Herausforderungen

Vorteile:

  • Vielseitigkeit: Ein Switch kann ein breites Spektrum an BDSM-Praktiken erleben und genießen, was zu einer reichhaltigeren und vielfältigeren sexuellen Erfahrung führt.
  • Empathie: Durch das Verständnis beider Rollen kann ein Switch oft einfühlsamer und aufmerksamer auf die Bedürfnisse seines Partners eingehen.
  • Flexibilität: Die Fähigkeit, zwischen Dominanz und Submission zu wechseln, ermöglicht es einem Switch, sich an verschiedene Partner und Situationen anzupassen.

Herausforderungen:

  • Missverständnisse: Partner, die klare Präferenzen für Dominanz oder Submission haben, könnten Schwierigkeiten haben, die duale Natur eines Switch zu verstehen oder zu akzeptieren.
  • Innere Konflikte: Ein Switch könnte innere Konflikte erleben, wenn beide Rollen gleichzeitig befriedigt werden sollen, aber die Umstände dies nicht zulassen.
  • Kommunikation: Klare und offene Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse und Enttäuschungen zu vermeiden. Ein Switch muss seine Bedürfnisse und Wünsche deutlich machen können.

Kommunikation und Vereinbarungen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Ein Switch sollte offen mit seinen Partnern über seine Neigungen und Vorlieben sprechen. Es ist wichtig, klare Vereinbarungen zu treffen und sicherzustellen, dass alle beteiligten Personen sich wohlfühlen und die Rollenwechsel verstehen und akzeptieren.

Einige Fragen, die ein Switch und seine Partner klären könnten, umfassen:

  • Wann und wie sollen die Rollen gewechselt werden?
  • Gibt es spezifische Szenarien oder Praktiken, die eine Rolle bevorzugen?
  • Wie werden Grenzen und Safewords gehandhabt, insbesondere wenn die Rollen innerhalb einer Session wechseln?

Fazit

Ein Switch bringt eine einzigartige Dynamik in die BDSM-Welt ein, indem er die Fähigkeit besitzt, sowohl die dominante als auch die submissive Rolle zu verkörpern. Diese Vielseitigkeit kann das Spiel aufregender und abwechslungsreicher gestalten, erfordert jedoch auch eine klare Kommunikation und Verständnis zwischen den Partnern. Durch das Erleben und Ausleben beider Seiten der Macht-Dynamik kann ein Switch tiefere Einblicke und Empathie entwickeln, was zu reichhaltigeren und erfüllenderen BDSM-Erfahrungen führt.

Tabu bezeichnet in der BDSM-Kultur Praktiken, Beteiligte, Gegenstände oder Vorlieben, die von einer Person strikt abgelehnt werden. Es ist nicht nur der Bottom, der Tabus festlegen kann, sondern auch die Tops haben ihre Tabus.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass beide Partner vor Beginn des Spiels offen über ihre Tabus sprechen. In der Regel hat der dominante Part weniger oder gar keine Tabus, während der Bottom in der Regel mehrere hat. Es ist besonders wichtig, dass der Top die Tabus des Bottoms respektiert und einhält. Die Vereinbarungen werden von beiden Seiten als bindend und obligatorisch empfunden und eingehalten. Wenn jedoch Tabus ohne Zustimmung verletzt werden, führt dies immer zu einem Vertrauensverlust und kann unter Umständen rechtliche Folgen haben.

Das Tabu in der BDSM-Welt

Die am Beginn einer BDSM-Beziehung festgelegten Tabus sind nicht unbedingt unveränderlich. Es ist durchaus möglich, dass sie sich im Laufe des BDSM-Lebens ändern und verschieben.

Studien zeigen, dass viele Frauen anfangs Schwierigkeiten damit haben, sich anal ihrem Top hinzugeben oder beispielsweise einen Plug einzuführen und dies auch als Tabu betrachten. Mit zunehmender Beziehungsdauer und somit wachsendem Vertrauen haben viele Frauen jedoch im Laufe der Zeit ihre “Hintertür” geöffnet. Verschiedene ähnliche Studien weisen darauf hin, dass etwa 90% der Frauen, die anfangs ein Anal-Tabu hatten, sich später doch damit anfreunden konnten.

Tabus, die im Laufe des BDSM-Lebens fallen oder sich verschieben, können als “weiche Tabus” bezeichnet werden. Diese sind auf lange Sicht nicht unverrückbar. Grenzen, die niemals überschritten werden dürfen (aus welchem Grund auch immer), werden als “harte Tabus” bezeichnet. Der Top sollte sich diesen Grenzen nicht nur langsam nähern, diese Grenzen sind festgelegt und werden nicht fallen.

Oft braucht es Zeit und Vertrauen, damit sich eine Grenze langsam verschiebt und ein Tabu fallen kann. Der Top kann sich langsam den Grenzen des Bottoms nähern. Hierbei ist der Einsatz eines Safewords sehr sinnvoll. Wenn der Bottom dieses ausspricht, muss der Top sofort aufhören und darf keinen weiteren Schritt in Richtung der Grenze machen.

Auch Sigmund Freud hat sich zu Tabus geäußert: “Tabuverbote sind ohne jede Begründung, sie sind unbekannter Herkunft; für uns unverständlich, erscheinen sie jenen selbstverständlich, die unter ihrer Herrschaft leben.”

Eine Tawse ist ein historisches, schottisches Instrument zur körperlichen Züchtigung, das hauptsächlich in Schulen zum Einsatz kam. Dieses Werkzeug symbolisierte auch die schottische Unabhängigkeit, da es im Kontrast zum in England bevorzugten Rohrstock stand. Die Tawse wurde primär für das Verabreichen von Hieben auf die Hände genutzt, bei stärkeren Strafen jedoch auch auf das Gesäß.

Bis ins Jahr 1948 konnten schottische Gerichte Jugendlichen bis zu 36 Hiebe auf das Gesäß als Strafe auferlegen. Heutzutage wird die Tawse fast ausschließlich in der BDSM-Szene verwendet.

Traditionelle Tawse werden aus einem einzigen Stück robustem Leder gefertigt. Oft ist unten ein Holzgriff befestigt, während das obere Ende in zwei bis vier Streifen aufgeteilt ist. Je mehr Streifen es gibt, desto weniger schmerzhaft ist ein Hieb mit der Tawse.

Wie andere Bestrafungsinstrumente (Rohrstock, Gerte, Peitsche, usw.) wird die Tawse zur Disziplinierung von Bottoms genutzt. Da das Risiko einer Hautverletzung bei Verwendung einer Tawse geringer ist, sind im Vergleich zu anderen Instrumenten deutlich mehr Hiebe möglich. Aufgrund der wiederholten Hiebe auf die gleiche Stelle entsteht eine Hautreizung, wodurch der Schmerz zunimmt.

Gefahren und Nebenwirkungen der Tawse Bei zu festen Hieben können Verletzungen auftreten. Hierzu gehören ernsthafte Platzwunden, die bleibende Narben verursachen können. Häufiger können blaue Flecken und Striemen entstehen, die über mehrere Tage sichtbar sein können.

Eine Form der BDSM-Stimulation, bei der Kitzeln als Mittel zur Kontrolle und Erregung verwendet wird. Diese Praktik kann sowohl in spielerischer Leichtigkeit als auch in ernsterem Kontext stattfinden und reicht von sanften, fast neckenden Berührungen bis hin zu intensivem Kitzeln, das als „Folter“ empfunden wird.

Definition und Ursprung

Tickle Torture ist der gezielte Einsatz von Kitzeln, um beim Bottom körperliche Reaktionen und psychische Zustände hervorzurufen. Die Wurzeln dieser Praktik liegen tief in der Geschichte: Bereits im antiken China und Rom wurde Kitzeln als Strafe und Foltermethode eingesetzt. Im modernen BDSM-Kontext hat sich Tickle Torture zu einer Methode entwickelt, um Machtverhältnisse auszuleben und eine einzigartige Mischung aus Vergnügen und Qual zu bieten.

Anwendung und Technik

Tickle Torture kann mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln durchgeführt werden. Zu den häufigsten Methoden zählen:

  • Fingernägel: Die einfachste Form, bei der die Fingernägel sanft oder intensiv über empfindliche Hautpartien gezogen werden.
  • Federn: Federn werden verwendet, um leichte, aber präzise Berührungen zu erzeugen, die besonders kitzlig sind.
  • Bürsten: Weiche oder härtere Bürsten können eingesetzt werden, um unterschiedliche Intensitäten des Kitzelns zu erzeugen.
  • Zahnräder oder andere spezialisierte Geräte: Spezielle BDSM-Spielzeuge, die auf das Kitzeln ausgelegt sind.

Körperliche und Psychische Wirkung

Tickle Torture kann eine breite Palette von Reaktionen hervorrufen, sowohl physisch als auch psychisch. Physisch führt intensives Kitzeln zu unkontrollierbarem Lachen, Muskelzuckungen und manchmal sogar zu Atemnot. Psychisch kann es Gefühle der Hilflosigkeit und des Kontrollverlusts erzeugen, was bei devoten Partnern eine starke emotionale Reaktion hervorrufen kann.

Beliebte Körperstellen

Einige Körperstellen sind besonders empfindlich und eignen sich hervorragend für Tickle Torture:

  • Füße: Die Fußsohlen sind extrem kitzlig und werden oft als Ziel für Tickle Torture gewählt.
  • Rippen und Seiten: Diese Bereiche sind ebenfalls sehr empfindlich und reagieren stark auf Berührungen.
  • Achseln: Eine der klassischsten Zonen für Kitzeln, da sie leicht zugänglich und hochsensibel ist.
  • Innenseiten der Oberschenkel: Dieser Bereich ist nicht nur kitzlig, sondern auch erogen.

Szenarien und Rollenspiele

Tickle Torture kann in verschiedenen Szenarien und Rollenspielen eingebettet werden, um die Erfahrung zu intensivieren:

  • Verhörszenarien: Hier wird Tickle Torture als Methode eingesetzt, um „Geständnisse“ zu erzwingen.
  • Disziplin und Strafe: Als sanftere Form der Bestrafung kann Kitzeln verwendet werden, um Fehlverhalten zu korrigieren.
  • Spaß und Spiel: Manche Paare nutzen Tickle Torture in einem spielerischen Kontext, um die Interaktion aufzulockern und Freude zu bereiten.

Sicherheit und Einvernehmlichkeit

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und die Einvernehmlichkeit aller Beteiligten essenziell:

  • Safeword: Ein festgelegtes Wort oder Signal, das das sofortige Ende der Praktik signalisiert.
  • Kommunikation: Vor und während der Session ist klare Kommunikation notwendig, um die Grenzen und Vorlieben beider Partner zu verstehen und zu respektieren.
  • Atempausen: Regelmäßige Pausen sind wichtig, um sicherzustellen, dass der Bottom nicht überfordert wird.

Fazit

Tickle Torture ist eine faszinierende und vielseitige Praktik im BDSM-Bereich, die sowohl leichte, verspielte Momente als auch intensive, kontrollierende Erfahrungen bieten kann. Durch die richtige Balance aus Einvernehmlichkeit, Technik und Kommunikation kann Tickle Torture zu einer bereichernden Ergänzung des BDSM-Repertoires werden, die einzigartige Empfindungen und Erlebnisse ermöglicht.

Ein Toilettenstuhl (auch bekannt als Sklaventoilette) ist einfach gesagt ein Stuhl oder Tisch mit einer Öffnung. Der sogenannte Toilettensklave muss sich unter diese Öffnung positionieren und den Natursekt oder Kaviar des Tops empfangen oder erdulden. Oftmals werden hierfür Stühle aus dem Pflegebereich, wie sie in Altenheimen oder Krankenhäusern verwendet werden, genutzt. Heutzutage existieren jedoch auch spezielle für BDSM hergestellte Varianten, die eine Fixierung des Bottoms am Toilettenstuhl ermöglichen. Eine weitere Ausführung beinhaltet eine Sklavenbox unter dem Toilettenstuhl, in der der Bottom nicht nur Natursekt und Kaviar ertragen muss, sondern auch durch diverse Öffnungen auf verschiedene Arten genutzt werden kann.

Toilettenstühle werden gerne zur Stärkung der dominanten Position und zur intensiven Demütigung des Bottoms genutzt. Sie unterstreichen klar die Rolle und den Status des Bottoms. Gleichzeitig ermöglichen sie dem Top eine durchaus komfortable Position auf dem Toilettenstuhl und die Fähigkeit, umgehend Bestrafungen durchzuführen, sollte der Bottom nicht entsprechend agieren. Der Top kann die Spende von Natursekt sowohl als Strafe als auch als Belohnung für den Bottom verwenden, abhängig von der Art der Beziehung zwischen beiden. Im Gegensatz dazu sollte die Spende von Kaviar nicht als Belohnung betrachtet werden.

Wie bei allen Praktiken, die Exkremente involvieren, sollte auch beim Einsatz von Toilettenstühlen besondere Vorsicht gelten, um die Verbreitung ansteckender Krankheiten zu vermeiden. Hier besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Temperature Play, auch bekannt als Temperaturspiele, ist eine aufregende und vielseitige Spielart innerhalb der BDSM-Praktiken. Dabei werden verschiedene Temperaturreize eingesetzt, um die Sinne zu stimulieren, den Erregungsgrad zu erhöhen und das Erlebnis intensiver zu gestalten. Diese Praktik kann von mild und angenehm bis hin zu intensiv und herausfordernd reichen, je nach Vorlieben und Grenzen der Beteiligten.

Was ist Temperature Play?

Temperature Play umfasst den gezielten Einsatz von heißen und kalten Gegenständen oder Substanzen auf der Haut des Bottoms, um unterschiedliche Empfindungen hervorzurufen. Diese Reize können durch eine Vielzahl von Methoden und Materialien erzeugt werden, wobei die Intensität und Dauer der Anwendung variieren können. Die Praxis erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den Partnern, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich wohlfühlen und keine unerwünschten Grenzen überschritten werden.

Beliebte Methoden und Materialien

  1. Eiswürfel:

    • Anwendung: Eiswürfel sind ein gängiges und einfaches Hilfsmittel für Temperature Play. Sie können über die Haut des Bottoms geführt oder auf empfindlichen Stellen wie den Brustwarzen oder den Innenseiten der Oberschenkel platziert werden.
    • Erlebnis: Der kalte Schock kann zu Gänsehaut führen und die Nervenenden sensibilisieren, was die nachfolgenden Berührungen intensiver macht.
  2. Heißes Wachs:

    • Anwendung: Niedrigtemperaturkerzen, die speziell für BDSM-Spiele hergestellt werden, sind ideal für diese Methode. Das Wachs wird aus einer bestimmten Höhe auf die Haut des Bottoms getropft, um ein prickelndes, warmes Gefühl zu erzeugen.
    • Erlebnis: Die Hitze des Wachses bietet einen angenehmen Kontrast zu den kalten Eiswürfeln und kann eine aufregende Mischung aus Schmerz und Vergnügen hervorrufen.
  3. Erwärmte oder gekühlte Metallgegenstände:

    • Anwendung: Metallspielzeuge wie Dildos, Plugs oder sogar Schmuckstücke können vor der Anwendung erwärmt oder gekühlt werden, um zusätzliche Temperaturreize zu erzeugen.
    • Erlebnis: Die metallischen Gegenstände passen sich schnell der Körpertemperatur an, was zu einem einzigartigen und langanhaltenden Sinneserlebnis führt.
  4. Warme und kalte Flüssigkeiten:

    • Anwendung: Flüssigkeiten wie Wasser oder Öle können erwärmt oder gekühlt und dann auf den Körper des Bottoms gegossen werden. Dies kann als Teil einer Massage oder als eigenständiges Spiel verwendet werden.
    • Erlebnis: Der Kontrast zwischen warmen und kalten Flüssigkeiten kann intensive sensorische Empfindungen hervorrufen und die Haut empfindlicher machen.

Sicherheitsaspekte beim Temperature Play

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist auch beim Temperature Play die Sicherheit oberstes Gebot. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Kommunikation: Vor Beginn des Spiels sollten die Partner ausführlich über ihre Vorlieben, Grenzen und das Safeword sprechen. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten sich wohlfühlen und das Spiel genießen können.

  2. Vorsicht bei extremer Hitze und Kälte: Übermäßige Hitze oder Kälte kann zu Verbrennungen oder Erfrierungen führen. Es ist wichtig, die verwendeten Materialien und deren Auswirkungen auf die Haut zu kennen und die Temperatur entsprechend zu kontrollieren.

  3. Aufmerksamkeit und Überwachung: Der dominante Partner sollte den Zustand des Bottoms stets im Auge behalten und auf Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerz achten. Bei Bedarf sollte das Spiel sofort unterbrochen werden.

  4. Vorbereitung und Nachsorge: Es ist ratsam, geeignete Hilfsmittel wie Handtücher, Wasser und Pflegeprodukte griffbereit zu haben. Nach dem Spiel sollte die Haut des Bottoms gepflegt und beruhigt werden, um mögliche Irritationen zu minimieren.

Warum Temperature Play?

Temperature Play bietet eine aufregende Möglichkeit, die Sinne zu schärfen und neue Dimensionen der Lust zu entdecken. Der Kontrast zwischen heißen und kalten Reizen kann intensive Empfindungen hervorrufen und die Erregung steigern. Für viele Menschen ist es auch eine Möglichkeit, das Vertrauen und die Intimität in der Beziehung zu vertiefen, da beide Partner eng zusammenarbeiten, um ein sicheres und befriedigendes Erlebnis zu schaffen.

Fazit

Temperature Play ist eine faszinierende und vielseitige Spielart innerhalb des BDSM, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Praktizierende geeignet ist. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Vorsicht können die verschiedenen Temperaturreize zu einem intensiven und bereichernden Erlebnis werden. Ob mit Eiswürfeln, heißem Wachs oder gekühlten Metallspielzeugen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und bieten eine spannende Ergänzung für jedes BDSM-Lexikon.

Ein Transvestit ist eine Bezeichnung für einen Mann, der Kleidung für Frauen trägt, oder eine Frau, die Männerkleidung trägt. Der Grund dafür ist derselbe: Sie kleiden sich in die Kleidung des anderen Geschlechts, um ihre innere, wahre geschlechtliche Identität zum Ausdruck zu bringen. Transvestiten fühlen sich daher oft als in einem anderen Geschlechtskörper gefangen. Transvestitismus tritt sowohl bei homosexuellen als auch bei heterosexuellen Menschen auf und ist daher unabhängig von der sexuellen Ausrichtung.

Der Begriff Transvestit oder Transvestismus geht auf Magnus Hirschfeld zurück, der diesen Begriff 1910 einführte. Er definierte Transvestiten als Menschen, die aus dem Wunsch heraus, das andere Geschlecht so genau wie möglich nachzuahmen und sich auch so zu verhalten und zu fühlen, gerne die Kleidung des jeweils anderen Geschlechts tragen. Heute passt diese Beschreibung am besten auf Transgender-Personen.

Ein Toilettensklave in der BDSM-Welt ist eine Person mit devoten Neigungen, die sich dazu bereit erklärt, die körperlichen Ausscheidungen einer anderen, dominanteren Person oral zu empfangen. Manche Toilettensklaven vollbringen ihren so genannten Dienst vollständig, d.h., sie schlucken die Exkremente nicht nur herunter, sondern verzehren sie auch. Gerüchte besagen, dass es Toilettensklaven gibt, die sich fast ausschließlich von den Ausscheidungen ihrer Tops ernähren oder bei jedem Toilettengang als Toilettensklave zur Verfügung stehen.

Es ist jedoch nicht eindeutig, ob den Aussagen dieser Personen – die selbst innerhalb der Toilettensklavenszene als extrem angesehen werden – Glauben geschenkt werden sollte. Eine solche “Ernährung” wäre jedenfalls eine enorme physische Belastung für den Organismus des betreffenden Toilettensklaven. Sowohl Urin als auch Kot enthalten eine hohe Anzahl an Keimen, Ausscheidungsprodukten, Bakterien, Viren und Pilzsporen, die selbst bei einem gesunden Toilettensklaven erheblichen Schaden anrichten oder schwerwiegende Krankheiten wie HIV oder Hepatitis-C übertragen könnten.

Die Ausbildung zum Toilettensklaven erfolgt in der Regel schrittweise. Anfangs wird der Toilettensklave dazu gebracht, am Kot seines Tops zu riechen, ihn abzulecken oder den Anus des Aktiven nach dem Toilettengang mit der Zunge zu säubern. Später wird der Toilettensklave dazu gebracht, die Ausscheidungen direkt aus dem Anus des Tops in den Mund zu nehmen, oft während er festgehalten wird. Für den Toilettensklaven stellt das Überwinden seiner eigenen Ekelgrenze eine große Herausforderung dar. Gleichzeitig empfinden viele Toilettensklaven die damit einhergehende enorme Demütigung und die extreme Betonung der bestehenden Machtverhältnisse als erregend. Auch die Vorstellung, einen Teil des verehrten Tops in sich aufnehmen zu dürfen – selbst wenn es sich nur um Ausscheidungen handelt – finden Toilettensklaven oft sehr anziehend. Der Toilettensklave, der an einem so intimen Akt teilnehmen darf, fühlt sich seinem Top nach vollbrachtem Dienst möglicherweise enger verbunden, trotz der enormen Erniedrigung.

Einige Toilettensklaven halten eine erhebliche emotionale Distanz zu ihrem Top aufrecht und würden sich einer dominanten Frau nur zögernd nähern. Solche Toilettensklaven suchen einerseits die ungewohnte Intimität des verehrten Gegenübers und sind fasziniert davon, dass eine so banale Verrichtung tatsächlich in ihrer Gegenwart stattfindet. Andererseits können sie selbst Teil dieser Intimität werden, ohne jemals dieselbe Stufe wie der Top zu erreichen. Im Gegenteil: Der Toilettensklave wird durch die Ausübung der ihm anvertrauten Aufgabe tiefer gedemütigt und radikal auf die niedrigste Position herabgesetzt. Je sorgfältiger und ausdauernder der Toilettensklave seinen Dienst verrichtet, desto offensichtlicher akzeptiert er seine Position auf der niedrigstmöglichen Machtebene gegenüber dem Top.

Tunnelspiele im Kontext von BDSM ähneln einem buchstäblichen Einbahnstraßentunnel: Einmal betreten, gibt es kein Zurück mehr. Ist das Tunnelspiel einmal gestartet, kann es nicht mehr abgebrochen werden und dauert an, bis beispielsweise eine verwendete Substanz ihre Wirkung verliert.

Viele BDSM-Enthusiasten finden gerade die Unausweichlichkeit des Tunnelspiels besonders spannend. Alle Teilnehmer müssen vorab bedenken, auf was sie sich einlassen – denn hat das Tunnelspiel erst begonnen, sind alle nachträglichen Überlegungen zu spät. Deshalb erfordert das Tunnelspiel vor allem vom passiven Teilnehmer eine hohe Bereitschaft, möglicherweise auch über die eigenen Grenzen hinauszugehen und sich vollkommen einem eventuellen Gefühl der Ohnmacht hinzugeben.

Tunnelspiel: Es gibt kein Zurück Das klassischste und vergleichsweise harmlose Tunnelspiel in der BDSM-Gemeinschaft ist vermutlich das sogenannte “Figging”. Dabei wird dem passiven Partner ein geschältes Stück Ingwer in den Anus oder die Vagina eingeführt, das dort für eine längere Zeit (und auch nach Entfernung) einen Wärme- und Schmerzreiz auslöst, ohne wirklichen Schaden zu verursachen.

Eine andere Form des Tunnelspiels besteht darin, den Bottom mit einem Zeitschloss zu fesseln – natürlich unter der Bedingung, dass das Schloss nicht manuell geöffnet wird. In gewissem Sinne ist auch der aktive Partner während eines Tunnelspiels den Umständen “ausgeliefert”, was das Ganze zu einer intensiven und verbindenden, aber möglicherweise riskanten Erfahrung macht. Bei Tunnelspielen wird auf die Verwendung von Sicherheitswörtern verzichtet. Je nach Art des Tunnelspiels hätte ein Stopp-Wort sowieso keinen Effekt. Daher ist es nicht empfehlenswert, seine ersten BDSM-Erfahrungen direkt mit Tunnelspielen zu sammeln.

Manchmal wollen Bottoms auch ohne einen Top Tunnelspiele durchführen. Hierfür wurden sogenannte Eisschlösser entwickelt. Sie werden mit Wasser gefüllt und in den Gefrierschrank gestellt, bis das Wasser gefriert. Danach kann sich der Bottom selbst fesseln und wird erst freigelassen, wenn das Eis geschmolzen ist. Je nach Ausführung kann die Fesselungszeit zwischen zwei und acht Stunden betragen.

Im Kontext von BDSM bezeichnet Trampling eine Praxis, bei der die dominant-aktive Person auf dem Körper der devot-passiven Person steht oder sogar darauf herumwandelt.

Die Art der Fußbekleidung der aktiven Person während des Tramplings – ob barfuß, mit speziellen Schuhen, sauber oder schmutzig, oder ob die Füße mit Nylon, Baumwolle oder Latex bedeckt sind – hängt von den Präferenzen der Beteiligten ab. Auch kann die Freude am Trampling aus verschiedenen Aspekten resultieren. Einige passive Personen genießen vor allem den Anblick der nackten Füße und Beine aus der unteren Perspektive und vielleicht auch die Gelegenheit, der dominanten Frau dabei ohne Strafe unter den Rock schauen zu können. Hinzu kommt das Gefühl des drückenden Gewichts des Aktiven auf dem Brustkörper oder anderen Körperteilen. Trampling wird oft mit CBT (Cock and Ball Torture) kombiniert, so dass beim Gehen auf dem Körper des Passiven bewusst Schmerzen in den Genitalien verursacht werden, zum Beispiel durch das Eindrücken der High-Heel-Absätze in den Hodensack.

Trampling: Das Gefühl, als ob ein Elefant auf einem steht. Je nach körperlicher Verfassung des aktiven Trampling-Teilnehmers können unterschiedlich starke Empfindungen beim Passiven entstehen, die durch das entsprechende Schuhwerk noch intensiviert werden können.

Das Trampling gewinnt durch die physisch erhöhte Position des Dominanten und die Verwendung des unten liegenden Submissiven als “Teppich” oder “Fußabtreter” einen weiteren zentralen Aspekt, der besonders für eine dominant bzw. devot veranlagte Person attraktiv sein dürfte. Das Trampling ist vom Crushing (engl. Zerquetschen) zu unterscheiden, bei dem der aktive Part absichtlich verschiedene Gegenstände, zum Beispiel rohe Eier, vor den Augen des Passiven zertritt. Beide Praktiken können als Ausdruck von Dominanz interpretiert werden, wobei das Crushing klar einen destruktiven Aspekt beinhaltet, der beim Trampling nicht unbedingt im Vordergrund steht.

Urophilie bezieht sich auf die sexuelle Neigung zu Urin, seinem Geruch oder der Handlung des Wasserlassens selbst. Dies beinhaltet auch den Begriff “Natursekt”, also die Aufnahme von Urin. Häufig weisen Personen mit Urophilie neben ihrer Vorliebe für Urin auch eine Tendenz zur Koprophilie (auch als “Kaviar” bekannt) auf. Urophilie tritt bei beiden Geschlechtern gleichermaßen auf. Da Urophilie gesellschaftlich nicht anerkannt ist, wird über diese Neigung meist nicht offen gesprochen.

Urophilie: Ein Teil des BDSM-Spektrums. Innerhalb des BDSM findet die Urophilie viele Anhänger und kommt oft in den Rollenspielen zwischen Top und Bottom zum Einsatz. Hierbei nutzt der Top den Urin, um seine Dominanz über den Bottom zu manifestieren und zu unterstreichen. Die mildere Variante entspricht dem Prinzip von RACK (Risk Aware Consensual Kink), also sicher, vernünftig und einvernehmlich, und erfolgt in gegenseitigem Einverständnis. Hier geht es hauptsächlich darum, die Urophilie durch Aufnahme des Urins des Tops zu erleben. Dies kann sowohl eine Strafe für Fehlverhalten des Bottoms als auch eine Belohnung für die Befriedigung des Tops darstellen.

Die härtere Form der Urophilie kann Praktiken einschließen, die nicht unbedingt im gegenseitigen Einverständnis stattfinden und sogar erzwungen werden können. Dabei kann die Urophilie in Objektifizierung übergehen, bei der der Bottom als “Toilettensklave” erzogen und missbraucht wird. Medizinisch gesehen spricht nichts gegen die Aufnahme von frischem Urin. Frischer Urin enthält nur wenige Bakterien, die für gesunde Menschen ungefährlich sind. Jedoch sollte man von gelagertem Urin Abstand halten, da dieser bereits nach kurzer Zeit eine hohe bakterielle Belastung aufweisen kann. Bei Urophilen mit schweren Krankheiten, wie zum Beispiel Hepatitis, raten Ärzte dringend von der Aufnahme des Urins ab, da ein Infektionsrisiko besteht.

Blümchensex: Der Klassiker in der Welt der Erotik

Blümchensex, auch bekannt als “Vanilla” in der BDSM- und Fetisch-Szene, wird oft abwertend als das Gegenteil der eigenen Szene betrachtet. Der Begriff Vanilla leitet sich von Vanilleeis ab, einer der bekanntesten, aber auch gewöhnlichsten Eissorten. Aus BDSM-Sicht wird dies oft mit Langeweile assoziiert.

Liebhaber des Vanillasex bevorzugen klassischen Sex und unternehmen höchstens kleine Ausflüge in die Fetischwelt, oft inspiriert durch Filme wie “Fifty Shades of Grey”. Für die meisten Blümchensex-Fans endet der Kink jedoch bereits beim Einsatz von pinken Plüschhandschellen im heimischen Ikea-Bett. Oder sie probieren verbundene Augen und Wachs aus. Härtere Spielarten und echte Dominanz oder Unterwerfung gehören jedoch nicht zur Welt des Vanillasex.

Anhänger des Blümchensex genießen lieber klassischen Sex: Kuschelsex und Petting sind eher ihr Ding als Bondagespiele und SM. Es ist nichts gegen den guten alten Sex einzuwenden, aber ein wenig Kink schadet nie. So haben schon viele die kuschelige Welt des Vanilla hinter sich gelassen und sind in die Welt des Fetischs eingetaucht. Kink statt pinker Plüschhandschellen!

Die meisten Blümchensex-Fans werden jedoch ihr Vanilla-Universum nicht verlassen, denn Vanilla ist weniger eine Spielart als ein regelrechtes Liebeskonzept. Blümchensex-Freunde schätzen die Verlässlichkeit ihrer Welt, ihre Grenzen und ihre Vorhersehbarkeit. Für sie hat diese Sicherheit einen höheren Stellenwert als das Abenteuer. Und wenn es doch mal Abenteuer sein soll, dann mit Sicherheitsnetz und Rückkehrgarantie. Aber das ist auch in Ordnung: Nicht jeder muss sich mit einem Gagball im Mund, einem Analplug im Po oder Metallklemmen an den Nippeln wohl fühlen. Jeder Jeck ist anders!

Vielleicht kann ein wenig Blümchensex das Leben von Kinkstern auch bereichern – beispielsweise als Bestrafung für hartgesottene SM-Liebhaber. Aber im Ernst: Die Mischung macht’s. Manchmal ist die vertraute Kuschelsex-Nummer einfach schön. Und dann wieder ist es Zeit für einen ordentlichen Schuss Kink. Wie auch immer es euch gefällt…

Ein Vakuumbett ist in der Regel aus Latex oder Gummi gefertigt und ähnelt grob einem Schlafsack, obwohl es nur entfernte Ähnlichkeiten mit einer Vakuummatratze aufweist. Das Material ist stets luftdicht, so dass die Luft problemlos abgesaugt werden kann. Dies erzeugt einen Unterdruck, der die darin liegende Person immobilisiert. Der erzeugte Unterdruck ist so stark, dass die eingeschlossene Person sich normalerweise nicht mehr bewegen kann.

Die gebräuchlichste Ausführung besteht aus zwei Latexlaken, die auf einem Rahmen gespannt und zusammengefügt sind. Eine Person kann durch einen Reißverschluss zwischen die Latexlaken steigen. Der Reißverschluss kann dann luftdicht verschlossen werden. Üblicherweise gibt es zwei Öffnungen: Eine zum Absaugen der Luft zwischen den Matten und eine andere, um der im Bett befindlichen Person das Atmen zu ermöglichen.

Vakuumbett

Das Atemloch ist von entscheidender Bedeutung, da innerhalb des Vakuumbetts keine Luft vorhanden ist. Bei einigen Betten kann die eingeschlossene Person nur durch einen Schlauch atmen oder erhält eine Atemmaske.

Das Vakuumbett ist insbesondere im Bondage und bei Gummifetischisten sehr beliebt. Bondage-Anhänger schätzen vor allem die Bewegungseinschränkung, während Gummifetischisten das Material auf ihrer Haut reizt. Zudem werden durch das Latex hindurch Berührungen besonders intensiv wahrgenommen. Andere Sinneswahrnehmungen hingegen werden stark eingeschränkt, was zu einem sensorischen Entzug führt.

Risiken und Nebenwirkungen vom Vakuumbett Ein Vakuumbett sollte niemals alleine benutzt werden. Ohne Hilfe ist es in der Regel nicht möglich, das Bett zu verlassen. Im schlimmsten Fall besteht die Gefahr des Erstickens. Aufgrund der engen Fixierung kann es zu einer Atemdepression kommen. Diese Art der Atemnot kann zu völligem Atemstillstand führen. Atemdepression tritt zudem gemeinsam mit Hypoxie auf, also der Unterversorgung von Gewebe mit Sauerstoff.

Ein Vakuumbett ist kein harmloses Spielzeug. Es besteht das Risiko eines Herz-Kreislauf-Versagens oder einer Atemlähmung.

Die Praktik der Vaginaldehnung, ähnlich wie die Analdehnung, ist im BDSM häufig zu finden und zielt darauf ab, schließlich mit der gesamten Hand in die Vagina eindringen zu können – eine Technik, die als Fisting bekannt ist. Zunächst beginnt der Top damit, ein oder zwei Finger in die Vagina des Bottoms einzuführen. Mit fortschreitender Vaginaldehnung werden nach und nach mehr Finger hinzugefügt, bis schließlich auch der Daumen und später die gesamte Hand in der Vagina untergebracht sind.

Andere Techniken zur Vaginaldehnung beinhalten das Einführen von immer größeren Dildos und Spielzeugen. Mit steigender Größe der Sexspielzeuge wird die weibliche Vagina immer weiter gedehnt. Hierbei kann ein aufblasbarer Dildo, dessen Größe angepasst werden kann, besonders nützlich sein. Nach einer erfolgreichen Vaginaldehnung sind einige Frauen nicht nur in der Lage, gefistet zu werden, sondern können sogar größere Gegenstände aufnehmen, wie zum Beispiel Baseballschläger, zwei Fäuste, mehrere Penisse oder Flaschen. Bei der Verwendung von Flaschen ist jedoch Vorsicht geboten, da ein Unterdruck entstehen und die Flasche sich so festsaugen kann, dass sie nur mit medizinischer Unterstützung entfernt werden kann.

Vaginaldehnung Die Vaginaldehnung stellt eine besonders intensive Form des Vaginalverkehrs dar, sowohl für den Top als auch für den Bottom. Sie erfordert ein tiefes gegenseitiges Vertrauen und eine natürliche Lust. Für den Bottom liegt der Reiz der Vaginaldehnung im Gefühl der Auslieferung und dem starken inneren Druckgefühl durch das vollständige Ausfüllen der Vagina. Für den Top steht das Gefühl der Macht und das Eindringen in diesen empfindlichen Bereich im Vordergrund.

Trotz der Tatsache, dass durch jede Vagina ein Babyskopf passen kann, sollte eine Vaginaldehnung sehr sorgfältig und langsam durchgeführt werden. Zu starke und abrupte Vaginaldehnung kann starke Schmerzen verursachen. Es wird auf jeden Fall empfohlen, ein Gleitmittel zu verwenden. Nur sehr wenige Frauen werden so feucht, dass eine Vaginaldehnung, insbesondere Fisting, ohne Gleitmittel möglich ist.

Generell sollte bei einer Vaginaldehnung äußerste Vorsicht walten. Es besteht immer das Risiko, der Partnerin Verletzungen zuzufügen. Deshalb wird hier auch die Verwendung eines Sicherheitsworts empfohlen, falls es dem weiblichen Bottom zu schmerzhaft wird. Um das Verletzungsrisiko von Anfang an zu minimieren, sollte der Top seine Fingernägel kurz schneiden und Ecken und Kanten glatt und rund feilen. Es sollte auch darauf geachtet werden, nicht mit verschmutzten Händen eine Vaginaldehnung durchzuführen.

Der Begriff “Vomit”, der aus dem Englischen stammt, bezieht sich auf das Erbrechen oder das Anspeien. Tatsächlich ist dies eine spezielle Spielart im BDSM, die auch als “Dirty-Games” oder “Ekel-Spiele” bekannt ist. In der Umgangssprache werden auch Begriffe wie “Vomitplay” oder “Römische Dusche” verwendet.

Historischer Kontext

Die Praxis des Vomit hat ihren Ursprung in römischen Festgelagen, woraus auch der Begriff “Römische Dusche” stammt. Es ist bekannt, dass die reiche römische Oberschicht dazu neigte, sich zu überfressen, bis sie erbrach. Das Erbrechen hinderte sie jedoch nicht daran, weiter zu essen. Es war nicht ungewöhnlich, dass hierfür auch Brechmittel und Federkiele verwendet wurden. Diese Praxis wird von dem Satz des Seneca gut zusammengefasst: “Vomunt, ut edant, ut vomant.” Dies bedeutet übersetzt: “Sie erbrechen, um zu essen – sie essen, um zu erbrechen.”

Anwendung im BDSM

Vomit wird am häufigsten in Dominastudios praktiziert. Die meisten Frauen fühlen sich von dieser Spielart nicht angezogen. Vomit-Fetischismus ist hauptsächlich bei Männern beliebt, was erklärt, warum die Domina in der Regel die aktive Rolle übernimmt.

Während der Handlung selbst wird die devote Person vom dominanten Partner angespeit. Der Fetisch fokussiert auf die Handlung des Erbrechens. Die Domina benutzt das Erbrechen, um ihren Sklaven, auch als Sub bezeichnet, zu bestrafen. Vomit kann auch dazu verwendet werden, die Unterwerfung des Sub zu kontrollieren. Es kann sogar als Ausdruck von Abscheu und Ekel gegenüber dem Sklaven eingesetzt werden. Dabei steht die spielerische Darstellung des Fetischs im Vordergrund. Welcher Körperteil beim Vomit hauptsächlich betroffen ist, hängt von der Absprache zwischen beiden Partnern ab. Es kann alles von neben dem Sub, auf den Füßen, bis hin zum Mund betreffen. Eine waschbare Unterlage oder die Durchführung in der Badewanne sind hier am besten geeignet.

Vomit und Deepthroat

Vomit kann auch im Kontext von Deepthroat praktiziert werden. Dabei stößt der Penis tief in den Hals und löst dadurch einen Würgereflex aus. Dies führt dazu, dass der oral aktive Partner erbricht. Ob es sich dabei um zwei Männer oder einen Mann und eine Frau handelt, hängt von den sexuellen Vorlieben ab. Manchmal erbricht der oral aktive Partner erst, wenn der Mann zum Höhepunkt kommt. Dabei kann das Erbrochene auch auf der Brust der Frau landen. In diesem Fall erregt der Anblick des Erbrechens einen der beiden Partner.

Zwangs-Fütterung und Vomit

Eine weitere Anwendung von Vomit ist die Zwangsfütterung. Dabei wird der devote Partner so vollgestopft, dass er schließlich erbricht. Eine interessante, aber teure Variante ist das vorherige Essen gehen oder ein Candle-Light-Dinner. Manchmal ist Vomit auch das Ergebnis von vorherigem Sploshing (Sex mit Lebensmitteln). Es können auch Mittel verwendet werden, die ein Erbrechen hervorrufen.

Erregung durch Vomit

Warum einige Menschen Vomit praktizieren, ist nicht genau zu bestimmen. Einige finden es erregend, jemanden beim Erbrechen zu beobachten. Andere genießen es, von ihrem Top angespeit zu werden. Es wird unterschieden, ob der Akt des Würgens oder des Kotzens der Fetisch ist. Selbst die empfundene Demütigung oder das körperliche Gefühl kann für einige sehr erregend sein. Einige neigen auch dazu, anschließend mit dem Erbrochenen zu spielen und dabei erregt zu werden. Zweifellos ist Vomit ein sehr intimer Austausch zwischen zwei Personen.

Risiken und Nebenwirkungen

Da bei Vomit Erbrochenes involviert ist, gibt es einige Dinge zu beachten. Ständiges Erbrechen ist schädlich für den Körper. Mit der Zeit kann, wenn nicht bereits vorhanden, eine Essstörung wie Anorexie oder Bulimie entstehen. Daher hat Vomit auch Auswirkungen auf die Psyche. Bei Unbekannten sollte immer vorher geklärt werden, ob bekannte Krankheiten vorhanden sind. Da es zu einer Ausscheidung von Blut kommen kann, sollte bei Unbekannten der Kontakt mit Schleimhäuten und dem Mund vermieden werden. Ansonsten besteht das Risiko der Übertragung von Krankheiten wie HIV. Ein besonderer Fokus liegt auf der Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes im Körper. Es ist wichtig, den Körper hydratisiert zu halten, um Austrocknung zu vermeiden. Magensäure kann auch den Zahnschmelz angreifen und somit das Risiko für Karies und Parodontitis erhöhen.

Reinigung

Ähnlich wie bei anderen Praktiken im BDSM, sollten Räume, in denen Vomit praktiziert wird, leicht zu reinigen sein. Hier sind effektive Reinigungsmittel unerlässlich! Idealerweise sollten sie nicht nur reinigen, sondern auch desinfizieren. Der Sub kann am Ende als Reinigungssklave zusätzlich bestraft werden.

Im Rahmen einer Vorführung wird der unterwürfige Partner, der Bottom, anderen Individuen präsentiert. Dies kann lediglich zur Demonstration dienen oder den Bottom als sexuelles und lustvolles Objekt darstellen. Dies hängt stets von der Beziehungsdynamik der Partner ab und selbstverständlich auch von den Tabus und der persönlichen Schamgrenze des Bottoms.

Es gibt verschiedene Methoden der Vorführung. Die einfachste Form beinhaltet die Präsentation des Bottoms vor einer oder mehreren unbekannten Personen in seiner üblichen Kleidung. Die Kleidung kann jedoch variieren, wobei der Bottom am häufigsten leicht bekleidet oder nackt vorgeführt wird.

Eine intensivere Form der Vorführung umfasst sexuelle Handlungen vor Zuschauern. Dabei wird der Bottom so positioniert, dass die Zuschauer alle Aktionen des dominanten Partners, dem Top, uneingeschränkt beobachten können. Solche Präsentationen finden häufig in Pornokinos statt, um eine größtmögliche Anzahl an anonymen Zuschauern zu erreichen. Vor allem männliche Beobachter masturbieren oft bei solchen Vorführungen. Einige Tops erlauben es den anwesenden Männern sogar, ihren Bottom mit ihrem Sperma zu “ehren”, was bis hin zu Bukkake-Szenarien führen kann. Dies stellt bereits die dritte Form der Vorführung dar.

BDSM Vorführung

Im Rahmen der dritten Vorführungsform wird der Bottom zusätzlich zur Benutzung freigegeben. Männliche wie auch weibliche Bottoms werden zur maximalen Demütigung vorgeführt und zur Benutzung freigegeben. Häufig sind es Männergruppen, die den Bottom benutzen, doch manchmal nutzen auch Frauengruppen den Bottom mithilfe von Umschnalldildos oder anderen Spielzeugen.

Einige Doms erweitern diese Form der Vorführung sogar, indem sie ihren Sub gegen Bezahlung für einige Stunden oder sogar eine ganze Nacht an andere abgeben. Hierbei kann der “Wert” des Bottoms gesteigert werden, wenn andere bereit sind, für Sex mit dem Bottom zu zahlen.

Die meisten Tops erfreuen sich am Anreiz, beobachtet zu werden, und gleichzeitig den Bottom als reines Sexobjekt darzustellen. Manchmal geht es den Tops auch darum, die Fähigkeiten des Bottoms zu demonstrieren. Beispielsweise wird gerne gezeigt, wie gut ein Bottom Fellatio oder sogar Deepthroat beherrscht oder wie weit der Sub bereits für Vaginal- oder Analfisting vorbereitet wurde.

Unabhängig davon, welche Art der Vorführung ausgewählt wird oder ob sie auch sexuelle Handlungen beinhaltet, wird der Dom stets präsent sein und für seinen Sub sorgen. Obwohl dies für Außenstehende oft schwer verständlich ist, hat eine Sub für den Dom dieselbe Bedeutung wie der Dom für die Sub. Das Vertrauen und die “Leistung”, die der Bottom erbringt, werden gewürdigt und durch Schutz und Sicherheit ausgeglichen.

Solange alle Beteiligten in das Geschehen eingeweiht sind, sollten bei der Vorführung weder Schock noch Ablehnung auftreten. Wird der Sub jedoch vor Fremden vorgeführt, kann die dadurch entstehende Demütigung solche Gefühle hervorrufen und starke Abneigungen auslösen.

Wie bei jeder sexuellen Aktivität besteht auch bei der Benutzung durch Unbekannte das Risiko einer Infektion mit verschiedenen Krankheiten. Daher ist Vorsicht geboten und es sollten Kondome sowohl beim Geschlechtsverkehr als auch beim Oralverkehr verwendet werden.

Definition und Ursprung

Voyeurismus, abgeleitet vom französischen Wort “voyeur” (Beobachter), bezeichnet das sexuelle Interesse daran, andere Personen heimlich bei intimen Handlungen wie Ausziehen, Geschlechtsverkehr oder anderen sexuellen Aktivitäten zu beobachten. Der Voyeurismus kann eine subtile und faszinierende Facette menschlicher Sexualität sein, die tief in den Bereich des Psychologischen und Verbotenen hineinreicht.

Psychologische Aspekte

Voyeurismus geht oft mit dem Reiz des Verbotenen und der Macht des Wissens einher. Die heimliche Beobachtung anderer Menschen kann beim Voyeur ein intensives Gefühl der Aufregung und Erregung hervorrufen, vor allem weil die beobachteten Personen in der Regel nicht wissen, dass sie beobachtet werden. Dieses Element des Unbekannten und des Geheimen verstärkt die psychologische und sexuelle Spannung.

Formen und Praktiken

Voyeurismus kann in verschiedenen Formen auftreten und unterschiedlich intensiv erlebt werden. Zu den häufigsten Praktiken gehören:

  1. Heimliches Beobachten: Der Voyeur beobachtet andere Menschen in privaten oder intimen Momenten, ohne dass diese es wissen. Dies kann durch Fenster, versteckte Kameras oder andere verdeckte Methoden geschehen.

  2. Einverständniserklärter Voyeurismus: Hierbei wissen die beobachteten Personen, dass sie beobachtet werden, und stimmen dem zu. Diese Form kann in verschiedenen Settings stattfinden, wie z.B. bei Swinger-Partys, in speziellen Clubs oder innerhalb einer einvernehmlichen BDSM-Beziehung.

  3. Öffentliche Beobachtung: Manche Voyeuristen finden Erregung darin, Menschen an öffentlichen Orten zu beobachten, wenn diese sich dessen nicht bewusst sind. Dies kann z.B. beim Sonnenbaden, Umziehen am Strand oder in Umkleidekabinen geschehen.

Voyeurismus im BDSM-Kontext

Innerhalb der BDSM-Community kann Voyeurismus eine spezialisierte Rolle spielen. Der Akt des Beobachtens und Beobachtet-Werdens kann bewusst in die Dynamik zwischen Dominant und Submissiv eingebaut werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Öffentliche Sessions: Ein Dominanter kann seinen Submissiven dazu bringen, sich in einer öffentlichen oder semi-öffentlichen Umgebung auszuziehen oder sexuelle Handlungen vorzunehmen, während andere zusehen.

  • Spontane Zuschauer: Bei bestimmten BDSM-Veranstaltungen oder Partys kann es üblich sein, dass Zuschauer die Handlungen anderer Paare oder Gruppen beobachten, um selbst Erregung zu finden.

  • Rollenspiele: Szenarien, in denen der Submissive den Voyeur spielt und den Dominanten oder andere Submissive beobachtet, können die Machtdynamik und die sexuelle Spannung erhöhen.

Risiken und ethische Überlegungen

Wie bei vielen anderen Aspekten der Sexualität gibt es auch beim Voyeurismus ethische und rechtliche Grenzen, die unbedingt beachtet werden müssen:

  1. Einvernehmlichkeit: Der wichtigste Grundsatz im BDSM und auch beim Voyeurismus ist die Einvernehmlichkeit aller Beteiligten. Heimliche Beobachtungen ohne Zustimmung sind nicht nur ethisch fragwürdig, sondern in vielen Ländern auch illegal.

  2. Privatsphäre: Das Recht auf Privatsphäre muss stets respektiert werden. Voyeurismus darf niemals auf Kosten der Würde und Integrität anderer Menschen gehen.

  3. Sicherheit: Wie bei allen sexuellen Praktiken sollte auch beim Voyeurismus die Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle stehen. Dies umfasst sowohl die physische als auch die emotionale Sicherheit.

Voyeurismus und moderne Technologie

Mit dem Aufkommen moderner Technologie hat der Voyeurismus neue Dimensionen erreicht. Smartphones, versteckte Kameras und das Internet haben es einfacher gemacht, voyeuristische Neigungen auszuleben – aber auch die Gefahren erhöht:

  • Cyber Voyeurismus: Das heimliche Filmen oder Fotografieren und die Verbreitung dieser Bilder oder Videos ohne Zustimmung der betroffenen Personen sind schwerwiegende Eingriffe in die Privatsphäre und in vielen Ländern strafbar.

  • Live-Streaming und Webcams: Plattformen, die Live-Streaming-Dienste anbieten, haben es ermöglicht, voyeuristische Inhalte in Echtzeit zu teilen. Hier ist die Einwilligung aller Beteiligten und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen von größter Bedeutung.

Fazit

Voyeurismus kann eine spannende und erregende Praktik innerhalb der Sexualität sein, die sowohl psychologische als auch emotionale Aspekte umfasst. Im BDSM-Bereich kann er gezielt eingesetzt werden, um Machtstrukturen und sexuelle Spannungen zu verstärken. Dabei ist es jedoch unerlässlich, die Grenzen der Einvernehmlichkeit und der Privatsphäre stets zu respektieren. Wenn Voyeurismus in einem sicheren, respektvollen und einvernehmlichen Rahmen ausgeübt wird, kann er ein bereichernder Bestandteil der erotischen Erkundung und des sexuellen Ausdrucks sein.

Definition: Wax Play, auch bekannt als Wachsspiele oder Wachs-Fetisch, ist eine Form der sensorischen BDSM-Stimulation, bei der heißes Wachs auf die Haut des Bottoms getropft wird. Diese Praktik verbindet Elemente des Sadomasochismus mit sinnlicher Wahrnehmung und kann sowohl schmerzhafte als auch erregende Empfindungen hervorrufen.

Geschichte und Ursprung: Die Verwendung von Wachs zu erotischen Zwecken hat historische Wurzeln, die bis in die Antike zurückreichen. Doch erst in der modernen BDSM-Kultur hat Wax Play eine strukturierte und anerkannte Form angenommen. Es wurde von den japanischen Shibari-Techniken beeinflusst und fand in der westlichen BDSM-Community in den 1960er Jahren zunehmend Anerkennung.

Materialien: Bei Wax Play werden spezielle Kerzen verwendet, die dafür entwickelt wurden, bei einer niedrigeren Temperatur zu schmelzen als herkömmliche Kerzen. Diese Kerzen bestehen häufig aus Sojawachs, Paraffin oder Bienenwachs und sind oft gefärbt oder parfümiert, um den visuellen und olfaktorischen Reiz zu erhöhen. Es ist wichtig, auf Kerzen zurückzugreifen, die für den Hautkontakt sicher sind, um Verbrennungen zu vermeiden.

Durchführung:

  1. Vorbereitung:

    • Der Raum sollte gut belüftet und alle notwendigen Utensilien griffbereit sein.
    • Der Bottom sollte sich in einer bequemen und entspannten Position befinden.
    • Ein Tuch oder eine Plane kann untergelegt werden, um die Umgebung vor tropfendem Wachs zu schützen.
  2. Erwärmung des Wachses:

    • Die Kerze wird angezündet und das Wachs bis zu einer geeigneten Temperatur erhitzt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Temperatur des Wachses nicht zu hoch ist, um Verbrennungen zu vermeiden.
  3. Applikation:

    • Der Top beginnt, das heiße Wachs in einem gleichmäßigen Fluss oder in Tropfen auf die Haut des Bottoms zu träufeln. Beliebte Stellen sind der Rücken, die Brust und die Oberschenkel.
    • Der Abstand zwischen Kerze und Haut sollte so gewählt werden, dass das Wachs nicht zu heiß auftrifft. Ein Abstand von etwa 30-45 cm ist oft ideal.
  4. Variation:

    • Verschiedene Farben und Temperaturen des Wachses können genutzt werden, um visuelle und sensorische Vielfalt zu schaffen.
    • Durch das Abwechseln von heißem Wachs und kalten Gegenständen wie Eiswürfeln können Kontraste in den Empfindungen erzeugt werden.

Sicherheitsmaßnahmen:

  • Testen: Vor der eigentlichen Anwendung sollte das Wachs an einer unempfindlichen Stelle getestet werden, um die Reaktion der Haut zu überprüfen.
  • Abstand: Der Abstand zwischen Kerze und Haut sollte immer ausreichend groß sein, um zu heiße Wachsaufträge zu vermeiden.
  • Kommunikation: Ständige Kommunikation zwischen Top und Bottom ist essenziell, um sicherzustellen, dass der Bottom sich wohl und sicher fühlt.
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen: Eine Schale mit kaltem Wasser und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung sollten in der Nähe sein, um sofort auf etwaige Verbrennungen reagieren zu können.

Risiken und Nebenwirkungen:

  • Verbrennungen: Zu heißes Wachs kann zu Verbrennungen und Blasenbildung führen. Daher ist es wichtig, immer auf die richtige Temperatur zu achten.
  • Allergische Reaktionen: Einige Menschen können auf bestimmte Wachsarten oder Duftstoffe allergisch reagieren. Ein Vortest kann hier Abhilfe schaffen.
  • Hautirritationen: Häufiges Wax Play kann zu Hautirritationen führen. Daher sollten ausreichende Pausen zwischen den Sessions eingehalten werden.

Nachsorge (Aftercare): Nach dem Wax Play ist es wichtig, die Haut des Bottoms gründlich zu reinigen, um eventuelle Wachsreste zu entfernen. Eine beruhigende Lotion oder Aloe Vera Gel kann aufgetragen werden, um die Haut zu beruhigen und Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Emotionales Aftercare, wie kuscheln und beruhigende Worte, hilft dem Bottom, sich nach der intensiven Erfahrung wieder zu entspannen.

Psychologischer Aspekt: Wax Play kann eine starke emotionale und psychologische Wirkung haben. Die Mischung aus Schmerz und Vergnügen, verbunden mit der Hingabe und dem Vertrauen, das notwendig ist, um sich dem Top vollständig zu überlassen, kann sehr erregend und verbindend für beide Partner sein.

Zusammenfassung: Wax Play ist eine faszinierende und vielseitige Praktik innerhalb der BDSM-Welt, die sowohl physische als auch emotionale Aspekte des Spiels miteinander verbindet. Durch sorgfältige Vorbereitung, klare Kommunikation und ein achtsames Vorgehen kann diese Form der Stimulation ein intensives und bereicherndes Erlebnis für alle Beteiligten sein.

Wife Sharing: Ein faszinierendes Element der erotischen Vielfalt

Definition und Ursprung Wife Sharing, auch bekannt als “Ehefrau teilen”, ist eine sexuelle Praktik, bei der ein Ehemann seine Ehefrau mit einem oder mehreren anderen Männern teilt. Dieser Begriff entstammt der Zeit der 1960er und 1970er Jahre, einer Ära, die von der Bewegung der freien Liebe geprägt war. Die Praktik hat sich seitdem etabliert und ist teilweise in die heutige Swinger-Szene übergegangen.

Beweggründe und Dynamik Die Gründe für das Wife Sharing sind vielfältig und oft tief in den persönlichen und sexuellen Vorlieben der Beteiligten verankert. In der Regel sucht das Paar gemeinsam den Mann oder die Männer aus, mit denen die Frau geteilt wird. In manchen Fällen trifft die Frau oder der Ehemann die Entscheidung allein. Häufig ist der Ehemann der dominante Part, der seine Frau sexuell befriedigt wissen will. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze:

  1. Aktive Beteiligung: Der Ehemann nimmt selbst am Geschlechtsverkehr teil und beteiligt sich aktiv am Geschehen.
  2. Voyeurismus: Der Ehemann beobachtet, wie seine Frau von einem oder mehreren Männern sexuell befriedigt wird, ohne selbst einzugreifen. Manche Männer empfinden dabei große Erregung und masturbieren während des Beobachtens.
  3. Abwesenheit: In seltenen Fällen erlaubt der Ehemann seiner Frau, sich ohne seine Anwesenheit mit anderen Männern zu treffen.

Erfahrungen und Vorteile Viele Paare berichten, dass Wife Sharing ihre Beziehung intensiviert und vertieft hat. Durch die Offenheit und das Teilen sexueller Erlebnisse können neue Ebenen des Vertrauens und der Intimität erreicht werden. Frauen, die sich auf Wife Sharing einlassen, genießen oft die sexuelle Lust und Aufregung, die der Geschlechtsverkehr mit einem Fremden mit sich bringt (auch Xenophilie genannt). Dies kann von regelmäßigen Treffen mit einem festen “Hausfreund” bis hin zu einmaligen Erlebnissen mit wechselnden Partnern reichen. In einigen Fällen wünschen sich Frauen mehrere Sexualpartner gleichzeitig, was bis hin zu Gangbang-Szenarien führen kann.

Abgrenzung zu anderen Praktiken Wife Sharing unterscheidet sich klar von anderen ähnlichen Praktiken wie Cuckolding und Swinging:

  • Cuckolding: Hierbei hat die Frau die dominante Rolle und zwingt ihren devoten Ehemann, zuzusehen, wie sie von anderen Männern sexuell befriedigt wird. Der Fokus liegt auf der Erniedrigung des Ehemanns.
  • Swinging: Beim Swinging haben beide Partner Geschlechtsverkehr mit anderen und wechselnden Partnern, während beim Wife Sharing der Fokus auf der sexuellen Befriedigung der Frau durch andere Männer liegt.

Gesellschaftliche Akzeptanz und Tabus Wife Sharing ist oft mit gesellschaftlichen Tabus belegt und wird nicht von allen akzeptiert. Dennoch hat es in bestimmten Kreisen und Gemeinschaften, wie der Swinger-Szene, an Akzeptanz gewonnen. Die Beweggründe und Erfahrungen der Beteiligten sind oft komplex und persönlich.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen Wie bei allen sexuellen Praktiken, die mehrere Partner involvieren, ist es wichtig, auf Safer Sex zu achten, um das Risiko von sexuell übertragbaren Krankheiten zu minimieren. Kommunikation und gegenseitiges Einverständnis sind essenziell. Paare sollten klare Grenzen und Regeln festlegen, um Missverständnisse und Verletzungen zu vermeiden. Es ist auch wichtig, dass der Ehemann stets die Sicherheit und das Wohlbefinden seiner Frau im Blick behält, sowohl physisch als auch emotional.

Psychologische Aspekte und Nachsorge Nach einer Wife-Sharing-Erfahrung ist es wichtig, dass Paare Zeit für Aftercare einplanen. Dies beinhaltet Gespräche über die gemachten Erfahrungen, das Ausdrücken von Gefühlen und das Wiederherstellen der emotionalen Verbindung. Offene Kommunikation und Ehrlichkeit sind entscheidend, um sicherzustellen, dass beide Partner mit dem Erlebten zufrieden sind und keine negativen Emotionen oder Unsicherheiten bestehen bleiben.

Zusammenfassung Wife Sharing ist eine komplexe und facettenreiche sexuelle Praktik, die auf gegenseitigem Einverständnis, Vertrauen und Kommunikation basiert. Sie bietet Paaren die Möglichkeit, ihre sexuelle Beziehung zu vertiefen und neue Dimensionen der Intimität und Lust zu erforschen. Trotz gesellschaftlicher Tabus kann Wife Sharing eine bereichernde Erfahrung sein, wenn es mit Respekt und Offenheit angegangen wird. Wie bei allen BDSM-Praktiken gilt: Alles ist erlaubt, solange es allen Beteiligten Spaß macht, sicher ist und im gegenseitigen Einverständnis geschieht.

Definition und Ursprung

Whipping, zu Deutsch “Auspeitschen”, ist eine Form der physischen Bestrafung und Stimulation, bei der ein oder mehrere Schlaginstrumente wie Peitschen, Riemen oder Stöcke verwendet werden, um auf den Körper des Bottoms (empfangende Person) einzuwirken. Diese Praktik hat historische Wurzeln und wurde in vielen Kulturen sowohl als Strafmaßnahme als auch in rituellen Kontexten eingesetzt. Innerhalb der BDSM-Szene hat Whipping eine ganz eigene Bedeutung und Dynamik entwickelt, die auf dem Prinzip des einvernehmlichen Spiels beruht.

Arten von Peitschen und Schlaginstrumenten

Im BDSM-Bereich gibt es eine Vielzahl von Instrumenten, die für Whipping genutzt werden können:

  1. Bullwhip: Eine lange Peitsche, oft aus Leder, die besonders laut knallt und schmerzhafte Schläge verursachen kann.
  2. Riding Crop: Ein kurzer Schlagstock mit einer Lederklappe am Ende, ursprünglich für das Reiten entwickelt.
  3. Flogger: Eine Peitsche mit mehreren Lederriemen, die eine größere Fläche treffen und weniger schmerzhaft sein können als eine Bullwhip.
  4. Paddle: Ein flaches Schlaginstrument, das oft aus Holz, Leder oder Kunststoff besteht und für einen breiten, flachen Schlag sorgt.
  5. Cat-o’-nine-tails: Eine Peitsche mit neun Riemen, traditionell aus Seil oder Leder.

Anwendung und Techniken

Beim Whipping geht es um mehr als nur das Zufügen von Schmerz. Es erfordert Geschick und Übung, um die Schläge präzise und sicher auszuführen. Hier sind einige grundlegende Techniken und Überlegungen:

  1. Aufwärmen: Vor intensiven Schlägen sollte der Körper des Bottoms durch sanftere Schläge vorbereitet werden, um die Durchblutung zu fördern und Verletzungen zu vermeiden.
  2. Zielbereiche: Beliebte Zielbereiche sind das Gesäß, die Oberschenkel und der Rücken. Diese Bereiche haben genügend Muskelfleisch, um Schläge zu absorbieren, ohne dass Knochen oder empfindliche Organe gefährdet werden.
  3. Intensität: Die Intensität der Schläge sollte allmählich gesteigert werden. Der Top (die ausübende Person) muss aufmerksam auf die Reaktionen des Bottoms achten, um die Intensität anzupassen.
  4. Technik: Die Technik variiert je nach Instrument. Eine Bullwhip erfordert eine spezielle Schwungtechnik, während ein Flogger mit rhythmischen, gleichmäßigen Bewegungen eingesetzt wird.

Sicherheitsaspekte

Sicherheit ist beim Whipping von größter Bedeutung. Hier sind einige wichtige Aspekte, die beachtet werden sollten:

  1. Kommunikation: Eine klare Kommunikation zwischen Top und Bottom ist entscheidend. Vor Beginn der Session sollten Tabus und ein Safeword festgelegt werden.
  2. Medizinisches Wissen: Der Top sollte grundlegendes Wissen über den menschlichen Körper haben, um gefährliche Bereiche wie die Nieren, den Nacken und die Gelenke zu meiden.
  3. Ausrüstung: Alle verwendeten Schlaginstrumente sollten regelmäßig auf Schäden überprüft werden, um unvorhergesehene Verletzungen zu vermeiden.
  4. Nachsorge (Aftercare): Nach der Session sollte der Bottom entsprechend gepflegt und getröstet werden. Dies kann das Auftragen von Kühlkompressen, beruhigenden Lotionen und das emotionale Auffangen beinhalten.

Psychologische Aspekte

Whipping kann eine intensive emotionale und psychologische Erfahrung sein. Für viele Bottoms ist es nicht nur der physische Schmerz, der den Reiz ausmacht, sondern auch die psychologische Dynamik der Unterwerfung und des Vertrauens. Der Moment des Schlags kann ein Gefühl der Loslösung, der Hingabe und der Katharsis auslösen. Der Top erlebt oft ein starkes Gefühl der Kontrolle und Macht, was ebenfalls sehr erfüllend sein kann.

Fetisch und Ästhetik

Whipping hat auch eine ästhetische Komponente. Die rote, geschwollene Haut nach einer Session, die Muster der Striemen und die gesamte Inszenierung des Aktes können einen starken visuellen Reiz ausüben. In der BDSM-Kunst und Fotografie ist Whipping daher ein beliebtes Motiv, das die rohe, ungeschminkte Ästhetik der Macht und Hingabe einfängt.

Ethische Überlegungen

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit der Schlüssel. Whipping sollte nur mit dem vollen Einverständnis und unter Berücksichtigung der Grenzen beider Partner durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass beide Parteien sich über die Risiken und die Intensität der Praktik im Klaren sind und dass sie sich darauf einigen, jederzeit das Spiel abbrechen zu können, wenn es zu intensiv oder unangenehm wird.

Fazit

Whipping ist eine der vielseitigsten und faszinierendsten Praktiken im BDSM-Repertoire. Es verbindet physische Intensität mit psychologischer Tiefe und kann sowohl für den Top als auch für den Bottom äußerst befriedigend sein. Mit der richtigen Vorbereitung, Kommunikation und Nachsorge kann Whipping zu einem intensiven und erfüllenden Erlebnis werden, das die Bindung und das Vertrauen zwischen den Partnern stärkt.

Beim Windelfetisch entsteht sexuelle Erregung durch das Tragen von Windeln oder das Beobachten anderer Personen, die Windeln tragen. Dieser Fetisch kann in zwei Bereiche unterteilt werden: den aktiven und den passiven Part.

Aktiver Windelfetisch: Beim aktiven Windelfetisch geht es vor allem um das Tragen von Windeln. Einige Personen empfinden bereits sexuelle Erregung allein durch das Tragen der Windel, während andere das Urinieren oder Einkoten in die Windel benötigen, um ihre sexuelle Befriedigung zu erreichen. Ein spezieller Aspekt des Windelfetischs ist das Masturbieren in die Windel. In dieser Form des Fetischs stehen keine typischen BDSM-Spiele im Vordergrund. Die sogenannten “Diaper Lover” empfinden durch das Tragen einer Windel einfach eine starke sexuelle Erregung.

Passiver Windelfetisch: Der passive Windelfetisch beinhaltet das Ageplay, bei dem der Bottom die Rolle eines Babys einnimmt. Der Bottom überträgt dabei alle Verantwortung auf den Top und kann seine Vorlieben des Urinierens oder Einkotens in die Windel ungehemmt ausleben. Der Top übernimmt eine mütterliche oder väterliche Rolle, um das hilflose Wesen zu beschützen und Geborgenheit zu geben. Eine weniger ausgeprägte Form des Windelfetischs besteht darin, dass Männer sexuelle Erregung empfinden, wenn sie Frauen in Windeln betrachten.

Windeln als Strafe im BDSM: Windeln können auch als Strafe in verschiedenen BDSM-Spielarten eingesetzt werden. Der Windelfetisch kann mit Bondage-Spielen kombiniert werden, indem das Tragen einer Windel als Strafe oder zur Keuschhaltung verwendet wird.

Obwohl der Windelfetisch durchaus weit verbreitet ist, wird er in der Öffentlichkeit oft noch als abwegig angesehen. Menschen mit einer Neigung zu Windeln trauen sich daher selten oder gar nicht, offen mit diesem Thema umzugehen. Um einen Partner zu finden, der den Windelfetisch teilt, gibt es heutzutage verschiedene Foren und Plattformen. Es gibt auch zahlreiche Onlineshops, die sich auf Windeln spezialisiert haben und eine Vielzahl von Spielzeugen anbieten.

Der Windelfetisch hat sich mittlerweile nicht nur auf das Tragen von herkömmlichen Windeln beschränkt. Oft wird er mit Vorlieben für Lack oder Latex kombiniert. Windeln aus PVC erfreuen sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit.

Xenophilie ist die Lust und das Verlangen nach dem Fremden. Diese Lust kann sich auf fremde Dinge, Kulturen oder Menschen beziehen. Menschen mit Xenophilie kategorisieren ihr Umfeld und treffen Entscheidungen basierend auf diesen Kategorien. Im Gegensatz zu xenophoben Personen, die das Fremde ablehnen, empfinden xenophile Personen eine Anziehung zum Fremden.

Xenophilie im sexuellen Kontext: Im sexuellen Bereich bezieht sich die Xenophilie auf die Lust und Erregung durch fremde Menschen aus anderen Kulturen, mit unterschiedlicher Hautfarbe oder anderen Merkmalen, die nicht dem eigenen Umfeld entsprechen. Oft entsteht sexuelle Erregung bereits durch die bloße Anwesenheit völlig fremder Personen. Der Reiz liegt darin, Sex mit einer vollkommen unbekannten Person zu haben.

Es ist wichtig anzumerken, dass beim Geschlechtsverkehr mit völlig Fremden ein erhöhtes Risiko für die Übertragung von Geschlechtskrankheiten besteht. Daher sollte unbedingt ein Kondom verwendet werden. Beim Sex mit Partnern aus anderen Kulturen kann es zudem zu unterschiedlichen Vorstellungen über den Ablauf des Akts kommen.

Es ist wichtig, dass alle Beteiligten ihre Einverständniserklärung geben und die sexuellen Handlungen einvernehmlich und respektvoll sind. Kommunikation über Grenzen, Vorlieben und Bedürfnisse ist entscheidend, um eine gesunde und sichere sexuelle Erfahrung zu gewährleisten.

Die Y-Stellung ist eine Praktik aus dem Bondage-Bereich, bei der der Top die Hände des Bottoms über dem Kopf zusammenfesselt und die Beine gespreizt fixiert werden. Die Beine können entweder einzeln gebunden oder eine Spreizstange verwendet werden, um den Bottom in der Y-Stellung zu fixieren. Der Name Y-Stellung leitet sich von der Form ab, die der Bottom in dieser Position einnimmt und die an ein umgedrehtes Y erinnert. Eine ähnliche Position, in der der Bottom mehr in einer X-Stellung endet, ist das Andreaskreuz.

In der Y-Stellung ist der Bottom bewegungsunfähig und kann seine entblößten Genitalien nicht bedecken oder anderweitig schützen. Der Top hat somit die Möglichkeit, verschiedene Spielarten ohne die Möglichkeit einer Gegenwehr auszuführen. Dies kann beim Bottom Gefühle der Ausgeliefertheit, Ausgesetztheit und Verwundbarkeit hervorrufen. Im Kontext der Y-Stellung sind bei männlichen Bottoms CBT-Spiele (Cock and Ball Torture) sehr beliebt. Bei weiblichen Bottoms werden häufig Brust- und Nippelfolter sowie Dildospiele durchgeführt. Obwohl seltener, kann die Sub in dieser Position auch vaginal bearbeitet werden, da sie sich gut für vaginale Dehnung und Fisting eignet.

Es ist wichtig, die Durchblutung der über dem Kopf zusammengebundenen Hände regelmäßig zu kontrollieren. Sobald die Hände und Arme des Bottoms zu kribbeln beginnen, sollten die Fesseln gelöst werden, um die Durchblutung wiederherzustellen und möglichen Schäden vorzubeugen.

Im BDSM-Kontext beschreibt der Begriff “Zenith” den Höhepunkt oder den intensivsten Punkt einer BDSM-Session, an dem die emotionale und physische Erregung ihren Höhepunkt erreicht. Dieser Moment kann sowohl für den dominanten (Top) als auch für den submissiven (Bottom) Part einen tiefen emotionalen und körperlichen Höhepunkt darstellen.

Definition und Bedeutung

Der Zenith ist ein sehr subjektives Erlebnis und variiert stark von Person zu Person sowie von Session zu Session. Für viele ist dieser Moment von einem intensiven Gefühl der Erfüllung und Befriedigung geprägt. Er markiert oft das Ende einer sorgfältig geplanten und durchgeführten BDSM-Session, bei der alle vorherigen Handlungen und Interaktionen auf diesen Punkt hingearbeitet haben.

Merkmale und Charakteristika

  1. Emotionale Intensität: Der Zenith ist meist von einer überwältigenden emotionalen Intensität geprägt. Dies kann Gefühle der totalen Hingabe, der Erleichterung oder des Triumphs einschließen. Es ist der Moment, in dem die emotionalen Barrikaden niedergerissen werden und eine tiefgreifende Verbindung zwischen den Beteiligten entsteht.

  2. Körperliche Höhepunkte: Physisch kann der Zenith durch einen intensiven Orgasmus, durch das Erreichen der höchsten Schmerzgrenze oder durch das Ausloten der eigenen physischen Grenzen definiert werden. Oft geht dieser Moment mit einem Gefühl der völligen Erschöpfung und gleichzeitigem Wohlgefühl einher.

  3. Vertrauen und Hingabe: Das Erreichen des Zeniths setzt ein hohes Maß an Vertrauen und Hingabe zwischen den Beteiligten voraus. Die submissive Person muss sich völlig fallen lassen können, während die dominante Person die Verantwortung trägt, diesen Höhepunkt sicher und einvernehmlich zu gestalten.

Vorbereitung und Durchführung

Die Vorbereitung auf den Zenith erfordert sorgfältige Planung und Kommunikation. Vor Beginn der Session sollten alle Beteiligten ihre Erwartungen und Grenzen klar definieren. Die Auswahl der richtigen Praktiken und Spielzeuge ist ebenso entscheidend wie die Schaffung einer sicheren und einvernehmlichen Umgebung.

  1. Kommunikation: Vor der Session sollten die Wünsche, Erwartungen und Grenzen besprochen werden. Ein Safeword oder ein Nonverbal-Signal sollte festgelegt werden, um die Sicherheit während des Spiels zu gewährleisten.

  2. Aufwärmen: Der Weg zum Zenith beginnt oft mit leichteren, aufwärmenden Aktivitäten, die das Vertrauen und die Verbindung zwischen den Beteiligten stärken. Dies kann leichte Berührungen, verbale Kommunikation oder sanfte Fesselungen einschließen.

  3. Steigerung der Intensität: Die Intensität der Praktiken wird nach und nach gesteigert, um den physischen und emotionalen Höhepunkt zu erreichen. Dies kann durch Spanking, Fesselungen, Atemkontrolle, Sensorische Deprivation oder andere Praktiken geschehen, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Beteiligten abgestimmt sind.

Risiken und Sicherheit

Der Zenith ist ein Moment großer Intensität und birgt daher auch gewisse Risiken. Es ist wichtig, stets die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten im Blick zu behalten.

  1. Physische Sicherheit: Übermäßige körperliche Belastungen oder Schmerzen sollten vermieden werden. Es ist wichtig, die körperlichen Grenzen des Partners zu respektieren und regelmäßig zu überprüfen.

  2. Emotionale Sicherheit: Der emotionale Zustand des submissiven Partners sollte stets beobachtet werden. Nach der Session ist es wichtig, ausreichend Zeit für Aftercare einzuplanen, um das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen und mögliche psychische Belastungen zu mindern.

Aftercare nach dem Zenith

Nach dem Erreichen des Zeniths ist die Phase der Nachsorge (Aftercare) von besonderer Bedeutung. Diese Zeit dient dazu, die Beteiligten emotional und physisch zu stabilisieren und die intensive Erfahrung nachzubereiten.

  1. Körperliche Pflege: Leichte Massagen, das Auftragen von Salben auf eventuelle Rötungen oder Verletzungen und das Bereitstellen von Getränken und Snacks können helfen, die körperliche Erholung zu unterstützen.

  2. Emotionale Unterstützung: Sanfte Gespräche, das Teilen der Erlebnisse und das gegenseitige Bestätigen und Loben sind wichtige Bestandteile des Aftercare-Prozesses. Es ist wichtig, dem Partner das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.

  3. Rückkehr zur Normalität: Der Übergang von der intensiven BDSM-Erfahrung zurück in den Alltag sollte behutsam gestaltet werden. Das gemeinsame Verweilen und die Rückkehr zu normalen Aktivitäten können helfen, das Erlebte zu integrieren und zu verarbeiten.

Fazit

Der Zenith ist ein zentraler Bestandteil vieler BDSM-Praktiken und stellt den Höhepunkt einer sorgfältig inszenierten Session dar. Er ist das Ergebnis intensiver emotionaler und physischer Interaktionen und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und gegenseitiger Rücksichtnahme. Durch die richtige Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge kann der Zenith zu einem tief befriedigenden Erlebnis für alle Beteiligten werden.

Zentai Zentai ist ein japanischer Begriff und steht für Ganzkörperstrumpfhose. Es handelt sich um einen eng anliegenden Anzug, der in der Regel aus dehnbaren Materialien wie Nylon oder Latex gefertigt ist. Zentai-Anzüge, die den Kopf nicht bedecken, werden als Catsuits bezeichnet.

Im BDSM-Bereich werden Zentais auf verschiedene Weise genutzt. Viele Fetischisten empfinden das enge Material als äußerst angenehm und erregend, insbesondere Latex erfreut sich großer Beliebtheit. Während des Liebesspiels tragen oft beide Partner einen Zentai-Anzug, der an den relevanten Stellen Öffnungen aufweist, um den eigentlichen Geschlechtsakt zu ermöglichen. Dabei ist das Berühren durch den Zentai-Anzug das, was den Fetischisten wirklich erregt.

Zentais können auch bei der Atemkontrolle zum Einsatz kommen. Einige Materialien sind nicht oder nur begrenzt luftdurchlässig und können zur Kontrolle des Atems verwendet werden. Es gibt auch Materialien, die im trockenen Zustand luftdurchlässig sind, aber durch Wasser luftdicht werden.

Gleichzeitig ermöglicht das Tragen eines Zentais eine Anonymisierung, was es dem dominanten Part erleichtert, sadistische Handlungen am Bottom auszuführen. Durch das vollständige Verhüllen des Körpers und Gesichts wird der Bottom weiter degradiert und unterworfen.

Ein Zentai-Anzug kann auch zur Sinnesentzug genutzt werden. Vor allem das Sehen kann stark eingeschränkt oder vollständig blockiert werden. Bei einigen Modellen ist es auch möglich, das Hören stark einzuschränken. Durch den Sinnesentzug werden die Berührungen und Stimulationen des Partners noch intensiver wahrgenommen, allein schon durch die Ungewissheit, welche Stelle als nächstes auf welche Weise berührt wird.

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